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Der KabintNwecklel. , Da» «nrr Re!ch»mi»isterdlm ist mm zustande gekommen: mi-t ohne Schmierigkeiten und Kümpfe, die den Fernstehenden entgingen, den Eingeweihten aber bekannt wurden. Setzen wir di« Slam« der Mitglied« de» neue« Kabinett» her, wobei wir bi« Ramen der «euetngetretrneu Würmer durch Sperrdruck heroorhed«. Mo Sketche. Nach lange» Verhandlung« hat man sich fstr da» Reich auf folgend« Mintsterlistr geeinigt: Reichskanzler and Minister de» Auswärtigen: Müller. Minister de» Innern und Vizekanzler: Koch. Justtzminister: Dr. Blunck. Postmintster: GieSdertS. Verkehr-ministerium: Dr. Best. Arbeitsministerin«: Schlicke. Wirtschaftsministerin«: Schmidt. Reichswehrministerium: Seßler fei» sozialdemokratischer, parlamentarisch« UnterstantSscketär beiaeg^o^ Schatzministerium: Bauer. Ernährungsministerium: Herme». Minister ohne Portefeuille: David. Finanzminister: Wirth. I« Prenft«. Die preußische Kompromtßltste steht folgendermaßen «S: Mintsterprästdent und Landwirtschaft: Abg. BraunsSoz.), Inneres: Abg. Severing (Soz.), Kultus: Wg. Haenisch (Soz.), Finanzen: Wg. Lüdemann (Soz.), Handel: Abg. Fischbeck (Dem.), Verkehr: Oeser (Dem.), Wohlfahrt: Wg. Stegerwald (Zentr.), Justiz: Abg. Am Zehnthoff (Zentr.). Zu dem Wechsel im Reichskabinett schreibt «ufer »»Mitarbetter: Die Regierung Baver-NoSke ist gestürzt. Gestürzt nicht durch Kapp und Lüttwitz. nicht durch Helfferich und Strese mann, sondern durch die Uneinigkeit in den Reihen ihr« eigenen Gefolgschaft. D« Druck von link» war eS, d« stch gegen den Fortbestand ihres KoalttionSkabinetts mit so großer Entschiedenheit geltend machte, daß ihm schließlich nachgegeben werden mußte. Ab« wa» dabei herausgekommen ist oder — man kann heutzutage gar nicht vorsichtig genug sein — herauszukommen scheint, ist Loch wied« nur ein neue» Koalitionskabinett. Ein paar neue Namen, ein paar Fach leute, von denen man sich Gute« versprechen kann da» alle» find keine Veränderungenbesonders aufregender Natur. Man muß schon den Unabhängigen darin recht geben, daß die grundstürzende Verschiebung der Machtverhältniffe, die uns diese Märzereigniffe gebracht haben, in ein« so gearteten bloßen Umbildung des Retchskabinett» nur sehr unzulänglich zum Ausdruck kommt, und man kann verstehen, wenn sie, und viel mehr noch ihre Genoffen zur Linken, dem jetzt ge bildeten neuen Ministerium kühl bis ans Herz gegenüber stehen. Für sie gibt eS nur eine Lösung, die den Erforder nissen d« Lage Rechnung trüge: ein reines Arbeiterkabinett, in dem die bürgerlichen Parteien gar nichts mehr zu suchen und zu sagen hätten. Dafür wäre keine Mehrheit in der Nationalversammlung vorhanden? Dann wird sie einfach aufgelöst. Und die Entente-Regierungen würden Schwierig ketten machen? Dann wird man stch schon auf irgendeine Art und Weise zu helfen wissen; wozu hat man seine Ver bindungen in allen Ländern. Es gibt jetzt eben nach Ansicht d« radikalsten Linken keine dringendere Aufgabe als den Ruck nach links so wett wie möglich zu treiben — damit von da auS der nächste Schritt, die Rätediktatur, ohne neue große Kämpfe getan werden kann. Daß die bisherigen Koalitionsparteien diesen Gefahren nicht blind gegenüberstehen, begreift sich von selbst. Daher auch die Opfer, die sie dringen, um dm Bund, der sie Zu sammenhalt, unter allen Umständen zu retten. Die An nahme der mit den Gewerkschaften vereinbarten neun Punkte greift tief in Lie demokratischen Grundlagen unseres VerfaffungSleben» ein: die Aufopferung von Männern wie Noske und Schiff« muß eigentlich wie ein Eingeständnis eigen« Ohnmacht empfunden werden. W« e» nützt alle» nicht», man muß stch fügen, wenn nicht die neue revolutionäre Sturmflut auch die spärlichen Reste b« bisherigen StaatS» gewalt noch hinwegfegen soll. So hofft man wenigstens, bi» zu den Wahlen aushatten zu können: waS nachher wird, darf Staatslenker von heute noch nicht kümmern. Das wäre immerhtn ein Abschluß für zwei, drei Monate. Kann man, wie die Dinge liege», mehr verlangen? Ab« d« Mensch denkt, Gott lenkt — sagte man früh«. Die Regierung, die Koalition denkt, doch w« lenkt- heute in Deutschland? Die Gewerkschaften haben von vornherein er« Lütt, daß ihr Abkommen vom 2V. Mär, um eine Kampf« Eine kluge Frau. Lin» Srzähluua do» Paul Bliß. -1 (Nachdruck verSoten.) Darauf sah sie ihn nur Wied« fest und ruhig a» und sagte einfach und schlicht: »Aber Du bist ja verheiratet.' Er wußte nicht, sollte « da» ernst nehm«, ob« sollte er lache«. Am besten, er entzog sich schnell der Situation. Und so stand « auf, wünschte ihr gesegnete Mahlzeit mit dem üblichen Stirnkuß und ging tu sein Arbeitszimmer. Als « bereit» die Lhürklinke in der Hand hatte, rief er noch zurück: „Ich habe noch zu thuu. Schicke mir, bitte, den Kaffee herein.' Fort war er. Fran Berger saß allein und starrte auf ihren Teller. Da» Blut Hämmette in de» Adern. Jetzt konnte sie die Erregung nicht mehr meistem und sie machte auch gar keinen Versuch mehr. Schlaff und matt saß sie da. Eine trostlose Oedt kam üb« sie. Und die Frage keimte auf: «Wohin soll die» Leben führen?' Langsam füllten sich ihre Augen mit Thrönen und eine leise Wehmut stieg nach und nach auf, ein Web, da» ihr fast die Kehle zuschnürie. Und plötzlich Hötte sie die warnende Stimme ihrer Mutter wieder, die damals gejagt hatte: »Kind, Kind, tS ist nicht gut, einen so berühmten Mann zu freien, solche Herren sind zu verwöhnt, haben zu viel Lannen und nehmen da» Leben zu sehr von der leichten Seite!' DaS batte ibr damals die alte Mutter gesagt. Aber dieser Warnung batte sie nicht geachtet, nein! Denn sie liebte ibn ja, den berühmten Diann! Sie wollte nichts hören von den warnenden Stimmen, sie wollte ihn haben, sein Weib werden! Und al» er dann kam und in Liebe um sie warb, da sank sie in seine Arme und an kecke Brust und jubelte saut auf vor Wonne und Glückseligkeit. Und nun? Kaum sechs Monate sind vergangen, und schon wird er kühl und kurz und an seinem ganzen Betragen merkt sie eS, daß er ibr «was verbirgt; immer größer wird ihre' Ulrich«, im«« wild« jagt das Llutr da plötzlich falle» ihr passe bedeute. Bielleicht wählte man Liesen Ausdruck, nm die radikalen Telle d« Arbeiterschaft vorerst zu beschwichtigen. Die.Freiheit' jubelte schon üb« den .Weg zum Sieg', d« nun gesichert, über die erste Etappe, die zurückgelegt sei. Eine kleine Woche ist darüber hingegangen, und schon klingt es wied« ganz anders von dies« Sette her. In einer Berlin« Versammlung b« revolutionären Betriebsräte der U. S. P. D. und d« K. P. D. wurde mttgetellt, daß dem Reichskanzler wird« einmal ein kurzfristiges Ultimatum zu gestellt worden sei, man klagt üb« den .vorzeitigen' Ab bruch des Generalstreiks, üb« ungeheure Prellerei d« ge samten Arbeiterklasse Deutschlands und forderte das Proletariat auf, stch für eine neue Kraftanstrengung bereit zu mache«. Der Aktionsausschuß wurde beauftragt, sofort all« Maß nahme» für einen neue» Generalstreik zu treffen. Al» sei« Programm wurden Forderungen verkündet, die von de« Hermann Müller, der neu« Reichskanzler. früheren Staat in d« Lat auch nicht mehr einen Funken übrig lassen. Ähnliche Bestrebungen machen stch auch in gewissen mili tärischen Organisationen bemerkbar. Hi« also drängt alle» zur schleunigsten Beendigung d« Atempause, Lie man d« Regierung und d« Nationalversammlung gewährt hat — was allerdings auch einen Abschluß herbeiführen würde; nur in anderem Sinne, als die MehrhettSparteien stch da» ge dacht habe». O Die Forderungen der äußersten Linke«. In ein« Berlin« Versammlung d« unabhängigen und kommunistischen Betriebsräte wurde folgende Entschließung an die Regierung gefaßt: »Der vorzettige Abbruch des Gene ralstreiks vor Erreichung d« notwendigen Garantien für die werktätige Bevölkerung hat die von d« Zentralstreik leitung vorausgesagte Wirkung gehabt, Laß die konter revolutionären Kräfte stch wied« sammeln und stärken. Die Atempause, die der Konterrevolution Lurch die Unterbrechung des Generalstreiks geworden ist, wird dazu benützt, um die siegreiche Arbeiterschaft besonders in Rheinland - Westfalen durch Li« SoldaieSka nieder zumetzela. Die Vollver sammlung d« Berlin« Betriebsräte ruft angesichts dieser ungeheuerlichen Prellerei dn gesamten Arbeiterklasse Deutschlands, angesichts der neuen drohenden Ge fahren LaS Proletariat auf, sich für ein« neu« Kraftanstrengung bereit zu machen. Die Vollversammlung beauftragt den Aktionsausschuß, sofort alle Maßnahmen für einen neuen Generalstreik zu treffen. D« Generalstreik muß geführt werden, bis die Durchführung folgender Forde rungen gelungen ist: 1. Sofortige Entwaffnung und Auf lösung d« konterrevolutionären Truppen, d. h. d« Truppen, die gegen die Arbeit« gekämpft haben und kämpfen. 2. Verhaftung d« Offiziere und ihre Aburteilung durch ein Arbeitergericht. 8. Sofortige Beschlagnahme aller Waffen d« Bourgeosie und Übergabe d« Waffen an die Arbeiter« Al? gung der Wahlen der revolutionären Betriebsräte. genoi Kopcnhagru. Wie die hiesigen Zeitungen melden, Kapp und v. Falkenhauseu als Flüchtlinge auf dänisch^ Boden eingetroffen. Langen r tätigt wäre dr, die Garant D Mw die L einbe > billi, d« »M zur ! ^ng. g. Diesem ^"«al Wo U ihm und ^.gsmäßl * In ein« scharfen Rede gegen Deutschland kündig Millerand neue BürgschaitSforderungen wegen der Austritt mit den alliierten Offizieren in Beilin und Bremen an. * Nach ein« Meldung au- Dänemark soll General Lude»' dorff Lott eingetroffen lein. betont mit Putschisten Politische Kuncisckau. VeutlcklLnL — Sammelmappe — für b»merk«»»»«rti Lage»« »nd Letter«t»«tfs» Gemeivberäten uach dem Proporziystem vorfiebt. . N jetzt r H Valetta rät«. 4. Betriebsweise Ausgabe von Waffen an organisier M ander Arbeit«. Angestellte und Beamte. 5. Bildung von Arbeiter' AUckgedraä wehren unt« zentral« Leitung d« Arbeiterräte. 6. Schleunig/ Mrrtbm. Einberufung eines Netchs-Rätekongreffes. 7. Vervollständ'' »>— DaS neue Besoldungsgesetz. D« Nationaloek' sammlung ist der Entwurf des neuen Besoldungsgesetzes gegangen. Danach besteht das der Berechnung d« Pensw» zugrunde zu legende Diensteinkommen d« Reichsbeamte» aus dem Grundgehalt und dem Ortszuschlag. Neben dieses Diensteinkommen erhalten die Beamten Kinderzuschläge uw Teuerungszuschläge. Für das Grundgehalt sind die amten in 13 Gruppen eingetellt, für die von zwei zu zw? j^lürrmig fi Jahren Gehaltszulagen bis zur Erreichung des HöM'.Mvrf an i gehattS vorgesehen sind. D« OttSzuscklag wird nach M Walrat d OttLklassen berechnet und beträgt für Gehält« bis 4500 M Nestfale 2000, 1600, 1400, 1200, 1000 Mk., für Gehälter üb« 4M N»-n spfor bi» 7000 Mk. 3000, 2400, 2000, 1700, 1400 Mk., für Döingen . hält« über 7000 bis 11 ovo ML 4000, 8200, 2600, 2200. Ars, baß 1800 ML, für höhere Gehätter 6000, 4000, 3200, 2700 rw» bleiben 2200 ML Beamte ohne eigenen Hausstand erhalten M Bestraf 80 N des Ortszuschlags. Kind«- und TeuerungSzusLläL M, z Ab werden besonders berechnet. U der Kan Vereidigung der Sicherheitspolizei auf die vw» die Frm fassungsmäftige Regierung. Der preußische Minister de-zur B< Innern hat eine Verordnung erlassen, nach der fämtMjMn. z, Beamte d« Sicherheitspolizei auf die verfassungsmäßige Äs' Mn Erge gierung vereidigt werden und beschwören müssen, daß !"^Mtrtegebt Befehle von kein« anderen Sette als der verfassungsmäßig^ G Regierung entgegenzunehmen haben. Die Organisation wir/ Mrd insofern auf neue Grundlagen gestellt, als beabsichtigt wird- Vezir durch persönliche Berührung zwischen der Zentrale und bä ^°ernrinen < Provinz für weitgehende Aufklärung unter den Beamte« W Mit di sorgen. L^Ka» Schleswig-Holsteins Selbständigkeit. Die preußtsä« nachzu Regierung legt Wett darauf, zu erklären, daß die Schleswig OUng g« »..Die ji Mnr fiel Nung uni fimnpf geg * Der polnische Generalstab meldet, daß di« vier Lage Ws' § schall haltende Offensive d« Bolschewist« gegen Pole« zurannne»' Kam; «brach« ist. I? -wei * Weg« d« schwierigen Lage d« Lebensmittelversorgung g,^errr< beabsichtigt dt« polnisch« Regierung ei»« Lebensmitteldiktat^ , ' «nmd z» «nennen. ^fort * Die italienische Regierung bat d« Kamm« einen Gesetz' un enttvurf eingereicht, der die Wahl zu den Provinzial« uw «m Holstein wie allen anderen Landesteilen gegebene Zusicherung einer möglichst weitgehenden Selbständigkeit in provinzial^ vH« Do wie Gemcindeangelegenheitem ungeachtet d« inzwischen Mnachunx schehrnen gegenrevolutionären Ereignisse, uneingeschränkt MrMrv n wett« als bindend betrachtet wird. Die Zusage an Schlei «*Mvkomtt wig-Holstei» soll alsbald eingelöst werden. Die Kän * geführt. Slllrnstetn. Die Interalliierte Kommission hat den Obers dM erklärt bürgermeister Zülich und den stellvertretenden Kommandew beschlo der Sicherheitspolizei, Maior Oldenburg, wegen Ungehorsaw« Zensur l vom Amt suspendiert und ausgewiesen. — «rüffel. Dn belgische Schiffahrtßrat nahm eine schkeßung an, in d« Schadenersatz für die von DeutschlaN, vernichteten belgischen Schiffe, und »war Tonne'7!^ Dir M, Tonne, vettangt wird. Außerdem verlangt Belgien eine Ew ^'Svu>en M schädigung für die Schiffe, die es während d« deutschen da setzung nicht hat bauen können. , iL^isu'dr , * Die Reichsregierung hat den Aufständischen im Ruhrgebiet k i ein Ultimatum gestellt, das am SO. Mk» 12 Uur mittag« Anschla abläuft. ' * Die Internationale Kommission bat entschieden, dos FlenSburg deutsch bleiben soll. sein« Worte wird« ein, ,Dn bist doch nicht etwa eifersüchtig', und da mit einem Mal wird e» bell und licht vor ihren Augen, da mit einem Mal sieht st«, was « ihr verbergen will: sie liebt «l Die» kokette Weib! Das ist «Sl da» fühlt sie jetzt deutlich, diese Sirene bat ihn i« ihre Netze gezogen. Und nun sie klar sieht, nun kommt auch ihre Ruhe wieder, denn nun weiß sie ja, was sie zu thun hat. Nicht etwa feige vom Platz weichen, o nein, ausharren, kämpfe» und ihn »urückgewinnen. Denn darüber war sie sich klar: schlecht war ibr Mann nicht, nur verwöhnt und launisch war «r also lag die Schuld an ihr, also hatte sie es nicht verstanden, ihn so zu nehmen, wie er genommen sein wollte. Ab« das sollte nun anders werden. Nun mußte sie klug und geschickt vorgeben, um wied« gut zu machen, was sie verschuldet hatte. Einen Augenblick dachte sie auch daran, sich Beistand bet Resteck z» holen, denn sie wußte, daß er ibr ein treu ergebener Freund war. aber nur «inen Augenblick dachte sie daran, dann ließ sie den Gedanken schon wieder fallen, wett sie sich schämte, einen Fremden — sei e» auch da beste Freund -- iu ibre Ebe- gebeimnisse einzuweihen. Nein, allein mußte sie bandel«, tapfer und mutig, aber auch vorsichtig und klug. Von nun an kam Fräulein Trude Hell« jeden Tag zu Frid, um mit ihm die neue Rolle, von der er sich so viel ver sprach, einznstudieren. Sie blieben dann eine Stunde, oft auch noch länger, in seinem Arbeitszimmer allein und jede Störung batte « für diese Zeit aufs strengste verboten. Fräulein Heller, eine üppige Schönheit von dreißig Jahren, sah sehr bald, was mit dem verliebten Dichter vorging; sie ließ sich auch ruhig den Hof macken von ihm und sich allerlei Galanterien erweisen; so wie er aber den leisesten Versuch einer Zärtlichkeit machte, gab sie ihm einen so energischen Klaps, daß er sich beschämt entsckuldigte. Fräulein Hell« war ein kluges Geschöpf. Sie sagte sich: Deine Jugend ist dahin, Dein Leben hast Du genossen, Dein Nuf ist nicht gerade der beste, also nun sei klug, verpasse nicht de» Anschluß und suche Dir einen Gatten zu kapern;, denn, hast Du erst de» ehrliche» Name» eines geachtete» Maunes, da»» ist Weine Vergangenheit ball» v«geffen. Und mit diesen BornahA^ trat sie nach und nach den Bewerbung«» de» Herrn Fritz Berg^ ein wenig näber. Eie wollte von ihm geheiratet sein. Sie sehr bald, daß « in keiner Ehe sich nicht glücklich fühlte M darauf baute fi« ihre» Plan. Zwar sah sie auch, daß er eitler, nervöser und launischer Mann war, daß er also auch ihrs dann bald wieder überdrüssig werden würde, das aber verursacht/ ibr weit« keinen Kopfschmerz, denn sie sagte stch: Ist er erp Dein Mann, dann wirst Du ibn schon zu halten wissen! So ging sie auf alle seine Ideen ein. Natürlich war Studium der Nolle nur Vorwand, denn meist plauderten sie Kunst und Litteratur und über neue Erscheinungen auf diesen Kes bieten; oft ab« anch schwatzten sie nur und trieben allere« Unsinn, wie Verliebte e» zu thun pflegen. So ging da» nB schon zehn Tag«; ohne daß er um eine» Haares Breite ihr nadä gekomm-n wäre. Sie verfolgte die beliebt« Taktik: «rst de» Liebhaber ko toll z» machen, daß er, all« Vernunft var, jeglich« Dummheit fähig ist. Und e» schien, al» glücke id» Unternehmen ganz und gar, denn Fritz wurde nach und nach verliebt, daß er wie blind umherlief und für nicht» andere? wetzt Sinn nnd Augen batte, als für seine angebetete Künstlerin. Alles das batte Frau Lucie mit angeseben. Getreu ib^ Vorsatz, beobachtete sie offenen Auges, aber mit der größten wie seine Leidenschaft für die pikante Schönheit wuchs, bi? ä nach und nach vollständig in ihrem Banne schmachtete. Und si litt manche Qual dabei, sie durchweinte manche heimliche Stm^ aber immer wieder machte sie sich stark und wappnete kick denn es galt jetzt ja, einen Kampf zu führen um S-ue od^ Nichtsein. Mit Fräulein Heller befreundete sie sich nach u« nach; anfangs batte sie Mühe, ibr Mißfallen gegen die Dai» zu verbergen, aber anch hier siegte ibr Wille, denn nur so koE sie ja ihrem Ziele näher kommen. So lud sie das Fräulein, ww die Stunde des Nollenstudiums vorbei war, oft zum Kaffee eu» um sie nüber kennen zu lerne» und zu keben. wie sie es anM die Wärmer zu fesseln. > (Lortsetzuua folaO a § «i^dle K um dcr bei und Hause ! ^gliche /tun erst ei» k ^4 Mu' ganz ^>.daß Modern , >wte P waren / Diva i> kV"cie das ihren °er Kün' dec » Heller gckomu r N/ai uun V-. dai H< iV" kleiw Hai: Sanz vc