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646 PAPIER-ZEITUNG. No 40 Seit dieser Zeit scheint der Bedarf im getragen. Berl. Börsen-Zlg. je mehr Händler wie Consumenten von der mum von Preisen betrieben, und die in Halbjahres mit 112,059 Mk. zuzurechnen. lieh eine den 'Wünschen der Fabrikanten für September und per 50 Klio frei ab versteuert I Stettin! Rotterdam u. n nutzung der Einrichtungen dieses Etablisse ments zu Guusten des Haupt-Etablissements. Dem im abgelaufenen Jahr erzielten Brutto gewinn ist noch der des vorausgegangenen Hand zum Mund kaufen, je stärker wird das ohnedies grosse Angebot. Die Fabrikation wird daher schleppend und zu einem Mini Die Preise verstehen sich per Drei-Monatsaccept gegen Verladungs-Papiere oder prompte Casse binnen 10 Tagen vom Tage der Factura mit 11/4 0/0 S conto. sichtigt lassen. Die heutigen Verhältnisse als Maassstab für 1878 anzunehmen und demnach die Ansicht, zu heutigen Preisen für 1878 kaufen zu können, scheint irrig. Wir dürfen nicht vergessen, dass Preise z. Z. weit unter dem Durchschnitt sind und dass bei der geringsten Besserung der ganzen mercantilen Verhältnisse, worauf wir doch worauf der Reservefonds 2200 Mk. und ebensoviel die Beamten und Meister als Gratification erhalten sollen. Sodann wer den auf die 2000 Prioritäts - Stamm -Actien ä 300 Mk. je 60/0 Vorzugsdividende vertheilt und der kleine Rest auf neue Rechnung vor- Die Strohpapierfabrik von Klinkrath & Martens in Otterndorf a. d. Niederelbe ist Anfangs September abgebrannt. Die Direktion der Fürstlich Liechten- stein’schen Cellulose-Fabrik in Stuppach bei Gloggnitz ist laut Rundschreiben den Herren Dr. .Max Faudel und August Thumb übertragen worden. DiePatentpapierfabrik zuPenig beiLeip- zig hat in dem am 30. Juni abgelaufenen Ge- [ schäftsjahr 2,691,491 Kilo Papier zum Werth I von 2,000,190 Mark erzeugt. An dem erzielten ' Gesammt- Brutto-Gewinn von 303,348 Mk. (gegen 112,059 Mk.) participirten das Haupt etablissement mit 293,574 Mk., Wolkenstein ' mit 14,794 Mk. und die Gasanstalt mit! 9,111 Mk., während die Strohstoff-Fabrik in Reisewitz in Folge der hohen Strohpreise entfernt gleichkommende Steigerung des Begehrs und der Preise veranlassen. Von den Lumpensorten waren wie auch früher die theuereren, wie weiss Leinen und weisse Baumwolle recht vernachlässigt, erstere zeigten hier und da einen Preisab schlag. Um so reger war das Geschäft in Mittel sorten. Blau Leinen, Hosen und feste Sacklumpen waren in gutem Begehr, ohne jedoch eine Steigerung der Preise zu er möglichen. Bericht über das Lumpengeschäft im dritten Quartal 1877. Im Zusammenhang mit dem Papiergeschäft leidet der Lumpenhandel noch immer. Der Bedarf in Papier steht nach wie vor Marktbericht über englische Chemikalien von Johnson^ Hülsen Co. Newcastle on. Tyne, 19. Septbr. 1N11. Unser Markt bleibt bei den nur spärlich einkommenden Ordres für den Herbst- und Winter-Bedarf ruhig. Die billigen Preise haben eine ziemliche Nachfrage für Lieferung pr. 1878 hervorgerufen; die Ansichten der Käu fer über die Gestaltung der Preise pr. 1878 sind jedoch der Art, dass Fabrikanten hier solche Nachfragen oder Ordres unberück ¬ früher oder später Hausse nicht aus- Schreibungen bleibt ein Reingewinn von stens gleichen Preisen bis zum September 83,636 Mk., von dem zunächst die vorjährige \ an. Seit dieser Zeit scheint der Bedarf im Unterbilanz von 42,322 Mk. zu tilgen ist. i Grossen befriedigt zu sein. Preise wichen letzterwähnte Halbjahrsgewinn nun ist voll ständig zu Abschreibungen verwendet worden, zu gleichem Zwecke auch vom letztjährigen Bruttogewinne 107,178 Mk., so dass ein Reingewinn von 196,170 Mk. bleibt. Von diesem sollen der Reservefonds 9,809 Mk., Aufsichtsrath, Direktion und Beamte 31,528 Mk. als Tantiemen, die Arbeiter -Kranken- und Pensionskasse 2000 Mk. und die Actio- naire als Dividende zu 14 Mk. pro Actie 140,000 Mk. erhalten, während 6,045 Mk. auf Hypotheken-Agio-Conto abgeschrieben und der Rest auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. Die zur Vertheilung vorge- schlagene Dividende berechnet sich hiernach auf 31/9 vom Hundert. Der Rechnungs-Abschluss der Dresdener Papierfabrik auf das Geschäftsjahr 1876/77 ergiebt bei ähnlichen Productions- und Ver kaufs-Verhältnissen wie in andern Jahren einen Nettogewinn von 110,954 Mk. gegen 97,097 Mk. im Vorjahr, so dass unter Bei- behaltung der bisher üblich gewesenen Ab schreibungen die Vertheilung einer Dividende von 7 Procent zu erwarten steht. Die Di vidende des Vorjahres betrug 6 Procent. Berl. Börsen-Ztg. Der Chemnitzer Papierfabrik zu Ein siedel ist es im letzten am 30. Juni 1877 abgelaufenen Betriebsjahr gelungen, nicht blos die Luterbilanz des Vorjahrs zu tilgen, sondern auch für die Prioritäts-Actien eine Dividende zu verdienen. Der Geschäftsbe richt des Vorstandes weist darauf hin, dass diese Erfolge nicht den fortdauernd sehr gedrückten Zeit- und Geschäftsverhältnissen zuzuschreiben siud, sondern der Ausnutzung der seither gewonnenen Erfahrungen, den ermöglichten Ersparungen und der qualita tiven wie quantitativen Steigerung der Pro duktion. Produzirt wurden 1,428,835 Kilo Papier (221,254 Kilo mehr als im Vorjahre) und verkauft für 910,321 Mk. (42,403 Mk. mehr). Wie der Geschäftsbericht hinzufügt, ist eine weitere Steigerung des Umsatzes nach den vorhandenen Einrichtungen recht wohl möglich und wird nach Kräften erstrebt. ' Der erzielte Bruttogewinn von 148,414 Mk. Der grosse Begehr des Auslandes nach ist um 126,969 Mk. höher als der vorjäh- Bastlumpen, welcher sich bereits im vorigen rige. Nach Abzug von 64,778 Mk. für Ab- Quartale geltend machte, hielt bei minde- Schutz von Zeichnungen, Landkarten etc. Zeichnungen, Landkarten etc, schützt man gegen Verwischen und Beschmutzen auf einfache Weise, wenn man sie mit sogenann tem Rohcollodium überzieht, das 3 Proc. Schiessbaumwolle enthält und dem man 2 Proc. Stearin zugesetzt hat. Ein vor heriges Imprägniren mit Kleister oder Leim ist nicht nöthig. Dieser Ueberzug trocknet sehr schnell und giebt dem Gegenstände einen angenehmen matten Glanz, der zu gleich fettig ist, so dass Wasser der dar unter befindlichen Zeichnung etc. gar nichts anhaben kann. Dr. E. E. i. d. Allgem. ehern. Ztg. demgemäss um ungefähr 2 Mk. per 100 K., ohne damit das frühere Niveau erreicht zu haben. Diese Sorte Lumpen war die ein zige, in welcher sich das Geschäft nach dem Ausland gegen das inländische vortheilhaft unterschied. Blau und bunt Cattun gingen zu früheren gedrückten Preisen willig ab. Stricke, Netze und Taue blieben vernach lässigt; desgleichen Schrenz- und Papier stücke für die Pappenfabrikation. Das Geschäft in wollenen Lumpen weist ebenfalls kein erfreuliches Bild auf. Nur von Strümpfen waren ordinäre gleichwie Decken (wohl ausschliesslich für Stoffliefe rungen nach dem Kriegsschauplatz) in guter Frage; ebenso Halbwolle. 30. September 1377. mit aller Zuversicht rechnen können, eine bleiben kann. Wir notiren heute October Abladung: mit einem Verlust von 14,131 Mk. gearbeitet i hat. der jedoch aufgehoben wird durch Aus- in keinem Verhältmss zur Produktion und so dass der gesammte jetzt zu verrechnende ’ den letzten W ochen eingetretene Steigerung Bruttogewinn 415,407' Mk. beträgt. Der des österreichischen Curses dürfte schwer- Prima engl. crystall. Soda pr. Brutto M. 5,25 5,15 „ Sodaash(calc. Soda) 50% » » 8,55 8,40 8,65 » » » » 520/0 » » 8,80 » » » » 53/54% » » 9,30 9,15 „ » » 55/560/0 » 10,25 10,10 9 „ Alkali, raffinirt 50% 10,15 10,00 7 „ » » 520/0 n SS 10,50 10,35 » » » 580/0 » » 12.25 12,00 » » Patent Chlorkalk 35/36% 7,90 7,80 » caust. Soda i.Tromm. 60% 16,95 16.70 - » » » » 70/720/0 » » 19,25 19 » » » » 1.» » oder Fässern 73/75% » caust. Soda i.Tromm. 76% » » 9 » 22,25 23,85 22,10 23,60 » „ Alaun in gross. Fässern 9,25 9,05 » » » Patent Alaunkuchen . . „ schwefelsaure Thonerde . » » 7,70 9,50 7,55 9,35