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N: 39 PAPIER-ZEITUNG. 635 Eingesandt. Anknüpfend an den in No. 37 dieser Zei tung enthaltenen Artikel über „Asbest und und seiue neuen industriellen Verwendungen“ bezwecken wir heute hauptsächlich noch mals seiue als ausgezeichnet erprobte An wendung als Dichtungsmaterial für Dampf hervorzuheben. Seine zu diesem Zweck. vorzüglichen Eigenschaften — Asbest wider-' steht der höchsten Temperatur, besitzt die | Eigenschaft, sich selbst zu fetten und ist in verarbeitetem Zustande von elastischer Beschaffenheit und biegsam, während er so dicht in Textur ist, dass er undurchdringbar ist, — sind bis dato auf dem Continent noch wenig oder gar nicht gewürdigt, wäh rend derselbe in England seit dem Jahre 1871 bereits mit dem grössten Erfolge die allgemeinste Anwendung als Packungsstoff für Dampfmaschinen findet und alles übrige Dichtungsmaterial mehr oder weniger ver drängt hat. Wir glauben indessen, dass man allenthalben wohl bald dazu übergehen wird, da die Einführung dieses neuen Ma terials eine bedeutende, nicht zu unter schätzende Ersparniss für jeden Dampfbetrieb sichert, abgesehen von seinen Vorzügen durch tadellose Conservirung der Kolbenstange u. s. w. Vor uns liegt eine grosse Anzahl von Certificaten, darunter Zeugnisse von einigen der grössten, im Maschinenwesen fachkundigsten Autoritäten Grossbritanniens, welche bestätigen, dass eine Asbest-Packung viele, viele Monate hindurch nicht erneuert zu werden braucht. Wenn daher auch der Preis an und für sich ein höherer ist, ein Einwand, der mitunter irriger Weise erhoben wird, so stellen sich doch die Betriebsaus gaben bei Anwendung von Asbest vermöge der unendlich lange ausdauernden Haltbarkeit der Packung, vermöge seines ausserordent lich leichten specifischen Gewichts und durch den Umstand, dass vermöge seiner dichten Textur die Dichtung nur halb mal so stark zu sein braucht, als unter denselben Verhält nissen von Gummi, nur auf ein Drittel dessen, was unter gleichen Bedingungen für anderes Dichtungsmaterial verausgabt werden muss. Mit der Einführung der ächten, langfaserigen Asbest-Packungen beschäftigt sich haupt sächlich, wie wir einem uns vorgelegten Circulair entnehmen, die Firma Trump & Co. in Dresden und ist das Material in Tafeln, Ringen, Segmenten oder Schnur in allen beliebigen Stärken zu haben. .Wir rathen zu einem Versuch, die Vorzüge der Sache sind einleuchtend! [1423 Annaline, unübertroffen fein und weiss, vollständig eisenfrei, liefert die Fabrik von Robert Schimpf 5681 in Osterode am Harz. Verkauf der Holzstoff- und Papier-Fabrik in Perlen bei Luzern. Laut Beschluss der Generalversammlung der Actionäre vom 27. August d. J. schreibt die von ihr gewählte Liquidations-Commission hiermit aus freier Hand zum Verkaufe aus: i. Die Holzstoff- und Pappenfabrik in Perlen, mit einer effectiven, con- stauten Wasserkraft von 640 Pferden, 4 Turbinen, 8 horiz. Schleifapparaten für eine Produktion von 5000 Kil. Holzstoff in 24 Stunden, 2 Pappenmaschinen mit‘einer Pro duktion von 1000 ä 1200 Kil. Pappen in 24 Stunden, mit übrigen zugehörigen Hilfs- maschinen, mit Fabrik-, Wohn- und Oekonomie-Gebäuden und mit ca. 5 Hektaren Grund und Boden. Von der Wasserkraft ist der dritte Theil noch unbenutzt, dagegen 2 Turbinenkammern etc. schon erstellt, so dass noch 2 Turbinen ohne Weiteres gleich eingesetzt werden können. II. Die Papierfabrik Perlen, mit einer effectiven Wasserkraft von 600 Pferden, mit 2 Papiermaschinen neuester Construction, von 11/2 und 2 Meter Papierbreite, mit allen übrigen Fabrikationsmaschinen und Apparaten, für eine Production in 24 Stunden von 5000 Kil. Papier, mit completer Einrichtung für Production von 1300 ä 1500 Kil. Strohstoff, mit eigener Gasanstalt, Fabrik, Wohngebäuden, Werkstatt und ca. 10 Hectaren Grund und Boden. Von der Wasserkraft sind noch ca. 400 Pferde unbenützt, die Turbinenräume aber dafür erstellt. Die Holzstoff- und Papier-Fabrik sind unter sich mit einer Rollbahn von ca. 900 Mtr. Länge verbunden. Kaufliebhaber sind höflichst eingeladen, die Fabriken im Betriebe zu besichtigen; solche die auf das Ganze reflectiren, erhalten den Vorzug. Kaufsbedingungen günstig. Die Unterzeichneten sind gerne bereit, jede weitere Auskunft zu ertheilen. Luzern, 10. September 1877. [1413 Für die Liquidations-Commission: Johs. Näf-Schäppi. Theod. Bell in Kriens. LONDON 1851 & 1862 Price-medal. PARIS STUTTGART 1867 1852 Goldene Medaille. Preis-Medaille. (früher Rud. Knosp & Heinr. Siegle) STUTTGART und LUDWIGSHAFEN a. Rh. empfiehlt für Papierfabrication sämmtliche Farben als: Saftroth zum Weiss- und Rosafarben feiner Papiere, mit dein Vorzug der Aechtheit vor Safflor und Anilin; Cochenille und Holzlacke, Pariserblau, Chromgelb und Orange, Safflorcarmin, Anilinfarben etc. MÜNCHEN 1854 PARIS 1855 grosse Denkmünze. Medaille d’argent. Briefe werden nach STUTTGART erbeten. [587 Papprahmen-Fabrik Starosky & Haring Herischdorf bei Warmbrunn i/Schles. Nur neue, geschmackvolle Dessins, eckig und oval in allen Grössen. Durch Tiefe und Festigkeit vollkommener Ersatz für ge stochene Holzrahmen, Preise bedeutend billiger. [546 H Dautrebande & F. Thiry ^Maschinenfalrikanten HUY in Belgien fab/ici^en. al^ ^P/T-ecialitat: (580 Maschinen för die Papierfabrication.