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626 PAPIER-ZEITUNG. Ne 39 Die Fabrikation der Broncefarben. Von J. J. liess. Bei dem Schlagen des Blattmetalls, des Flittergoldes und bei dem Beschneiden der geschlagenen Blätter zu regulären Quadraten sammeln sich grosse Mengen dünner, leichter Metallblattrestchen, Schabine genannt, welche vorzüglich zur Anfertigung der Broncefarben verwendet werden, indem dieselben durch Reiben auf dem Steine oder durch Mahlen in eigenen Mühlen unter Zusatz von etwas Oel, das nach dem Mahlen wieder ausge waschen wird, schliesslich durch Sieben sofort verwendbare Broncefarben geben. Die Versuche, auf chemischem W ege Bronce farben darzustellen, gaben bis heute keine so günstigen Resultate, wie das mechanische Verfahren, wo zuerst Blech sehr dünn ge walzt, dann, wie vorher bemerkt, in Blätter geschlagen wird und wo die Blätter zerrieben, gesiebt oder gebeutelt werden. Das beste Resultat erhält man noch auf trockenem chemischen Wege bei Eisen, Kupfer, Silber, Gold, indem deren Oxyde, kohlensaure oder oxalsaure Salze bei heller Rothgluth durch Darüberleiten von reinem trockenen Wasser stoff reducirt werden. Auf nassem chemi schen Wege fällt mau gewöhnlich mittelst Zink aus angesäuerter Lösung Kupfer, Blei, Zinn. Antimon (schwarz), Cadmium, Silber und Gold, doch sind diese Pulver durch ihre crystallinische Beschaffenheit etwas zu körnig und hart, um mit Vortheil die nach dem alten Verfahren erhaltenen Broncfareben ersetzen zu können. Nachdem man nun ein Metall, oder besser eine Legirung, in feine Pulverform gebracht hat, So ist häufig die Aufgabe zu lösen, die weisse oder gelbe Farbe in eine beliebige andere zweckentsprechende zu verwandeln. Es ist Jedermann bekannt, dass beim Erhitzen eines blanken Kupfer-, Eisen-, Messing-, auch Neusilberstabes, besonders wenn selber einige Zeit an der Luft gelegen, an dessen Oberfläche sehr schöne Farben auftreten. Man nennt dies Anlaufen. Die Farbennuancen lassen sich am besten vorherbestimmen, wenn man ein gegebene Menge Metallpulver mit einer ebenfalls bestimmten Menge Schwefel wasserstoffgases recht oft schüttelt, was in einer wohl verkorkten, starken Flasche ge schehen muss, damit nichts vom flüchtigen Schwefelwasserstoff verloren gehe. Nach 24 stündiger, auch längerer solcher Behand lung giesst man im Freien das benetzte, geschwefelte Pulver auf ein dichtes Tuch und bedeckt es. Das überschüssige Wasser tropft dabei ab und man kann durch mög lichstes Ausbreiten und schwaches Abpressen die Trocknung in gewöhnlicher Temperatur so viel als möglich beschleunigen. Sodann erwärmt man das Pulver in einer recht trockenen, reinen Eisen- oder Kupferblech pfanne, welche in einer grösseren, mit heissem Oel gefüllten hängt, bis die gewünschte Farbe erscheint. Dieser letzte Punkt ist sehr heiklig und nur durch die Praxis lässt sich die nöthige Sicherheit und Vollkommen heit erlangen, denn es variirt die Farbe je nach der Zusammensetzung der Legirung, sowie nach der Stärke der Schwefelung. Für die nachstehenden Farben ist die Zu sammensetzung der Legirungen folgende: Reichsgelb .... 82.33 Gewchth. Kupfer, 16.69 Gewchth. Zink, 0.16 Gewchth. Eisen. Lichtgrün 81.32 » » 15.02 „ „ 0.63 » „ Citron 84.50 » » 15.30 » 0.07 Rothkupfer .... 09.90 » » — » » k » » Orange 98.93 » » 0.73 » » » » Bleichgelb .... 90.— » » 9.60 » » » » Carmoisin .... 98.22 » » 0.50 » 0.30 Englische Coinposition 96.46 „ Zinn, 2.39 » » 0.56 » » Der Metallarbeiter. M-MeieM9M*NANAMAMAN9M9MAMANAMMAMM9NGMAVGMNASAMMAMNMVSAMS9MMMMMMAMMMMM9MMMMMN Pa. KAOLIN (China clay) 3 tadellos weisse feinst geschlemmte Waare, den besten englischen Marken wegen $ grösserer Bindekraft vorzuziehen, empfehlen $ Scinenim'icerke bei Podersam in Pöbinen 2 A. .1. Wimpessinger, Gust. Beneke, Heinr. Beneke. 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