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534 PAPIER-ZEITUNG. N 33 Kistenverschluss zu wiederholter Verwendung. In Folge der Beschreibung eines prakti schen Kistenverschlusses in No. 26 wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass die hiesige .Staatsdruckerei schon seit vielen Jahren nachstehend beschriebenen Verschluss bei Versendung der Post — Werthzeichen benützt. Die Kisten gehen von hier an die Haupt-Postämter und werden von denselben an die Staatsdruckerei zurückgesandt. In Figur 1 ist eine solche Kiste skizzirt. Sie ist mit Eck leisten verse hen und auch der Deckel hat eine Verstär kung durch Leisten iundk. Fig. 2 zwischen de- nendieAdresse des Postamtes eingeschrieben ist, an welches die Kiste von hier aus ge- sandt wird.Auf der Rückseite desDeckels be findet sich die Adresse der Fig. 1 Staatsdruckerei, sodass man ihn nur umzu-1 drehen hat, wenn die Kiste zurückgehen | soll. In der Mitte einer Seitenwand ist ein ei serner Winkelhaken h befestigt, der den Deckel an dieser Seite fest niederhält, wenn man ihn darunter geschoben hat. Wie der Deckel am entgegengesetzten Ende festge schraubt wird, ist aus der vergrösserten Skizze Fig. 2 ersichtlich. In dem betr. Theil der Seitenwand g ist eine kleine Eisenplatte c eingelassen und mit Holzschrauben be festigt. In diese Platte ist das weibliche Gewinde geschnitten, in welches die Schraube a passt. Der Kopf der Schraube a kommt nicht dicht auf den Holzdeckel / nieder, sondern hat als Unterlage ein darauf ge schraubtes Eisenplättchen b. An den beiden Empfangsorten bat man Schraubenzieher, welche in den Einschnitt von a passen, und um die Oeffnung seitens Unbefugter mög lichst zu verhindern, ist durch den Schrau benkopf ein Loch gebohrt, welches den in d angesiegelten Bindfaden e aufnimmt. Ohne den Bindfaden zu zerschneiden oder das Siegel d zu verletzen ist die Oeffnung dieses Verschlusses nicht möglich, und in den vie len Jahren seiner Verwendung sind noch keine in solchen Kisten versandten Werth zeichen entwendet worden. Neues Lagermetall. In den „Neuesten Erfindungen“ empfiehlt L. Köhler in Giessen statt des Rothgusses für Zapfenlager eine Metallcomposition, die aus Amerika stammend besonders geeignet sei zum Ausgiessen der Lager, namentlich für Stahlwellen und welche, wie folgt, be reitet werde. Von 11/2 Kil. Kupfer, 41/2 Kil. Zinn, 1/2 Kil. Antimon und 1/2 Kil. Blei werde zunächst das Kupfer in einem geeigneten Tiegel flüssig gemacht, dann die übrigen Bestandtheile zugesetzt und sobald ein in die Masse eingetauchter Holzspahn die ihn haltenden Finger bewege, ausgegossen. Die Masse könne zwar nicht gefeilt, aber mit sonstigen scharfschneidenden Werkzeugen bearbeitet werden und habe sich ungleich haltbarer als Rothguss und dergleichen be währt. Zur Anfertigung aller in das kaufmän nische Fach einschlagenden Arbeiten, als Facturen, Preiscourante etc. etc. empfiehlt A. Henry in Bonn, Rheinprovinz, seine Lithogr. Anstalt der rhein. Friedrich -Wilhelm - Universität Bonn. [U95 Patent-Rollapparat fürPapier zuendlosen Druckmascbinen Certificate. Herr Ingenieur C Th. Bischof, Wien, hat uns in diesem Jahre zum Aufrollen endlosen Papiers für rotirende Pressen einen von seinen patentirten Roll-Apparaten geliefert. Die Genauigkeit, womit das Papier auf diesen Apparat aufgerollt wird, besonders aber die Festig keit (es erreicht 600 Kilo pr. Cubikmeter) werden gewiss jeden Anspruch, der in der letzten Zeit zum Rollpapier gemacht wird, erfüllen. Es ist uns deshalb ein Vergnügen, diesen Apparat einer jeden Fabrik, die Roll-Papier liefert, auf s Beste zu empfehlen. Silkeborg,den29. Sept. 1876. M.I)rewsen&S6n. Herrn C. Th. Bischof in Wien, Ober-Döbling, bezeugen wir hiermit gerne, dass wir mit dem uns gelieferten Patent-Rollapparat zur Wickelung endloser Papiere vollkommen zufrieden sind und die Wickelung eine exacte ist. a. d Erlau b. Passau am 27. Novbr. 1876. Die Passauer mech. Papierfabrik a. d. Erlau bei Passau. R. Jäger n. p. Andere Referenzen erster Fabriken stehen zu Diensten. Den Bau der Apparate für Deutschland hat Her J. M. Voith [445 Maschinen-Fabrik Eisen- und Metall-Giesserei Heidenheim a. <1. Brenz in Würtemberg übernommen, der gleich wie ich selbst alle betr. Anfragen gerne beantwortet. Für Oesterreich-Ungarn baut meine Appa rate die Leobersdorfer Maschinen-Fabrik und Eisen-Giesserei von J. NEUMANN in Leobersdorf nächst Wien. Ferner ertheile ich Rath und Auskunft in allen Zweigen der Papierfabrikation, fertige Pläne und Ueberschläge für Neu- und Um bauten an, wozu ich mich allerwärtsergebenst empfehle. C. Th. Bischof. Papiertechniker und Ingenieur Wien, Ober-Döbling. Hirschengasse 17. Reinicke & Jasper Mechanische Werkstatt nnd Metallgiesserei Cöthen in Anhalt verfertigen als Specialität: gefraiste Knotenfangplatten von Messing oder Broncerothguss, platt und mit Rippen, in allen Grössen, Stärken oder Schlitzweiten in der saubersten und ge nauesten Ausführung, zu verhältnissmässig niedrigen Preisen. [608 Auch liefern auf Ordre complete Knotenfänger-Apparate ebenso Katzenfänger-Apparate in Messing, Rothguss oder Eisen. Beste Referenzen stehen zur Seite. Preis- verzeichniss und Muster frc. gegen frc. Alte Platten werden auf'» sauberste nach- geschnitten und in guten Stand gesetzt. Allgem Chemiker-Zeitung. Cöthen. C.-O. f. CliemikerTechniker,Ingenieure,Apotlieker etc. Chemisches CentralA nnoncenbl att. Erscheint wöchentlich einmal. Abonnements: Quartal: 2 Mk., direct unter Streifband: 2 Mk. 50 Pf., Ausland: 3 Mk. Anzeigen: Dreispaltige Corpuszeile: 30 Pf.; bei Wieder holungen und grösseren Inseraten Rabatt. 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