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g 8 --- Erscheint jeden Donnerstag. Bestellungen 9 werden angenommen: 2 von jeder Postanstalt des l In- und Auslandes von jeder Buchhandlung und vom Verleger. ( Preis, bei der Postanstalt ' abgenommen, (»der vom Verleger • frei unter Kreuzband für ) Deutschl. u. Oesterr. Ungarn vierteljährliel 21/2 Mark. 3 für alle anderen Länder 2314 Mk. d ——.—I HACEIBLALL für Papier- u. Schreibwaaren-Handel u. -Fabrikation Preis der Anzeigen: der Kaum einer dreigespaltenen Petitzeile 25 Pfennig. Bei 13 maliger Wiederholung ; 25 Procent weniger. 2 Bei 26 maliger Wiederholung sowie für alle verwandten und Hilfs-Geschäfte (Pappwaaren- Spielkarten- Tapeten- Maschinen- chemische Fabriken etc.) 35 Procent weniger. ( Bei 52 maliger Wiederholung 3 50 Procent weniger. ) Redaction und Selbstverlag von . Für Annahme und freie Be- ( - förderung von Chiffre-Briefen , wird 1 Mark berechnet. 2 CARL HOFMANN Berlin S.W., Charlotten-Strasse 82. Vorausbezalungan den Verleger. Organ des Vereins deutscher Buntpapier-Fabrikanten (Laut § 3 der Satzungen.) II. Jahrgang. Berlin, Donnerstag den 16. August 1877. No. 33. Der Verein deutscher Buntpapier- Fabrikanten. Diese Nummer enthält eine Einladung zur Generalversammlung in Frankfurt a. M.. der wir recht zahlreichen Besuch von Seiten der Mitglieder wünschen. Der junge Verein deutscher Buntpapier- Fabrikanten hat bereits eine äusserst sach gemässe Thätigkeit entfaltet; er hat durch Beschlüsse und Denkschriften die gemein samen Interessen den Regierungen gegenüber vertreten und Regeln aufgestellt, nach denen bisher planlos behandelte Geschäfts-Verhält nisse in Zukunft geordnet werden sollen. Er hat all" dies vollbracht, ohne in die Wett bewerbung der Mitglieder unter einander irgendwie einzugreifen, und dadurch ein Beispiel gegeben, welches von mancher Seite Nachahmung verdiente. Die Tagesordnung der nächsten General- Versammlung bietet der Besprechung wieder so viele interessante und höchst wichtige Gegenstände, dass wir an sehr zahlreichem Besuch nicht zweifeln können. Wir hoffen auch, dass die Fabrikanten, welche dem Verein bis jetzt noch nicht angehören, die Gelegenheit benutzen werden, um beizutreten. Der Vorstand wird gewiss Alles aufbieten, um die Tage iu Frankfurt ebenso angenehm wie nützlich zu gestalten, und seine bishe rigen Leistungen lassen erwarten, dass ihm dies in vollem Maasse gelingen wird. General Versammlung des Vereins dentscher Butpapier-Fabrikaten Samstag, den 25. August If. Js. Vormittag 10 Uhr im Palmengarten zu Frankfurt a. M. T agesordn ii 11 g. 1. Bekanntgabe des Vorstandes über den Stand des Vereins und Rechnungsablage. 2. Bericht des Vorstandes über den Erfolg der in der vorigjährigen General-Ver sammlung gefassten Resolutionen, insbe sondere über: a. Die Zählung der Papiere nach dem Dezimalsystem; b. Verwerthung der Ausschusspapiere; c. Verwendung der Farben; d. Verpackungsfrage. Allgemeine Diskussion über diese wich tigen Gegenstände. 3. Besprechung über die allgemeine Lage der Buntpapierfabrikation. 4. Vorschlag einer Vereinbarung zum Schutze gegen schlechte Zahler; Referent: Herr Herm. Gmeiner. 5. Wahl des Orts der Generalversammlung für 1878. Nach Schluss der Generalversammlung findet gemeinsames Mittagsessen im Palmen garten statt. Sonntag, den 2G. August Ausflug nach dem Rheingau. Im Auftrage des Vorstandes des Vereins deutscher Buntpapier-Fabrikanten: Alois Dessauer. Wozu Zeitungs-Anzeigen führen können. Dr. J. C. Ayer in Lowell in Massachus- sets fabricirte seit vielen Jahren eine Art von Pillen, die sich wahrscheinlich nicht wesentlich von vielen anderen unterschied, die in jeder Apotheke zu haben sind. Er fasste den unglückseligen Entschluss, seine Pille durch Anzeigen in grossartigem Styl so bekannt zu machen, dass jeder, der sie möglicher Weise brauchen könne, davon Kenntniss haben müsse. Er beschloss, die Hälft» 1 des Nutzens, den sein Geschäft jähr lich abwarf, auf Anzeigen zu verwenden. Das Ergebniss war vorauszusehen. Das Geld häufte sich bei ihm in solchen Mas sen, dass er nicht mehr wusste, was er da mit thun sollte. Nachdem er 15 Millionen Dollar angesammelt und sich vergeblich ab gemüht hatte, neue Verwendung für seine stets wachsenden Einkünfte zu finden, erlag sein Geist den aufreibenden Mühen des un geheuren Geschäftes. Er befindet sich jetzt in einer Irren-Heilanstalt. Wie leicht hätte er dies Unglück vermei den können! Wenn er nur das hergebrachte Verfahren der meisten Geschäftsleute beob achtet und keine Anzeigen gemacht hätte! Er könnte sich jetzt ganz gemüthlich in Concurs befinden, anstatt von der Last zahl loser Millionen erdrückt zu werden! Für Leute, die nicht reich werden wol len, ist es sehr gefährlich, Geld iu Anzei gen anzulegen, wenn sie es aber thun, sollte es nur mit Widerstreben und in langen Zwischenräumen geschehen, da ihre Ein künfte sonst weit über ihre Bedürfnisse hinaus wachsen und sie mit Reichthum be lasten könnten. Wir wiederholen, dass es sehr gewagt ist, die Hälfte des Reinertrags auf Anzeigen zu verwenden. Man läuft Ge fahr, plötzlich so mit Reichthum beschüttet zu werden, dass man kaum mehr weiss, was man damit anfangen soll. Wer seine Waaren fleissig durch Anzeigen bekannt macht, muss auf die zahlreichen Annehm lichkeiten der Zahlungseinstellung, des Con- curses und endlosen Borgens zur Deckung fälliger Wechsel, verzichten. Weder in Amerika noch in Europa hat es je einen Geschäftsmann gegeben, der viel auf Anzeigen verwendete und nicht reich wurde. Wer von den Sorgen befreit zu bleiben wünscht, die der Reichthum mit sich bringt, lasse sich dies als Warnung dienen! Aus einem amerikanischen lilatte. VerbesserteZündholzständeraus Papiermache. Von G. R. Nachdruck verboten. Diese Verbesserung besteht einfach darin, dass der Boden derselben nicht glatt, wie bei den bisher gebräuchlichen ist, sondern sich steiüucielförmig nach der HL Mitte zu erhebt, wie neben- »4 hh stehende Zeichnung darstellt. F A Dadurch wird erreicht, dassA die äussere Oberfläche der Zünd- ■ - < Y A hölzer natürlich ebenfalls kegel- N 1 förmig sich darstellt, was nicht“ blos hübsches Aussehen bewirkt, sondern auch den Vortheil mit sich bringt, dass das einzelne Zündholz beim Gebrauch leich ter zu ergreifen ist, als wenn die Oberfläche eben wäre.