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Papier-Zeitung # Erscheint jeden Donnerstag. Bestellungen i 3 werden angenommen: S von jeder Postanstalt des 3 In- und Auslandes von jeder Buchhandlung ' und vom Verleger. Preis, bei der Postanstalt ? 3 abgenommen, oder vomVerleger , $ frei unter Kreuzband für ? J Deutschland und Vesterr.-Ungarn ? vierteljährlich 21/2 Mark. • für alle anderen Länder 23/4Mk. FACHBLATT für Papier- u. Schreibwaaren-Handel u. -Fabrikation sowie für alle verwandten und Hilfs-Geschäfte (Pappwaaren- Spielkarten- Tapeten- Maschinen- chemische Fabriken etc.) Redaction und Selbstverlag von CARL HOFMANN Berlin S.W., Charlotten - Strasse No. 82. % Preis der Anseigen: der Raum einer dreigespaltenen Petitzeile 25 Pfennig. ( Bei 13 maliger Wiederholung 25Procent weniger. Bei 26 maliger Wiederholung 35 Procent weniger. ? Bei 52 maliger Wiederholung 50 Procent weniger. Für freie Beförderung von Chiffre - Briefen wird 1 Mark 3 berechnet. VorausbezalungandenVerleger n4 Organ des Vereins deutscher Buntpapier-Fabrikanten (Laut § 3 der Satzungen). No. 17. Berlin, Donnerstag den 26. April 1877. II. Jahrgang. Wasser verdichtet hat, wird zum Auswaschen dann ohne jede umgebende Flüssigkeit in nicht mehr gebleicht werden konnte. Wii Verlagsgeschäfte zu schaffen, welches nur trotz der gegentheiligen Versicherungen des Direktors an dessen Bleichbarkeit. Am 28. Juni 1836 erhielt Henry H. Furbish von Yarmouth in Maine das amerikanische Erfindungspatent auf ein verbessertes Ver fahren, dessen wesentlicher Zweck die Be seitigung des erwähnten Missstandes zu sein scheint. Der Erfinder zerkleinert das ent- ab und adressirt den Umschlag in regel rechter Weise an den Absender. Nach der Preisliste kosten solche Papier säcke aus starkem Papier 25—70 Francs des gekochten Holzes verwendet. Ueber die Erfolge des Verfahrens ist uns Die Firma findet sich unter anderen auf dem Titelblatt der beiden neusten Werke über Papierfabrikation. Der Verstorbene war seit Jahren Stadt verordneter der Stadt Berlin, in letzter Zeit stellvertretender Vorsitzender, und seine Wirksamkeit als solcher wird allseitig als Da wegen des Buss- uud Bettages am Mittwoch den 25. April hier nicht ge arbeitet wird, so kommt Nummer 17 um einen Tag früher als sonst zur Versendung und alle Anzeigen welche nach dem 21. April einliefen müssen für No 18 zurückgelegt werden. rindete Holz, indem er die Stämme gegen einen, mit Messern besetzten, sich drehenden Cylinder hält und sie in derselben Richtung schneidet oder, richtiger, schält wie die i Fasern laufen, während die Fasern in den meist üblichen Schneidmaschinen quer durch geschnitten werden. Die so erhaltenen Ab schnitte nennt er Fournierspähne. Diese Spähne werden in einem eisernen j Kessel unter dem erwähnten Druck so lange mit Natronlauge behandelt, bis sie erfah rungsgemäss völlig gesättigt sind und die Lauge abgezogen werden kann. Nach dem alten Verfahren unterwarf man das Holz dann in demselben oder einem andern Kessel direkt der Einwirkung von gespanntem Dampf und dadurch wurden, wie sich der Erfinder ausdrückt, seine färbenden Be ¬ standtheile „fixirt". Um dies zu vermeiden lässt er vorher so viel Wasser zu als nöthig ist, um die Spähne schützend einzuhüllen und Farbstoffe aufzunehmen. Er empfiehlt sahen auch in der Fabrik in Yarmouth in ; 1 --g- . J , Maine 1872 nur braune Stoffe und zweifelten ! wenigen unserer Leser unbekannt sein dürfte. Papiersäcke für Waarenproben. Enreloppe-sac. Ch. Blancan, 154 Faubourg Saint-Denis, Paris, fabrizirt eine neue Art von Brief umschlägen, welche zum Versandt von Waarenproben bestimmt sind. Sie unter-1 scheiden sich von gewöhnlichen Brief-1 Umschlägen dadurch, dass die Schlussseite, auf welche die Klappe geklebt wird, nicht tief ausgeschnitten ist, sondern beinahe bis oben hin an die Falte der Klappe reicht, dass der Umschlag also wirklich einen mit Klappe versehenen Sack bildet. Da es der Postbehörde freistehen muss, den Inhalt zu prüfen, so darf die Klappe nicht mit Gummi oder anderem Klebstoff versehen sein. Der Verschluss wird durch ein elastisches Bänd chen hergesteilt, welches auf sehr einfache Weise an der Spitze der Klappe angebracht ist. Die spitzen Enden eines ausge schlagenen Stückchens Messingblech werden zuerst durch die Enden des Bändchens ge steckt, dann durch die Klappe und auf deren Rückseite umgebogen. Das kleine Metallstückchen dient somit dem Bändchen gleichzeitig als Schloss und Anhefter. Hat man die Waarenproben eingelegt, so schliesst man den Umschlag, indem man das Bänd chen ringförmig darum spannt. Das zu den Umschlägen verwendete Papier muss sehr fest sein, um sich zur Ver sendung aller Arten von Waarenproben zu eignen, es bedarf aber auch dieser Festig keit, um nicht an der Stelle durchzureissen, wo das Schloss eingesetzt ist. Für Waarenproben, welche zurückgesandt werden sollen, verwendet man Umschläge dieser Art, deren Adress-Seite von einem am oberen Rande angeklebten Papier be deckt ist, worauf die Adresse geschrieben wird. Der Empfänger reisst dieses Blatt eine sehr erspriessliche anerkennt. Wir hatten mehrmals Gelegenheit seine unermüdliche, wir möchten sagen aufreibende Thätigkeit zu bewundern, fürchten aber, dass sie dazu beigetragen hat, ihn verhält- nissmässig frühzeitig hinwegzuraffen. Das Werk seines Lebens, das Verlags geschäft, bleibt in guten Händen zurück, es wird von seinem Sohn und langjährigen Mitarbeiter fortgeführt. Diamanten-Schleiferei. l’i Boston (Ame rika) sind jetzt 23 Mädchen mit Schleifen und Poliren von Diamanten beschäftigt. Bisher wurde die Kunst nur in Amsterdam betrieben und die dortigen Fabrikanten ver weigerten stets die Annahme anderer Lehr- linge als holländischer Knaben, die sie 1 selbst auswählten. bei dem nachherigen Dämpfen bräunte und Herr Springer hat es verstanden, aus kleinem nicht mehr gebleicht werden konnte. Wir Anfang eines der bedeutendsten technischen schrieben, wobei das Holz mit starker welcher sich in dem Mantel zu heissem Lauge unter hohem Druck gesättigt und"T- — i-htmthetmi- Le- einem anderen Kessel mit Dampf behandelt wird. Hierbei wird nur so viel Natronlauge | nichts bekannt, wir entnehmen Vorstehendes verbraucht, als das Holz bei kaltem Druck der gedruckten Patentbeschreibung. von etwa 7 bis 8 Atmosphären aufzunehmen | vermag, der Ueberschuss wird wieder ab- In dem Verlagsbuchhändler Julius Springer gezogen. (t 17. April) haben wir wieder den Verlust Es scheint jedoch dass das Holz sich eines befähigten Mitbürgers zu beklagen. das Tausend, aus Pergament 30—80 Francs I hierzu einen mit Mantel versehenen Kessel, das Tausend, mit doppelter Adresse 2 bis 1 der von aussen mit Dampf geheizt wird, so 10 Francs mehr. dass direkter Dampf gar nicht mit der Masse in Berührung kommt. Nach ge schehenem Kochen wird Alles in einen ho- Fabrikation von Holzzellstoff. hen Bottich abgelassen, worin die Flüssig- In Hofmann’s Handbuch ist ein in Amerika keit ablaufen kann, und der Stoff dann in längst schon ausgeführtes Verfahren be- üblicher Weise weiter behandelt. Der Dampf,