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14 PAPIER-ZEITUNG. Ne 1 benden Boden gehörig achtetund den „Tinten-fässes zu berühren, sich gegen das letztere Tintenschwimmer. Schreiben nicht das zu reichliche Füllen der und dadurch a des Halters in das Tintengefäss erheischt. in das mehr oder minder volle Tintenglas, fällt in die Periode von 1853—1861. Wäh- abstehenden Boden ein und wird damit ben habhaft werden zu können. Schliess ¬ werden, als zum sicheren Schreiben dienlich | Glasboden sinkenden Tintensatz bewahrt.' de Gätebourse zu entdecken. Derselbe wurde Aus den Verhören, welche er zu des selbst ein kleines Gefäss mit abstehendem und durch einen neuen ersetzen zu können. | fand ein eben so dramatisches als schreck- in Gesellschaft eines Poncet setzt freilich voraus, entweder dass der Stand der Tinte im Glase immer gleich er halten bleibe, oder umgekehrt die richtige Verschiebung des „Ankers u im Halter, und Boden frei darin schwimmen lässt. Es ist klar, dass dieses innere kleine Gefäss durch seine eigene Schwere etwas einsinkt, und die Höhe der darin stehenden Tintenflüssig keit, vom Boden dieses Gefässes an ge- bohrung ausgestattet werden. Nach dem möglichen; diese Laboratorien sind wahre Einsetzen des Blechbodens und einem tüch- j Museeen, in denen man unter anderem alle mit dem Boden natürlich nach unten, ge- end dieses langen Zeitraumes war man bracht; die Tinte dringt sofort durch den einem Fälscher auf der Spur, ohne dessei ¬ stemmt, so dass also der Halter nicht tiefer hinein kann. Dies ist eine ebenso einfache, als praktische Vorrichtung, welche, vor ausgesetzt, dass die her vorragenden Enden a a in der Ebene des Schreib federrückens liegen, beim im mindesten unbequem aber das zu kurze nicht blos richtig tiefes Eintauchen erreicht, | lieh gelang es einem Agenten der Bank, sondern auch die Feder vor dem an den j den Fälscher in der Person eines Giraud als Wasser, also wohl Holz. Dieser Holzring Anfassen des Halters und dadurch das a muss einen Durchmesser | Verunreinigen der Finger verhindert. Sie haben, welcher eben noch das bequeme Schwimmen im Tin tenglase erlaubt, sowohl höher oben am Rande, wo es bekant- lich weiter ist, als unten nahe dem Boden, wo es sich verengt hat. Der innere Raum b des Schwimmer“ (so nenne ich dieses innere kleine Gefäss) durch Hinabdrücken nicht zu ! tieferem Eintauchen nöthigt, so wird man, sei nun viel oder wenig Tinte im Glase selbst, die Feder stets auf die leichteste 1 Weise gleichmässig und richtig mit Tinte I füllen können. Die Herstellung des Tintenschwimmers geschieht am besten auf folgende Weise: 1 Der Haupttheil an einem solchen ist eine Feder unmöglich macht. Dieselben sind aber gerade nicht für allgemeine Anwendung, besonders nicht für die Schule geeignet, denn sie sind zu kostspielig für diesen Zweck. — Ich habe nun auch dieser Sache meine Aufmerksamkeit zugewendet und lege hiermit die Resultate derselben vor. Eine Vorrichtung, welche hier Abhülfe schaffen soll, muss vor Allem sehr einfach sein, sowie derart, dass sie im Uebrigen nicht etwa eine gänzliche Umwälzung oder Abänderung des Bestehenden voraussetzt. In den Schulen sind jetzt ganz allgemein, die einem umgestülpten Hute ähnlich sehenden Tintengläser in Gebrauch, und das Mittel, welches die Tintenflecke ver meiden machen soll, muss sie in Gebrauch lassen und sich im Gegentheil an sie, welche nun einmal das Feld erobert haben, anschmiegen. Es muss das zu tiefe Ein tauchen und dadurch zu reichliche Füllen der Schreibfeder unmöglich machen und kann dies auf folgende Weise geschehen:! Das einfachste wäre wohl, das Tintenglas immer gleichmässig bis zu der Höhe gefüllt! zu erhalten, welche zur genügenden Füllung der Schreibfeder die richtigste ist, voraus-1 gesetzt, dass man die Spitze beim Ein tauchen bis auf den Grund des Glases niederlässt. Der Unterschied zwischen dem j Stand der Tinte im Glase, welcher eben । zwar bei sinkendem Tintenspiegel von der Federspitze ab, bei gestiegenem gegen die Federspitze zu, indem der erstere Fall ein tieferes, der letztere ein seichteres Eindringen Art Ring, natürlich aus leichterem Stoff erscheint, wohl Dem letzteren gelang die am Federhalter selbst eine Art Querstück i Flucht, Gätebourse jedoch, weniger flink Eine ganz andere Vorrichtung, um das liches Ende. Nach Cayenne übergeführt, richtige Tauchen zu ermöglichen oder viel- versuchte er mehr zu sichern, besteht darin, dass man [ zu entfliehen. rechnet bis zum Tintenspiegel muss die : a anbringt, welches an der Länge des' als sein Genosse, konnte im sandigen Bo- richtige Tiefe zum Eintauchen der Schreib- Ersteren zu verschieben ist, und das tiefere den des Ufers nicht vorwärts, versank bis feder darstellen. Dieselbe ändert sich na- 1 Eintauchen als nützlich, dadurch unmöglich an die Hüfte und wurde von den Seekreb- türlich nicht und wenn man auf das leise | macht, dass dieses Querstückchen, genügend sen lebendig verzehrt. Anstossen der Federspitze an den schwe- lang um beiderseits dieRänder des Tintenge-' (Bulletin de l’Imprimerie.) Von G. R. Wenn man sieht, wie viel Aerger und Verdruss dem Schulkinde sowohl als dem Lehrer dadurch entstehen, dass die zu reichlich gefüllte, schreibende Feder ihr Uebermass gar zu leicht auf das Papier als Tintenfleck absetzt, sowie auch be sudelnd an der Feder, am Halter und an Fingern emporsteigt, so muss man sich wundern, dass hier noch so wenig an Ab hilfe gedacht wurde. Zwar hat man längst Tintengläser mit eigenem Tauchgefässe, welches stets gleiche, für das Eintauchen richtige Tiefe der Tintenflüssigkeit bewahrt Holzringes, welcher zum Tau chen bestimmt ist, hat etwa deC 1 cm. Lichtweite, die Dicke , Der Anker überhaupt und besonders noch desselben beträgt 14—20 mm. Der Boden ■ dessen Verschiebbarkeit wird jedenfalls zu diesem Ring wird in der Form c d aus eine ganz besondere Einrichtung am Feder dünnem Blech geschlagen; c ist der eigent- halter bedingen, so dass die „Ankerfeder- liche Boden, d zwei Lappen, welche umge- Jcaltei' 11 eine ganz neue Sorte von Haltern bogen und alsdann in den Holzring einge- vorstellen werden. steckt werden, wodurch die Befestigung des Blechbodens am Holzring vollzogen wird. Jedenfalls darf derselbe nicht dicht Falschmünzereien. Im September dieses an den letzteren sich anschliessen, sondern Jahres verständigte die Bank von Frank es muss zwischen Beiden der Tinte leichter reich das Publicum von der Circulation Durchgang gestattet sein. Auch der Ab- falscher 50 Francs Banknoten. In den er stand des Bodens ist natürlich keineswegs sten Tagen des Octobors wurde kundge- gleichgültig, da ja eben durch diesen die macht, dass auch falsche 100 Francs Tauchtiefe bestimmt wird, und da ja die Banknoten im Umlaufe seien. Solchen Entfernung von ihm bis an den Tinten- Thatsachen gegenüber ist es begreiflich, spiegel die für das genügende Füllen der 1 dass sich die Bank gegen kühne Fälscher Feder richtige Tiefe darstellt. Als Material j möglichst wehrt; wenigen indess dürfte es zu dem Ringe hat man selbstverständlich I bekannt sein, welch’ grosse Summen dies ein möglichst leichtes zu wählen, also erfordert. In der rue de la Villire zu Linden- oder Pappelholz, aus welchem vor-1 Paris befinden sich die Laboratorien der erst lange Walzen von dem Aussendurch- ' Bank, wo mehrere Chemiker der Aufgabe messer des Tintenschwimmers hergestellt, obliegen, alle jene Mittel ausfindig zu ma- diese alsdann in richtige kurze Stücke ge- chen, welche die Fälschung des Bankbillets schnitten und dann mit der innern Durch-! und die Erkennung dieser Fälschungen er- ist. Auch würde das Anstossen der Feder- , Es wird gut sein, denselben noch mit einem zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verur- spitze an den festen Boden des Glases der | gepressten Blechdeckelchen f zu versehen, theilt. . - Schreibfeder nicht vortheilhaft sein. Sehr 1 Wenn die Anfertigung des Tinten- bestehen hatte, ging hervor, dass derselbe einfach und gut wird man aber diesen Schwimmers im Grossen geschieht, so wird 1603 Billets zu 100 Francs und 144 zu Zweck stets bei jedem Stand der Tinte er- er sich genügend billig stellen, um den- 200 Francs in den Verkehr gebracht hatte, reichen können, wenn man in dem Glase selben, nachdem er durch längeren Gebrauch wodurch die Bank einen Schaden von " -lehhc3n untauglich geworden, einfach wegwerfen' 189,108 Fres, erlitt. Dieser Gätebourse zum Eintauchen der richtigste ist, und dem । upeizen ueb bicuuvucub unu emei iucu- । Stand, wo die Feder anfangen kann, mehr tigen Verlecken des Ganzen, namentlich des falschen Banknoten sehen kann, welche empor zu heben, als sie ferner bei der durch holzigen Theiles, ist der Tintenschwimmer die Bank eingelöst hat. Der gröste Scha- das Schreiben bewirkten Erzitterung halten j fertig. Beim Gebrauch wird er einfach I den, den die Bank auf diese Weise erlitt, kann, ist aber ein so geringer, dass es sehr ‘ " " " "m " - "" - - . mühsam sein würde, denselben stets richtig erhalten zu wollen; sehr leicht würde er zu sehr sinken, die Feder zu wenig gefüllt werden und daher zu oft eingetaucht werden müssen, oder andererseits sehr leicht höher