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N. 10 PA PI ER-ZEITUNG. 149 ginge, zu einem konstanten zu machen, um den oben angeführten Uebelständen auszuweichen. Durch das Trocknen überDampfcylindern verliert der Stoß’ auch etwas von seiner weichen, mehr wolligen Beschaffenheit, so dass eine solche, an der Luft getrocknet, eine andere, schönere Faser zeigt, ein Unterschied, der zum Theil allerdings auf Täuschung beruht; denn lässt man scharf getrockneten Stoff irgendwo recht feucht liegen, so dass er sich gewissermaassen auflockert, die Fasern freier werden, so erscheinen die letzteren viel schöner. Es sind noch einige Eigenthümlichkeiten des fertigen Produktes näher zu berühren, zunächst die Farbe; dieselbe ist sehr ver schieden, je nach der Art des Holzes, welches zur Verwendung gekommen ist. Vor allen Dingen giebt frisches Holz den schönsten, hellsten Stoff, während Tannen und Fichten mehr weisslichen, Kiefern mehr gelblichen bis röthlichgrauen Stoff liefern, gleichwohl macht sich beim Bleichen dieser verschiedenen Sorten kaum ein Unterschied bemerklich. Tannen dürften entschieden unter den Nadelhölzern den hellsten Stoff liefern; es ist dieser Punkt durchaus nicht unwesentlich, indem oft von einer Cellulosefäbrik ein Produkt gefordert wird, was sie nicht zu liefern im Stande ist, da ihr die dazu nöthige Holzart nicht zu Gebote steht. Steht das Holz längere Zeit geschlagen, so nimmt es mehr oder weniger eine blau graue Farbe an, die von sich nach und nach bildenden gerbsauren Eisenverbin dungen herrührt. Diese Farbe ist nun durch das Kochen wenig oder gar nicht zu zerstören, und giebt später dem Stoff einen mehr oder minder grauen Stich. Nimmt man den nach dem Kochen völlig ausgelaugten Stoff vor dem Zerschlagen, so kann man mit Leichtigkeit die gelblich weissen von den grauen Faserbündeln son dern; rührt man sie getrennt von einander auf, so geben die letzteren einen dunklen Stoff, der durch Vertheilung in dem übrigen dann den grauen Ton erzeugt. Dem Blei chen widersteht im ersten Moment die graue Farbe etwas länger: doch bald ver schwindet der Unterschied, und das End produkt ist dasselbe, namentlich, wenn der gebleichte Stoff, wie später noch an geführt werden soll, mit etwas Salzsäure behandelt wird. Immerhin überwiegen die gelben Stücke selbst in altem Holz ganz bedeutend; nur vermeide man es thunlichst, geschältes Holz längere Zeit in Wind und Wetter stehen zu lassen, da dies ganz besonders gern grau wird. Im Allgemeinen herrscht gegen diesen grauen Ton des Stoffes noch ein Vorurtheil und kann man ihn sehr leicht zum Verschwinden bringen sobald man den Stoff nach dem völligen Auswaschen mit wenig Salzsäure behandelt, gerade so viel, als nöthig ist, um diese Eisenverbindungen zu lösen. Sicher ist eine solche Behandlung dem späteren Bleichen nur von Nutzen. (Fortsetzung folgt.) Das Wahre ist eine Fackel, aber eine ungeheure; deswegen suchen wir blinzelnd so daran vorbei zu kommen, in Furcht, sogar uns zu verbrennen. Göthe. Dreiseitige Ries-Beschneide-Maschine. Kleinstes Grösstes AW. beschneidet Formate v. 100X 135mm. bis 240 X 320mm. = Mk. 1000 AX. „ , „ 120X165 . „ 260x400 . = . 1200 AY. . . „ 150X260 „ „ 340X500 , — . 1605 Die einzulegenden Packete dürfen 1 40mm. hoch sein. Die Preise der Maschinen verstehen sich incl. 2 Messer und vier verschiedener Format-Platten. 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