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m n men rauh^ »! Pt. 1897- ugeben in nixunKS- its^ Druck und Verlag von 1). Rühle, Inh.: R. Storch in Groß-Gkrilla. Für die Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Okrilla. No. 138. Freitag, den 19. November 1909. 8. Jahrgang Wahl zum Wafferamt zum -61 Ml- aus (Markus md Hill, Drum denkt daran, — und ladet uns zu Wir für di« Ob ver ¬ nommen. WaS in unseren Kräften steht, das ist und st und O, denkt daran, — wie wir so fröhlich hüpften Im warmen Sonnenstrahl, von Ast zu Ast, Und wie wir durch die Büsche schlüpften Im bunten Kleid, in freud'ger LtebeShastl in s-i der Mit Das durchschnitten, Herr Dr. Hoffmann legte den Verletzten, der von einem Schutzmann zu ihm gebracht wurde, einen Notverband an, dm er aber wieder Herunterriß. Die Sanitätskolonne brachte dann den Trunkenen nach dem Krartzken- haus. krank darnieder liegt. Das Mädchen soll Temitz-Jumitz gebürtig sein. — Zu dem berichteten Vertrauensbruch einer größeren Fabrik in Großröhrsdorf ergänzend bemerkt, daß der im Verdachte iUlfv tergasse. später zu :p. d». Bl- O, denkt daran, — und helft uns armen Tieren, Und reicht uns eine Gabe fröhlich dar. O, laßt uns hungern nicht, wo wir schon frieren, Wir sind ja sonst fast aller Hilfe bar! endgewicht -73 Ml O, denkt daran, wie es jetzt ander» worden, ""i Wie schlimm's uns geht, in Sturm, in Frost und Schnee, Und wie uns hungert sehr an allen Orten, Wie uns erfüllt des Lebens bitt'res Weh! „Von Mark, uhig. 1000 leg —78 les i — die , Kansal ins 25S. ggen, pro 74 lex) erste p:S bi» 185, bi» ISO, >8—148. 164 b>4 nquantine , Laplatü lber aller bis 230 bi» sächsische x nett»! Leinsaat mittlere netto mit 100 Irx ünluchen, . 18,b0 Weizen« Dkt»dner ,20 bi» etto ohne 13,60. r Artikel sich für anderen indestenl Kartoffeln Gebund tgensuoh Tischei danken» Euch, wennS wieder grünt und blüht, einem Lied von jugendlicher Frische, wiederklingt im Herzen und Gemüt! 86 Ochse" 80 Kälber zusammen für 50 44 Ml- iben uud Schlacht' ich, ihr neuer Seelsorger bitte mit ihnen, wir diesmal umsonst bitten?" Wir haben die Bitten der Notleidenden Mitwisserschaft stehende Fabrikant H. nicht in Großröhrsdorf, sondern in Bretnig wohnt. Weißenberg. Einen Unfall erlitt dieser Tage der hiesige Bürgermeister Jentzsch. Als derselbe mit einem hiesigen Herrn nach Pommritz fuhr, geriet das Motorrad mit An hängewagen infolge eingetretenen Defekts in ein Krautfeld. Dabei erlitt der Bürgermeister einen komplizierten Armbruch. Leipzig. Der 62 Jahre alte Hausmeister im hiesigen alten Landgericht ein allgemein be liebter Beamter, hat sich durch Erhängen ent leibt, und zwar aus Gram darüber, daß er den Gauner Lüdke, der sich ihm als Aktuar vo: stellte, passieren ließ, nachdem dieser in einem Zimmer des Landgerichts Aktenstücke ge stohlen hatte. Kirchberg. In der Nacht zum Sonntag brannte in Harlmannsdrf das Robert Müllersche Gutsanwesen, bestehend in Wohnhaus, Scheune und Stallungen vollständig nieder. Treuen. Im hiesigen Konsumverein wurde beim Lagerhalter Grimm in Schreiers grün ein Manko von 2400 Mark entdeckt. Er wurde entlasten. Scheibenberg. In letzter Zeit machte sich in verschiedenen Teichen zahlreiches Ab sterben der Fische bemerkbar, wodurch gegen 1000 Mark Schaden entstanden ist. Der königlich bayrischen biologischen Versuchsanstalt für Fischerei in München sind einige der um gestandenen Fische, sowie ein Quantum der verfütterten Nahrung zugesandt worden, wo rauf sie festgestellt hat, daß das Fischmehl ranzig gewesen und die Fische infolge Darm entzündung zugrunde gegangen seien, Plauen i. V. Die Pulsadern öffnen wollte sich der verheiratete Handarbeiter Richard Tröger. Der Mann hat sich in trunkenem Zustand die Flechsen am linken Handgelenk wollen wir tun, die Not zu lindern, Freude zu bereiten und Liebe zu üben. Kleidungsstücke, Wäsche, auch bares Geld und was sonst die Großen und Kleinen beglücken kann, das wollen wir freudig geben, auf das die Weihnachts kiste voll werde, und unsere Brüder und Schwestern draußen auch fröhliche Weihnachten feiern können. Gaben werden erbeten bis 25. November an Fräulein Gertrud Werner, Pfarrhaus, Ottendorf. —* Gegen die langen Hutnadeln der Damen geht jetzt auch der Stadtrat in Freiberg mit polizeilichen Bestimmungen vor, Er macht die Trägerinnen derartiger Hutnadeln darauf auf merksam, daß sie sich einer Uebertretung der Bestimmungen der Straßenpolizeiordnung über das Mitführen von Sachen, durch welche Vor übergehende geschädigt werden, schuldig machen, infolgedessen mit dem Strafgesetz in Konflikt kommen und für ungerichteten Schaden haft pflichtig gemacht werden können. Das Auf behalten der Hüte beim Tanzen wird über haupt verboten. Pulsnitz. Am Donnerstag früh hat sich ein Dienstmädchen die Pulsadern öffnen wollen, jedoch die richtige Stelle nicht getroffen, worauf sie in der Verzweiflung nach dem benachbarten Ohorn gelaufen ist und sich in den Brett mühlteich gestürzt hat. Leute, die hinzu kamen, haben das Mädchen noch lebend aus dem Master gezogen und in das Krankenhaus nach Großröhrsdorf gebracht, wo es nun schwer- Veu Vögel Kitte im Minter. O, denkt daran —, Ihr lieben guten Leute, Wie Euch zur schönen, warmen Sommerszeit Ein frohes Lied von uns gar hoch erfreute, Das wir erschallen ließen weit und breit! armen Witwe. Mark, 12,43." 12. Kapitel, 43. Verö.) Der geistreiche Beutelmeyer. und niedrig! Jeder sinnt darauf, wie er beglücken kann! Auch unser Gustav-Adols- Frauen- und Jungfrauenverein will, sonderlich zum lieben WeihnachtSseste, den bedrängten und notleidenden evangelischen Brüdern und Schwestern in der Zerstreuung ein Helfer sein. Die vier Gemeinden Hermannseifrn und Hum- poletz in Böhmen, Silberberg in Schlesien und Meisterswalde in Westpreußen, die wir im Vorjahre beschenkt haben, bitten auch jetzt herz lich um Gaben fürs Weihnachtsfest. Die Evan gelischen in diesen Gemeinden stehen treu und fest unter mancherlei Anfechtung zu ihrem Glauben und halten protestantisches Dcutsch- lum hoch Sie sind aber arm und leiten viel Not des Leibe». Wir dürfen diese wackeren Leute nicht oüne Hilfe lasten. Durch Gaben der Liebe müssen wir ihnen neuen Mut machen und ihnen den Glauben stärken, daß wir Evan gelischen die Unsern da draußen nicht im Stiche lasten. Auf, liebe Gustav-Adolf-Freunde, auf liebe Vereinsschwestern, helft die Not lindern! Aa dem Liebeseiser will der Herr die Seinen erkennen. Nun denn, so lastet uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genosten I In dem Bittschreiben der vier Ge meinden lesen wir Folgendes über die Not und das Elend unserer evangelischen Glaubens genossen: Hermannseifen in Böhmen, wohin Gaben aus hiesigem Ort gelangen:. Pfarrer Steckert schreibt u. a: „Sie, liebe Glaubensschwestern, kennen ja die so unsäglich traurigen Verhält nisse unserer Gemeinde, misten aus den Be richten meine» Vorgängers, wieviel Not und Elend, und das besonders zur Jetztzeit, da sich so viele epidemische Krankheiten bemerkbar machen, in den Hütten unserer armen und doch so opferwilligen Glaubensgenossen herrscht. So haben sich denn auch die Verhältnisse hier seit d-m Vorjahre durchaus nicht gebessert, und damit ist die Zahl der am Weihnachtsfeste zu Bescherenden eher größer als kleiner geworden, darunter über 120 arme Schulkinder, die dies mal vor allem berücksichtigt werden sollen. Wie dankbar sind wir darum dem lieben Gott, daß er bei unsern lieben Schwestern im Reiche eine Tür aufgetan hat: Seht doch, wie sie alle hereindrängen, Große und Kleine, Junge und Alte, und sie alle freudige Ermattung in ihren Gesichtern, und hört, Ihr werten Damen, sie alle bitten mit mir so recht aus vollem Herzen: „Helft, o helft um des Herrn Jesu willen, daß eg am WeihnachtSseste auch in unsern Hütten Helle, daß auch uns ein be scheidener heiliger Christ beschert werde, und wir alle wollen auch recht dankbar sein und Euch, liebe Glaubensschwestern von Herzen lieb haben I" Ja, so bitten sie, unsere Leutchen, und über »Utz 2tzittzrtziKlli88tz AUt lokaltzn unä örlliebtzll XtzuiKlitzittzQ M KU ützll lauKtzn Ed unlerrivlittzt sein will nn<l »usLülirlivd rru ltzssn xviinsobl unä üitz ^initzr^tz^dtzn üitz mit rtziekom UvterlialtunLs- bitzsiK« LiuvvolmtzElmLt öeriobttznau8K6- Httzü und de8vnätzr8 mit »ilen ENRV l«>bd»Lt inltzressltzrtznätzn ZK » 8t»ttvttz I- oliaI- >R . Ein Freudenfest. Lehrer: „Du hast doch gestern gefehlt, Moritz!" Moritz: ich hatte Leibschmerzen, Herr Lehrer!" So? Wie bist du denn dazu gekommen?" Der Vater hat angemeldet seinen Konkurs uud da haben wir den ganzen Tag gegessen Kuchen." Wahres Geschichlchen aus der Dorf schule. Der Lehrer hatte den Kindern erzählt, daß Derjflinger dem Großen Kurfürsten in verschiedenen Schlachten beigestanden habe. Ein Junge, dem der Lebenslauf der Borsten tiere geläufiger sein mochte als der Derfflingers, lieferte dann folgende Bemerkung im Aussatz: Derfflinger half dem Großen Kurfürsten alle mal beim Schlachten, Das Scherslein der Witwe. In einer Schule unterrichitte der Pfarrer im Religions unterrichte über Almosengeben und führte u- a. das reiche Almosen des Pharisäers und das Scherflein der armen Witwe als Beispiele der Erläuterung an. Auf seine Frage, wieviel wohl das Scherslein der armen Witwe betragen haben kann, gab eine Schülerin ganz prompt zur Antwort: „12 Mark 43 Pfg." Ueber diese seltsame Antwort befragt, erklärte sie: im Katechismus steht: Das Scherslein der Sertlichrs und Sächsisches. ^rhelkgetreue Mitteilungen sind der Redaktion stets »wünscht. Bttendorf-Vkrilla, den zg. November Mg. Freitag, den 19. November 1909 nachmittags von 4 bis 7 Uhr „Kaiserhose" in stattfindet. OtteväorL-Uoriträork, am 16. November 1909. Der Gemeindevorstand allen meinen Bekannten", sagte Major a. D. Kohlmagen, „spricht Beutelmeyer am besten," „Nicht möglich." erwiderte ein Bekannter, „ich habe noch nie ein geistreiches Wort von ihm gehört." „Doch", erwiderte der Major; „ich habe mehrmals mit ihm diniert und immer sagte er, wenn wir gegessen hatten: „Kellner, ich bezahle alles". —* Es war einmal. Wenn draußen Schlacht' " Wind heult und die Schneeflocken ihr endgewicht ^iges Spiel treiben, dann weiß die Mutter t 6S bi« ' Diejenigen Grundstücksb-sitzer, die mit Grundstücken und Anlagen an ständig fließenden Mastern angrenzen (Röder und Orla) werden darauf hingewiesen, daß die Wahl Meramt "" Kindern den langen Abend gar angenehm ü" verkürzen. „ES war einmal", so beginnt und schon scharen sich die Mädchen und "laben horchend um sie, gespannte Erwartung allen Zügen. „WaS wird nun kommen?" ^ie Frage steht auf den jungen Gesichtern Illich zu lesen; daß aber etwas Schönes und änderbares ihrer harrt, besten sind sie gewiß Mn nun der Sturm an den Fenstern rüstest, M erzählt die Mutter wohl von der Winds- M, die über Felder und durch den Tann Mneilt; die weiße Schneedecke draußen er- Mt an Frau Holle, bei der da« fleißige Mgdelein jeden Morgen die Federbetten Mein muß, sodaß die Flocken zur Erde ^gen. Aber noch ganz andere Herrlichkeiten Men vor der eifrigen kleinen Zuhörerschaft ^gebaut. E» scheint, als ob das geliebte Mterchen im Besitze eines Zauberstabes sei, M prächtige Schlösser und Burgen, einsame Menhöhlen, in denen fabelhafte Untiere Hausen, ^Weister, Nixen und Elfen, mutige Prinzen schöne Prinzessinnen stehen, plötzlich im Mit da, das einsame Zimmer versinkt und seine Stelle treten prunkvolle N ttersäle, in MN geschäftige Diener auf des Königs Wort " und hereilen. Blühende Gärten mit den Insten Blumen, schillernde Vögel, die sprechen Men, vertreiben die Winterlandschaft mit «er Kälte. Atemlos lauschen die Kinder. fremd» Welt steigt vor ihnen auf, deren ^önheit sie nur ahnen können, die sie mit Macht der Poesie gewaltig fesselt. „O, nach ein Märchen!" kommt es bittend '" den jungen Lippen und die Mutter denkt ob ihr nicht wieder ein anderes einfallen U, und wenn ihr selbst die Gabe der Fantasie verliehen ist, dann erfindet sie wohl ab und zu eine jener Geschicht-n, wie sie ^"lich im Volke leben seit Jahrhunderten, ^lche Stunden sind unvergleichlich schön und ?"n auch die Wirklichkeit gar bald wieder k R-cht fordert, so bleibt doch eine Rück- ^kung von jenen Ereignissen in der Kinder ei«, die gerade deshalb so reizvoll sind, weil s sich nie begeben haben. Auch in unserer Sternen Z-it hat da» Märchen noch sein Mt und wo eü in richtiger Art erzählt wird, A gießt es seinen Glanz aus über das öde derlei des Alltagslebens. Mr erhielten folgende Bitte für die ^ihnachtskiste des Gustav-Adolf-Frauen- und Mgsrauen-VereinS Radeberg und Umgegend. ^Machten steht vor der Tür. Einige Wochen noch und das Fest der Liebe ist da ^'ich' ein Jubel bei d u Kleinen! Wievitt Mige Erwartung bei jung und alt, bei hoch Otten ntung Wochenblatt und Anzeiger Neueste Nachrichten Bezirks- und General-Anzeiger Erscheint Dienstags, Donnerstags und Sonnabends abends. Bezugspreis: monatlich qo pfg., zweimonatlich 80 pfg., vierteljährlich 1,20 Mark. O Einzelne Nummer io pfg. <z> Nit wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie der abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel", „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". « Annahme von Anzeigen bis spätestens Mittags ;2 Uhr des Lrscheimmgstages. Preis für die Spaltzeile zo Pfg. Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Bei Wiederholungen Preisermäßigung.