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andern Dum umc,tworsc!i, r«. Nach den HilWailonen minder sch.»ek n nach vielen ralschadeii iß > sind zu de- Tegeler See ichisturm deS rmmen. 3« kam es p stundenlang strengung be- nicht nur in t der Stnrin ; aus beni tschasten ge- Holland und ^eise noch «Ü luch auf der fälle ereigne!. s dentscheV Versuche nii! Tuche» W Die ML' rfrika erst seil mrden dE» geführt. Di verschiedenen ) vsrarbeiie! e Tuche »an sich Deutsch- Lollschafznchi nüber BeM nialwolliuche is Ergebnis ig gab, aus ormen anzu- r sächsischen mte er, das zerr Ulanen- auS solche« üie Kaiserin ihr JnterO em deutschen ie Prinzessin tüme aW- rücke. Die 25-Pfennig- illmählich u> zuständigen id genehmig! t fast renie». ser ist nur fimesser des eider MiiNZ' ue lSelddü« mzte MM den Reichs- Deui »egen ls aus den rzer BüM, tioual Hymn us Vermüie' in Perlin, rwandt Hay -, bis M nec Prwai' l. »bah:zugt Rudzinie^ eit gehende - Weg ve- ahreu und ch in dieser und darin der M'iK ihner. nburg batte comantischen luitmg aus- pau, einer ierlande W Freunde?' brieles lag ser Cromer lebnis, und sie er zn interessieren rzähleu. der Küste, ind meinen Strapazen Ms einen ircbdringüch tauoen, die >n schwarz» 'Leu, in «iniankeii. schwanken pjien diuch birecke weit chlung öe- wecki durch es' solchen »dringende X Das glückliche vls. Göttin Fortuna bat das Füllhorn ihrer Gaben wieder einmal über die Stadt Ols ausgeschüttet. In der gegenwärtigen Haupt- und Schlußziehung der Kal. Vrenß. Klasssnlotterie ist dieser Tage ein 100600 Mark-Gewinn in eine dortige Kollekte gefallen. Von dem Loie werden drei Viertel in der Stadt selbst, ein Viertel wird in Konstadt gespielt. Dis glücklichen Gewinner find Leute, die das Geld gut gebrauchen können. Bei dieser Gelegenheit sei daran erinnert, daß vor mehreren Jahren zweimal hintereinander das »große Los" nach Sls gefallen ist. X Der angehaltene Negiernnqspräfi- dent. Daß in Nordschleswig das Auge des Gesetzes auch in dunklsx Nacht wacht, er!uhr dieser Tage beim Passieren des Dorfes Ravstedt bei Tondern der neue Regierungspräsident Uckert, der sich auf einer Reise durch das nörd liche Schleswig befand. Sein Automobil fuhr abends ohne Beleuchtung durch das Dorf, so daß es von dem dort stationierten Gendarmerie- Wachtmeister angehalten und notiert werden Mußte. Tödlicher Unfall eines Kommerzien rates. Der frühere Bürgermeister von Walters- bausen in Thüringen, Kommerzienrat William Heinke, der sich erst seit kurzem in Hannover zur Ruhe gesetzt hatte, ist in der Nacht, als er aus vergnügter Gesellschaft heimkehrte, im ersten Stockwerk in den Lichtschacht gestürzt und war sofort tot. x Ter Riesengerddiebstahl in Gladbeck hat trotz der umfassendsten Nachforschungen und erhöhter Belohnung bis jetzt nicht aufgeklärt werden können. Durch etwa 50 Arbeiter ist das gesamte Gelände in der Nähe der Zeche mit Hacke und Spaten abgesuchi worden, die zahl reichen Durchsuchungen haben ebenfalls zu keinem Ergebnis geführt. Auch wurden die Er bebungen durch die nach Gladbeck berufenen Kriminalbeamten fortgesetzt, doch bat man keine weitere Spur entdeckt. Die ursprüngliche An nahme, daß das Geld auf einem Wagen fort- ge'chafft worden ist, um die Spur zu verwischen, gewinnt immer mehr an Wahrscheinlichkeit. X Wie tisf der Aberglaube im Volke wurzelt, zeigt wiederum solgender Vorfall. Einem in Hoppenbruch bei Marienburg (Westpr.) gusäsfigen Eigentümer waren während seiner Ehe bereits zehn Kinder gestorben. Kürzlich kam zu ihm eine Zigeunerin, der er sein Leid klagte. Gegen Geld und gute Worte gab sie ihm den Rat, falls auch das letzte Kind noch sterben sollte, die Leiche desselben in seinem Hausgarten zu beerdigen. Als das Kind tat sächlich starb, befolgte er den Rat der Zigeunerin und vergrub es während der Nachtzeit im Garten. Eine Nachbarin, mit der er verfeindet war, sah das nächtliche Treiben des Eigentümers Und brachte ihn in der Annahme, es handle sich um einen Mord, zur Anzeige. Im Verlaufe der behördlichen Untersuchung klärte sich dann die Sache auf. Ein Reittzeitschenattentat aus Winston Churchill. Als der englische Handelsminister Winston Churchill mit seiner Gemahlin in Bristol eintraf, wurde er auf dem Bahnhof von verschiedenen Personen empfangen, mit denen er lebhaft plauderte. Plötzlich trat eine junge, lehr gut gekleidete. Dame im Alter von etwa 25 Jahren an Churchill heran und bearbeitete sein Gesicht mit einer Reitpeitsche, die der Auf- werlsamleit der die Mmistergruppe umgebenden Geheimpolifisten entgangen war. Churchill ent wand der Frauenrechtlerin die Peitsche und steckte sie in seine Tasche. Inzwischen kam auch in die vor Überraschung erstarrten Detektivs Wieder Leben und sie verhafteten die Atten täterin. Der Minister wurde dann von der Belize', zu seinem Kraftwagen gebracht, be gleitet von den höhnenden Zurufen der Dame, die ihm nachrief: „Sie haben erhalten, was Sie verdient haben, und Sie werden von den englischen Frauen noch mehr erhalten!" Auf der Polizeiwache verweigerte die Verhaftete die Angabe ihres Namens. Familientragödie tm Hause eines eng lischen Anwalts. Als dieser Tage der Anwalt Dodd nach seinem in Castle Eden (England) belegenen Hauss zurückkehrte, fand er seine vier Kinder im Alter von 8 Monaten bis zu sechs Jahren mit durchschnittenen Kehlen tot vor. Die Mutter der Kinder hatte sich vergiftet. Sie lebte zwar noch, befand sich aber in besorgnis erregendem Zustande. Bei allen Kindern war der Kopf fast gänzlich vom Rumpfs getrennt. Im Badezimmer lag ein großes, mit Blut be flecktes Messer. Allem Anschein nach hat Frau Dodd' in einem Anfall von geistiger Umnachtung ihre eigenen vier Kinder gemordet und dann zunächst den Versuch gemacht, sich in der Bade wanne zu ertränken. Als ihr dies nicht gelang, hat sie Gift genommen. Selbstmordversuch dsr römische« Juwelerrdiedia. Analia Corna, die Diebin fachen, nnd es gelang tatsächlich, die Handtaschen in einem Vororte noch ungeöffnet aufzufinden. Der Dieb wurde gefaßt, als er die Beute ab holen wollte. Schwere Grnbentatastrophe in den Bsr. Staats». Durch Explosion auf einer Grube der St.-Paul-Kohlen-Kompanie bei Cherry (im Staate Illinois) wurden vierhundert Bergleute v'rschüttert. Die Katafirovhs in Westindien. Nach Meldungen aus New Bork sind infolge eines Orkans und eines gleichzeitigen Erdbebens die Verbindungen mit Jamaika unterbrochen. Auch das Westindien—Panama-Kabelzwischen Jamaika und Portoriko funktioniert nicht mehr. Zwischen Haiti und Kuba ist keine Verständigung mög Sturmverbeerungen in Verlm am 13. ä. des 300 000-Lira-Schmuckes hat sich nach ihrer in Bologna oorgenommenen Verhaftung mit Sublimat zu vergiften versucht, sie wurde jedoch völlig wiedsrheraestellt. Man fand in ihrem Koffer noch andern Schmuck, dessen Wert auf 150 000 Lira geschätzt wird. Die Corna stammt aus sehr guter Familie in Bergamo, wo ihr Vater Gsmsindebeamter ist. Lü Für OM> Mark Wertsache« ge stohlen. Der Juwelier Rappoport stieg dieser Tage in einem Hotel in Lodz (Rußland)- ab und sah sich kurz nach Eintritt in das Hotel auf unerklärliche Weise um zwei Handtaschen beraubt, die Schmuckgegenstände im Werte von 90 000 Mark enthielten. Nach der sofortigen Anzeige machien sich sämtliche verfügbaren Polizeibeamte auf die Suche nach den Wert lich. Die Städte auf Jamaika und Norioriko sollen zerstört sein. Die Hafenstadt Kingston, die vor zwei Jahren durch Erdbeben und Feuer schwer gelitten hat, ist von jeder Verbindung mit dem Binnenlande abgeschnitten. L,uftlekiffakrt. — Der Lenkballon „Parseoal Ili" hat am Sonntag von der Ballonhalle in Leichlingen aus die Heimfahrt nach Bitterfeld anqc-ireten. Kurz vor 10 Uhr überflog das Luftschiff Köln/ wo es von der Bevölkerung lebhaft begrüßt wurde. Nachmittags gegen 4V- Uhr erreichte! der „Pa/eval" dis Wartburg, die reich beflaggt ! war. Der große Turm wurde elektrisch be- j ^oichusgeruch eines Krokodils. Nach zwei- Rndiger Wanderung hatten wir dann den Mlm Raud des Ufers, der mit dunklen Laub- °äumen bedeckt war, erklommen nnd betraten die Baumsteppe. Hier konnte das Auge in Narben so wAgen; auf dem brandziegelroten Boden, der überall zwischen den Grasbüscheln Meorleuchtete, standen verstreut die dornigen Bäume mit den graubraunen Stämmen und den Zeinen Federblättern, über und über bedeckt Wt purpurnen, violetten und weißen Blüten. Es schivinte von Käsern und Faltern und jubilierenden Vögeln im bunten Hochzeitskleids; darüber im weißlichen Blau der Himmel und Ui der Ferne im Duft Verschwimmende Berge. Doch wir mußten fast fluchtartig über den Mteu Boden dahineilen, dessen kurze Gräser Mu, gelb und braun waren, mein Karawanen- "ihrer hatte die Spur vou Massais entdeckt Wd vor diesen gefürchteten Räubern , deren sug hoch in den Lüften schwebende Geier uns derrieten, hatten die Suaheli eine entsetzliche Angst. Gegen Abend kam ein mächtiger Bsaöab in Sicht, dessen feines, wirr ver- Mungenes Gezweig, an dem das Blattwerk säst verschwindet, wie Spinngewebe vom Himmel sich abhob. Dort waren Wasserlöcher im Fels- Men, mit grünlichem, dicken Naß gefüllt, aber doch ersehnt vou den Durstigen, dort wollten B>r lagern. Nicht wenig erstaunt aber waren wir, als M den Platz besetzt sanden, ein kleines Zelt "and da, und dünne Rauchm lkchen wirbelten Ws dem Logerftuer am 6 u „Bwana", ein Europäer! Man muß wochcnMg durch Wild nisse und feuchte Wälder gezogen sein, um zu begreifen, welche Aufregung eintritt, wenn man einem Slammesgenossen weißer Farbe begegnen soll. Ich lief mehr als ich ging, und auch meine Leute setzten sich in Trab. Bald hatten wir das kleine Lager erreicht, von sechs Sansi- bariten mit lautem Geschrei begrüßt; ich eilte sofort zu dem Haupteingange, etwas beunruhigt darüber, daß der Herr uns nicht entgegen kam. Meine fülle Befürchtung war nur zu Wohl begründet; auf dem niederen Feldbette lag eine bleiche, abgezehrte Gestalt, die mich mit einer müden Handbewegung und matter Summe begrüßte. Ich sah sofort, daß das verderbliche Küstenfieber und die Ruhr den Mann ergriffen hatten, zudem deute! e ein Verband an dem linken Arme noch an, daß er auch verwundet sei. Wir hatten in englischer Sprache uns be grüßt, schon nach den ersten Worten aber, da wir unsre Namen nannten, entdeckt, daß wir Landsleute seien. Es war ein junger Gelehrter, den man ausgesandt hatte, um diese Gebiete zu durchforschen, ein gewisser Dr. Helmut Mathon." ,,AH, Mathon!" Alle wandten sich dem Justizrat zu, welcher diesen Ruf ausgestoßen hatte. „Sie kannten ihn?" fragte erstaunt Cromer. „Ich! Nein, gewiß nicht. Nur den Namen hatte ich zufällig einmal gehört. Bitte, nur weiter zu erzählen." „Dr. Mathon sagte mir, daß er mich wie einen Sendboten des Himmels betrachte, und bat mich mii rührendem Flehen, ihm einige Wünsche zu erfüllen. Natürlich sagte ich meine vollste Bereitwilligkeit zu, bot ih n auch aus meinen Vorräten Arznei und Stärkungsmittel an, was er dankbar annahm, obwohl er mit trübem Lächeln erklärte, es käme alles zu spät. Immerhin erzielte ich wenigstens, daß für einige Stunden nochmals die Lebenskraft aufflackerle. Dr. MathonS Wünsche gingen dahin, daß ich seine Tagebücher und Aufzeichnungen der Geographischen Gesellschaft, die ihn ausgesandt habe, übermitteln möge, vor allem aber — und das schien ihm am meisten auf dem Herzen zu liegen — ein Schreiben an seine Schwester be sorge, die er hier zurückgelassen halte und denn Schicksal ihn zu bekümmern schien. Er machte mir auch eimge vertrauliche Mitteilungen über Familienverhällnisse und bat mich schließlich, seiner Schwester im Notfalls beizustehen." „Ah, das eröffnet allerdings eine romantische Perspektive," bemerkte Fian, und das Lächeln, welches die meisten bei diesen Worten zeigten, bewies, wie man die Anspielung auffaßte. „Ich- versprach dem jungen Manne, der meine Sympathien im Fluge gewonnen hatte und dessen Leiden mich rührten, daß ich seine Auf träge gewissenhaft ausführen weroe. Dies be ruhigte ihn sehr und erleichterte ihm die letzten Stunden. Die Sonne sank rotglühend unter den Horizont, in den Büschen girrten Tauben, sangen bunte Vögel iyre kurzen dreitönigen Melodien, lautlos umgaukelten unsre Zelte und das lodernde Lagerfeuer schlanke Nachtschwaloen, die nach Faltern jagten, von der Steppe her dröhnte bald ferner, oald näher das Brüllen zweier Löwen, die Suahelileute nnd Sanfi- bariten kauerten in Decken gehüllt um die leuchtet. Eine Stunde später wurde das Luft schiff bei Goiha gesichtet, wo eine zahllose Menschenmenge stundenlang wartete. — Der Herzog und die Herzogin eilten im Automobil herbei, um die Lustschiffer zu begrüßen. Die Landung in Gotha vollzog sich glatt. — Auf der Rennbahn des Bremer ReitklubS hat am Sonntag Ingenieur Hans Grade, der erfolgreichste deutsche Flugtechniker, einen glück lich verlaufenen Flug von 54 Minuten 35 Se kunden ausgeführt. Der schlesische Verein für Luftschiffahrt und der schlesische Flugsportklub haben Grade für den 20, und 21 d. zur Vor führung von Flügen auf dem Pfsrderennplatz zu Breslau verpflichtet. GericktsbalLs. Dortmund. Das Schwurgericht verurteilte neun junge Burschen, die in der Nacht zum 30. Mai zu Schwefe bei Soest den Ackerknecht Schmolski zu Tode prügelten, zu Gefängms- und Zuchthausstrafen bis zu vier und sechs Jahren. Paris. Die des Mordes an ihrer Mutter und an ihrem Gatten angeklagte Frau Steinheil wurde nach zehntägiger Verhandlung freige sprochen. Die Geschworenenhaben mehrere Stunden beraten und einstimmig alle Schuldsragm ver neint. Die Hauptfragen an die Geschworenen bezogen sich darauf, ob die Angeklagte der beabsichtigten Tölüng des'Malers Steinheil und der Frau Japy schuldig ist. Die Umer- fragen lauteten: -b sie Urheberin oder Mt- w'.sserin des Verbrechens war und ob Frau Japy legitime Mutter der Steinhsil war, da Muttermord mildernde Umstände ausschließt, und ferner: War das Verbrechen mit Vor bedacht ausgeführt? — Dsr Freispruch wurde auf der Siraße mit gewischten Kundgebungen, teils mit Beifall ausgenommen, teils hörte man sogar Pfiffe und Ruse der Entrüstung. Die Freigesprochene wurde zu ihrer eigenen Sicher heit vorläufig in das Gefängnis zurückgeführt. HeidelSerq. Die Strafkammer -vc irteilie einen Schirmfabrikanten in Weinheim, -.er am 25. Juli bei Neckargemünd den Schneider meister Firsckung-Heidelberg mit seinem Auto- mobil überfahren und getötet hatte, zu drei Monaten Gefängnis. Kuntes Allerlei. s Die Rechtskonsulenten und Winkel advokaten werden in neuerer Zeit durch die Polizei scharf beaufsichtigt. Anlaß dazu gaben .mannigfache Klagen und Anzeigen, daß für die Anfertigung von Schriftstücken unverhältnis mäßig hohe Gebühren gefordert und in den Schriftstücken und Rat-Erteilungen oftmals ganz falsche Rechtsanschauungen vertreten wurden. Da jeder Rechtskonsulent von der Ausübung seines Gewerbes der Polizei Meldung machen und vorgeschciebene Geschäftsbücher führen muß, so ist jederzeit Gelegenheit zu einer Kontrolle geboten. Auch die Gerichte tonnen die Tätig keit der Rechtskonsulenten genau überwachen, denn letztere sind durch eine Verfügung des Handelsmimstsrs gehalien, jedes von ihnen an- gefenigte Schriftstück mit Angabe des Namens und der Wohnung zu versehen. Sofern das Gericht zur Überzeugung kommt, daß der Rechtskonsulent seinem Berufs nicht gewachsen ist, stellt es den Antrag auf Untersagung des Berufes. Dis Winkeladvokaten, die im ge heimen Rat erteilen und Schriftstücke anfertigen, werden in Polizeistrafen genommen. Bemerkt sei hierbei der Gerechtigkeit halber, baß es einen Verband der Rechtskonsulenten gibt, der bestrebt ist, das Vorurteil über diesen Stand zu zerstreuen, und der selbst gegen unlautere Elemente in der schärfsten Weise vorgeht. Seine Ansicht. „Weißt du, Joseph, ich hab' da gelesen von de Fern-Photographie; ich möchr' mer eenmal so photographieren lassen von Breslau bis Krowschin." — „Noch viel zu nahe, Rosaleben; so wie du aussiehst, kannste der gar nicht von fern genug photographieren Feuer herum, und ich saß träumsnd und tief bewegt von allerlei Gedanken, an dem Lager des Sterbenden, bis er nach Mitternacht u it einem leisen. Seufzer die Augen für immsr schloß, fern von der Heimat, unter dem dunkln Himmel, von dem mit funkelndem Glanz die Sterne hernisderleuchteten." „Sie sind also nur zu dem Zwecke hierher gekommen, um die Schwester jenes Dr. Math cm aufzusuchen?" fragte der Justizrat. „Allerdings, sonst hätte ich ja eigentlich nichts zu tun. Wäre nicht Freund Fian ge wesen, der Mich zufällig bei dem Ausschiffen im Hafen sah und mich sofort in Beschlag nahm, so hätte ich heute noch mich meines Auftrages zu entledigen versucht. So aber vergingen die wenigen Stunden seit meiner Ankunft zu rasch, als das ich noch die notwendigen Erkundigungen hätte einziehen können." „Hänselt es sich um wichtige Angelegen heiten?" fragte Dr. Band weiter, setzte aber, als er den erstaunten Blick Cromers bemerkte, rasch hinzu: „Ich will damit nur sagen, daß ich gern meine Dienste zur Verfügung stelle, wenn Sie eines Rechtsbeistundes bedürfen." „Ich danke, Herr Jusiizrat, für dieses freund liche Anerbieten. — Indessen habe ich vsrlä -fig nichts andres zu tun, als einen Brief zu über geben." „Sie sagten doch, Dr. Mathon hätte Ihnen Mitteilungen gemacht —" „Allerdings, aber vertrauliche und ich bin nicht berechtigt, darüber zu sprechen," entgegnete Cromer. ÜS iS «Fortsetzung folgt.»