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Sie hat die schwedischen Gewässer zum nehmen. ' Von unä fern > ma^i, 10 vag lym eru zetzi von «»»» i erste inländische Doktor verliehen werden konnte — Seme Besuche in den legenilich der Anwesenheit des Kaisers in wird die gesamte Flotte im Kieler Kriegs Hafen vereint jein, um mit dem Kailer, der auf dem Flottenflaggschiff „Deutschland" Quarnek nimmt, eine zweitägige Fahrt m See zu überhaupt nicht mehr hinaus!" bebt es vom Munde des Bankiers, und er tritt mit einer Miene auf Joseph Röbel zu, daß dieser vor sichtig zurückweicht. „Oho, Sie werden mich nicht umbringen — mich nicht auch umbringen!" ruft dec Gauner voller Hohn. Der Bankier hält inne, leichenblaß, mit ver zerrtem Gesicht, und ballt ingrimmig die Flusse. Joseph Röbel betrachtet ihn eine ganze Weile M't triumphierendem Lächeln und beginnt dann von neuem: . „Wozu denn der ganze Streit. Habe ich nicht erklärt, daß ich Ihr Freund bin, Herr Müh'berg? Daß ich keine schlimmen Absichten habe?! — Und was verlange ich? Habe ich eiwas verlangt, was über Ihr Vermögen geht? Sie könnten die zehntausend Mark verzehnfachen und es würde Ihnen nicht wehe tun." Der Bankier rührt sich nicht, er brütet in dumpfem Schweigen vor sich hin. „Oder ureigen Sie, Ihr Geheimnis sei mir nicht zur Genüge bekannt und Sie hätten nicht nölig, mir mehr für mein Schweigen zu geben als die lumpigen Zehntausend?" fährt der Gauner fort. Wenn Sie das meinen, dann wollen wir über den Mann sprechen, der auf der Hamburger Eisenbahn ermordet wurde!" — Als der Baron Roi stein — wie er sich gern nennen hört — einige Stunden später den Bankier verläßt, trägt er außer jener Anweisung noch ein paar Wechsel im Betrage von etwa fünfzehntausend Mark bei sich. Es ist lange nach Mitternacht, alS der Bankier ihn aus dem Haufe läßt. von der Versammlung gewählter Ausschuß hat das Huldigungstelegramm sofort aufgesetzt. Diese Reoe, die in Anwesenheit von mehreren lausend Hörern gehauen wurde, hat nicht nur 8»gla»d. * Fürst Franz v. Teck, der Bruder der Königin von England, mit dem Kaiser Wilhelm eng befreundet war, ist im 41. Lebensjahre in London der Rippenfellentzündung, die ihn vor einigen Tagen befallen hatte, erlegen. Schweiz. *Die Ersetzung des Mehrheitssystems durch die Verhältniswahl bei den Wahlen zur schweizerischen Volksvertretung ist in der am Sonntag statlgshabten Volks abstimmung ab gelehnt worden und zwar mit 261809 gegen 240 573 Trimmen. In der Volksabstimmung über das gleiche Begehren im Jahre 1900 belief sich das Mehr der ab lehnenden Stimmen auf beinahe 1O0 000. Es > erscheint demnach nicht ausgeschlossen, daß in s absehbarer Zeit die Verhältniswahl eingesührt werden wird, da die Mehrheit gegen die Ein führung immer geringer wird. Portugal. * Die in Lissabon kaum eingetretene Ruhe scheint durch die Disziplinlosigkeit der portugiesischen Mannschaften ernst lich gefährdet zu werden, so sehr, daß man schon vom Sturz der Regierung spricht. Die Unteroffiziere und Soldaten des ersten Arlillene- Regiments, des 16. Info Neue-Regiments sowie europäischen Hauptstädten wurden stets zu gesell schaftlichen Ereignissen. Dieser reichste Fürst dn Welt verstreute überall das Gold mit volles Händen. Er interessierte sich für alles, wes auf dem Gebiete der Technik und der Industrie Neues geschaffen worden war, besuchte Theater, Zirkusse uno Konzerte, machte allenthalben Einkäufe für Rlesensummen, die den Nimbus, der ihn und sein Fabelreich umgab, noch erhöhten. Die Juwelen, die st seinem Palaste in Bangkok verwahrt werden, stellen den Wert ungezählter Millionen dar. Diese Juwelewammlung soll so ziemlich dal Herrlichste und Kostbarste sein, was auf diese« Gebiete vorhanden ist, und König Chulalongkorn war eifrig bestrebt, sie zu erweitern. Seine Lust an schönen Steinen und edlen Metalle» war sprichwörtlich. Sein Herrschermantel ist ein unerreichtes Werk orientalischer Kunst und Pracht, und die Reisenden, die in Bangkok weilten, erzählen Wunderdinge von dem märchen haften Glanz, den dieser Herrscher in seiner Residenz zur Schau zu stellen liebte. — Auf den Thron des Reiches vom weißen Elefante« gelangt nunmehr der älteste Sohn Chulalong korns, der 29 jährige Kronprinz Maha Waß' raurudh. Der neue Herrscher von Siam ist europäisch erzogen und hat gleich seinem Vater einen offenen Blick für die Vorzüge der euro päischen Kultur. in seiner Residenz Bangkok plötzlich gestorben ist. Als Todesursache wird Urämie (Harn vergiftung) angegeben. Chulalongkorn, „der König, der der Sonne gleicht", wie einer ferner vielen Titel lautet, wurde am 20. September 1853 in Bangkok als Sohn des Königs Monkut geboren. Im Jahre 1868, also rm Alter von 15 Jahren, übernahm er die Regie rung. Der König hatte eme europäische Erziehung genossen und hat sich neben dem Kaiser von Japan wohl am meisten unter den asiatischen Fürsten sür die Kultur des Westens interessiert. Unter seiner Regierung hatte der deutsche Einfluh tu Stam bemerkenswerte Fortschritte gemacht, was u. a. auch aus der Anstellung eines deutschen Leib arztes hervorgeht. Ein Deutscher stand auch Ein alter Bonner Jnr st teilt in det .Bonner Zeitung' mit, die Bonner juristiM Fakultät habe dem Kaiser zur Verkündung de« Bürgerlichen Gesetzbuches die Würde eine» Ehrendoktors der Rechte übertragen wollen, de sein Vater 1868 und sein Großvater Pust Albert , von Sachsen Koburg uno Gotha Ivtv erhalten hatten. Auf eine Anfrage des ve^ storbenen Professors Lörsch lehnte v. Lucanu» diese Verleihung jedoch ab, weil eS nicht sM sei, daß Herrscher die Würde annehmen. Bos» habe also nur durch die Schut o des v«rr« unä Flotte. — Die Hochseeflotte wird unter dem Befehl des Admirals v. Holtzendorff wenige Tage nach der Anwesenheit des Kaisers in Kiel, der M Teilnahme an der Vereidigung der Marine- rekcuien am 19. November dort eintrifft, ihre Winterübungsreise anireten, die sich im wesent lichen auf die heimischen Gewässer beschränke» wird. Im ganzen sind für das neue Marine- jahr außer den großen Herbstmanövern, hie seinen Abschluß bilden, je eine solche Übung i« Flottenverband für den Wmter, das Frühjahr und den Sommer vorgesehen. Die Münze« im Geschwaderoerband find von den beim Linienschiffsgeschwadern der Hochseeflotte gleich nach Beginn dieses Monats ausgenommen worden. Beide Geschwaoer haben ihre erste achttägige llbungsreise mit den neuen Rekruten an Bord, tue sogenannte Rekrutenfahrt, bei der dem 1. Geschwader Helgoland, dem 2 Ke- schwader Swinemünde und Saßnitz als S,ÜS' Punkte dienten, bereits hinter sich und sie trete» in den nächsten Tagen schon die zweite, aber mals einwöchige llbungsfahrt im Geschwader» verbande an; doch werden an der Seite bei 1. (Nordsee-)Geschwaders, das am Montag vo« Wilhelmshaven in See geht, „Posen" und „Rheinland" nicht teilnehmen. Der Virband der Aufklärungsschiffe wiro seine erste Lerbands- A Cm äunkles K.stlel. Kriminalroman von Ernst Golling. iHortsetzuug.) „Zehntausend Mark!" liest der Gauner lang sam, und sein Gesicht wird lang. „Zehntausend Mark?" — Hm, es ist ein schönes Stück Geld, Herr Müh'berg, aber für Ihre Verhältnisse doch nur eine Lappalie!" „Was kümmern Sie meine Verhältnisse!?" „Es ist zu wenig!" spricht Joseph Röbel, entschlossen aufstehend. „Ja. es ist zu wenig sür einen Mann, Herr Mühlberg, der imstande ist, Ihnen — MN sagen wir, sehr viel Unan nehmlichkeiten zu bereiien. Es ist zu wenig als Unterstützung für Ihren alten Freund." Mit eisiger Ruhe hat der Bankier ihn an- gehöri; nur in seinen Augen lodert der ver haltene Grimm. „Wollen Sie mir drohen? Hoffen Sie etwa, mir Furcht zu machen?" stößt er fi sster heraus. „Sie sollten mich kennen und wissen, daß ich mcht der Mann bin, der sich ungestraft herauSfordern läßt!" „Ich drohe nicht," gibt dieser trotzig zurück. „Aber ich gebe Ihnen zu bedenken, Herr Mühlberg, daß ich Ihr Geheimnis kenne. Und wenn ich hingehe und Ihr Geheimnis verrate —" „Wagen Sie es!" knirscht der Bankier, und tritt mit furchtbarem Blick auf den Gauner zu. „Ich sagte, wenn ich es täte!" beschwichtigt dieser mit hastig erhobener Hand. „Sie wollen sagen, das wäre mei« eigener Schaden. Gewiß! Doch es ist unbillig, wenn Sie mich mit einem solchen Almosen abtpessen wollen. Ich nehme diese Zehntausend indessen als eine Abschlags zahlung und werde mir erlauben, Sie wieder an meine Bedürfnisse zu erinnern, wenn ich Geld brauche." Es hat den Anschein, als wolle der Bankier den unverschämten Erpresser mit einem Faust- schlag niedertchmettern. Er ist größer und be deutend kräftiger als Joseph Rödel und würde diesen gewiß leicht überwältigen; ober er be zwingt sich und lehnt mit verschränkten Armen an seinem Schreibtisch. „Ich habe Sie einst als gemeinen Halunken kennen gelernt," spricht er verächtlich. „Und Sie sind auch heute noch derselbe. Aber ich warne Sie nochmals. Sis mögen denken, Sie haben mich in der Hand und können m Ä ans pressen wie eine Zitrone. Verrechnen Sie sich nicht! Alles hat seine Grenze, auch Ihre ein gebildete Macht über mich. Und wenn Sie den Sogen zu straff Pannen, dann — dann wird es zu Ihrem eigenen Verderben sein" Die drohenden Worte machen keinen be sonderen Eindruck auf den Gauner, um dessen dünnen, vom struppigen Bart übkrvucherten Lippen ein höhnisches, böses Lächeln spielt. „Pah, reden wir doch vernünftig," sagt er rauh. „Was sollen die hochtrabenden Phrasen? Sie sagen, Sie kennen mich gut genug. Nun wohl, dann werden Sie wissen, daß ich mich nicht durch leere Worte einschüchiern lasse. Und Sie, Herr Bank er Mühlberg, Sie werden sich's wohl überlegen, ehe Sie mich als Ihren Feind da durch die Tür hinausgehen lassen." „Als meinen Feind? — Dann kämen Sie trifft plötzlich die Nachricht ein, daß Chulalong- körn, der auch in Europa allgemein bekannte ""d zwülstäglger Dauer sem. Herrscher des „Reiches vom Weißen Elefanten „Werde ich die Pforte nach der Straße osie» finden?" fragte leise der Gauner, als er s>4 verabschiedet. , , „Sie brauchen-nur auf den Griff zu drücken! erklärt der Bankier. . „Uad vergessen Sie lW Ihren Auftrag," fügt er hinzu. „Ich werde gleich morgen zu ihr geben. Die Adresse habe ich jm Ob es aber von Nutz" sein wird?" „Es kommt daraus an, was Sie mit im reden!" flültert der Bankier. „Geben Sie M Mühe! Ich.muß Ruhe vor ihr haben." „Hm! Gewiß, ich werde mfin möglich'^ lun. Es wäre natürlich fatal, wenn daS Mäd chen Sie eines Tci res in Gegenwart v»« Zeugen zu Gesicht bekäme. Das würde vielleicht eine Kaiastrophe herbeiführen!" gibt der Bak»« zurück. „Ja, wenn das geschähe, wäre eS au»> Ich bin ihretwegen hauptsächlich hierher übek- gesiegelt, aber es kann ihr jeden Taz einfalle«, mich hier zu überraschen!" „Hören Sie, alter Freund," zischelt der Gauner mißtrauisch lauernd, Sie werden doch nicht auf und daoongehen? — Wie?" „Unsinn! Ich denke nicht daran I" , „Wirklich nicht? Sie werden eines Tag« nicht spurlos verschwinden — he?" „Nein, weshalb denn ? Es liegt ja km Grund dazu vor!" „Na, das meine ich auch I" kichert der Vars« beruhigt mit seinem heiseren, spöttischen Lache«. „Welchen Grund sollten Sie haben, von Ihres Millionen, von Ihren schönen Besitzungen weg- zulaufen? Das wäre doch zu dumm. Um Cine türkische kunägebung für Kaiser Milkelm. Die Erregung, die das Vorgehen Englands und Rußlands in Persien und die Anleihe- schwierigkeiten in Konstantinopel hervorgerufen haben, äußerte sich in höchst bemerkenswerter Weise in emer Volksversammlung in Konstrmii- »ovel. Diese Versammlung klang in eine macht volle Huldigung an Deutschland und seinen Kaiser aus. Die Sitzung dauerte fünf Stunden; zahlreiche hervorragende Politiker ergriffen das Wort. Der russische Tatar Agajew, ein türkischer Publizist, der sich durch seine tempe ramentvolle Bekämpfung der russischen Politik einen Namen gemacht, gab einen geschichtlichen kberblick, darin gipfelnd, Europa habe ferne Kultur vom Orient übernommen und benutzte sie nun, um Vie orientalische« Völker z« unterdrücken. Die Türkei dürfe der Raubpolitik Rußlands und Englands gegenüber nicht gleichgültig bleiben, da in Persien über eine Lebensfrage der Türkei entschieden werde, und jene Mächte eines TageS dieselbe Politik, wie jetzt gegen Persien, gegen die Türkei verfolgen könnten. Die Türkei müsse daher den Anschluß an die europäische Macht suchen, der solche Raubpolitik widerstrebe, und die noch immer die mohammedanischen Völker beschützt habe. Als zweiter Hauptredner erklärte der Komiteesührer Nadschi - Bei, England habe seine wohlwollende Potuik aufgegeben mit dem Tage, da es mit Rußland jenes Abkomme« gegen die mohammedanische Welt schloß. England habe seine geschichtliche Auf gabe als Beschützerin unterdrückter Staaten endgültig verlassen. Als letzter Hauptredner sprach der Abgeordnete von Smyrna, ein sehr einflußreicher Geistlicher und bedeutender Parla- «ewarier, in zündenden Worten zu der Ver sammlung, in der sich zahlreiche Offiziere, viele Abgeordnete, Komiteeleute, Geistliche und Ge lehrte befanden. Er sagte: „Frankreich und England sind einst die Ideale der türkische« Frethettsbrstreb««ge< und des türkischen Liberalismus gewesen, beide haben uns schwer enttäuscht. Frankreich, das dem rückschrittlichen Rußland Milliarden ge geben, macht unserm Verfassunzsstaat Schwierig keiten bei einer Anleihe, die man dem selbst herrlichen Sultan einst in zehnfacher Höhe be willigt hätte. England streckt seine Hand nach Persien aus, aber die Mohammedaner der ganzen West haben einen mächtigen Beschützer, der ihnen zur Seite stand, wo immer sie be drängt wurden, ob am Bosporus, in Maze donien oder in Marokko. Dieser Beschützer ist der Deutsche Kaiser. Auf ihn richten sich in diesem weltgeschichtlich wichtigen Augenblick die Augen der ganzen mohammedanischen Well. Für die Türkei gibt es nur eine politische Gruppe in Europa, bei der sie Verständnis finden kann: den Dreibund, der ihre Interessen auch schützen wird. Wenn Sie mir daher erlauben, wollen wir hier an wesenden Mohammedaner, die wir sehr wobl sür den ganzen MohammedaniLmuS sprechen können, da ich Vertreter aller mohammedanischen Stämme hier um mich sehe, ein Danktelegramm an den Deutschen Kaiser senden, und ihn, de« treueste« Beschützer der Mohamme- dauer, z« bitten, seine Hand auch über unsre bedrängten Brüder in Persien zu halten." Jubelnder Bei- fall belohnte den Redner, der darauf erklärte: „Ich nehme an, daß Sie nicht mir, sondern dem Deutschen Kaiser applaudieren." Alles erhob sich von den Sitzen, uad dreimal durchbrauste der Ruf „Hoch lebe Wilhelm k>." den Saal. Ein den ihnen bewilligten Zwangsurlaub von vier Monaten nicht annehmen. — Außerdem bedeutet das Jagen nach Zivilanstellungen eine große Verlegenheit sür die Negierung. Das Mini sterium verzögere die Entlassung der notorisch antirepubUkanfichen Beamten, um sie nicht brot los zu machen und so die Unzufriedenheit zu vergrößern. Anderseits verlqngten jene Kan didaten, die sich während der Verschwörungen eifrig betätigt haben, die sofortige Teilung aller Ämter und Würden. Alles in allem ist die Lage äußerst kritisch und man rechnet in königstreuen Kreisen sogar mit der Möglichkeit des Sturzes des neuen Regiments. Balkanstaule«. * In Griechenland, wo mit der Er nennung Venizelos zum Kabinettsbildner die Krise gelöst schien, ist die allgemeine Miß stimmung doch größer, als Fernstehende bisher annahmen. Das Ministerium des „National helden" Venizelos begegnet großen unver muteten Schwierigkeiten, sodaß der eben er nannte Ministerpräsident bereits zurückireten wollte. Zwar hat die Türkei, die noch vor sechs Wochen in der Kandidatur Venizelos' einen Kriegsgrund sah, sich mit diesem Mini sterium einverstanden erklärt, aber gewisse Kreise in Griechenland fürchten wohl nicht ohne Grund, daß Venizelos die Diktatur anstrebt. Man darf daher auf die Entwickelung der Dinge gespannt sein. Amerika. * Die Regierung der südamerikanischen RepubÜk Chile hat beschlossen, im nächsten Jahre einen großzügigen Ausbau ihrer Flotte vorzu nehmen. Wenn man bedenkt, daß auch Argen tinien und Brasilien, ja selbst Peru mit Eifer Flottenrüstungen betreiben, so kann man sich der Annahme nichts verschließen, daß sich in dem immer unruhigen Südamerika Dinge von unbe rechenbarer Tragweite vorbereiten. Afrika. * Nach einer amtlichen Note haben sich die Unterhändler Spaniens und Marokkos in wesentlichen Punkten über die Kostenentschödi- gung des Rif-Feldzuges geeinigt. Die spanische Regierung hat bei dieser Gelegenheit noch ein mal die feierliche Erklärung abgegeben, daß sie nicht an eine weitere Besetzung marokkanischen Gebietes denke. Aste«. * Eine amtliche Erklärung der Pekinger Regierung besagt, daß alle Gerüchte von nahe bevorstehenden Unruhen in Nordchina frei erfunden sind. Im ganzen Lande herrsche vollkommene Ruhe. Gewisse Handels kreise, denen am Gelingen der von ihnen eingeletteten Börsenmanöoer liegt, hätten die Nachricht ver breitet. lange Zeit an der Spitze der siamesischen Kriegs- alaoemie, und deutsche Instrukteure organisierten —v-" —-v- —N ein"Teil der Marinejoloaten finden nach einem das siamesische Heer. Wiederholt unternahm iu Deutschland, sondern vor allem in England, § Bericht des ,Temps', daß ryr Anteil an der König Cyuialonglorn Reisen nach Europa, uno , v. Lucanus den Kaiser nicht zum Dokior g«' Frankreich und in Rußland einen gewauigeu f geglückten Revolution von den gegenwärtigen . wiederholt weilte er in Demschlaud, das letzte-f macht, so daß ihm erst jetzt von Berlin der Eindruck gemacht. Die Zeitungen Les Aus- ! Machthabern zu karg bemessen wuroe unv wollen ! mal im Jahre 1907. — Seme Besuche in den ! erste inländische Doktor verliehen werden lon««- landeS erklären übereinstimmend, daß die Stimmung in der Türkei unbedingt einem Anschluß an de« Dreibund günstig sei. — Wir können die Volksversamm lung von Konstantinopel mit ruhigem Auge be trachten, werden aber nicht verkennen dürfen, daß sie in bemerkenswerter Weise die Stimmung der maßgebenden Kresse im Sultanat zum Aus druck gebracht hat. Wenn man also auch nicht der Meinung ist, daß die „Türkei reif sei für die Gedanken des Dreibundes", wie französische Blätter schreiben, so bleibt doch die Tatsache bestehen, daß zwischen der Türkei und Deutsch land sich Beziehungen entwickelt haben, die er freuliche Ausblicke sür die Zukunst eröffnen. SS——"." ».-i-Msgr-n Politische Kunälchau. Deutsch la«d. * Die vom BundeSrat kürzlich ange nommene Ergänzung zum Gerichtskosten- gesetz bildet in der Hauptsache eine Ergän zung zu der dem Reichstag vorzulegenden Reform der Strafprozeßordnung. Durch diese sollen bekanntlich neue Instanzen geschaffen werden, wie die Berufungsstrafkammern und die Jugendgerichte, für die in dem neuen Gesetz entwurfs ein Geöührentarif aufgestellt wird. * Das preußische Staatsministerium ist ent gegen andern Meldungen noch zu keiner Ent scheidung über den Entwurf zur Abänderung der elsaß-lothringischen Verfassung gelangt. Es bestehen bezüglich der grundlegen den Fragen noch innerhalb deS Staatsmimste- riums selbst und zwischen den größeren Bundes staaten erhebliche Meinungsverschiedenheiten, die erst in weiteren Verhandlungen behoben werden sollen, ehe der endgültige Entwurf veröffentlicht wird. * Der hessische Finanzminister D r. Braun hat im Ministerium einen Anfall von Neroen- sckwäche erlitten. Er wurde bewußtlos in seine Wohnung gebracht; sein Befinden hat sich jedoch bedeutend gebessert. O »erreich-Ung ar«. * Wie verlautet, wird das neue öster reichische Flottenbauprogramm sieben „Dreadnoughts" als Ergänzung der beiden im Bau befindlichen umfassen. Weiterhin sollen drei Schlachtschiffe geringerer Armierung demnächst auf Kiel gelegt werden, die als Er gänzung der bereits fertig gestellten drei Schlachtschiffe gelten können. Das Ziel des Marineministers ist eine österreichisch-ungarische Flotte von 15 durchaus modern armierten Schiffen, von denen neun der „Dreadnought"- Art angehören. König Chulalongkorn von Ziam-j-. Ohne daß von einer Erkrankung des Königs - L un^r dem n^ Beiehlsha^ K°M' von Siam vorher etwas bekannt geworden wäre, ' ^"«ral Sachmann am 2. November anlck , V Di« Ser dies folgender Keaienmgs «Wie bei i das Ehrer Kommen h auch bissm allgemeinen Verden. < arbeit des ZSHlung, a Wiederein sc Nachprlssun l. Dezembe «ehr die darauf zu > wng zur bebungspaf dalb, daß , Unterricht nachmittags Killt, mit Nassen, der ieiligt sind, der Untern, «ur dann a dem Zäblgc 'orderlich m der Zäblw beiden Tag durck Vertr Unter S Were Pol Wetz weg Goldammer Dien st unreg Gr siedelte der französ soll. Allein iu haben. Kissen und Dieser Tag, kn seine d nuf der S Kann erkam seines Metz, Und dienstlu Et« Hamburg. -Stand-Bai !er betrogen dort ein H kinnte und Atzen zu tber 100 00 Kid ersuchte, Konto einzu Kit 25 Fon Kular auf ! Welt dieses Mdinungen k London «Hecks nich Kommerz- u Uhe ein t Mrk, von t kng gegebei der Betrüge doch in Uml Ra Meinungen Genuß von Gerichtes«, München-Gl, Giiremng eil Mängnis v derkünoung entwickelt Ehrers Poli, Arie fortges, D die Kerls M Polizist Gefängnis g Mn Po, R dm Ke M Wien na Ludest >m d< '^gestellt wc ^>e werden was? <! kenn er wie Mundzwan ksgen, nicht , „Was ick Men sich n ,dr Bankier ist spät u , „So, so M Joseph K der Sri ^Lume?" „Nein!" ..„Auf W k in die fi. Der Ban M unsicher Miner zurü Die Stil 7°ser Nacht . So lange N befindet, ^iumpyeS pichen auf mit wähl Men Last r . .Hurra!" eine herrl ,k«»er, ein dkanzjgtansen