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No. 27. @ 9) 778 Buchgewerbe Buchdruck e ® e Buchbinderei e ® e ® e Buchhandel ® ® @ Steindruck Eingesandte Werke finden Besprechung. Mitarbeiter und Berichterstatter erhalten angemessene Bezahlung. Sachliche Mittheilungen finden kostenfreie Aufnahme. Zeitungssatz. Fortsetzung zu Nr. 26. Da ich mich bei Anführung der Beispiele nach der Spalten breite der Papier-Zeitung zu richten habe, so kann ich das Grössen- Verhältniss der Schriften zu einander nur annähernd angeben, in dem ich das vordere Drittel eines 62 Cicero breiten, zu einer in drei Spalten von je 20 Cicero getheilten Zeitung passenden Kopfes hier vorführe: Grscheint werktäglic zwveimal Mittags 12 uhr und Abends nac 6 uhr, Sonntagö einmal (Morgens) mit den Bei- tagen: „Feierabend" und „Rathgeber auf den Gebieten der $aus. und Eandwirth- schjast und des Dbstbanes". Bolksthitnliche Beitu 9. 583. ieszen. Beispiel 2. Aus dem in annähernd natürlicher Grösse abgedruckten Bei spiel 2, einem Dritttheil des Zeitungskopfes » Das Echo « ist ersicht lich, dass die bei titelmässigem Satz beliebte Dreitheilung auch auf Zeitungsköpfe Anwendung finden kann. Man kann den Kopf theilen in die Hauptzeile, die natürlich im Gegensatz zu Titeln den Schwer punkt nach oben drückt, in die den Zweck der Zeitung aus drückende Zeile (»Volksthümliche Zeitung für Stadt und Land« oder »Amtsblatt für den Kreis Weissenburg«) und in die den Erscheinungsort, die Nr., das Datum und den Jahrgang anzeigende Zeile. (Nr. 583. Giessen, 23. Dezember 1892. 24. Jahrg.) Was die Angabe des Erscheinungsortes betrifft, so kann letzterer aus kleinerer Schrift als beim »Echo«-Kopf gesetzt werden, wenn äus der Hauptzeile (wie bei Weissenburger Tagespost) schon der Er scheinungsort deutlich erkennbar ist. Den Provinz-Zeitungen werden vielfach »lllustrirte Sonntags blätter«, »Landwirthschaftliche Beilagen« usw. als Zugmittel zur Vergrösserung der Abonnentenzahl beigegeben. Bei diesen ist zu empfehlen, dass ihre Zugehörigkeit zum Hauptblatt in deutlich merkbarer Weise zur Kenntniss des Lesers gebracht wird. Dies ge schieht am zweckmässigsten durch Angabe des Titels der betreffen den Gratisbeilage neben oder unter der Kopfzeile der Zeitung. Die Nummer des Blattes sollte, selbst wenn der Ort und das Datum des Erscheinens aus dem oben angeführten Grunde nicht gross gesetzt zu werden brauchen, aus ziemlich fetter und ver- hältnissmässig grosser Schrift (Text bis Doppelmittel) gesetzt werden. Die Fälle, dass auf diese oder jene Nummer der betr. Zeitung verwiesen werden muss, treten öfter ein, deshalb muss diese Ziffer etwas hervortreten. Die Hauptzeile für eine beispielsweise »Weissenburger Tages post « zu benennende Zeitung (Beispiel 3) kann von kleinen Zeilen nicht seitlich, sondern höchstens oben und unten eingeschlossen werden. Die Zeile wirkt durch ihre Länge und die Enge ihrer Buchstaben. Es möge hier eingeschaltet werden, dass es sich aus ver schiedenen Gründen empfiehlt, die ab und zu infolge Stoffandranges nöthig werdenden Beilagen nicht mit einem besonderen Kopfe zu versehen, sondern den Kopf des Hauptblattes ganz oder, wie Ar. 583. Weifenburg, 23. Dezember 1892. ÜlrilyrlnrÜapsui Xmtsblatt für den Areis eißenburg. Grscheint täglic zweimal, Sonntags mit den Beilagen: „Feierabend" und „linser Obst- und Gemisegarten". Inserate werden mit 15 Pfg. für die fünfgespaltene Petitzeile ober bereu Raum berechnet. Reclamen bie Zeile 40 Pfg- Beispiel 3. in Beispiel 4 angegeben, theilweise zu verwenden. Die Eigen schaft der Beilage als solche könnte dann durch Beidruck der Worte: »Zweites Blatt« am Anfang der ersten Spalte bezeichnet Mr. 583. Weifgenburg, 23. Dezember 1892. 0 ril;rnltunyrr CulriuI Amtsblatt für den fireis Ueiszenburg. Zwveites Blatt. IlliIIEIIIIlitili/IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIItIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIII llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllliHIIHIIIIIIllllllllllllllllh iiiiiitulliiiiiiiiiiiiiiiiiiliiiiiiiiiiiiirniHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiliH IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiT:;. iinnnniiinihiiiiiuiuiii IllliIIlIlitiitiIIiIIIIlItiIIIIIIlIlIlIIIlIlIiiilliiliiliiilllillliiIiIIIlI Beispiel 4. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIKlülllllllJllllllllllllllllllllllliilll^ lllllllll»^^ IlIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIMIIII IliiliIitititiiiiliiIIiiiiIIIIIIIIIIIIIfIfIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IllllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITTHIIEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII .. I II ; werden. Wo diese Bezeichnung nicht beliebt sein sollte, wäre dann der Beilagenkopf, natürlich aus kleinerer Schrift, als die Kopfzeile des Hauptblattes, wie in Beispiel 5 zu setzen: Beilage in It.3 der Ueißenburger @ugespoft. Dienstag, 3. Januar 1892. Beispiel 5. Wo wegen zu grosser Buchstabenzahl diese Worte nicht auf die Breite der Zeitung zu bringen sind, müsste der Beilagenkopf wie in Beispiel 6 ausgestattet werden: Wormser General-Anzeiger Beilage zu Nr. 64. Beispiel 6. Am empfehlenswerthesten ist die Anwendung eines für Haupt blatt und Beilage gleichen Kopfes; sie scheint auch mehr und mehr in Aufnahme zu kommen. So weit meine Erfahrungen reichen, hatte diese Neuerung da, wo sie eingeführt wurde, den Vortheil, dass die Klagen des anzeigenden Publikums über die Verweisung der Anzeigen in die »Beilage« fast gänzlich ver stummten; die Aufnahme in das »Zweite Blatt«, selbst wenn dieses nur im halben Umfange des Hauptblattes erschien, wurde höchst selten beanstandet. (Grosse Tageszeitungen wiederholen aus berechtigten Gründen der Raumersparniss auf Beiblättern