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Politik und Seelsorge Fast gleichzeitig ist zwischen dem DeutschenReich und der Päpstlichen Kurie als dem Oberhaupt der Katholischen Kirche ein Konkordat zustande gekommen und die Arbeit an einer neuen Verfassung der Deutschen Evangelischen Kirche zum Abschluß gebracht worden. Was der Vizekanzler anläßlich der Paraphierung des Reichskonkordals an den Reichspräst- Denken telegraphierte, daß „der Abschluß des Vertrags» Werkes sowohl der Verinnerlichung der Kirche wie durch 'die Abgrenzung großer Zuständigkeiten ganz besonders dem inneren Frieden des deutschen Volkes dienen" werde, soll auch das neue Verfassungswerk für die Deutsche Evangelische Kirche herbeiführen. Während aber das Ringen um die Neuordnung der evangelisch-kirchlichen Verhältnisse vor und in aller Öffentlichkeit stattfand, ist der Abschluß des Reichskonkordats, entsprechend der Struktur der Katholischen Kirche, durch direkte und nichtöffentliche Verhandlungen erfolgt. Neben dem Vizekanzler befand sich für diesen Zweck nur noch ein Ver treter der deutschen katholischen Bischöfe in Rom. Das neue Konkordat ist nicht nur sehr schnell zustande gebracht worden, sondern bedeutet überhaupt den aller ersten Vertrag zwischen Deutschland und der Kurie, ist das allererste N e i ch s konkordat. Denn ebenso wie vor 1918 hatte auch nachher das Oberhaupt der Katholischen Kirche immer nur mit einzelnen deutschen Ländern wie Preußen, Bayern, Baden solche Konkordate abgeschlossen, und zwar aus einem sehr einfachen Grunde: das Thema „Kirche und Schule", religiöse Kindererziehung, ferner die Mitwirkung des Staates bei der Bischofswahl, der Berufung von Professoren an die theologischen Fakultäten und andere Dinge gehören zum Inhalt eines solchen Konkordats, und all dies gehörte der Weimarer Verfassung gemäß zur staatlichen, aber nicht zur Reichs kompetenz. Und im Reich war man nicht einmal imstande gewesen, ein Reichsschulgesetz zu schaffen, wie es — unklar genug — in der Verfassung vorgesehen war. Die „Kirchen- und Schulangelegenheiten" unterstanden also nach wie vor den Staatsbehörden, und es hat fast zehn Jahre gedauert, ehe man wenigstens in dem größten deutschen Teilstaate Preußen zu einem Konkordat mit der Kurie und dann zu einer sehr umstrittenen Neu regelung des Verhältnisses zwischen dem Staat und dei Evangelischen Kirche gekommen war. Ebenso wie im Reich lag die Hauptschuld für alle diese Schwierigkeiten bei den Parlamenten, wo die „politischen Konstellatio nen" die entscheidende, aber sehr unerfreuliche Rolle spielten. Das alles wurde ja schon mit dem 20. Juni vergan genen Jahres für Preußen, dann aber mit Sturmes- geschwindigkeit seit dem Januar 1930 für ganz Deutschland völlig anders. Hitler hat in der Regierungserklärung vom 23. März nicht nur zugesichert, daß die bereits bestehenden staatlich-kirchlichen Verträge respektiert werden würden, sondern im neuen Staat sollen die beiden christlichen Kirchen als die großen tragenden Mächte der deutschen Kultur fest hineingebaut werden. Die früheren „Schwierigkeiten" bestanden nicht mehr, und sehr schnell wurde die nun frei gewordene Bahn zurückgelegt. Daß bei der Zuständigkeitsregelung zwischen dem Reich und der Katholischen Kirche nicht auf die Mitwirkung der Zentrumspariei zurückgegriffen wurde, war schon deswegen eine Selbstverständlichkeit, weil die Mehrzahl der deutschen Katholiken gar nicht mehr hinter dieser Partei standen und infolgedessen der Anspruch auf die alleinige Vertretung der deutschen katholischen Interessen hinfällig geworden war. Bezeichnenderweise ist auch von den Bischöfen wie immer stärkerer Druck auf die Geistlichen ausgeübt worden, sichderpolitischenTätigkeitin der Öffentlichkeit zu enthalten, und die Zustimmungs- erklärung des Zentrumsvorsitzenden, Prälat Dr. Kaas, im Reichstag zum Ermächtigungsgesetz dürfte das letzte poli tische Auftreten eines höheren katholischen Geistlichen ge wesen sein. Denn im Reichskonkordat dürfte die Be schränkung der Geistlichkeit aus eine rein seelsorge rische Tätigkeit ausdrücklich festgelegt sein, ebenso wie ja — übrigens nach dem Streben des Zentrums — die parteipolitische Beeinflussung der katholisch-kirchlichen Vereine beseitigt ist. Ein „Kanzelparagraph" wie ein sogenannter Kulturkampf, als die allzu unerquickliche Verbindung zwischen Parteipolitik und Gottesdienst unterbunden werden sollte, ist nicht vonnöten bei einer klaren und aus drücklich vereinbarten Festlegung der Zuständigkeiten von Staat und Kirchen, ist es auch deswegen nicht, weil dem geschlossen auf christlichem Boden stehenden neuen Deutsch land der Gedanke an einen „Kulturkampf" fernab liegt, ebenso aber wie der an ein Staatskirchentum. Darum durfte der Reichspräsident in seiner Antwort an Herrn von Papen das Ergebnis zunächst der Verhandlungen mit der Katholischen Kirche als ein solches bezeichnen, in dem er „eine wertvolle Förderung des Reichsgedankens und der inneren Befriedung unseres Volkes erblickt". Bedeutet es doch den Abschluß einer oft sehr unerfreulichen Verquickung von Politik und Seelsorgeramt, und gerade die kirchlich wertvollen Kreise in Deutschland werden die vom Reichskanzler in Dortmund gemachte Mitteilung begrüßen, daß es künftig hin „den Geistlichen verboten sein wird, sich poli tisch in den Parteien zu betätigen, und Millionen glück lich sein werden, die sich danach sehnen, in dem Geistlichen nur den Tröster ihrer Seele, nicht aber den Vertreter ihrer politischen Überzeugungen zu sehen". Nie Elnlgmg »er evangeiMen Kirche. Abschluß des Verfassungswerks. Die Arbeit, die der vom Deutschen Evangelischen Kirchenbund bevollmächtigte Ausschuß zur Schaffung der Verfassung der deutschen evangelischen Kirche begonnen hat, ist, wie der Evangelische Presse- ; icnst mitteilt, in gemeinschaftlicher Beratung mit den sperren Wehrkrcispfarrcr Müller als Bevollmächtigten des Reichskanzlers, Prof. v. Fezer-Tübingen, Pros, der Rechte v. Dr. Heckel-Bonn, preußischen Staatskommissar Mini sterialdirektor Jäger beendet worden. Das Versassungs- werk gelangt durch Vorlage an die Vertreter der deutschen evangelischen Landeskichen zum Abschluß. Die Erklärung, in Anwesenheit des Herrn Reichs ministers des Innern, Dr. Frick, verlesen, wurde wie folgt unterschrieben: Berlin, den 10. Juli 1933. Dr Frick, Maharens, Hesse, v. Scetzen, v. Meiser, Ludwig Müller, K. Fezer, v. Dr. Job. Heckel, Jäger. Die neue Verfassung für die evangelische Reichskirche sertiggestelst. Glückwünsche der Reichsregierung an die Kirchenvertreter. Amtlich wird mitgeteilt: Die Vertreter der im Deutschen Evangelischen Kirchen bund vereinigten Landeskirchen sind am Dienstagabend im Reichsministerium des Innern zusammengetreten, um durch den Mund des Landesbischofs v. Marahrcns die Vollendung des kirchlichen Verfassungs- Werkes zu verkünden. Die Abstimmung über den in den vorbereitenden Beratungen scrtiggestellten Entwurs hatte die einmütige Annahme der neuen Ver fassung ergeben. Die Deutsche Evangelische Kirche hat da mit Gestalt gewonnen. Der Reichsminister des Innern gab seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, daß er als Erster Gelegenheit habe, der einigen Kirche des evangelischen Deutschland die Glückwünsche der Reichsregierung in dem denkwürdigen Augenblick zu übermitteln, in dem diese Kirche ihren Eintritt in die Geschichte des deutschen Volkes vollzieht. Er stellte gleichzeitig in Aussicht, daß die recht liche Anerkennung der neuen kirchlichen Verfassung durch Reichsgesctz noch in dieser Woche erfolgen werde. Mit der Vollendung des Verfassungswerkes für die Deutsche Evangelische Kirche wurde auch die Grundlage für die Beilegung der Kirchcnkonflikte, vor allem in Preußen, geschaffen. Bereits am Mittwochmorgen be ginnen im Reichsministerium des Innern die entscheiden den Verhandlungen hierüber und werden noch im Laufe dieser Woche zu einem befriedigenden Abschluß gebracht werden. Oer Neichsaußenminister besucht den Führer im Braunen Haus. Italienische Studenten begrüßen den Kanzler. Wie die Reichsprcssestelle der NSDAP, mitteilt, stattete Reichsaußenminister Freiherr von Neu rath dem Führer im Braunen Haus zu München einen Besuch ab. Anschließend besichtigte Neurath mit großem Interesse das Braune Haus und seine Einrich tungen. Währenddessen hatte sich auch eine Studiengesell schaft italienischer Studenten der politischen Fakultät der Universität Perugia unter Führung des Pro fessors Caper eingefunden, die den Führer lebhaftbe grüßte und von ihm empfangen wurde. Professor Caper brachte die freundschaftlichen Gefühle der faschistischen Jugend für den Nationalsozialismus und dessen Führer zum Ausdruck. Der Kanzler antwortete mit einer kurzen Ansprache, in der er den italienischen Besuchern den Wunsch mit auf ihre weitere Reise gab, daß sie im neuen Deutschland das sehen und finden möchten, was sie in ihrem eigenen Vaterlande sosehrschätzten. Er sei überzeugt, daß wie das faschistische Italien auch das nationalsozialistische Deutschland sich durch seine Leistungen die Achtung der Welt erringen werde. . ... ... Roosevelt bildet ein „Mrlavmett". Im Zuge seiner Maßnahmen zum Wiederaufbau der amerikanischen Wirtschaft hat Roosevelt einen „Rat der Wirtschaftserholung" gebildet, der als sogenanntes „über- kabinett" im Weißen Hause tagen wird. Ihm gehören neben allen Kabinettsmitgliedern eine Anzahl Sonder mitarbeiter an. Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 12. Juli 1933. Merkblatt für den 13. Juli. Sonnenaufgang 3" I Mondaufgang 22" Sonnenuntergang 20" j Nonduntergang 11" 1816: Der Dichter Gustav Freyrag zu Kreuzburg in Schlesien geboren. Ltnter den Linden. Nicht die historische Berliner Straße dieses Namens ist gemeint, sondern die „Linde an sich", die jetzt ihre Blütezeit hat und zum Teil schon im Abblühen begriffen ist. Es gibt in deutschen Landen wohl kaum einen zweiten Baum, der so von Poesie umwoben und von so vielen Dichtern besungen worden ist wie die Linde. Nicht einmal die starke deutsche Eiche kann in dieser Hinsicht mit ihr wetteifern. Was für Erinnerungen verknüpfen sich für uns nicht mit der Linde! Da ist der Lindenbaum, der „am Brunnen vor dem Tore" steht, da ist die Linde als Wahrzeichen einer freundlichen Gaststätte in dem viel gesungenen Liede von der Lindenwirtin; da ist das Lindenblatt, das eine Stelle am Körper des Nibelungen helden Siegfried bedeckte, als er sich unverwundbar machen wollte, was zur Folge hatte, daß er dann an dieser Stelle tödlich getroffen werden konnte; da ist die blühende Linde in einem wunderbaren Liebeslied von Walther von der Vogelweide und wer weiß was noch! Nicht auf zuzählen ist die Zahl der Lieder und Gedichte, die die Linde verherrlichen. Und auch Geschichtliches und Kulturgeschichtliches ließe sich in Hülle und Fülle von ihr sagen. Man braucht nur an die berühmte Potsdamer „Bittschriftenlinde" zu denken, einen noch heute vorhandenen Lindenbaum vor dem alten Potsdamer Schlosse, unter den hilfesuchende Berliner und Potsdamer ihre Bittschriften zu legen pflegten, wenn sie den „alten Fritz" und auch spätere Könige von Preußen auf ihre Anliegen aufmerksam machen wollten. Und diese wichtige Rolle im Leben unseres Volkes, aber auch anderer Völker, hat die Linde zu allen Zeiten gespielt. Sie war in mittelalterlichen Tagen und dann noch lange nachher der Baum, unter dem sich Bürger und Bauern zusammenfanden, wenn bedeutsame Beratungen stattfinden und ernste Beschlüsse gefaßt werden sollten. Sie war die Versammlungsstätte, die Stätte der Tagungen und Gerichtsverhandlungen, war dann aber auch der Baum, unter dem das Jungvolk zum Tanze antrat und seine Reigen schlang. Man braucht die Linde gar nicht erst blühen zu sehen, um Lu wissen, daß die Blüte begonnen hat: man „riecht" Zinsherabsetzung für kurzstWgc kommunale Ausländsanleihen. Abkommensunterzeichnung in London. In der Martins-Bank in London wurde ein Zu - satzabkommen mit den Gläubigern kurzfristiger kommunalerKredite unterzeichnet. Auf der Seite der Gläubiger waren die Schweiz, Holland, Schweden unv England vertreten; deutscherseits wurde das Abkommen unterzeichnet von dem Oberbürgermeister von Hamburg, Krogmann, dem Bürgermeister von Stuttgart, Strälin, und von Ministerialrat Ruppel. Zur vollen Befriedigung der deutschen Unterhändler wurde eine Herabsetzung des Zinssatzes von durchschnittlich 5 Prozent auf 4,5 Prozent, sowie die Stundung der Kapitalrückzahlungen bis zum Ablauf dieses Abkommens, das am 15. März 1934 zu Ende geht, erreicht. Die deutschen Länder und Ge meinden haben damit einen wesentlich niedrigeren Zins satz, als er in Deutschland allgemein üblich ist, erzielt. Beschleunigte Arbeitsbeschaffimgs- Mßnahmen. Aus den Programmen des Jahres 1932 und aus dem Sofortprogramm 1933. Das sächsische Arbeits- und Wohlfahrtsministeriunl erläßt in Verbindung mit dem Ministerium des Innern folgende Verordnung: Die Reichsregierung legt beson deren Wert darauf, daß die Arbeitsbeschaffungsmaßnah men aus den Programmen des Jahres 1932 und dem Sofortprogramm des Jahres 1933 mit größter Beschleu nigung durchgeführt werden. In den einzelnen Bescheiden der Kreditinstitute sind bestimmte Fristen für die Durch führung der Arbeiten gesetzt. Tie Ministerien machen be sonders darauf aufmerksam, daß die Kreditinstitute be rechtigt und entschlossen sind, die Darlehensbewilligungen zurückzuziehen, wenn diese Fristen nicht eingehakten werden. Die Gemeindeaufsichtsbehörden werden ersucht, auf unverzüglichen Beginn der Arbeiten und auf beschleu nigte Durchführung ihr besonderes Augenmerk zu richten. Den Aufsichtsbehörden wirs ferner besonders zur Pflicht gemacht, auch die technisch einwandfreie Durchführung der Arbeiten sorgfältig zu überwachen und in finanzieller Hinsicht mit größtem Nachdruck darauf zu halten, daß die von den Kreditinstituten bewilligten Darlehen nur für die Zwecke verwendet werden, für die sie bestimmt sind. Sa- Sanzig-polnische Verhandlung-- Programm. Sechs Fragen sollen geregelt werden. Amtlich wird aus Danzig mitgeteilt: Die Besprechun gen über die Festsetzung eines Danzig-Polnischen Ver handlungsprogramms wurden zwischen den beiderseitigen Beauftragten fortgesetzt. Man einigte sich darüber, daß das Programm zunächst folgende Punkte umfassen soll: § 1. Die Rechte der polnischen Bevölkerung in Danzig aus Artikel 33 des Danzig-polnischen Vertrages vorn 9. November 1920. 2. Die Ausnutzung des Danziger Hafens durch Polen. 3. Wirtschaftsfragen. 4. Stöuer- fragen. 5. Verschiedene Fragen, die mit der Führung der auswärtigen Angelegenheiten Danzigs durch Polen Zusammenhängen. 6. Hafenausschuß-Streitfragen. Alls diese Angelegenheiten sollen in den nächsten Tagen ur sechs verschiedenen Kommissionen in Angriff genommen werden. sie sozusagen blühen, denn der Duft, den sie ausstromt, verbreitet sich weithin und erfüllt einen ganzen weiten Umkreis mit seiner Süße. Die Blüte ist, wie wir schon angedeutet haben, nicht ganz einheitlich, da es immer darauf ankommt, welche Lindenart gerade blütqnreif ist. Wir in Deutschland kennen vornehmlich die kleinblätterige Linde mit den unterseits seegrünlichen Blättern, und die großblätterige Linde mit den etwas größeren, blaß-gras grünen, etwas rauh behaarten Blättern. Linden können ein sehr hohes Alter erreichen, können in einzelnen Fällen bis tausend Jahre alt werden. Ganze Lindenwälder gibt es jetzt nur noch in Rußland; früher aber mögen sie auch in Deutschland und in Österreich nicht selten gewesen sein; viele slawische und deutsche Ortsnamen, die irgendwie mit „Linde" zusammengesetzt sind, lassen darauf schließen. Zum Bauen ist das Lindenholz nicht gut zu brauchen, Wohl aber zu verschiedenen feinen Schnitzarbeiten. Was aber die Blüten betrifft, aus denen so gern die Bienen saugen, so bereitet man aus ihnen den schweißtreibenden „Lindenblütentee". Das ist das prosaische Gegenstück zu der Poesie der Linde! Volksschule Wilsdruff. Gestern benutzte die Lehrerschaft der Volksschule einen angesetzten Wandertag zur Austragung der Wettkämpfe, die am verregneten Tag der Jugend geplant waren. Mit Trommelschlag und Liederklang marschierten dis 4 Oberklassen zum Turnplatz. Die kleineren Kinder zeigten ihre Marschfreudigkeit beim Gang durch die Felder und waren nach der Rückkehr interessierte Zuschauer. Die Obcrklassen kämpften um den Sieg im 100-Meter-Lauf, Schlagballweitwurf und Weitsprung. Die Wertung der Leistungen geschieht in den Kämpfen am Tag der Jugend durch ganz Sachsen gleichmäßig nach Punkten, so daß man über das Abschneiden der Wils druffer Jugend allerlei Schlüsse ziehen kann. Aus den Augen der kleinen Kämpfer blitzte Kampfeslust und mit sichtlicher Hin gabe wurden die gestellten Aufgaben erfüllt. Das Interesse an den körperlichen Leistungen wird jetzt durch tägliche Turnübun gen in der Schule und durch die jährlich wiederkehrende Lei stungsprüfung am Tag der Jugend gewaltig zunehmen. Der gesunde, leistungsfähige Körper ist ja für jeden jungen Men schen, der in dem Kampf ums tägliche Brot geht, erste Bedin gung. Möchten nur unsere jungen Wettkämpfer nicht vergeßen, ihre geistigen Fähigkeiten in gleicher Weise in jeder Stunde zu üben, die ihnen ihre Schulzeit bietet! Dann wird das Leben, das wir einen Kampf nennen, die Hoffnung der Jugend auf glückliche Zukunft nicht so leicht knicken können. Die Lehrerschaft dankt dem Turnverein für die Möglichkeit, alle Einrichtungen des Vereins auf dem Platze (Halle, Wasserleitung usw.), be nutzen zu können, was bei dem plötzlich einsetzenden Gewitter güsse wohltuend empfunden wurde. Besonderer Dank gebührt den Helfern aus den Reihen des Turnvereins: Herr Schubers