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Lumen. Sport una Spiel Fußball. D.T. DIK. Ost Dresden 1. — Wilsdruss 1. ausgefallen. Dieses Spiel wurde in letzter Stunde abgesagt, da Wilsdruff nicht vollzählig antreten konnte. Wilsdruss 2. — Hermannia Hainsberg Reserve 8:1. Die unvollständig antretcnden Hainsberger mutzten eine eindeutige Niederlage hinnehmcn. Die verstärkte Wilsdruffer Elf war den Gästen in jeder Phase des Kampfes überlegen Gleich vom Anstoh weg hat Wilsdruff das Heft in der Hand. Bei andauernder leichter Feldüberlegenheit glückt dem Halb linken schon nach kurzer Zeit der erste Treffer. Derselbe Spie ler ist es, der auch den zweiten Erfolg buchen kann. Wilsdruff drückt wester. Line Flanke des Wilsdruffer Linksautzen schlägt Hainsbergs rechter Verteidiger in dos eigene Netz, 3:0 und gleich darauf anschließend an einen Niederwurf heißt es 4:0. Auf der Gegenseite arbeitet sich auch Hainsberg einige schöne Gelegenheiten heraus, die aber meist kläglich vergeben wer den. Nur selten sah man einen herzhaften Schutz aufs Tor. Endlich nach einigen heiklen Situationen vor Wilsdruffs Tor gelingt den Gästen der Lhrentreffer, dock Wilsdruff nickt faul, ist gleich wieder durch. Ein Bombenschuß des Halbrechten springt von der Latte in das Feld zurück, demselben Spiele: wieder vor die Füße, abermaliger Schutz — Tor. ^Doch der Mittelstürmer war abseits. Dieser macht aber den Fehler mit dem fünften Treffer wieder wett, 5:1, Derselbe Spieler kann sich darauf noch zweimal als Torschütze hervortun, Ein Weit schuß von ihm findet das Ziel, 6:1. Und anschließend an eine Ecke glückt ihm der siebente Erfolg. Den letzten und achten Treffer erzielt wiederum der Halbrechte. Besonders hervorzu heben bei Wilsdruff sind der Mittelläuesr durch sein eifriges und dabei wohldurchdachtes Spiel und vor allem der gesamte Sturm, der ein energisches und gutes Zusammenspiel trieb, ohne dabei das Schiehen zu vergehen. Unter diesen fünf Leu ten ist es wieder der Senior der Mannschaft, der trotz seiner Jahre im Zuspiel und geistiger Ueberlegenheit hervorragte. Bestechend seine überlegten, manchmal zentimetergenauen Steilvorlagen an die Halbstürmer (er selbst spielte die zweite Spielhälfte halblinks), die sich nicht scheuten und mächtig drauf brummten. Und selbst auf dem Halbstürmerposten versah er doch im Grunde genommen den Sturmführer. Leider sollte es shm nicht vergönnt sein, ein Tor zu schießen. Pech und aber in der Hauptsache Uneigennützigkeit waren es, die ihn zu kei nem zählbaren Erfolge kommen ließen. Jedenfalls hat er den Hauptanteil an den vielen Erfolgen des Sturmes, In seiner jetzigen Form ist er ganz bestimmt der gegebene Mittelstürmer für die erste Mannschaft! Wilsdruffs Verteidiger nahmen das Spiel viel zu leicht, auch fehlt ihnen der richtige befreiende Schlag und das Kämpfen. Es sind doch alle beide Kerls da nach. Die Außenläufer haben sich sehr verbessert. Der Unpar teiische vom Nachdarverein Grund - Mohorn war in vielen Fällen und Entscheidungen nickt ganz im klaren, ließ sich aber, das ist anerkenenswert, von keiner Seite beeinflussen. Er ver lor seine Rube nicht, hatte allerdings bei dem an und für sich anständigen Spiel ein leicktes Amt. Wilsdruff 3. — SVG. Freital 2. 1:1. Freital trat nur mit sieben Spielern an. Wilsdsruff mußte naturgemäß über legen sein, konnte jedoch die Ueberlegenheit nicht in Toren ausdrücken. Preffekursus. Sonnabend und Sonntag findet in Zwickau ein Prehelehrgang statt, woran fick sämtliche Sportboricht- erstatker der Umgegend beteiligen wollen. Wr. Turnerspiele am Sonntag.. Handball. Staffel A: Guts Muts gegen Neu- und Antonstadt 3:8. Turngemeinde Pirna gegen Turnerfchaft 1877 7:5. Staffel B: Klotzsche gegen Jahn Pirna 3:2. Radeberg gegen Leubnitz-Neuostra 2 : 5. Dresden-Strehlen gegen Jahn Heidenau 3:5. 1. Klasse: Staffel A: Naundorf bei Großenhain gegen Radebeul 8:2. Coswig gegen Tschft. 1877 3:0. Staffel B: Trachenberge gegen Frisch Auf Meißen 7:7. Staffel C: Wilder Mann gegen Freital-Deuben 3:2. Staffel D: Lvschwitz gegen Leuben 9:3. Leubnitz gegen Turngemeinde Pirna 8:4. Fußball. Staffel A: Guts Muts gegen Zschachwitz 4:1. Turngemeinde Dresden gegen Hermannia Hainsberg 3:3. Staffel B: ATV. zu Dresden gegen Radebeul 6:3. Weißer Hirsch gegen VTB. Stetzsch 4:0. Drockwitz gegen ATV. Dippoldiswalde 2:2. 1. Klasse: Niedergorbitz gegen Freital 4 :2. Guts Muts gegen Coschütz 9:1. Loschwitz gegen Lockwitz 7 :3. Hermsdorf gegen Neu- und Antonstad.t 4:2. Sächsische Fußball Erqebnlfle. Ostsachsen. Dresden: DSC. gegen Hertha-BSC. Berlin 3:2 lvor 8MM Zuschauern», Guis Muts gegen SLgg. <V.-Sp.) 0:1, Ring-Greiling gegen Sportgcs. 93 «B.-SpO 2:1, Brandenburg gegen Rasensport (Ges.-SP.) 3:6. Riesa: Sportfr. gegen SV. Meißen 08 4:5. Freiberg: Sportfr. gegen SV. Meerane 07 1:3. Meißen: Guts Muts gegen SV. 06 Dresden 6:6. Oberlausitz. Bautzen: SVag. gegen Budissa 1:3. Großröhrs dorf: SC. gegen Zittauer BC. 0:0. Bischosswerda: SV. 18 gegen VfB. Bantzen 4:3. Zittau: Sportlust gegen Sportiv^ Neugersdorf 3:1. Ebersbach: SVgg. gegen BC. Reichen«» 1:3. Löbau: SV. 11 gegen SVgg. Oderwitz 1:2. Seifhenners dorf: VsB. gegen SC. Hainewalde 0:3. Ostritz: BC. gegen VfÄ. Löbau 7:2. Neukirch: SC. gegen VfB. Kamenz 0:2. Sebnitz: VfB. gegen SV. Großpostwitz 6:3. Nordwestsachscn. Leipzig: SVgg. gegen SV. 99 3:2, TuB. gegen Sportfr. 1:3, Eintracht gegen Sportfr. Markranstädt 1:1. Fortuna gegen VsB. 1:0. Zwenkau: VfB. gegen Wacker Leipzig 1:4. Mittelsachsen. Chemnitz: CBC. gegen Sportfr. Harthav 3:0, National gegen Sturm 1:1, Polizei-SV. gegen Preußen 2:4 ll), Teutonia gegen BC. Hartha 7:2, Wacker gegen SC. Öderan 1:4. Limbach: SC. gegen VfB. Chemnitz 5:1. Westsachsen. Crimmitschau: SV. 06 gegen SV. Hartenstein 3:2. Glauchau: VsB. gegen VfL. 96 Halle 3:1. Planitz: SC. gegen SVgg. 04 Gera 8:0. Zwickau: Polizei-SV. gegen TuB. Werdau 3:2, VfL. gegen FC. 02 1:1. Vogtland. Plauen: Concordia gegen SVgg. 1:2, SuBC. gegen Rasensport 5:2. Auerbach: VsB. gegen 1. FC, Reichen bach 2:1. Netzschkau: Teutonia gegen 1. Vogtl. FL. Plauen 2:0., * Handball. Dresden: Rasensport gegen Guts Muts 7:6, Pol.» SV. gegen Brandenburg 4:5, THBC. gegen SC. 04 Freital 5:4, Drcsdcnsia gegen SVgg. 2:3, Strehlener BC. gegen Sport- Leseüschast 93 4:12, < Dre Berliner Fußballmeisterschaftsspiele gingen nicht ohne Überraschungen ab. NNW führte bis kurz vor Schluß gegen BSV. 92 mit 1:0, in der letzten Minute erst erzielten die Schmargendorser den Ausgleich. Der BV.-Luckenwalde unter lag nun auch dem VfB.-Pankow, und zwar mit2:4 Wacker 04 wurde vom Post-SV. mit 3:2 geschlagen, während Preußen gegen den Spandaucr BC. auch nur wieder einen Punkt retten tonnte. Weitere Ergebnisse: Minerva—Südstern 4:3, Span dauer SV.-Union-Ob. 5:1, Tennis-Borussia—Blau-Weitz 3 :0, Viktoria 89—VsB.-Hermsdors 5 :2. In Süddeutschland kam man der Klärung der Gruppen- meisterschaften näher. In Nordbayern vor allem durch die überraschende 0:1-Niederlage der SVg.-Fürth durch den FC.- Schweinfurt, wodurch der 1. FC.-Rürnberg t2 :1 gegen ASV.- Nürnberg) einen für die nordbayerifche Meisterschaft sicherlich ausreichenden Borsprung von fünf Punkten errang. In Süd- bavern behaupteten sich die Bayern-München, in Baden der Karlsruher FV., am Rhein SV.-Waldhos, in der Maingruppe FSV.-Franksnrt, in Hessen Mainz 05. Norddentschlands Meisterschaftsspiele sahen durchweg die Favoriten siegreich. An einem Freundschaftsspiel schlug Schalke 04 Arminia-Hannover vor 12 000 Zuschauern nur knapp mit 3 :2. Einige Meisterschaftsergebniffe: Hamburg SV.—St. George 3:0, PolizeUHambura—Vttwvia 4:0, VfB.-Komet- Bremeu—SV. Werder-Bremen 1 :0. Schwerin 03—LBV. Phönix-Lübeck 7:1. Union-Teutonia-Mel—Holstein-Kiel 0:4. An Südostdeutschland blieben mit geringen Ausnahmen die Favoriten siegreich. Breslau 08, der Tabellenführer in Mittelschlesien, schlug Union-Wacker mit 4:2, dagegen unterlag FV. 06 der Breslauer Hertha mit 1 :2. An Obcrschlesicn über wand Vorwärts Rasensport-Gleiwitz die Klippe Preußen- Zaborze nur knapp 3 :2. Schlcsien-Haynau und Sportfrcunde- Grünberg trennten sich in Niederschlesien 2:2. Aus der Ober lausitz ist der 8:1-Sleg von Gelb-Weitz-Görlitz über Kunzen dorf zu erwähnen. Die deutschen Amateurboxer siegten mit 14:2 über Polen in Dortmund. Ergebnisse: (vom Fliegengewicht aufwärts die Deutschen an erster Stelle genannt): Spannagel-Barmen schlägt Polos n. P., Ziglarski-Munchen schlägt Forlanfki nach 17 Sek. k. o., Jakubowski-Bochum schlägt Sipinski überlegen n. P., Schmedes-Dortmund gewinnt mit dem gleichen Resultat gegen Arski, jedoch verlor Stratmann-Herne gegen den jungen Polen Ganzarek n. P., Bernlöhr-Stuttgart siegt über Chmielewski n. P., Berger-Duisburg schlägt Tomaszewski in der zweiten Runde k. o. und Kohlhaas-Münster wird knapper Punktsieger über Zilinski. Deutscher Meister im Geräteturnen in Berlin wurde Frey- Kreuznach mit 178,5 P. vor Winter-Frankfurt mit 178 P., Steffens-Bremen mit 177 P. und dem voriäbriaen Meiller MWehM RkIM »SS Wilsdruff Nd llWMd halten sich bei Bedarf bestens empfohlen: Maschinenbau und Reparatur Schwepcke, Franz. Ingenieur, Bismarckstr. 35. 511. Agentur für Versicherungsgesellschaften Wilhelm, Berthold, Feldweg 283 O. Anzcigcn-Annahme Wilsdruffer Tageblatt, Zellaei Straße 29, k-»- 6 (auch für auswärtige Zeitungen). Badeanstalt Stadtbad, Pächter Erich Hausmann, Löbtauer Straße. Bank- und Wechselgeschäfte Stadtbank und Sparkasse, Rathaus, -»ch- 1 und 9. Wilsdiusser Bank, e.T.m.b.H., Freiberger Str. 108, »-»- 491. Botcnsuhrwcrl Ilschner, Otto, Bahnhofstraße 127. »-»- 584. Buchbinderei Zschunke, Arthur, Zellaer Straße 29. »-»- 6. Elektrische Installation und Schlosserei Walter, Kurt, am oberen Bach 130. Auto-Reparaturwerkstatt, Kraftfahrzeug-Vertrieb, Tankstelle, Oele, private Automobilfahrschule, Fahr räder und Motorfahrräder, Nähmaschinen Fa. Arthur Fuchs, Markt 8. »-»- 499. Fell- und Häutehandlung Stolle, Robert, Bahnhofstraße 138 Glaserei (Bildereinrahmung), Glashandlung, Jalousien Hombsch, Willy, Marktgasie 89. Grabsteingcschäft (Steinbruchbetrieb) Wolf, Karl, Meißner Straße 263. Herrengarderobcgeschäft Plattner, Curt, Dresdner Straße 69. Installateur Zotter,Ferb (Inh Ludwig Hellwig). Markt 10. v-r- 542 Ladestation für Akkumulatoren und Batterien Zschunke, Arthur, Zellaer Straße 29. 6. Malergewerbe Schindler, Edwin, Hvhestraße 134?. 71. Milch- und Buttcrhandlung Barthel, Alsred, Braunsdorf (tagl. Lieferung ins Haus). Molkerei-Erzeugnisse jeglicher Art (tägliche Lieferung stet Haus). Dampsmolkeret Hans Bräuer, Friebhofstraße 165 8 Schlosscrmeister Bräuer Karl, Töpfergasfe 246. Schatzschneider. Max (vorm. O. Legler), Zedtlerstr. 189 Stuhlfabrik Schreiber. Arthur, Löbtauer Straße 298 8. 51 Tischlereien Nur echte Möbel: Heeger, Georg, Zedtlerskaße 180. 31. Viehhandlung (Nutz- und Schlachtvieh) Ferch, Gebr., Kesielsdorf. Wilsdruff 471. Viehkafirierer Holfert, Paul, Freltal-P. Leißnlh Nr. 8. Woll-, Strumpfwaren- und Garnhandlung Nehme. Max, Bahnhofstraße 121. Zeitung Wilsdruffer Tageblatt Zellaer Straße 29, s-»> 6. Zentralheizungen Schwepcke Franz Ingenieur, Bismarckstr 35. 511 -xkStzsch-Röffen Mit 175,5 P. 'Es Mgett wellerDWebektN^TMxss mit 172 P., Hatzler-Bornheim '70,5 P., Johnke-Berlin 170 P. und Kleine-Leipzig 169,5 P. Das internationale Schwimmfest in Berlin brachte einen Sieg der Schwedin Kerstin Asberg im 200-Meter-Brust- schwimmen in 3:13,8 vor der Deutschen Meisterin Suchardl- Berlin und Frl. Wunder-Leipzig. Das 200-Meter-Kraul- schwimmen gewann Deiters-Köln tn 2:21,2 vor Wefing- Bremen (2:22,2), während der Ungar Szekely vorzeitig das Wasser verließ. Am 100-Mcter-Brustschwimmen siegte der Hamburger Sietas sicher in 1:16 vor Witteuberq-Berlin und Schwarz-Göppingen, während im 100-Meter-Rückenschwimmen der Breslauer Deutsch Erster wurde in 1:13,2. * Vom Berliner Sechstagerennen. Bufchenhagen-Resiger führen. Der Sportpalast war in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag gesteckt voll. In das noch zwölf Mannschaften stacke Feld kam erst bei der Abcndwertung wieder Leben. Die Spurt sieger waren hier Buschenhagen, Pijnenburg, Buschenhagen, Thierbach, Miethe und Nickel. Während der Abendwertung hatten sich Schön-Tietz aus einer fünsköpsigen Spitzengruppe allein nach vorn gearbeitet. Bei der Wertung am Sonntag früh 2 Uhr, deren Spurts sich Bulla, Schön, Buschenhagen, van Kempen, Buysse und Schön holten, gab es neuerliche Rundengewinne, und um 2.30 Uhr führten Tietz-Schön und Broccardo-Guimbretiere mit Rundenvorsprung. Später ver größerten die beiden Spitzenpaare ihren Vorsprung auf zwei Runden und hielten ihn auch bis zur Neutralisation um 6 Uhr früh. Die sechs Spurts um 4 Uhr srüh hatten sich van Kem pen und Pijnenburg (je 2), Buschenhagen und Buysse geholt. Als Opfer der vierten Nacht bliest Buse auf der Strecke, Mac- zynski fährt a!s Ersatzmann. Mit dem ersten Teil der Nachmittagswertung am Sonn tag setzten neue Vorstöße ein, und mehr als eine Stunde lang herrschte aus der Bahn das übliche Durcheinander. Die Spurt sieger von 14.30 Uhr waren Buschenhagen, Becker, Siegel, Pijnenburg, Maidorn und Bulla, und um 16 30 Uhr Tietz, Bulla, Buschenhagen, Becker, Buyssa und Funda. Bei den Jagden waren Bufchenhagen-Resiger und Siegel-Thierbach vorübergehend bis zur Spitzengruppe vorgestoßen. — Bres- ciani-Maczynsky eine neue Mannschaft. Am Sonntagabend stellte der Wiener Max Bulla die Weiterfahrt ein. Daraufhin wurde Bresciani mit Maczynski zu einer neuen Mannschaft zusammengestellt. Die Spurts der Wertung um 22 Uhr wur den von Becker, Schön, Resiger, Otto Nickel, Tietz und Billiet gewonnen. Fast pünktlich um 22 Uhr setzten wieder Jagden und Vorstöße ein, die den Stand des Feldes wieder einmal von Grund auf änderten. In einer kurzen Ruhepause, gegen 22.45 Uhr, wurde folgende Reihenfolge bekanntgegeben: 1. Bufchenhagen-Resiger 388 Punkte. Eine Runde zurück: 2. Tietz-Schön 637; 3. Funda-Maidorn 393; 4. Siegel-Thier bach 337; 5. Byssee-Billiet 294; 6. Rieger-Ehmer 208; 7. Ge brüder Nickel 103 Punkte. Zwei Runden zurück: 8. Broccardo- Guimbretiere 324 Punkte. Drei Runden zurück: 9. van Kem- pen-Pijncnburg 197; 10. Bresciani-Maczinski 107; 11. Becker- Miethe 95 Punkte. Nach 95 Stunden (gegen 22 Uhr) waren 2196,500 Kilometer zurückgelegt. Gänsenrärkte. Es war einmal — da blühten um diese Zeit überall die Gänsemärkte. Der größte Gänsemarkt der Welt war, Was schon halb vergessen ist, bis zum Beginn des Krieges der damalige Berliner Vorort Rummelsburg. Wenn um Martini herum alle Leute das richtige Gelüst auf Gänsebraten hatten, aber klängst nicht bei allen das Geld zu einer „juten gebratenen Jans* reichte, dann taten sich die Gänsemärkte auf. Hier wurden nur ver spätete Magergänse gehandelt. Ungeheure Mengen, ganze Eisenbahnzüge davon kamen aus dem fernen Osten an. Oft waren es so viel tausende, die übrigblieben, wenn man die Masse derjenigen abzog, die vorher im Eisenbahn wagen verendet waren, daß man es kaum für möglich hielt, sie an die Käufer zu bringen. Aber die Händler, die da inmitten der von Martins vögeln wimmelnden Verschlage ihre Ware feilboten, waren fixe Kerle. Mit einem langen Haken griffen sie eine Gans am Hals, zeigten sie dem Kauflustigen hin, und schon war das Geschäft abgeschloffen. Denn auch die Käufer verstanden sich auf ihre Sache. Das waren fast durchweg Kleinhändler, die es dann übernahmen, die er worbenen Gänse weiterzuverkaufen. Die gute, schnell mästbare Ware war bald abgesetzt und wanderte in die Mästereien, deren es ungezählte bis mitten in den alten Vierteln der Großstadt, mehr aber noch in den benach barten ländlichen Bezirken der Vororte gab. Bis gegen Weihnachten hin, wo noch einmal große Gänseessenszeit war, wanderten diese Gänse dann fett nach den Markt hallen und Ladengeschäften. Die weitaus größte Zahl der Magergänse aber wurde unter der Hand, an kleine Leute abgesetzt, die nicht sehr sachverständig waren. An den Zahlabenden hielten Karren mit Gänsekäfigen vor den Fabriktoren, und mancher Familienvater gedachte Muttern eine besondere Freude zu machen, wenn er ihr so ein mageres Gänsegespenst nach Hause brachte, damit sie es selber fettfüttern sollte. Denn die Händler versicherten treuherzig, nur mit ein paar Küchenabfällen und einem Topf Kartoffeln könne jeder in acht Tagen so eine Junggans dick- und fettfüttern. Nach her stellte sich dann heraus, daß man eine uralte ehr würdige Gänseahnfrau erworben hätte, die entweder vor Altersschwäche das Zeitliche segnete oder niemals daran dachte, zuzunehmen. Bekam man sie aber mit allerhand zugekauften Futtermitteln dann doch in einen schlacht reifen Zustand, so war unterdessen der Braten recht teuer geworden, trotzdem man nur wenige Groschen sür die Magergans bezahlt hatte. Im Durchschnitt gerechnet, wurden diese Gänse also doch recht kostspielig, viel kostspieliger, als man sie vom deutschen Züchter hätte haben können, dem die unbe schränkte Waffeneinfuhr das Geschäft verdarb. Außerdem war der Transport mit den dabei zahllos verschmachten den Opfern eine Tierquälerei, die immer wieder die Freunde des Tierschutzes entrüstete. Und darum wird es nur wenige Leute geben, die es bedauern, daß diese Art der novemberlichen Magergänsemassenmärkte ein für alle mal der Vergangenheit angehört. Teköns wsiks 2skns erhalten Sie bei täglichem Gebrauch von Oülvrockout, der Zahnpaste von <rn»Iitüt, Sparjam im Verbrauch. Tube 50 Pf. und 80 Pf. BerlyMn Sie nur Eblorodont und «eilen Hi» ledes Ekisü 4>Mr.rurüL