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Groener über Ostpreußen. Hochbedeutcnde Erklärungen des Reichswehrministers. Die Königsberger Allgemeine Zeitung bringt in ihrer Osterausgabe eine Betrachtung d?s Neichswehrmnisters Groener unter der Überschrift: „Das Reich hält zu Ost preußen". Der Minister geht darin zunächst auf allgemeine politische Fragen ein, die Ostpreußen betreffen, und erklärt dann, die mcmelländische Frage sei eine Angelegenheit, der man mit heißem Herzen, aber klarem Kopf gegenüberstehe. Deshalb würde eine friedliche Lösung gesucht. Aber unsere friedliche Einstellung sei keineswegs ein Eingeständnis der Schwäche. Die deutsche Poltik werde, wie es Brüning kürzlich unzweideutig zum Aus druck gebracht habe, n hrem Kamps um das Recht keinen Schritt zurückweichen. Sie werde im Einklang mit Gesetz und Vernunft ihre ganze Kraft defür einsetzcn, daß dem Deutschtum im Memellande seine verbrieften Rechte un geschmälert erhalten bleiben. Der Wehrminister fährt dann fort: „Ich verstehe das Gefühl der Vereinsamung und Bedrohung, das in Ost preußen angesichts seiner isolierten Lage und des un geheuren Mißverhältnsses zwischen unserer militärischen Macht und den Rüstungen unserer Nachbarn herrscht. Ich weiß, daß gerade in letzter Zeit die Besorgnis um sich gegriffen hat, Ostpreußens Bedrohung steige von Tag zu Tag. Ich unterschätze diese Gefahr nicht. Aber auch ihr gegenüber gilt es, ruhig Blut zu bewahren, denn wir wissen: Ostpreußen ist nicht schutzlos fremden Machtgelüsten preisgegeben. Für diese Provinz sorgt zunächst der dort stehende Teil des deutschen Reichs heeres. Deren Schutz und deren gesicherter Verbindung mit dem Reich dient ferner die Reichsmarine, unterstützt von einer Bevölkerung, die Gut und Blut für die Ver teidigung der Heimaterde einzusetzen bereit ist. Auf jeden Fall bedeutet die Abwehrkraft Ostpreußens für jeden An greifer ein starkes Risiko des Mißerfolges. Denn darüber soll Klarheit herrschen: Ein feindlicher Einbruch in Ostpreußen, unter welchem Vorwand er auch erfolgen mag, stößt nicht auf passiven, sondern auf aktiven Widerstand, und dieser Wider- stcknd beschränkt sich nicht auf den Osten, sondern er wird getragen sein von der ganzen moralischen und materiellen Kraft des deutschen Volkes, das in dieser Lebensfrage der Nation über alle Partcischranken hinweg einig zu- sammcnhölt. Das ist auch der Sinn der Erklärung des Herrn Reichspräsidenten, die er vor Monatsfrist an den Provinzialausschutz gegeben Hal." Der Artikel schließt mit einem Appell an die Vernunft »er ostpreußischen Bevölkerung. Irland bleibt hartnäckig. Englandfcindliche Erklärung des republikanischen Armee-Nates auf der Ostertundgcbung. In allen größeren Städten des irischen Freistaates fanden die erwarteten großen Kundgebungen der irischen Armee statt, an denen jedoch keine irischen Regierungs mitglieder teilnahmen. In Dublin allein beteiligten sich an den Kundgebungen 15 MO Personen. Zehntausende von Menschen sahen dem Schauspiel zu. Auch in Ulster- Würde eine geheime Kundgebung abgehalten, obgleich die nordirische Regierung sie streng verboten hatte. Auf allen Veranstaltungen wurde eine Kundmachung des republika nischen Armee-Rates verlesen, die sich in scharfen Worten gegen die englische Herrschaft wendet und die Errichtung einer freien irischen Republik fordert. Die Notwendigkeit für das Bestehen der republikanischen Armee sei solange gegeben, wie Irland gezwungen sei, ein Mitglied des englischen Weltreiches zu bleiben. Es sei die Pflicht aller Republikaner, den englisch-irischen Vertrag zu beseitigen. Die Jugend wird aufgefordcrt, „die Führung zu ergreifen, die Verbindung mit dem mörderischen Imperialismus zu durchbrechen und die Macht aus den Händen derjenigen zu entreißen, die diesen Imperialismus verewigen möchten". Japan und -er Völkerbund. Austritt unvermeidlich. Der japanische Autzenministi-c Joschisawa be richtete dem Kabinett in Tokio über den Verlauf der Verhandlungen in Schanghai und über die Stellung nahme Japans zum Völkerbund. Ein Beschluß über den Austritt Japans aus dem Völkerbund ist nicht gefaßt worden, doch wird betont, daß dieser Schritt un vermeidlich sei, wenn der Völkerbund weiter Beschlüsse fasse, die die japanischen Interessen verletzten und gegen die Souveränität des japanischen Kaiserreiches gerichtet seien. Die japanischen amtlichen Stellen erklären, daß der chinesische Schritt in Genf wegen der Mandschurei in Tokio großes Interesse gefunden hat. Die japanische Re gierung habe den Großmächten und auch den amtlichen Stellen in Gens bereits auseinandergesetzt, daß die Man- dschureisrage nichts mit den chinesisch-japanischen Be ziehungen zu tun habe. Die japanische Negierung lehne es ab, in Genf über irgendwelche Fragen wegen der Mandschurei zu verhandeln. Die japanische Regierung stehe auf dem Standpunkt, daß durch die Ausrufung der Mandschurei als unab hängiger mandschurischer Staat die mandschurische Frage getost ist. Bomben sprechen. Am Sonntag haben japanische Bombenflugzeuge Kintschau bombardiert, wobei insgesamt etwa 20 Bomben abgeworsen wurden. Außerdem haben japa nische Bombenflugzeuge die chinesischen Stellungen mit Maschinengewehren beschossen, wobei über 14 Personen getötet wurden. Die japanische Telegraphenagentur Schimbun Rengo teilt mit, daß zwei Bomben in die Räume des japanischen Geschäftsträgers in Schanghai, Schigmitsu, geworfen wurden, wobei mehrere Personen VeActzungen davon trugen. Der Anschlag soll von Chinesen verübt wor den sein. Die Verhandlungen in Schanghai abgebrochen. Die Waffenstillstandsverhandlungen in Schanghai sind abgebrochen worden. Die Mitglieder der japanischen Abordnung hätten die Anweisung erhalten, nach Tokio abzureisen. Überfallwagen überfährt eine Familie. Drei Tote und drei Verletzte. Der Sonnabend brachte in verschiedenen Hambur ger Stadtteilen durch kommunistische Kundgebungen ernste Beunruhigungen. Mehrfach mußten polizeiliche Schnellwagen eingesetzt werden, um die Ansammlungen auseinanderzubringen. Beim Abfahren der von kommu nistischen Trupps besonders heimgesuchten Osterstraße ereignete sich ein furchtbarer Verkehrsunfall. Ein Überfallwagen fuhr in eine die Straße über schreitende Familie hinein und schleuderte sieben Per sonen zu Boden. Der Maurermeister Bölgh aus Eims büttel trug einen schweren Schädelbruch davon. Sein Sohn erlitt einen Geniübruch und war sofort tot. Eben falls getötet wurde seine Schwägerin. Seine Gattin er litt eine schwere Nervenerschütterung, ein Töchterchen kam mit leichteren Verletzungen davon. Ein Polizeibeamter, Obcrwachtmeistcr Paulsen, wurde durch den Anprall vom Wagen geschleudert und trug einen so schweren Schädel bruch davon, daß er aus dem Transport starb. Eine umfassende Untersuchung ist in die Wege geleitet worden. Der Überfallwagen hatte die übliche Fahr geschwindigkeit, um deretwillen besondere Verkehrs anweisungen an das Publikum erteilt worden sind, oie Straße schnellstens zu räumen, wenn das Signal eines Überfallwagens ertönt. Das Signal ist in der üblichen Weise gegeben worden. Die Familien Bölgh bemühte sich, die Straße zu überschreiten, jedoch gelang es nur zweien von ihnen, kurz vor dem Auw vorbeizukommen. Der Überfallwagen bremste mit aller Kraft, bei Wagen gerier ins Schleudern und ritz die Familie nieder. Der Unfall hatte Hunderte von Menschen zu der Unglücksstelle gelockt. Flugzeugabsturz auf dem Flugplatz Schwerm-Görnes. Ein dem Akademischen Flugverband Braunschweig gehörendes Flamingosportflugzeug stürzte am Oster sonntag nachmittag in Schwerin ab. Der die Sport maschine führende Jungslieger wurde leicht, der Fahrgast Brandt aus Schwerin schwer verletzt. Die Maschine ging in Trümmer. Das Unglück ist dadurch entstanden, daß der Motor kurz nach dem Start aussetzle. Der Jungflieger ging nunmehr, statt im Gleitflug eine Landung vorzu nehmen, in die Kurve. Dies wurde ihm zum Verhängnis. Die Maschine rutschte ab und stürzte aus beträchtlicher Höhe zu Boden. Führer und Fahrgast wurden aus den Trümmern gehoben und mußten sofort dem Krankenhaus zugeführt werden. Neue Wrrbelstmmkatastrophe in Amerika. Ein verheerender Wirbelsturm, der fast genau den gleichen Weg nahm wie der Tornado am vergangenen Montag, dem bekanntlich mehr als 300 Menschenleben zum Opfer fielen, suchte am Ostersonntag die Bezirke Chilton, Chambers und Tallapoosa (im Staate Alabama) heim. Soweit sich bis jetzt übersehen läßt, wurden sieben Personen getötet Wilsdruff, «m 29. März 1932. Merkblatt für den 30. März. Sonnenansgang 5" I Mondäusgang 3" Sonnenuntergang 1s"° I Mbnduntergang 1lw 1862: Der Literarhistoriker Wilhelm Bode geb. Die Ruh' ist hin. Die Feiertagsruhe ist vorüber, und „des Dienstes immer gleichgestellte Uhr" gibt unserem Leben wieder Ordnung und Richtung. Für ein paar Tage noch bleibt der amtlich verkündete Burgfrieden in Kraft und Geltung, so daß man meinen könnte, wir feierten noch und seien ledig aller Sorgen. Aber das ist gewissermaßen nur „äußerlich": sieht und horcht man näher hin, so ist alles bereits wieder so, wie es vor der kurzen Festtagspause ge wesen ist. Wir stürzen uns wieder in das Gewühl des Tages, der seine Rechte fordert, des Arbeitstages, der uns mit eisernen Klammern festhält, so daß wir nicht zu Be sinnung und Besinnlichkeit kommen. Und das mutz so sein. Es mutz sein, datz wir uns müde arbeiten, ruhelos, ratlos und rastlos unser Leben schmieden, damit wir nicht ver kümmern und geistig verkrüppeln. Hätten wir zuviel Zeit, um nachzudenken über Menschenlos und Schicksal, hätten wir zuviel Tage des Feierns, an denen wir die Hände mützig in den Schoß legen dürften, so wäre das beinahe noch schlimmer, als wenn wir überhaupt keine Rast- und Festtage hätten. „Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muß", läßt Goethe, an den wir jetzt täglich erinnert werden, den Doktor Faust am Ziele seines Lebens sagen. Wir wollen also nicht darüber klagen, daß wir der Feiertagsruhe nicht dauernd teilhaftig sind. Zu wünschen wäre nur, daß wir etwas mehr innere Ruhe und etwas mehr Frieden in unser Leben brächten auch außerhalb der Zeit der Feiertage, daß wir uns einen Frieden mit und unter uns selbst nicht erst vorschreiben zu lassen brauchten. Werfen wir rückschauend einen Blick auf die verflossenen Ostertage, so finden wir trotz der schweren Not der Zeit sicher manches, das uns Freude bereitet, das in uns das Gefühl erweckt hat, datz wir trotz aller Zwiespältigkeiten immer und glücklicherweise noch viel Gemeinsames und Einigendes haben. Und könnte man rückwärtswünschen, so wünschte man aufrichtig und von ganzem Herzen, datz jedem unserer Volksgenossen der Festtag ein wirkliches Fest gewesen sein möge, ein Tag, nicht ganz von Sorgen erfüllt, ein Tag der Hoffnung und Zuversicht, daß es wieder besser werde für uns alle und für jeden von uns im besonderen. Und sind auch nicht alle Wünsche in Erfüllung gegangen, sind auch nicht alle Osterblütenträume gereift, weil in diesen immerhin noch etwas herben Tagen auf Blüten noch kein rechter Verlaß ist, so bleibt doch die sichere Überzeugung, daß es ein andermal anders sein wird und daß aufgeschoben nicht aufgehoben ist. Und überdies sind ja schon neue Festtage in klarer Sicht: die paar Wochen bis Pfingsten, die überstehen wir schon noch, und dann gibt es bestimmt einen Mai und einen Frühling, und die Blüten bleiben nicht bloß Träume, sondern werden Wahrheit und Wirklichkeit. Also auf an die Arbeit, damit uns die kurze Spanne Zeit möglichst rasch vergehe! Sonnige Ostern. Angesichts des verhältnismäßig siM Datums, das uns in diesem Jahre das Osterfest brachte, ka» man schon sagen, daß man wohl selten ein Osterfest erlebte, w" es uns diesmal beschert war. An beiden Feiertagen lachte t" Sonne ununterbrochen vom Himmel, nur gestern nachmiM nahm das Wetter veränderlichen Charakter an. War am erste" Feiertage der Wind zeitweise noch scharf, so war er gestern be deutend wärmer. Das Wetter lockte viele hinaus ins Fre^ Von erwachender Natur war freilich noch 'nicht viel zu beobach ten, aber Lerchen und Amseln fangen doch fröhlich ihr Sieb Die Gottesdienste an beiden Festtagen hatten eine zahlreich Gemeinde nach dem Gotteshause geführt. Am 1. Feiertage sang Frau Konzertsängerin Elsa Engler das Osterlied „Halleluja ! Der Herr ist erstanden", am 2. Feiertag der Freiw. Kirchen- chor unter Kantor Gerhardt die Kantate „Ostersonne, Oster- licht" von Franziskus Nagler. Eines besonderen Zuspruchs er-^ freute sich an beiden Festtagen das Marktkonzert der Städti schen Orchesterschule. Hoffentlich ist das Gleiche von dem heul' abend im „Adler" stattfindenden Osterkonzert zu berichten. Rasch tritt der Tod den Menschen cm. Als am Sonnabend der Tischler Otto Thomas wegen eines Magenleidens dc" Arzt aufsuchen wollte, wurde er in der Bahnhofstraße bei Fun kes Brücke von einem Unwohlsein befallen. Man brachte ib" in die benachbarte Behausung, wo ein Herzschlag seinem Lebe« ein schnelles Ziel setzte. Der Verstorbene war lange Jahre be dcr Firma Eger öc Koch und als pflichtbewußter allezeit freund licher Mann in allen Kreisen der Einwohnerschaft geschätzt. N ruhe in Frieden! ! Gestohlen wurde in der Zeit vom 22. bis 24. März 193' aus der Allee des Gutsbesitzers Bier in Wilsdruff ein Kirsch bäum im Durchmesser von 40 Zentimeter. Der Baum würd' unmittelbar über dem Erdboden abgesägt und Stamm uni Aeste sind auf einem Handwagen von 52 Zentimeter Spur weite weggeschafft worden. Die Spur führt von der Allee naä der Höhndorfer Straße und dort in der Richtung nach Wils druff. Etwaige Wahrnehmungen wolle man dem Gendarmerie Posten Wilsdruff melden. Geheimhaltung der Namen wird zu gesichert. ! Sprechzeit bei der Amtshauptmannschaft Meißen. Nach de> Bekanntmachung der Amtshauptmannschäft und des Bezirks Verbandes Meißen vom heutigen Tage ist die Sprechzeit füs den öffentlichen Verkehr vom 1. April dieses Jahres ab auf ' llhr vormittags bis 141 Uhr nachmittags festgesetzt morde" Nachmittags bleiben die Diensträume für den öffentlichen Ver kehr während der übrigen Geschäftszeit geschlossen, Im Inten esse der glatten Abwicklung der Geschäfte wird das Publikum um Einhaltung dieser Sprechzeit gebeten. Sächsischer Lcbenshaltungsindex. Nach der Berech uung des Statistischen Landesamtes beträgt die sächsischc Gesamtindexzahl der Lebenshaltungskosten auf erweiterter Grundlage (Ernährung, Heizung, Beleuchtung, Wohnung, Bekleidung, Verkehr, Körperpflege, Reinigung nsw.) u" Durchschnitt des Monats März 121,5 (Vorkriegszeit gleit» 100). Sie ist demnach gegen die für den Monat Februar berechnete Indexzahl von 121,9 um 0,3 Prozent gefalle». Fahrpreisermäßigung für Bcrussreisende. Auf de" staatliche» Kraftwagenlinicu tritt in diesen Tagen dü bereits angekündigte Fahrpreisermäßigung für Berufs reisende in Kraft. Die Berussreisendcn erhalten auf Antrag gegen Zahlung einer monatlichen Gebühr von 20 Mark einen Lichtbildausweis ausgestellt, auf Grund dessen s>c aus allen staatlichen ttrastwagenlinicn zum halben Fahr preis befördert werden. Der Lichtbildausweis gilt für eine volle Monatsfrist, die nicht an den Kalendermonal' gebunden ist. Röhrsdorf. Konzert. Im Gasthof „Deutsches Haus' führte «m ersten Osterfeiertag die Standarten-Kapelle lA Dresden, unter Leitung bes Kapellmeisters Beil zum ersten M» ein großes Konzert hier aus. Die hierzu gut gewählten Musik darbietungen wurden sehr beifällig ausgenommen unb stürmisch Zugaben verlangt, die nicht versagt blieben. Die sehr zahlreich?" Besucher, die zum größten Teil aus der Umgebung stammle", kamen dabei voll auf ihre Kosten. Bei dem anschließenden deut schen Tanz vermochte der Saal die sich drehenden Paare kau'" M fasten. * Röhrsdorf. M oto r r a d u nfal l. Am Sonnabew wollte der hiesige Milchkontrollbeamte R. Lommatzsch mit seine"" Motorrad zu seinen Eltern nach Saultitz bei Nossen fahre» Kurz vor seinem Ziel kam er in der Nähe des Lindigtgutes a»! ebener Straße durch das Reißen der Kette zum Stürzen. - zog sich dabei eine leichte Gehirnerschütterung und mehrere Ver letzungen zu, die glücklicherweise nur leichterer Natur sind. Vo" einem hinzugezogenen Arzt wurde er dem Nossener Krankens Haus zugeführt. * ! Röhrsdorf. Zur letzten Ruhe. Unter den Klän gen der Karfreitagsglocken wurde unser Mitbürger, Hausbesitzer Adolf Däbler im 76. Lebensjahre nach längerem, schwere"' Leiden heimgerufcn. An seiner am zweiten Osterfeiertag er folgten Beerdigung, die unter den Osterglockenklängen erfolgte, kam die Wertschätzung des Entschlafenen durch Lie vielen bl binde, besonders aber durch das überaus zahlreiche Geleit »"! seinem letzten Wege so rocht zum Ausdruck. War doch Ad"'', Däbler in seinen langen Jahren, die er hier verlebte, wege" seines lauteren Charakters ein besonders gern gesehener Ber»' ter und Helfer, zumal in 'allen Obst- und Gartenbaufragen. D» ist wohl hier kein Garten oder Gehöft, wo er nicht irgendwo gearbeitet hätte- Wenn auf diesem Gebiet Ruhe war, da M er in den nahen Steinbruch, um für die Gemeinde oder b sonst Steine bedurfte, solche zu brechen. Nur wenn es das WA ter gar nicht mehr erlaubte, da saß er auch einmal daheim, abc' nicht ruhend, sondem beim Besenbinden. So kielt es der En" schlafene in 'allem bis vor wenigen Jahren. Seine Gattin, d'si mit ihm vor 2 Jahren die güldene Hochzeit feiern konnte, u? seine Kinder haben in dem Heimgegangenen Vater viel verlöre" Die Trauerrede wurde von Pfarrer Küchler im Tauerhause Ss' halten. Sie stand unter dem Gotteswort: „Meine Zeit stehet " deiner Hand" und „Unser keiner lebt sich -selber". Die ergre" sende Auslegung verband Pf. Küchler mit dem Osterglauben. I" war für die Angehörigen und Mittrauernden wohl der bei Trost. Dann bewegte sich der lange Zug zum stillen wo sich nach Gesang, Segen und Gebet sein Hügel unter men wölbte. ,1 Blankenstein. Theaterabend des Gesangve eines. Am ersten Osterfeiertage hielt der Gesangverein derkrang", unterstützt vom gemischten Chor, seinen diesM'^ Theaterabend -ab. Der Saal des Gasthofes war bis zum letz' Platze gefüllt. Vor allem aus den umliegenden Ortschaften ren viele Gäste gekommen. Zunächst bot der Männerchor O Lieder, hierauf sang der gemischte Chor zwei. Das Lied „G" ter am Abend", das vom gemischten Chor dargeboten dichtete und komponierte Kantor Wetzig selbst. Bei den sängen hätte man manchmal mehr rhythmische und dynaw Ab da- Sti ber des, uni Sp vor wei I letzl mal mii» hat Hü tet, Sa. gea bor (Gi luti sa: den nen tesf den Tu Kin und Ati die tivc risch tion tag rind dex auch de nen chesi tors Ver len, Abe kchei aus, har! übei geh „Di gem bege „Tr Kun Pub 3'gc alte: Mä trag Ügei lich Laul Ben Schi welc Keir auf; Ben dadl 2. 2 nen Feie ah Berl Bor Bob Verj Kurl Mg ehrt, den ten Arb, anstc Gast Turi nion Abc, Kies eine ba'chl Son Ichlä len. 400 dazu dezir »ach, Gem ein I Don Rück Sefäl Über durch die auf beig, Nngl fteit worl kuchi Sier