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März 1825 und 26. April 1925 aus Antrag in die Stimmliste oder Stimmkarte ihres Aufenthaltsortes ein zutragen, auch wenn sie an diesem Orte leinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben. Marx Gras von Helldorss vesetzung des dietchsprapdenienpostens gezeitigt hat und wohl noch zeitigen wird. Eines ist sicher: dieser Kampf hat schon jetzt stark nach der Richtung hin gewirkt, daß eine politisch-parlamentarische Scheidung der Geister nach rechts und links eingetreten ist und auch das Zentrum in diese Entwicklung hineingetrieben hat. Das ist wiederum nicht ohne Auswirkungen für die Stellung des Kabinetts Luther, das aus dieser Entwicklung gegebenenfalls, eine erhebliche Stärkung seiner parlamentarischen Unter- bauung erhalten hat. Abg. Hartmann (Dem.) gab seinem Bedauern darüber Ausdruck, daß es trotz aller Bemühungen der Parlamente uni Regierungen bisher noch nicht gelungen sei, die Unglückssälli im Bergbau zu verhüten. Nach einer Mitteilung des BöskerbundSsekretariats haben die juristischen und militärischen Sachverständigen heute Auslegung der Stimmlisten. Der Reichsminister des Innern hat bestimmt, daß die Stimmlisten und Stimmkarten für die am 29. März 1925 stattfindende Reichspräsidentenwahl vom 20. bis ein schließlich 23. März 1925 anszulegcn sind. Wird ein zweiter Wahlgang erforderlich, so werden die Stimmlisten und Stimmkarten nach Berichtigung ernent am 21. und 22. April 1925 ausgelegt. Einsprüche gegen die Stimm listen müssen bis zum Ablauf der Auslegungsfrist erhoben werden. Wählen kann nur, wer in die Stimmliste einge tragen ist oder bei Abwesenheit vom Wohnort am Wahl tage einen Stimmschein sich rechtzeitig hat ausstellen lassen. Stimmberechtigte, die aus dem besetzten Gebiet (alt- und neubesetztes Gebiet) ausgewiesen oder durch Maßnahmen der Besatzungsmächte verdrängt sind, sind für die Wahlen Tagung -es Völker bun-srairs. Trauerkuudgebung für Branting. Genf, 10. März. Unter dem Vorsitz von Chamberlain ist der Völker bundsrat heute vormittag zu seiner ersten öfsentlicheu Sitzung zusammengetreten. Nach Eröffnung derselben gedachte Chamberlain zunächst in einem herzlich ge haltenen Nachruf des schwedischen Mitgliedes Bran ting. Er bezeichnete den verstorbenen schwedischen Minister als den Vorkämpfer des Völkerbundes. Für die von Chamberlain im Namen des Nates an das schwedische Volk gerichteten Worte dankte der schwedische Unterstaats sekretär Sjoerborg, der versicherte, daß Schweden dem Völkerbundsideal Brantings und seinen Bestrebungen zur Versöhnung und Zusammenarbeit der Völker treu bleiben werde. Rach dieser Trauerkundgebung trat der Rat in die Tagesordnung ein und genehmigte zunächst einen von Briand vorgelegten Bericht über die griechischen Flüchtlinge, während ein Bericht über Mandats- fragen auf Wunsch des belgischen Vertreters auf eine spätere Sitzung vertagt wurde Der Nat stimmte in Gegenwart des ständigen Ver treters Österreichs beim Völkerbund, Ministers PMgl, den Empfehlungen des Finanzlomitecs zur Förderung des österreichischen Sanier» ngs wertes zu. Der Bundesvorstand des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold hat beschlossen, den Bundes vorsitzenden Oberpräsident Hörsing nach Berlin zu ent senden, um dort mit den Vorständen des Zentrums, der Demokraten und der Sozialdemokraten die Möglichkeit einer gemeinsamen republikanischen Kandidatur für die Neichspräsidentenwahl z» besprechen. (Deutfchvölkisch). < Abg. Grzcsinski (Soz.) berichtet über den Nachtragsstellen plan. Der Lauptausschuß hat den Nachlragsplan mit der Änderung, daß er schon vom 1. Juli statt vom 1. Oktober 1824 ab gelten soll, im übrigen unverändert genehmigt. Zwei Ent schließungen fordern Vorschläge für die Schaffung von Be° sörderungs- und Ausrückungsstellen für die Amtsgehilien sowie für die Beamten der Polizei und der Landjägerei im gleichen Umfange wie für die analogen Beamten der Reichssinanz- verwaltung und eine Gegenüberstellung der Endgrundgchälier der preußischen Beamten von 1813 mit 1. Dezember 1924. Abg. Kasper «Komm.) lehnt die Vorlage ab. da sie den Ansprüchen der unteren Besoldungsgruppe in keiner Weise gerecht werde. Der Nachtragsplan und das zugehörige Gesetz werden nach dem Ausschußvorschlog in zweiter Lesung und sofort auch in dritter Beratung angenommen. — Auch die Entschließungen gelangen zur Annahme. Darauf setzt das Laus die gemeinsame Aussprache über die Uranträge und großen Anfragen, betr. das Grubenunglück auf der Zeche „Minister Stein" fort. Abg. Steger (Ztr.) richtet die Aufmerksamkeit auf die großen Unsallziffern im Bergt au. Die Kontrolle müsse verschärft, die Bergarbeiter müßten erhöht an ihr beteiligt werden. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzeigenpreis: die «gespaltene Raumzeile 20 Moldpfennig, die 2gespalteneZeile der amtlichen Bekanntmachungen40Gold pfennig, die 3gespalteneReklamezeile im textlichen Teile >00 Goldpsennig. Nachweisungsgedtthr 20 Goldpfennige. Bor- geschriebeneErlcheinungs. — . tage und Platzooischriste« werden nach Möglich-reit Fernsprecher: Ami Wilsdruff Nr. 6 berücksichtigt. Anzeigen- annohme bisoorm. lOUHr Für die Richtigkeit der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Radananspruch erlischt, wenn der Betrag durch Klage emgezogen werben mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Anzeigen nehmen alle Vermittlungsstellen entgegen« vertrauliche Ratssitzung Uber Veullchlanct. Eigener gernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Genf, 11. März. Die vertrauliche Ratssitzung, die gestern nachmitags 5 Uhr begann, zog sich bis in die achte Abendstunde hin. Zur Diskussion stand die Frage des Antwortschreibens an ! die deutsche Regierung und die Bedingungen des Eintritts in den Völkerbund. In der Frage der Militärkontrolle in Deutsch land, Oesterreich und Bulgarien und dem ganzen Komplex der Danziger Frage wurde noch keine Einigung erzielt. Genfer Protokoll und Fünfervund — der englisch-französische Gegensatz. Eigener gernsprechdienst des „Wilsdruffer Tageblattes". Genf, 11. März. Die Verschiebung der Diskussion über das Genfer Protokoll aus Donnerstagvormittag wird in poli tischen Kreisen aus Meinungsverschiedenheiten zwischen Briand und Chamberlain zurückgeführt, die sich in der Frage der ab- zugebenden Erklärung, die eine mittlere Linie enthalten soll, nicht einigen konnten. Da die Frage des Genfer Protokolls eng mit der Frage des Fünserbundes und der Garantie der Ostgrenze Deutschlands verbunden ist, so würden die Erklärungen der fran zösischen und englischen Regierung auch das Sicherheitsproblem behandeln müßen. Briand hat in Gens erneut zu verstehen ge geben, wie schwierig und unausführbar es für die neue fran zösische Regierung sei, wenn ein solches Abkommen sich auch nur indirekt gegen Polen richte. Für die Regierung Herriot würde dies der Sturz durch die Rechte der Kammer bedeuten, da sich auch zahlreiche Anhänger Herriots niemals für eine Opferung (?) Polens verstehen würden. Die einzige für Frankreich an nehmbare Lösung sei daher Deutschlands Eintritt in den Völker bund, der ohne alle Vorbehalte erfolgen müsse. Wenn Deutsch land erst einmal Mitglied sei, dann könnten die Verhandlungen über den Sicherheitspakt unter der Aegide des Völkerbundes beginnen. Diese Stellungnahme Briands ruft die Erinnerung an die Versailler Tage wach, in denen gleichfalls die Parole ausgegeben wurde, Deutschland müße erst den Vertrag unter zeichnen, dann würden ihm weitgehende Erleichterungen einge räumt. Der englische Standpunkt lautet, daß das Sicherheits problem mit der Frage des Eintritts Deutschlands in den Völ kerbund zu verbinden und Deutschland bereits in nicht allzu fer ner Zukunst zum Eintritt in den Völkerbund zu bewogen sei. Die heutige Sitzung des Preußischen Landtages trat sofort nach Beginn in die Mahl des Ministerpräsidenten ein. Gewählt wurde, und zwar im ersten Wahlgang, aber- mals Herr Marx. Abgegeben wurden 443 Stimmzettel, davon waren unbeschrieben ein Zettel, ungültig keiner. Von den übrigen 442 beträgt die Mehrheit 222. Es fielen Stimmen auf: Stimmen auf: Marx (Zentrum) 222 Dr. v. Richter (Dtsch. VoNsp.) 151 Pieck (Komm.) 42 Ladendorff (Wirtsch. Vgg. 16 Körner (Nat.-Soz.) 11 Der Abgeordnete Marx hat also im ersten Wahl gang die absolute Mehrheit erhalten und ist zum Minister präsidenten gewählt. Die Wahl erfolgte ohne Aus sprache, war namentlich und wurde durch Abgabe verdeckter Stimmzettel vorgenommen. Wie bei der letzten Wahl stimmten die Fraktionen der Weimarer Koa lition (Zentrum, Sozialde mokraten und Demokraten) wieder für Marx, die Kom munisten für Pieck, Deutsch nationale und Deutsche Volks ¬ partei für Dr. v. Richter, die Wirtschaftliche Vereinigung für Ladendorff. Als krank fehlten die Abgeordneten Winterfeld (Dnat.), Steffens (D. Vp.), Siebert (Soz.), Eismann (Ztr.), Skjellerup (Komm.), Jordan (Wirtschaftliche Vereinigung) und Rechts und links. Von demokratischer Seite wurde der jetzige Präsidentcnstellvertretrr Dr. SimonS als Einhcitskandidat für die Reichspräsi- dentcnwahl vorgcschlagen. über die Lage im sich entwickelnden Kamps um die Reichspräsidentschaft, wie sie sich am 10. März varstellte, wird uns aus unterrichteten Kreisen in Berlin geschrieben: Run hat sich die Kampftage um die Wahl des Reichs präsidenten wieder einmal geändert, vielleicht geklärt. Tie Demokraten haben an das Zentrum, die Deutsche und die Deutschnaüonale Volkspartei, an den Vorsitzenden des rechtsparteilichen Zwölserausschusses von Löbell ein Schreiben gerichtet, worin sie den Wunsch aussprechen, daß bei der Wahl des Reichspräsidenten eine möglichst große Mehrheit sich auf eine Persönlichkeit vereinigt, die fest auf dem Boden Ler Weimarer Verfassung stehend über den Nahmen der politischen Parteien hinaus allgemeines Ansehen und Vertrauen in das hohe Amt mitbringe. Der Bries macht den jetzigen stellvertretenden Reichspräsidenten Tr. Simons als eine geeignete Persönlichkeit namhaft, erklärt aber gleichzeitig die Bereitwilligkeit der Demokraten zu gemeinsamen Beratungen auch über einen anderen, den erwähnten Voraussetzungen entsprechenden Vorschlag. War schon die Ausstellung der sozialdemokratischen Coiiderkandidaturschaft Braun eine Durchbrechung des früheren Zieles, Herrn Marx als Kandidaten der Wei marer Koalftionsparteien auszustellen, so bedeutet das Vorgehen der Demokraten, das durch den Entschluß der Sozialdemokraten offenbar herbeigeführt worden ist, einen zweiten Durchbruch. Es ist nicht mit besonderer Sicher heit anzunehmen, daß die unmittelbar vor einer Ent scheidung stehenden Rechtsparteien sich für eine Kandidatur des Herrn Dr. Simons erwärmen werden, um so weniger, als die Demokratie selbst nicht unbedingt an diesem Vor schlag festhält. Damit ist aber auch gleichzeitig die Kan didatur Marx in ihren Aussichten geschwächt. Der objektive Beobachter muß überhaupt feststelleu, vaß in den drei Parteien vom Zentrum bis zur Sozialdemokratie ein von vornherein zielbewußtes Handeln nicht Platz gegriffen hat. Jede Zersplitterung in dieser Koalition macht aber ! rein psychologisch den Erfolg der geschlossen vorgehenden j Rechtsparteien wahrscheinlicher, weil ver Unterschied im taktischen Verhalten der beiden Seiten um so drastischer in die Erscheinung tritt und seine Wirkung auf unentschlossene Wähler unter Umständen nicht verfehlen könnte. Eine weitere Spannung dürste übrigens in der Aen- trumspartei noch dadurch entstanden sein, daß sehr viel von einer Kandidatur Stegerwald gesprochen, und zwar sehr ernsthaft gesprochen wird. Das hat die Gegner dieses Mannes in seiner eigenen Partei aus den Plan gerusen, besonders, da beim. Zentrum die Entscheidung über die Aufstellung seines Vorsitzenden, Herrn Marx, sür die Wahl erst am Mittwoch fallen soll. Wenige Stun den, bevor am Dienstag der Neichsparteiausschuß ves Zen trums zusammentrat, erschien in einem Berliner demo kratischen Blatt ein Artikel aus der Feder eines nicht ge nannten, aber ganz außerordentlich gut unterrichteten Zentrumsmannes, der sich mit größter Schärfe und rück sichtslosester Kritik gegen Stegerwald als even tuellen Kandidaten für die Wahl wandte. Dieses Vorgehen eines dem linken Zentrumsslügel angehörigen und offen- bar zu den Führern der Partei gehörenden Mannes hat nicht verfehlt, in politischen Kreisen sehr erhebliches Auf sehen zu erregen, besonders, da aus dem Artikel hervorzugehen schien, daß die Neichstagsfraktion des Zentrums in ihrer Mehrheit für eine Kandidatur Stegerwald sei und Herrn Marx rate, sich zurückzuhalten. Der Artikelschreiber teilt aber weiter mit, daß trotzdem aus der Partei heraus die Kandidatur Marx erzwungen und damit vielleicht eine Erschütterung der Zentrums. Partei herbeigeführt werden würde, wenn Stegerwald wirklich durch den Rechtsblock benannt werden und er dieses Angebot annehmen würde. Wenn es nun auch noch nicht offiziell geschehen, ist es — und das ist die politische Bedeutung des Artikels — gar nicht ausge schlossen, daß man trotz der vorgerückten Stunde bei den Rechtsparteien dem Gedanken nähertreten könnte. Würde Siegerwald annehmen, wäre auch die Bayerische Volks pas je; durch keinerlei konfessionelle Schwierig- ke-ten wehr daran verhindert, beim zweiten Wahlgang gegen Marr zu stimmen, was sie ans alle Fälle auch für den ersten Dalftgcmg schon beschlossen haben soll. Man sieht also, daß sich nach einer gewissen Richtung A" der Kampftage durch jene beiden Aktionen ergeben hat, paß aber eine Entscheidung erst ab- gewartet werden soll, wenn man weiß oder wenigstens zu sehen glaubt, wie sich das Zentrum stellt. Eine Einigung aller Parteien von rechts bis zu den Demokraten ein schließlich wurde aber bedeuten, daß den als Kandidaten benannten Per,onl-.chkciten dann praktisch lediglich nur Loch der sozialdemokratische Kandidat gegenüberstände. Das wäre, um das noch kurz zu streifen, nichts anderes als die Sprengung der Weimarer Koalition, was mich für die weitere Entwicklung in der Preußenkrije von weit- tragendster Bedeutung wäre. Es ist überaus überraschend, welche außerordentlich kroßen allsemeinpolitischen Folgen der Kampf um die Neu- Rationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, Dar „Wi! druffer Tageblatt" erscheint täglich nachm. 8 Uhr für den folgenden Tag. Bezugspreis: Bei Abholung in der Geschäftsstelle und den Ausgabestellen 2 Nik. im Monat, bei Zustellung durch die Boten 2,30Md., bei Postbestellung 2 Mk. zuzüglich Abtrag- gebühr. Einzelnummern 18Pfg. Alle Postanstalten Wochenblatt für Wilsdruff u. 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