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irken N., rsfe bör- iek». erren rritr ehlt ng. achweist, cs einen i»a. t kort bei Ivkf. c rillst besonders ;eniert. - 3 Stdn. ve. Der i erteilt: ;r Saal wicht er« M, aße 1. ivr ung. er. Ibar und impe. In n Kaffee, ir 2 Per rier usw. ntb ehrlich is. Mit chnahme. . Spree- ilen /ae/s/ü Tusvasdl «la. I D« rW «8 MA MU W M- Mg MH HM K-, W N» IN »v N W » K^UZ VN As 8 WWAsIUNZVI Vie „Dttend^iser Zeitung" erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend abends. Bezugspreis vierteljährlich I Mark. Durch die Post bezogen 020 Mark. Lokalzeitung für die Ortschaften Ottendorf-Okrilla mit Moritzdorf und Umgegend. Mit wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie der abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel", „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". Annahme „n Inseraten dl, vermtttag „ Nh». -Inserat» werden mit ,o ps für di» Spaltziil» berrchnk LabellarischerZSatz nach d»s»nd«r»m Laris Druck und Verlag von Hermann Rühle in Groß-Okrilla. Für die Redaktion verantwortlich Hermann Rühle in Groß-Gkrilla Vr. 127. Sonntag, den 21. Oktober 1906. 5. Jahrgang. Orriliches und Sächsisches. Vttcndorf.Dkrilla, den 20. Oktober MS. — Der während des Sommerhalbjahres Montags von Königsbrück früh 3 Uhr 40 Mln. und we.ktäglich von Moritzdorf früh 4 Uhr 8 Min. abgehende Zug verkehrt vom 20. Ok tober an ab Königsbrück Montags früh 1 Uhr 26 Min. und werktäglich ab Moritzdorf früh 4 Uhr 52 Min. — Der neue Truppenübungsplatz des l2 0. K. S.) Armeekorps, der zwischen Königs brück-Schwepnitz in der Nähe der preußischen Trenze eingerichtet werden soll, wurde dieser Tage von einem Vertreter der Reichsmililär- behörde eingehend besichtigt. Dabei sind auch die letzten Widersprüche einiger Anlieger be hoben worden, sodaß nunmehr die Verböge Wit sämtlichen Beteiligten glatt geregelt sind. — Höhere Lederpreise ist jetzt das geflügelte Wort aller Interessenten. Ob Schuhwaren- sabrikant, ob Lederhändler, Maßschuhmacher "der Reparaturanstalt alle haben unter diesem Aufschlag zu leiden. Seit reichlich einem 3ahre begann das Anziehen der Preise und bis heute ist ein Ausschlag von 30 bis 40 v/g iu verzeichnen. Dabei ist an einen Stillstand doch nicht zu denken. Alle Ledermessen, alle M- und Häuteauktwnen melden höhere Notierungen, wenig Zufuhr und schnellen Ab- latz, Große Abschlüsse auf Lieferung über- dimmt kein Haus und die bedeutenden Läger lind geräumt. Kleine und mittlere Gerbereien ^llen ihren Betrieb wegen zu hoher Preise lür Rohhäute ein- In Weißenfels, Pirmasens Und anderen Orten Deutschlands haben Schuh- bbriken gleichfalls ihren Betrieb eingestellt, U>eil der Betrieb gänzlich unrentabel isi. Am Weisten leidet der Schuhmacher darunter, uamentlich auch durch die große, dadei oft sehr iweifelhaste Konkurrenz kann er niemals das M seine Arbeiten fordern, was er notwendig haben muß. Der Lederhändler diktiert ihm die Preise, unbekümmert darum, ob daß große Publikum davon unterrichtet ist oder nicht ist deshalb sehr am Platze, wenn man be- iüglich der Preise dem Schuhmacher und Tchuhhändler mit etwas Rücksicht begegnet, vorausgesetzt, daß Material und Ausführung "icht minderwertig sind. Dresden, Die von Herrn Geheimen Kommerzienrat Lingner in Dresden in Ver- vludung mit der ebenfalls von ihm ins Leben öttufenen Desinfektionsanstalt eingerichtete ^tSinsektoren-Schule in Leipzig steht seit dem 1 Oktober unter staatlicher Aussicht und wird A Landeü-DeSinfektoren-Schule weitergeführt Nach den vom Königlichen Ministerium des Mern für dies« Schule aufgestellten Be stimmungen bezweckt sie die Ausbildung ge eigneter Personen in der Praxis der Des- sUsektion, wodurch sie geeignet werden, die an Hrem Wohnsitz erforderlich werdenden Arbeiten Entseuchung im Dienste ihrer Gemeinden ^USzuführen. Die staatliche Aufsicht wird durch Direktor der Zentralstelle für öffentliche Gesundheitspflege als Kommissar der Regierung ^usgeübt. Der Unterricht selbst wird in Kursen von zehntägiger Dauer erteilt, von h'"en zunächst jedes Jahr zehn bis zwölf ob- ^halten werden sollen. Zu einem Kurse Morden in der Regel 12, höchstens aber lü Teilnehmer zugelassen. Der Unterricht ist Entgeltlich. Die Anmeldung hat seitens de, Gemeinden bei der Schulleitung (Dresden-A. Äbrikstraße 6) zu erfolgen. Der Unterricht lirsällt in Vorträge mit Vorzeigung geeigneter üblicher und plastischer Gegenstände und "taktische Unterweisungen. Die ersteren werd n ^n Aerzten und Chemikern abgehalten. Das Hauptgewicht aber wird aus die praktischen -Unterweisungen gelegt, die sowohl in der mit "st Schule verbundenen Desinfektionsanstalt auch bei Gelegenheit von DcSinsektio -s- ""beiten in der Stadt Dresden erteilt werden. Nach Beendigung jedes Kurses haben die Teil ¬ nehmer eine Prüfung vor dem RegierungS- kommissar abzulegen. Nach bestandener Prüfung erhalten sie ein Zeugnis, das vom Kommissar und vom Schulleiter unterzeichnet wird, amtlichen Charakter trägt und dem Besitzer das Recht zuerkennt, sich als geprüfter Desin fektor zu bezeichnen. — Einen bösen Streich hat die launische Fortuna mit dem dritten Hauptgewinn von 150000 M. unserer Landes-Lotterie einem (Grünunter)-Klub in der Neustadl gespielt, der aus braveu Handwerkmeistern besteht. Der Klub nimmt ein Zehntel-Los. Die Nummer wird mit dem Einsätze gezogen, und wie es üblich ist, schickt der Kollekteur an Stelle des gezogenen ein neues Los. Da nun zu dem Lose elf Spieler gehören, die nur einmal in der Woche zusammenkommen, ist der Vorsitzende des Klubs nicht sofort in der Lage, über ein Weiterspielen zu entscheiden. Unterdessen wird das Los mit 150 000 M. gezogen. Der Kollekteur kommt seiner Pflicht nach und läßt anfragen, ob sich die Spieler entschieden haben, erhält jedoch keine bestimmte Antwort. Auf Grund einer nochmaligen Anfrage wird das Loö zurückgeschickt. Dabei hängt aber die Nummer mit der .Gewinnangabe bereits im Schaufenster. Lange Gesichter gibt es natürlich, als die Geschichte bekannt wird. Durch die Zurückgabe des Loses hatten sich die Spieler aber jedes Rechtes begeben Eine Anfrage an die Direktion wurde auch dahin beantwortet. Der Kollekteur gab jedoch freiwillig ungefähr ein Drittel (4 400 Mark) an die Spieler ab, sodaß ihnen immer noch ein hübscher Gewinn bleibt. Schandau. An der 48 Jahre alten Botenfrau Marie Richter aus Herrnskretschen wurde am Freitag früh einviertel neun Uhr auf dem Wege zwischen Herrnskretschen und Schandau ein Raubmordversuch verübt. Sie wurde in schwerverletzten Zustande aufgehoben und ins Stadtkrankenhauö zu Schandau gebracht. — Am Freitag mittag wurde auf dem Wege zwischen dem Lichtenhainer Wasserfall und Lichtenhain die 12jährige Tochter des Werkführers Tiermann erwürgt aufgefunden In beiden Fällen scheint cS sich um ein und denselben Täter zu handeln. In Frage kommt der am 8. August 1881 in Chemnitz geborene Arbeiter Arthur Schilling, der in der letzten Nacht in der hiesigen Herberge übernachtet hatte. Meißen. Seit Mittwoch sind auch hier, wie an den übrigen Löschungsplätzen der Elbe, die Bootsleute der hier der Löschung harrenden Elbkähne und Dampfer in den Ausstand ge inten. Riesa. Der Streik der Bootsleute dauert unverändert fort. Die weitaus meisten Streikenden sind Schiffsmannschaften der „Vereinigten ElbschiffahrtSgesellschaften, Akt.-Ges." welche, wie gemeldet, deshalb genöngt worden sind, den regelmäßigen Schiffahrtsbetrieb für geschlossen zu erklären. Am Mittwoch sind hier zwei und am Donnerstag Morgen ein Schleppzug der „Deulsch'Oesterreichischen DampfschiffahrtS- gcsellschaft", dagegen seit Beginn des Aus standes noch kein Zug der „Vereinigten ElbschiffahitSgesillschasten, Akt. Ges." ange kommen. Die Streikenden der hier an Land liegenden Elbfahrzeuge wurden seitens der Schiffahrtsgesellschaften ausgefordert, die Fahr zeuge zu verlaffen. Mehrere der Ausständigen verlangten vorher ihren rückständigen Lohn — auf den sie natürlich als Kontraktbrüchige keinen Anspruch haben —, besannen sich aber später eines Beffercn, so daß sich die Ent fernung der Streikenden von den Kähnen in aller Ruhe vollzog — Beim Ausladen der Getreidekähne werden die fehlenden BootS- mannschasten teilweise durch Frauen, im übrigen durch Arbeiter ersetzt, so daß hier der Umschlagsverkehr keine Unterbrechungen er leidet. Mühlberg. Drei schwere Schiffsunfälle haben sich in den letzten Tagen auf hiesiger Elbstrecke ereignet- Der mit Steinen beladene, auf der Fahrt talwärts begriffene neue Kahn des Schiffseigners Clemens Ermer auS Nünchritz bei Riesa geriet oberhalb Mühlbergs, an der sächsisch-preußischen Landesgrenze bei Kreinitz auf einen im Fahrwasser liegenden großen Stein, wodurch er ein so starkes Leck im Boden erhielt, daß das Wasser rapid cin- strömte. Das Fahrzeug welches noch eine Strecke weiter fuhr, konnte trotz aller Be mühungen nicht über Wasser gehalten werden, es drehte bei Kreinitz um und ging am dortigen Heger vollständig auf Grund. — Ferner wurde der mit Kies beladene große Schleppkahn des Schiffseigners Dechert aus Bobersen bei Riesa, auf der Talfahrt begriffen, im sogenannten Durchstich bei Mühlberg leck. Der Kahn wurde nach dem linksseitigen Ufer gebracht, und es wird ununterbrochen mit mehreren Pumpen gearbeitet, um das ein- vringende Wasser auszupumpen, Ob es ge lingen wird, den Kahn über Wasser zu halten, steht noch nicht fest. — Dec dritte Havarie- sall betrifft den mit 12000 Zentnern Kohlen beladenen großen Deckkahn Nr. 8 der Ver einigten ElbschiffahrtS-Gesellschaft Ak ien-Ges. Dieses Fahrzeug wurde durch Auffahren eines anderen Kahnes so stark beschädigt, daß es durch das eindringende Wasser bald zum Sinken kam. Der Kahn liegt vollständig auf Grund, doch ist der Schiffsverkehr nicht be hindert. Oschatz. Seit längerer Zeit werden, wie daö „Osch. Tagebl. berichtet, eine Anzahl an gesehener Bewohner in Oschatz durch anonyme Schmähbriese belästigt, ohne daß es bisher ge lungen wäre, den Verfassern auf die Spur zu kommen. Auch die unter dem Namen eines hiesigen Gastwirts erfolgten gefälschten Auf träge sollen nach demselben Blatte nur ein Glied in der Kette von Angriffen und Poffen sein, deuen der Gastwirt seit geraumer Zeit ausgesetzt war. Der Fälscher der Bestellungen muß übrigens einen Helfershelfer gehabt haben, da die Karten, wie auch die an Beamte und Private gerichteten .Schmähbriefe, verschiedene Handschriften aufweisen. Leipzig. Die Kosten.des Leipziger Bahn- Hofsbaues werden neuerdings auf 128 Mill. Mark geschätzt, die Bauzeit wird noch 7 bis 8 Jahre dauern. Das Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs, der der größte Bahnhof Deutschlands wird, wird einen doppelt so großen Flächenraum bedecken als der Augustus- platz in Leipzig. Chemnitz. Der in Motorsportkreisen be kannte Vorsitzende der Ortsgruppe Chemnitz des Deutschen Motorrad-Verbandes, Kaufmann Alfred Käßner in Oberfrohna, wurde bei einer Gasexplosion in seiner Wohnung am Kopfe schwer verletzt. Sein Buchhalter, der gleich zeitig im Zimmer anwesend war, erlitt leichte Verletzungen. — Nach dem Genuß von Sprotten erkrankte vorige Woche die 8jährige Pflegetochter einer hiesigen, Matthesstraße 42 wohnhaften Familie und starb, trotz sofortigen ärztlichen Ein greifens, zwei Tage nach der Erkrankung. Auch andere Familienmitglieder erkranken nach dem Genuß von Sprolten, erholten sich jedoch wieder. — Am Freitag nachmittag ereignete sich hier ein schwerer Automobilunfall auf der Wettinerstraße in der Nähe der Maschinenfabrik von Bernhard Escher. Das dem Prokuristen der Firma Escher, Herr Schubert, gehörige Automobil, das von dem 23jährigen Chauffeur Max Emil Bischoff aus Grüna besetzt fwar, wollte einem Wagen der elektrischen Straßen bahn vorfahren. Der Straßenbahnwagen fuhr jedoch auf das Automobil auf. Der Chauffeur wurde jedoch durch den Anprall heraus- geschleudert und kam unglücklicherweise unter die Räder eines auf dem naheliegenden Geleise der Straßenbahn entgegenkommenden Straßen bahnwagens. Etwa 40 Mann mußten den Straßenbahnwagen au» dem Geleise empor- heben, um den Unglücklichen aus seiner ge- Lage zu befreien. Der Chauffeur, der sehr schwere Verletzungen, u. a. «inen komplizierten Bruch des Oberarms und einen ebensolchen des Unterarms erlitt, wurde sofort ins Krankenhaus geschafft. Schwarzenberg. Ende der vorigen Woche wurde in Bceitenhof der 48 jährige Erdarbeiter Oeser aus Crottendorf tot aufgefunden. Da das Gesicht stark mit Blut befleckt war und der Hinterkopf eine große Beule auswies, er schien ein Verbrechen nicht ausgeschloffen. Die Leiche wurde vorläufig beschlagnahmt. Dee Nachforschungen ergaben, daß Oes r am l0. d. M. in stark angeheitertem Zustande mil anderen Personen von einem Gasthanse nach oer Fabrik, in der er beschäftigt war, gegangen ist und mehrmals hingestürzt sein soll. Die Sektion der Leiche ergab als Todesursache einen Schädelbruch mit starker Gerirnverblutung. Die weitere Untersuchung dürste ergeben, ob Fahrläsfiigkeit Dritter den Tod mit verursacht hat. Limbach. Zum Rücktritt des Bürgermeister» Dr. Goldenberg, dessen Familie bekanntlich in einem Prozeß wegen anonymer Briefschreibereien eine ziemlich unglückliche Rolle spielt«, wird noch folgendes bekannt: Nachdem die An regung dazu vor fast zwei Monaten vom Stadtrat ausgegangen war, beschäftigten sich dieser und das Stadtverordnelenkollegium in geheimen Sitzungen mit der Frage und kamen überein, den Bürgermeister von Neujahr 1907 ab mit einem Jahresgehalt von 6000 M. von seinem Posten zu entheben. Zur gefälligen Beachtung! Vom 22. bis mit 2^. Oktober werden im hiesigen Orte und Umgegend Latten, s^äuke, 8<Pvoaben, Lullen, Manren, Flotten usw. vertilxt. In Bedarfsfällen wird gebeten, Bestellungen im Sasthos M „schwarfttl Koß" abzugeben. Fos. kalusrM konzess. Kammerjäger aus Bautzen. Kirchennachrichten. Ottendorf-Okrilla. Sonntag, den 21- Oktober 1906. Vorm. 9 Uhr Predigtgoltesdienst. Nach dem Gottesdienst Anmeldung der Konfirmanden im Pfarrhause. Kirchennachrichten. Medingen. Sonntag, den 21. Oktober 1906. Nackm. 1 Uhr PrediglgotleSdienst. Großdittmannsdorf. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdlenst. Katholischer Gottesdienst. SomNktS, äeu 21. Oktober vormittLKs 10 Obr findet im Saale des Gasthofs zum goldenen Ring in Moritzdorf statt. Vorher: lleiliKO Leivbte. ptamr 7. Lschornak