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«ssssssrsssssssssssssssssssssssssssss« Welt im Bild «STSSLSLSSLSSST SLL?LSSTSSHLtz-s-^.^ Musenalmanachen zu veröffentlichen. <^n diesen Tagen sind SO Jahre seit dein Musenalmanache T Tode Ludwig Uhlands verflossen. Seine 1810 unternahm Lieder und Dichtungen aber leben noch Reise nach Pc er eine mehrmonatige Reise nach Paris, wo er ans der fort im deutschen Volke und sichern ihm Un- Seit l816 be- WW Lj gen. Seit 1816 be- WM W gannen die politischen M Kämpfe und die aus. Uhlands Wohnhaus in Tübingen. verfällt. gebreiteten wissenschaft lichen Forschungen den Dichter von größeren ver;s. ToOesiag « tlblantis. « mung. Wie aber die beseelte Landschn t die menschliche Gestalt als notwendige Prinz Leopold von „Galerie der Moden" in Berlin waren farbige Kostümskizzen ausgestellt, die von dem Prinzen eigenhändig entworfen waren- Vielleicht finden die Entwürfe, die mir hier allerdings stark verkleinert wiedergeben, den Beifall unserer freundlichen Leserinnen. 26. April 1787 zu Tübingen geboren, be suchte Gymnasinm und Universität seiner Vaterstadt und studierte 1802 — 1808 die Rechte, neben diesem Studium das der mittelalterlichen Literatur, namentlich der deutschen und französischen Poesie, pflegend. Seine eignen poetischen Versuche und Re gungen standen in dieser Zeit durchaus unter dem Einfluß der Romantik, von der er frei lich nur diejenigen Elemente in sich auinahm, die einem tieferen Bedürfnis des Gemüts entsprangen und zum Humanitälsideal un serer klassischen Dichtung eine Ergänzung, aber keinen Gegensatz bildeten. Bereits während seiner Tübinger Studienzeit begann er, einzelne Gedichte (zum Teil unter dem Psendonnm Volker) iu Zeitschriften und Bibliothek dem Studium altfranzösischer und mittelhochdeutscher Manuskripte jedenfalls eifriger oblag, als dem des Code Napoleon, das der ursprüngliche Zweck seiner Reise gewesen war. Heim- gekehrt widmete er sich dann, wenn sterblichkeit. Wie kaum ein andrer deutscher Dichter hat es Uhland verstauden, einen echt volkstümliches! Ton anzuschlagen. Wer kennt nicht das Lied, das am Wachtfeuer deutscher Soldaten und auch an anderen Oiten oft erklingt: „Ich halt' einen Kame raden" und bei welcher Kneipe fehlt wohl der Gesang mit dem Text: „Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein"? Auch die besten Fiühlingslieder sind von Uhland. Mit besonderer Liebe aber hat Uhland seine schwäbische Heimat besungen. Beim Lesen Nationalversammlung hat Uhland sich politisch betätigt. Seine Ehe mit Emilie Vischer war äußerlich glücklich und machte ihn überdies soweit unabhängig, daß er sich ganz seiner politischen Wirkmm- keit und wissenschafllicheu Arbeiten widmen konnte-. Er starb am 13. November Farbige Kostümskizzen, Entwürfe des Prinzen Leopold v. Preußen 1862 zu Tübingen. Die kin Plinr als MoNereicium seines Gedichtszyklus vom alten Rauschebart f Schöpfungen abzuziehen. Als sehen wir den allen Greiner Eberhard und f Milglied der württember- seineu tapferen Sohu Ulrich leibhaftig vor gischen Ständekammer und uns. Johann Ludwig Uhland wurde am später der ersten deutschen Ergänzung fordert, so belebt und indi- vidualisiert auch Uhland das Bild der! Natur durch den Ausdruck menschlichen j Seins und Handelns. Und hier macht l sich nun seine Vorliebe für die Erinne- f rungen deutscher Vorzeit geltend. Die Empfindungen, welche ausgesprochen werden, die Situationen, die Charaktere ' gehören nicht der Vergangenheit au, sic haben die ewige jugend- frilche Wahrheit aller Poesie; aber der Dich ter sucht diese einfachen Gestalten von all gemeiner Geltung dem gewöhnlichen Kreis der täglichen Ersaht nng zu entheben und hüllt sie in den Dunst mittel alterlicher Erinnerun- deutschen Burschenschaften und andere gute Freunde des Dichters haben dafür gesorgt, daß das Wohnhaus Uhlands in Tübingen erhalten bleibt und nicht der Bauspekulation, wie manches andere deutsche Dicherheim, auch halb mit innerem Widerstreben, in Stuttgart der Advokatur. Sein pa triotischer Sinn jauchzte den Ereignis sen der Befreiungskriege, die er als rheinbündischer Württemberger nur mit Wünschen und Hoffnungen begleiten konnte, freudig entgegen; im Voll gefühl der errungenen Freiheit ver öffentlichte er die erste Ausgabe seiner Gedichte. Sie enthielt zwar viele Per len seiner Lieder nnd Romanzendich tung, die in den späteren Aullagen hinzukamen, noch nicht, trug aber im ganzen bereits das charakteristische Ge- piäge der Uhlandschen Dichtung. Die Eigentümlichkeit seiner dichterischen An schauung beruht wefentlich in seinem lebendigen Sinn für die Natur. Diese wurde ihm zum Symbol der sittlichen Welt, er lieh ihr das Leben seines eigenen Gemüts und machte die Land- Johann Ludwig Uhland. schäft, dem echten Maler gleich, zum Spiegel seiner dichterischen Stim- Preußen ist unter die Modezeichner ne- 'M-Moden-Ausstellung