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«dSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS^» Weir im Bild Nach einem Feldpostbrief. /^ic Order kam! Zum Sturm heut nacht Aus feindliche Gräben! Keiner lacht, Wie wcggcweht ist aller Humor Und jeder holt still sein Liebstes vor. Dort ist's ein Bild, ein kleiner Schmuck, Geschenkt im letzten Händedruck. Hier eine Rose, längst verblüht, Kützt einer Heitz. Des Herze glüht Gleich jenem andern, der bedacht Ein Kinderschuh'chen streichelt sacht. Ich hol' hervor dein liebes Bild Du blondes Köpfchen, so engelsmild! Oft hab' ich es in sützer Lust Gepretzt an meine starke Brust, Du roter Mund, den ich so Heitz lind gern geküßt, wie gern, Gott weiß! Die klaren Augen, treu und rein Mein deutsches Mädel, du bist mein. In Sinnen verloren sitze ich hier Und wünsche nur, du wärest bei mir — Heut nacht zum Sturm! Du betest für mich Ja jeden Tag gleich inniglich. Bete um Sieg! Nu« ist es Zeit, Weg mit dem Traum, ich bin bereit. Das Bajonett an das Gewehr, Gott ist mit uns! Die Fahne her! Lisa Born. Bei der Musterung und Aushebung des unausgebildeten Landsturms in Köln stellte sich der Kommission auch mein Freund Artur vor, ein sonst sehr lieber Mensch, nur ein wenig verwachsen, aber kaum merklich. Wie er so vor den prüfenden Augen des Arztes steht, vergißt er auf die Frage: „Haben Sie einen Fehler?" ganz seine kleine Mißbildung auf der Rückenansicht, und erst, als dem Munde des Arztes die Entscheidung: „Taug lich! Infanterie!" entfährt, sagt er: „Ich Han hingen en kleine Verkrümmung ...." — „Umdrehen!" sagt der Arzt und besieht sich den Schönheitsfehler meines Freundes und entscheidet dann: „Garnison!" — Draußen warte ich auf den zukünftigen Vaterlands retter und frage ihn voll Neugier: „Nun, Artur, wie ist es geworden? Was bist Du?" — Worauf ich von ihm di,e Antwort er halte: „Vören Infanterie, hingen Garnison!" Der Unterstand, wie ihn ein Feldgrauer aus Flandern schildert: Loch in Erde Nietertief, Balken drüber, Krumm und schief, Stroh auf Boden Kaum zu sehn, Wasserpfützen Kniehoch stehn. Bretter oben, Auch nicht dicht, Wasser tröpfelt Ins Gesicht. Frische Luft Keine Spur, Schlechte Düfte Riecht man nur. Oeffnung niedrig, Davor Jauche, Eintritt möglich Nur auf Bauche. Mist im Graben, Lehm als Wand, Dieses heißt daun Unterstand. Dazu Befehl: (Alles wird bang) Stellung halten Monatlang! Soldatenherze Knurre nicht, Monat dauert Ewig nicht. Etwas Schönres Gibt es nicht, Als Unterstand, Der wasserdicht. Afrikanische Regenmacher, Im trockenen Südafrika spielen die Regendoktoren eine große Rolle, denn dort ist das Regenmachen eme förmliche Kunst oder Profession. Einem, der in hohem Ansehen stand, passierte das Wahr ist es. Negerhäuptling (von den belgischen Greueln gegen Deutsche lesend): „Pfui Deibel — da sind wir Wilden doch bessere Menschen." Glück, das endlich einmal ein leichter Schauer fiel. "Erfreut liefen die Männer nach der Hütte des Zauberers, um ihm zu seinem Erfolge Glück zu wünschen. Eben erwachte er aus einem festen Schlummer und wußte garnicht, was vorging. Verwundert riefen die Männer: „Wir dachten, Du machtest Regen!" — Ein Gegner der Regendoktoren verfiel auf den Gedanken, daß die Missionare das Geschäft besser verstehen müßten, als Wer beobachtet den Forscher? -Kash-gotz ssq USPIM usq »isön,K usuisj IM nhipsg qün UMIVIK usgoiö usq UI M I» ustzsl uk pLog, ij! jckojs usq jn» tzpg »vq uour uusW usq pövckvjb UlI löunjmjNA die heimischen Propheten. Sobald nämlich die kalten rauhen Winde sich erhoben und Regen drohte, zogen die Missionare gewohn heitsmäßig beim Verlassen der Wohnungen ihre Ueberzieher an. Diese Röcke waren selbstverständlich schwarz, und nichts konnte die Betschuanen von dem Glauben abbringen, daß diese dunklen Röcke einen so. wirksamen Zauber enthielten, daß Regen fallen müsse. Ukrainische Vauerntreue. Auf ihrem Vormarsche nach Kirlibaba kamen die Russen nach Sarata. Vollzählig ließ der Kosaken hauptmann die Sarataer Bauern vor sich erscheinen und forderte sie unter Todesstrafe auf, den Weg nach Cibro zu zeigen. Aber keiner von den kaisertreuen Huzulen wußte den tausendmal gegangenen Weg. Schon wurden die Kosakengewehre gegen die wehr losen Bauern in Anschlag gebracht, als sich ein Huzule, namens Dzimir, meldet, daß er zwar den Weg kenne, ihn aber nur im Sommer gegangen sei. „Führ uns, Bauer, oder wir hängen dich!" Dzimir übernimmt die Führung, von wütenden Blicken seiner ! Genossen begleitet. Er weiß aber, was er i seinem Vaterlande schuldet. Er führt die Russen zuerst den rechten Weg, dann schlägt er einen alten herrschaftlichen Zugweg ein. j Meterhoch lag dort der Schnee. Nach zwei mühevollen Stunden erklärten die erschöpf- - teu Russen, Dzimir solle sie zurückführen. ! Sie nächtigten in Sarata und kehrten nach Schizet zurück. Drei Sotnien Kosaken waren es, die in höchstens fünf Stunden in Cibro sein konnten und unserer Truppe in den Rücken und in die Flanke gekommen wären. Die Haltung der Sarataer Bauern wird auch für die Zukunft als eines der schönsten Beispiele der Treue der Bukowiner ukrai nischen Gebirgsbevölkerung ihrem Vaterlande und Kaiser gegenüber erhalten bleiben. Nachdruck aus dem Inhalt d. Bl. verbeten. Verantwortlicher Redakteur A. Fhring. Druck und Verlag u L FaHrenHoltz G. ur. b. H., Berlin 80. 16. Gratisbeilage -nm „Wochenblatt für Wils-rrrff und die Umgegend Verla« Aritz-r xv « Wenn wir auch nicht viele Freunde in der Welt haben — der Krieg hat es leider nur zu deutlich bewiesen — so hat uns doch noch niemand seine Bewunderung versagt. Nicht nur, weil wir einer vielfachen Ueber- macht standgehalten und sie in unzähligen Schlachten geworfen haben, sondern auch vor allem, weil der Geist der Diziplin und Organisation alle und alles beherrscht, was deutsch heißt. Unsere Bilder veranschau lichen diese Tatsache. Brüssel, das nur« fast seit 11 Monaten unter deutscher Ver waltung steht, ist fast eine deutsche Stadt geworden, soweit es sich um das behördliche Leben handelt. Der Polizeisoldat, den unser Bild rechts zeigt, ist ein Symbol ver deutschen Ordnung, die in Brüssel und in dem ganzen von uns besetzten Belgien herrscht. Gewiß, die Bevölkerung konnte sich anfangs nur schwer diesem neuen Geiste, dem sie feindlich gegenübergestanden, fügen. Nun aber hat sie, nach mancherlei Kämpfen und Stürmen, seine Segnungen erfahren und hat sich endlich auch gewöhnt. In allen größeren Städten Belgiens ist der Polizeisoldat eine bekannte Straßentype geworden. Er erteilt Auskunft und Rat, wacht über Verdächtige und regelt den Verkehr, er wehrt Uebergriffen und ist Alten und Schwachen eine Stütze. Sein Wirken darf als sicherer Beweis dafür gelten, daß das Land fest in unserer Hand ist, und daß alle feindlichen Versuche, uns mit Unsere Feldgrauen als Bankünstler: Eine Blocktzans-Badeanstalt. S-biwUn » Dirck- Deutscher Militärpolizist in Brüssel. Gewalt die eroberten Stücke zu entreißen, nutzlos sind. — Aber nicht nur in den Städten, die die deutschen Truppen erobert haben, hat der deutsche Geist siegreich Ein zug gehalten; er lebt und webt auch auf dem Lande unmittelbar hinter der Front. Davon gibt die Blockhaus-Badeanstalt auf dem Bilde links Kunde. Sie ist von unseren wackeren Feldgrauen bei Poelkapclle erbaut worden und an den wenigen Ruhe tagen entwickelt sich hier ein reges lustiges Leben. Nach den schweren Wintertagen, da ein Brausebad in dem fahrenden Badezuge zu den Seltenheiten gehörte, war die Ein- richtung solcher Badeanstalten an Wasser läufen hochwillkommen. Wir können stolz sein, auf die Kulturarbeit, die unsere Feld grauen unter Kampf und Sieg leisteten.