Volltext Seite (XML)
WWAAWW v« »»r»,«»Ir,Ilch« «»Mir«»«- Wz»- »II »«nahm« dir La,« »a» Lom» m» N«lN->sn. L« Prell lür d!« S4 mm b»U« LoIon«I-«n,«ls«nz«N, Im 4l»l»d!aUb«ilrIi Ist ro (FomIIIrnanzrI-rn und Slrllrngelut« L«d0rl«i»r 1«), «uswlrl, »1, stlr dl« SV mm drell« Pelli- NetlamezeU« SO, aurwSrl« 100, für dl« SV mm tr«Il« «nll. Lolonelzell« 15, -«wdrl, 15 »«lchrpsinnlz. oupw vr. irrrs, *«»«l»d«-OIr»-Sont» < «m, arM». Nr. W. « «nihaNend die amMchea Lekauntmachnuge« der Ämlshauolmannschafl mid der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden In Schneeberg, Lößnitz, NeustSdkel, Srünhaln, sowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Ss werden außerdem oervfsenlllchl: Dl« Bekanntmachungen der Stadlräi« zu Au« und Schwarzenberg und der Amtsgericht« zu Au« und Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. SSrlner, Aue, Srzgeb. S«mst>rri»«r: «»' 11 md U»ni« «ml «u«) 41» Sch««»«», 1» «ch»«v»«w «H. Vrarlo-Mti! Dienstag, den 3V. August lS27. M. 202. - Amtliche Anzeigen. Dienstag, Len 30. August 1927, vorm. 9 Uhr, sollen in Beierfeld drei Tafeln Zschunkeplatten (Dichtungsplatten) meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Rest, zur Post. , Q 2925/26 Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Schwarzenberg. Verpachtung des Spritzenhauses an der unteren Schloßstraße für Geschäftszwecke. Das Spritzenhaus an der unteren Schloßstraße ist sofort für Geschäftszwecke zu verpachten. Nebenraum für Lagerung von Waren, Kisten usw. ist nicht vorhanden. Die Verpach tung Les Raumes erfolgt, wie er zurzeit steht und liegt. Die sofort erforderlichen Instandsetzungen hat der Pächter ohne irgendwelche Ersatzansprüche aus eigenen Mitteln auszu führen. Die Festsetzung der Höhe des Pachtzinses bleibt Vor behalten. Angebote sind bis 1. September 1927 an Len Stadtrat — Stadthaus I (Hauptkanzlei) — abzugeben. Schwarzenberg, am 27. August 1927. Der Rat der Stadt. Sperrung de» Poetenweg« betreffend. Aus Anlaß des Schrebergartenfestes im Stadtteil Sach- senfeld wird für de« 4. September 1927 Ler Poetenweg für allen Fährverkehr gesperrt. Schwarzenberg, den 25. August 1927. Der Rat der Stadt. — Polizeiamt. — Kolzverslelgerung. Pockauer Staatsforstrevier. 1. Nutzholzversteigerung. Montag, den 12. September 1927, nachmittags 2.15 Uhr, im Hotel „Burg Wettin" in A u e. Fi. Klötze: 20 555 Stück 7/12 cm mit 685,— fm, 2 259 „ 13/15 „ „ 163,— „ 1424 „ 16/22 „ „ 171,— „ 315 „ 23/29 „ „ 72,— „ 70 „ 30/pp. „ „ 25,— „ Fi. Derbstangen: 600 Stück 8/9 cm mit 12,— fm,' 80. Jahrg. 360 „ 10/12 „ „ 14,- „ 94 „ 13/15 „ „ 6,- „ Fi. Reisstangen: 500 Stück 8 cm, / 1400 „ 4 „ 140 „ 5 „ ? 790 ,, 6 „ . 535 „ 7 „ Fi. Nutzscheite: 1 rm II.Kl. Fi. Nutzkniippel: 11,5 rm I.Kl. 2. Brennholzversteigerung: Dienstag, den 13. September 1927, vormittags 9 Uhr, im Gasthaus „Waldschlößchen" in Bockau. 34,5 rm fi. Brennscheite, 72,0 „ „ Brennknüppel, 44,5 „ „ Jacken, 760,0 „ „ Aeste. Aufbereitet in den Abt. 3—19, 21, 22, 24, 28, 30, 37—45 Brüche. Forstregisterauszüge für die Brenn- und Nutzholzver- steigerung sind durch die Forstkasse Schwarzenberg erhältlich. Forstamt Bockau. Forstkaffe Schwyrzenberg. Der Flaggenkonflikt. Schadenersatzklage der Hotels. Berlin, 28. Aug. Der Flaggenkonflikt zwischen den Hotels, der preußischen Regierung und dem Berliner Ma gistrat wird, wie verlautet, auch die Gerichte beschäf tigen. Die Hoteliers sind der Ansicht, daß das Vorgehen des preußischen Ministerpräsidenten und des Oberbürger, meisters eine Schädigung ihrer Geschäfte bedeute «Nd wollen Lie preußischen Regierung und dem Magistrat für den entstehenden Schaden haftbar machen, da eine ganze Anzahl wirtschaftlicher Organisationen, die in Len be kannten Hotels festliche Veranstaltungen abhalten wollten, jetzt zurllckgetreten sind mit der Begründung, daß die Mit- glieder Ler Regierung und des Magistrats eineEinladung ablehnen würden. Im übrigen nimmt man in maßgebenden Kreisen Ler Hotelbesitzer an, Laß bis zum Geburtstag des Reichspräsidenten am 2. Oktober eine Lösung gefunden sein wird. Berlin, 28. Aug. Wie die „Voss. Ztg." meldet, habe Reichs wehrminister Dr. Geßler, der als dienstältester Minister den Reichskanzler vertritt, auf den Flaggenbrief des Ministerpräsi denten Braun geantwortet, Laß die Reichsregierung zu diesem noch keine Stellung nehmen könne, da die meisten Minister noch verreist seien. Doch habe Dr. Geßler für seine Person hinzugefügt, daß er selbstverständlich ein Hotel, das sich weigere, die amtliche deutsche Neichsflagge zu zeigen, nicht betreten würde. Serr Braun auf -er Äöhe. Republikanische Kundgebung. Rüdesheim, 28. Aug. Hier wurde heute eine große repu blikanische Kundgebung veranstaltet, an der sich u. a. der preußische Ministerpräsident Braun, der Minister des Innern a. D. Severing und Vertreter des Reichsministeriums für die besetzten Gebiete und des preußischen Ministeriums des Innern oeteiligten. Mini st erpräs ident Braun betonte, aus- gehend von dem Flaggenerlaß des Reichswehrministeriums und dem Verhalten der Berliner Hoteliers in der Flaggenfrage, nichtswürdig sei die Nation, die nicht ihr Alles setze an ihre Ehre. (!) Er fuhr dann fort: Mr achten die Farben schwarz weiß-rot. Sie gehören jedoch der Vergangenheit an. Dis Farben des neuen Staates sind schwarz-rot-gold, und zu ihnen müßte sich das ganze deutsche Volk bekennen. Besonders für die Beamten und Richter sei die Einstellung zur Republik eine dringende Notwendigkeit. Niemand werde gezwungen, Beamter zu werden; wer es trotzdem tue, müsse ein Diener der Republik sein. Der Minister beschäftigte sich dann mit der Desatzungsverringerung und sagte, Lie Besetzung des rheini schen Gebiets sei keine Garantie für Lie Stabilität im Osten, aber sie sei eine Gefahr für den Frieden und die Völkerver ständigung. Im weiteren Verlauf seiner Rede bemerkte Dr. Braun, das Mitregieren der Deutsch natio nalen im Reiche müsse eine kurze Lpisode bleiben. Bei den nächsten Wahlen müsse erreicht werden, daß den Re- publikanern auch die Republik werde. Nur als Republik werde Deutschland Lie Stellung unter Len Völkern erringen, die ihm gebühre. Berlin, 28. Aug. Wie verlautet, haben innerhalb der preußischen Regierung Verhandlungen begonnen, wonach in Preußen der 11. August, Ler Verfassungstag, gesetzlicherFeiertag werden soll, wenn bi» 1. Januar kein« reichsgesetzliche Regelung in diesem Sinne durchgeführt sein wird. Innerhalb der preußischen Regierungskoalition soll eine klein« Mwrheit hierfür vorhanden sein. Krach in der englischen Regierung. Für 4m- gegen Locarno un- -le Rheinlandbesetzung. Als gegen Ende der vergangenen Woche der englische Premierminister Baldwin von einer Reise nach Kanada nach London zurückkehrte, erfuhr er eine böse Ueberraschung. Das Mitglied seines Kabinetts Lord Robert Cecil erklärte ihm, er wolle sein Ministeramt niederlegen. Für uns Deutsche lst der Grund zu der angekiindigten Demission des Ministers von besonderem Interesse. Er soll darin bestehen, daß Cecil mit der offiziellen franzosenfreundlichen Politik des Außen ministers Chamberlain nicht einverstanden ist. Bekannt lich hatte Chamberlain das englische Kabinett für die Pariser Auffassung in der Frage der Besatzungsminderung gewonnen, nach welcher nur ein ganz unzulänglicher Teil der französischen Truppen aus dem Rheinlande zurückgezogen werden soll. Cecil soll die Verminderung der französischen Besatzung um 5600 Mann als ein Verbrechen gegen den Geist von Locarno bezeichnet und darüber hinaus erklärt haben, d i e Besetzung sei überhaupt überflüssig, nachdem die Sicherheit Frankreichs durch Locarno und das gesamte bri tische Heer gewährleistet sei. Das ist also derselbe Standpunkt, den die öffentliche Meinung in Deutschland vertritt, den aber leider die Berliner anitlichen Stellen seit einiger Zeit, wohl um die bevorstehenden Verhandlungen des Völkerbundes nicht zu gefährden, nicht mehr mit dem genügenden Nachdruck zu vertreten scheinen. Insofern ist die Drohung Cecils mit seinem Rücktritt zugleich eine Kritik an der amtlichen deutschen Politik, Lie einigermaßen beschämend für diese ist. Ob der Minister Lord Robert Cecil, dem, wie es heißt, uuch andere Mitglieder des Kabinetts Baldwin zustimmen sollen, mit seinem Protest gegen die Politik Chamberlains Er folg haben wird, steht dahin. Augenblicklich wird alles daran gesetzt, den Krach im englischen Kabinett zu lokalisieren. Es ist nicht ausgeschlossen, daß es dem vielgewandten Baldwin gelingen wird, den entstandenen Riß zu verkleben. Deshalb sollte man sich in Deutschland nicht überschwänglichen Hoff nungen hingeben. Als günstig für uns ist allerdings anzu- sehen, daß England in diesem Augenblicke nicht mehr so sehr auf das gute Wetter aus Frankreich angewiesen ist, wie dies noch vor einigen Wochen der Fall war. Unter Einsatz aller deutschen Kräfte ließe sich, wie die Dinge augenblicklich liegen, in der Weltpolitik gewiß einiges erreichen. Aber damit sieht es traurig aus, da sich^die innerpolitischen Gegensätze bei uns infolge des maßlosen Ungeschicks gewisser Amtsstellen von Tag zu Tag verschärfen. Und dies, wie der neue vom Zaun gebrochene Flaggenstreit beweist, aus Anlässen, die durchaus zweiten Grades sind. * * * London, 28, Aug. Die liberalen Blätter teilen in großer Aufmachung mit, daß Lord Robert Leeil dem Premier minister Baldwin nach dessen Rückkehr aus Kanada mitgeteilt hat, er wolle sein Ministeramt niederlegen, da er nicht mit der Politik der englischen Regierung im Völker- bund einverstanden sei. Das Kabinett soll Cecil gebeten haben, seine offizielle Demission vorläufig noch nicht zu geben, sondern sich die Sacke nock einmal zu überlegen. Cecil ließ durch seinen Privatsekretär erklären, daß er nicht in der Lage sei, „die Frage zu beantworten, daß er demissioniert habe." Gegen die Lietze von Dinant. Eine Erklärung des Deutschen Sffiziers-Bunde». Au Ler Hetzrede von Dinant erläßt der D eu tsche O ffi - ziers - BunL folgende Erklärung: Nachdem soeben erst Lie unwahren Behauptungen über die Vorgänge in Orchies des französischen Ministerpräsidenten PoincarS von Ler ganzen öffentlichen Leutschen Meinung und auf Grund unwiderlegbarer Untersuchungen gebührend zurück gewiesen worden sind, wagt es, offenbar im Zusammenhang nrit dem französischen Vorgehen, nun auch Belgien, erneut Lie deutsche Waffenehrer anzugreifen; in der Nähe von Dinant wurLe ein Denkmal zu Ehren der gefallenen französischen und belgischen Soldaten sowie der standrechtlich abgeurteilten und erschossenen Freischärler eingeweiht. Nachdem man sich nicht gescheut hatte, dieses Denkmal mit Reliefs zu versehen, aus denen gegen wehrlose Frauen und Kinder deutsche Soldaten im Anschlag stehen, haben bei der Einweihung drei offizielle und höchststehende Persönlichkeiten, Kronprinz Leopold von Belgien, der Bischof von Arras und -er belgische Kriegsminister de Brocqueville geglaubt, es mit der Würde ihrer Geburt und ihres Amtes vereinigen zu können, jene längst durch die Ent scheidungen des Reichsgerichts und noch vor kurzem durch die Veröffentlichungen des Zweiten Untersuchungsausschusses des Reichstags auf das klarste widerlegten empörenden Greuel- erfindungen sich zu eigen zu machen. Der Veranstalter, Prä- sident Bribosia, unterfing sich sogar, die „Opfer" von Dinant als die „eines Volkes von Mördern" hinzustellen. Auch in Tirlemont ist ein Denkmal errichtet worden mit ähnlichen ver- logenen, haßerfüllten Darstellungen. Der Deutsche Offiziers- Bund weist mit Enrüstung diese Beschimpfungen gegen das deutsche Volk und seine alte Armee zurück und stellt sich vor die Ehre der lebenden und gefallenen Kameraden, der ehemaligen sächsischen Armee und des preußischen 9. Armee- korps, denen dieser Schimpf angetan wurde. Er erwarte vom Auswärtigen Amt auf Grund des Materials eine scharfe Zurückweisung und wird Lieser Erklärung weitere Schritte zur restlosen Aufklärung folgen lassen. Ein deutschfeindlicher Akt zurückgestellt. Paris, 28. Aug. Der Rat der Interparlamen tarischenunion prüfte den Antrag des belgischen Sena tors Magnette, nach dem die Konferenz die Verletzung Ler belgischen Neutralität im Jahre 1914 als t a d elnswerten Akt erklären sollte. Der Nat kam zu Lem Entschluß, diesen Antrag erst einmal einer Sonderkommission zur Prüfung zu übertragen. Dieser dreigliedrigen Kommission gehört auch Professor Schücking an. Das Ergebnis Lieser Kom- mtssionsarbeit wird in der Schlußsitzung der Tagung am Diens- tag bekanntgegeben werden. Paris, 28. Aug. Marschall Foch ist mit der Ausar beitung seiner Memoiren über den Weltkrieg beschäftigt, die vor dem Abschluß stehen, aber erst nach seinem Tode veröffent- licht werden sollen. Loudo«. 28. Aug. Die jüngste Tockter LloydGeoraes wird bei den nächst?« Wahlen von den Liberalen al» Kan didatin ausgestellt werden.