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A» M M» m, ro»M1 MM «I») «eo, VMft«»««, «d Sch»«eM»»«M es» veMlanfch^fi, <>t«t»«X-Il»»a»«« ftr »!« a» NachMNa, «im,« dl» »ormMa^ » Uhr I» »« MK«l. «m »«Mr ft» dt, «»ftah« Mr «nM,» « Mr-rftdrl»»«»» T-,» !«» « MPI»!« »UM Mr» MMmxd «lM ftr M, «IMIMI »«r durch gM>ftr«Mr — gdr «»»,,»« «. «rrlanM M»,handln SchrlstßS«, »MniimM d» Schrlfi- I^Iung KU»« v-ranl««!»»». —UMrrtrM»»,« »«»»» >chLftrb«!rI«i»» d^rUndrn dAni UnsorLch«. Bri AMl»»»»- Mk,n, »ad S«ck»n> ,,»« «»Mit, al, »Icht «rrftdart. ch»»vt,«s««ft»»»0»« ftr AMI». Schm»«, «» Schwarz«»!,«,. Nr. 18. Sonnabend, den 22. Januar IS27. 80. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Zn dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Gertrud Mehlhorn geb. Griesbach in Niederschlema soll nun mehr mit Genehmigung des Konkursgerichts die Schlußver- teilung stattfinden. Es sind zu berücksichtigen 81,80 RM bevor rechtigte und 5268,25 RM nicht bevorrechtigte Forderungen. Die verfügbare Masse beträgt nach Abzug der Gerichts- und Verwaltungskosten (8 58 KO.) 177,26 RM, die zur Verteilung kommen soll. Das Verzeichnis der zu berücksichtigenden Forde- rungen liegt auf der Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts Schneeberg aus. Niederschlema, am 18. Januar 1927. Der Konkursverwalter, Ortsrichtcr Leonhardt. Aue. Versteigerung. Sonnabend, den 22. Januar 1927, mittag 1 Uhr, soll im Hofe des Stadthauses in Aue 1 Schäferhund meistbietend gegen sofortige Bezah!»ng versteigert werden. Aue, den 21. Januar 1927. Der Rat der Stadt. Aue. Vrikettausgabe an alle diejenigen Unterstützungsempfänger, die noch im Besitze von Gutscheinen sind, erfolgt am Sonnabend, dem 22. Januar 1927, von vormittags 8 Uhr ab auf dem Güterbahnhofe. Erneut weisen wir darauf hin, daß der nach dem Hüter bahnhof führende Fußweg längs der Bahnhofstraße nicht mit Handwagen befahren werden darf. Aue, den 20. Januar 1927. Der Rat der Stadt. — Fürforgeamt. — Aue. Auhholzversteigerung. 130 fm Fichten- und Kiefernstämme in Stärken von 10 bis 22 cm, aufbereitet im städtischen Walde auf Zschorlauer Flur (Nähe Rechenhaus) sollen am Montag, dem 24. Januar 1927, nachmittags 2 Uhr, versteigert werden. Bieter wollen sich zur angegebenen Zeit im Restaurant Rechenhaus einfinden. Aue, den 20. Januar 1927. Der Rat der Stadt. Rod- mt Ireoobolz- M ReWoerMerm. RoWoer SftWMlItt. Freitag, den 28. Januar 1927, ab vor«. 11)4 Uhr, in Hochmuths Gasthaus „Zum böhmischen Bier" in Raschau: Fi. Klötze : 6014 Stck. mit rd. 226 fm 7/12 cm, 2059 Stck. mit rd. 143 fm 13/15 cm, 3907 Stck. mit rd. 511 fm 16/22 cm, 1821 Stck. mit rd. 427 fm 23/29 cm, 371 Stck. mit rd. 133 fm 30/36 cm, 31 Stck. mit rd. 16 fm 37/pp cm. Fi. Reis stan - gen: 2625 Stck. 4 cm. Fi. Nutzknuppel: 24 rm. Sonnabend, den 29. Januar 1927, ab vorn». 10^ Uhr, im Hotel „Bad Raschau" in Raschau: Fi. Brenns ch ei te : 106,5 rm, fi. Brennknüppel: 94 rm, fi. Zacken: 26,5 rm, fi. Brennäste: 54,5 rm, 1166 rm Streureisig. Kahlschläge Abt. 62, 64, 67; Durchfstg. Abt. 45, 51, 54, 66. Forstamt Raschau. Forstkaffe Schwarzenberg. Di« amllicben BekanMmachrmaen sämtlicher Bebörd«» können la den Geschäftsstellen de» „Erzgebirgischeu Bollssreunbs" l» Aue. Schneebera, Lößnitz und Schwarzenberg «Ingeleben werden. »MW Ml M «« «MW« W IMS U Marx gibt den alten Auftrag zurück Herrn Dr. Marx war vom Reichspräsidenten der Auftrag erteilt worden, auf Grund des bekannten Fraktions beschlusses des Zentrums durch Verhandlungen mit den in Betracht kommenden Parteien die innerpolitische Lage weiter zu klären. Er hat diese Aufgabe zu lösen versucht, indem er eine Regierung der Mitte mit Anlehnung an die Sozial- ^Mtzkratte zu bilden versuchte. Diese Mmühungen find erfolge los gewesen, nicht etwa weil die sozialdemokratische Fraktion nicht hätte mitmachen wollen, sondern weil der Fraktionsführer der Deutschen Volkspartei, Dr. Scholz, im ent scheidenden Momente erklärte, daß für seine Partei nur eine Mehrheit sregieryng nach rechts in Betracht komme, solange es nicht erwiesen sei, daß mit den Deutsch- nationalen eine Regierung nicht zu bilden sei. Damit hatte Dr. Marx die Quittung auf den Korb, den seine Fraktion Hrn. Dr. Curtius gegeben hatte. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als dem Reichspräsidenten die Aussichtslosigkeit seiner Bemühungen um ein linkseingestelltes Kabinett der Mitte mitzuteilen und seinen Auftrag zurückzugeben. Hindenburg ließ aber Hrn. Marx, der mit seiner Fraktion die Hauptschuld an der Verzögerung der Kabinetts bildung trägt, nicht los. In einem Briefe, der ein politisches Meisterstück ist, „ersucht" er Marx, die Bildung einer Re gierung auf der Grundlage einer Mehrheit der bürger- lichenParteiendes Reichstags zu übernehmen, und zwar „mit tunlichster Beschleunigung". Wenn Dr. Marx nicht-vor aller Welt als Nur-Parteimann gekennzeichnet sein wollte, mußte er dem Ersuchen -es Reichspräsidenten folgen. So ganz leicht wird ihm die Annahme des neuen Auftrags nicht geworden sein. Daß der „Germania" die Situation nicht geheuer ist, beweist ihr Kommentar zu dem Hindenburgbrief. Sie nennt ihn tief bekümmert ein „singuläres", d. h. ein nie da- gewesenes Dokument, das mit Sinn und Wortlaut der Reichs- Verfassung nicht übereinstimme. Dieser kleine Fußtritt in Rich- ung auf den Reichspräsidenten geht in die Luft. Ausgerechnet mit der „Germania" über den Sinn der Verfassung zu streiten, wäre ein völlig aussichtsloses Beginnen. Hr. Marx hat den stillen Wunsch der „Germania", die Sache hinzuhauen, nicht erfüllt, und auch der Mah.rung des „Vorwärts" kein Gehör geschenkt, der ihn — unter selbst verständlicher Verdrehung des Inhaltes des Briefes — bei seiner persönlichen „Ehre" zu packen versucht. Er hat es viel- mehr unternommen, zu versuchen, einen Kurs zu steuern, der seinem bisherigen'entgegengesetzt ist. Ob ihm das Experiment gelingt, ist eine Frage, die niemand beantworten kann. Eine gewisse Richtung in seiner eigenen Partei sowohl als die ge- samte Linke werden es nicht daran fehlen lassen, ihm nach Kräften in die Suppe zu spucken. Bei den bürgerlichen Par teien aber sollten die an sie gerichteten ernsten Mahnungen Hindenburgs offene Ohren und Herzen finden. Die innerpolitische Situation ist durch das Eingreifen desReichspräs identen wesentlich geklärt worchen. Das gekünstelte Gebäude der Parteimathematik ist durch ein paar einfache Zeilen über den Haufen geworfen. Die Richtung, in welcher in der nächsten Zukunft marschiert werden wird, ist nunmehr gegeben. Möge der Nichtungspunkt von den bürger lichen Parteien nicht aus den. Augen verloren werden. UN- nlmml einen neuen an. Vergebliches Mühen. Berlin, 20. Ian. In Fortführung der auf Bildung einer Regierung der Mitte gerichteten Bemühungen hatte heute morgen der Reichskanzler eine erneute eingehende Aus- spräche mit dem Fraktionsvorsitzenden der Deutschen Volks- partm^dem Ahg. Dr. G^H Mittagsstunden er- statüte^er Reichskanzler »Präsidenten Be ¬ richt über das Ergebnis seiner bisherigen Sondierungen. An- gesichts der Widerstände, aus die er bei Liesen Bemühungen um eine Regierung der Mitte gestoßen war, legte der Reichskanzler- den ihm gewordenen Auftrag in die Hände des Reichspräsidenten zurück. Der Reichspräsident hat sich seine weiteren Entschließungen vorbehalten. (Wiederholt, da nur in einem Teil der gestrigen Auflage enthalten. E. V.) * Erneut beauftragt. Berlin, 20. Jan. Der Reichspräsident hat soeben den geschäftsführenden Reichskanzler Dr. Marx erneut beauftragt, die Bemühungen um die Bildung einer Re gierung fortzusetzen. Der Auftrag wurde Dr. Marx in einem Handschreiben des Reichspräsidenten übermittelt. Der Dries Kin-enburgs. Berlin, 20. Ian. Reichspräsident vonHindenburg hat heute nachmittag das nachstehende Schreiben an den ge- schäftsfü-hrenden Reichskanzler Dr. Marx gerichtet: Sehr geehrter Herr Reichskanzler! Die außen- und innen politische Lage erfordert eine arbeitsfähige und starke Re gierung. Die Regierung wird mit Erfolg nur dann arbeiten können, wenn sie sich auf eine Mehrheit im Reichstag stützen kann. Die Bildung einer solchen Mehrheit unter Ein- schluß der Linken ist, zur Zeit wenigstens, nicht möglich. Der Versuch zur Schaffung einer nur auf die mittlerer: Parteien gestützten Regierung ist gescheitert. Ich richte nunmehr an Sie, Herr Reichskanzler, das Er- suchen, die Bildung einer Negierung auf Ler Grundlage einer Mehrheit Ler bürgerlichen Fraktionen des Reichstages mit tunlichster Beschleunigung zu übernehmen. Ich appelliere gleichzeitig an die hierfür in Frage kom- wenden Parteien im Reichstag, persönliche Bedenken und Ver schiedenheiten der Anschauungen im Interesse Les Vaterlandes beiseite zu stellen, sich zur Mitarbeit unter Ihrer Negierung zusammenzuschließen und sich hinter einer Regierung zu vereinigen, die entschlossen ist, nicht für und nicht gegen einzeln« Parteien, sondern getreu der Auffassung für das Wohl des Vaterlandes zu arbeiten. Diese neue Regierung soll, wenn ihr auch Vertreter der Linksparteien nicht angehören, dennoch die besondere Pflicht haben, in gleicher Weis« wie andere Staatsnvtwendigkeiten die berechtigten Interessen der breiten Ardeitermassen zu wahren, und in dem Bestreben, dem gesamten deutschen Volke in allen seinen Schichten zu dienen, die vor uns stehenden wich- tigen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Aufgaben zu lösen. Mit der Versicherung meiner besonderen Wertschätzung bin ich Ihr ergebener v. Hindenburg. Schwierige Lage -es Zentrums. Berlin, 20. Ian. Ueber dje heutigen Besprechungen der Zen trumsfraktion des Reichstages wird folgende Mit teilung ausgegeben: Die Zentrumsfraktion des Reichstages hat am Donnerstag Berichte über die Regierungsbildung entgegen», genommen. Sie erblickt in dem Scheitern der von ihr mit vollem Ernst angestrebten Regierung der Mitte eine bedenkliche Verwicklung der politischen Lage. Damit ist ein Zustand geschaffen, der große staatspolitische Gefahren in sich birgt und länger nicht mehr verantwortet werden kann. Der erneute Ruf an die Zentrumsfraktion, Li« Regierungsbildung "'zu^e- schleunigen, stellt die Fraktion vor eine überaus verantwortliche Aufgabe. Bei der Inangriffnahme dieser Aufgabe legt die Fraktion Wert darauf, dem Lande gegenüber ihre außen- und innenpolitischen Grundlinien unter Berücksichtigung der neu- geschaffenen Lage klar herauszustellen. Zu diesem Zwecke wird die Fraktion am Freitag wieder zusammentreten. O Berlin, 20. Ian. Me Fraktion des Zentrums beab sichtigt, zunächst mit der Deutschnationalen Volks- Partei Fühlung zu nehmen, um festzustellen, in wieweit die Deutschnationalen bereit sind, den vom Zentrumsfraktions- vorstand aufgestellten Richtlinien zu entsprechen. Von dem Ausgang dieser Verhandlungen wird.es abhängen, ob das Zentrum unter Führung des Dr. Marx die vom Reichspräsi denten angestrebte Kabinettsbildung übernehmen wird. * Die Demokraten opponieren. Berlin, 20. Ian. In den Kreisen der demokratischen Neichstagsfraktion ist man -er Auffassung, daß Dr. Marx die Möglichkeiten, eine Regierung der Mitte herbeizuführen, nicht erschöpft habe, und daß er seine Bemühungen vorzeitig abgebrochen hab«, HWld daran sei der letzte Beschluß der Deutschen Volksparteil Dr. Marz habe mit anderen Parteien der Mitte weder über ein Re gierungsprogramm noch über Personenfragen verhandelt. Es verlautet weiter, -aß kein Zweifel bestehen könne, daß di« Demokratische Partei der geplanten bürgerlichen Regierung nicht beitreten werde. Es handele sich hier um eine Regierung, Lie nur gegen die Sozialdemokratie gerichtet sei. Wenn di« Demokratisch« Partei sich beteiligen solle, so müßte sie von den Deutschnationalen namentlich Garantienauf dem Gebiete der Außenpolitik fordern,, um gegenüber den Aeußerungen im monarchischen Sinne, die von deutschnationalen Führern ständig getan werden, geschützt zu sein. Es bestehe also kein Zweifel, daß die demokratische Fraktion sich an der neuen Regierung nicht beteiligen werde, sondern ihr gegenüber in Opposition treten werde. Be züglich Dr. Geßler werde die Partei keinen Zweifel daran lassen, daß er in keiner Weise ihr Vertrauens mann sei und -aß die politischen Beziehungen zwischen Dr. Geßler und der Partei nicht aufrecht erhalten -leibe» können, wenn er in dies« Regierung eintreten sollte. London, 20. Ian. Der Vorsitzende der Versammlung de» Barclays Dank-Gesellschaft, Goodenough, erklärte,- es sei offenbar, daß die Kaufkraft der ganzen Welt im Wachsen begriffen sei. Die von Ausländern getätigten be- deutenden Käufe von britischen Werten zeigten, daß der feste britische Kredit das Vertrauen des Auslandes genieß»,