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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.01.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192701224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19270122
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19270122
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-01
- Tag 1927-01-22
-
Monat
1927-01
-
Jahr
1927
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.01.1927
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Verein 1 Junioren 1 gcw. unentsch. verl. am d > 1 1 8 7 7 8 8 5 S 4 2 1 1 1 1 1 1 1 2 8 8 1 1 2 3 4 6 6 8 1 2 de de br Ist g- ri< ein, Ink Hali Spiele 3 3 4 Lö 1 C wU ver Löß Sö die! me! Punkte 4- 2 -I- 0 — 2 es 3r Di vo ge w! hi dr ke do tr i 5 5 Spiele 8 8 8 10 9 9 Punkte 4-16 -I- 2 — 4 — 4 — 8 —14 Punkte 4-12 4- 8 4- 4 —18 —16 ju^ du eir Ko hei nil io lvi h de wi Ar Ml 00! wi bl- blc dei ni. M erf hat seli sto! da- M, daj um ein wo we TuB. Germania-Bockau BL. Eibenstock DfR. Auerhammer Alemannia-Aue Eiche-Aschorlau Verein Tanne^halhsim Viktoria-Lauter Saxonia-Bernsbach Sturm-Beierfeld Olympia-Grünhain VfB. Zwönitz 5 3 1 Verein TuP. Germania-Bockau Eiche-Aschorlau BL. Eibenstock DfR. Auerhammer Verein TuB. Germania-Bockau Diktoria-Lauter Tanne-Thalheim Iargosch. 15:4. Wetterbericht vom Auersberg i. Erzg. (1620 Meter). 26. Januar: Temperatur minus 3 Grad. Windrichtung: Südost. Wetterlage: ruhig, Nebel, Rauhrcif, Schneefall. Schneehöhe: 65 cm mit 10 cm Neuschnee. Für Rodel, Ski und Schlitten: sehr gut. Zu sammenhängende Schneedecke: Auersbcrg—Aschbcrg—Fichtelberg. Junioren (^-Bezirk): Spiele gew. unentsch. verl. 4-10 4- 2 — 8 —10 Kcglerverband Neustiidtel und Umg. Am Sonnabend, 22. Januar 1927, nachm. 4 Uhr, beginnt der Keglerverband Neustädtel mit der Ausscheidung für die Deutsche Bun- desmcistcrschaft. Abgeschobcn werden 500 Kugeln in 4 Gängen, und zwar 100 Kugeln am 22. und 23. Ian., 100 Kugeln am 5. und 6. Fcbr., 100 Kugeln am 19. und 20. Fcbr., und am 5. und 6. März 200 Kugeln. Alle Verbandskegelbrüder können sich hieran beteiligen. Weiter nehmen an der vom 22. bis 29. Ian. laufenden Sportwoche des Keglcrvcrbaudcs zu Aue 8 Kegelbrüder unseres Verbandes an dem Kegeln um das Sportabzeichen teil. Am kommenden Sonntag, 23. Ian., wird unsere Manirschaft dem Gaumeister Viktoria in Lauter gcgenübertreten. Wer wird siegen? Auf dem Sportpark am Floßgrabcn herrscht folgender Spielbe trieb: ab 9 Uhr vorm. DfR. Knaben—Lauter-Knaben; DfR. Junioren —Lauter-Iuniorcn; 11 Uhr: DfR. Hl—EL. Eiche-Aschorlau ll; 1 Uhr: 1. Herrenhandballelf—Sportvgg. Erossen I ; 2 Uhr: VfR. Reserve—Spielvgg. Wilkau II. Wir laden das werte Publikum zu allen VeranstaltMMn Herz- lichst ein. Unseren Mannschaften wünschen wir recht viel Glück. 6 i 5 l 6 5 Knaben: „Natürlich märe das ein Ausweg — sogar ein sehr guter der Bcrwaltcr heiratet das Mädel und übernimmt Dangelmanns Hof, und Sie treten in dessen- Stelle hier ein ! Bitte, keine Widerrede, Herr von Willrodt, cs soll kein Gnadcnvosten sein! Ich stelle Anforderungen, wie Sie wohl wissen werden — ein wenig Egoismus spielt da schon mit, ich bekenne es offen, und in Ihnen bekomme ich eine tüchtige Ar beitskraft " Karl Günther errötete. Der Vorschlag des Barons war so überraschend, das; ihm die Worte fehlten. Welch unerhoff tes Glück! Aber nein, er durfte es nicht annehmen — das ging über seine Kraft/ immer in der Nähe der Geliebten sein! Der Baron streckte ihm die Hand entgegen. „Also abgemacht, Herr von Willrodt —" Karl Günther zögerte. „Verzeihen Herr Baron, daß ich nicht sogleich annehme — doch ich hatte mir im stillen bereits andere Pläne gemacht — ich wollte gänzlich fort aus hiesiger Gegend —" „Fort —? Gefällt es Ihnen denn nicht hier?" „Es sind andere, ganz bestimmte Gründe, Herr Baron!" Ein gequälter Zug glitt dabei über sein Gesicht. Der Baron verstand nun und drängte nicht weiter; den noch gab er sich nicht zufrieden; er wollte sein Ziel erreichen! Aufmerksam hatte Erdmute auf die Unterhaltung der Herren gelauscht. Langsam kam sie jetzt an den Tisch heran. Sie setzte sich so, daß ihr Gesicht im Schatten war; so konnte sie den Geliebten unauffällig beobachten. Mit elementarer Ge- malt beherrschte ihr Gefühl sie für Karl Günther — er war cs, von dem sie geträumt, ohne den sie sich ein Leben garnicht denken konnte! Am nächsten Tage schon sprach der Baron mit seine» Verwalter offen über seinen Plan. Ernst Braun, ein ehrlicher, verständiger Mann, wurde rot vor Freude. Ja, wenn die Marie Dangelmann ihn hei- raten wollte, märe er glücklich; er habe das Mädchen schon lange gern, und so einen kleinen sauberen Hof, wie der Dangelmann habe, das fei schon immer sein Wunsch gewesen! Wenn der Herr Baron dann vielleicht mit Iakob Dangelmann reden wolle, ewig würde er es ihm danken und immer für den Herrn Daron da sein! Ja, das wollte der Baron gern tun, und noch am gleichen Tage suchte er den Bauer auf, der in der milden Sonne voi seinem Hause saß, und hatte bald das Gespräch dahin gelenkt wo er es hinhaben wollte. Iakob Dangelmann jammerte ihn: vor, daß sein Knecht der Karl Günther, von Fortgehen gesprochen habe — aber er könne ihn nicht missen — so einen würde er nicht wieder (Schluß folgt.) . Ski-Verein Aue. Laut Bekanntmachung des Ski-Club Schwarzenberg finden die Kreiswettläufe am 22. und 23. Ian. im Gebiete von Erlabrunn— Täumerhaus statt. Die aktiven Teilnehmer des Vereins werden noch mals an pünktlichen Start erinnert. Allen anderen Mitgliedern ist der Besuch der Veranstaltungen, auch des geselligen Teiles in Schwarzenberg (Ratskeller) am Sonnabend Abend empfohlen. Der Besuch der Wettläufe läßt sich mit einer kleinen Uebungsfahrt der Skiläufer (auch Anfmrgcr) im oberen Gebirge verbinden. Hierzu hält sich ein Vercinslauswart bereit, um die Führung und Uebung»- Leitung zu übernehmen. Näheres siehe im Aushang. B. Jugend (^.-Bezirk): Spiele gew. unentsch. verl. Punkte Turnen r> Sport r- Spiel Amtlich« Bekanntmachung de» SIA. Sa« Erzgebirge im VMBV. Anschrift: Bruno Iargosch, Bockau, Bez. Zwickau. 1. Die Dereine werden gebeten, bis zum 28. Januar 1927 Iugend- bestandsverzeichnissc mit Namen und Geburtsdaten einzusendcn. Die Frist kann nicht überschritten werden, da die Verzeichnisse bis 31. Januar 1927 an den BIA. einzureichen sind. Bei Nichtinnehaltung b« Frist erfolgt Bestrafung. 2. Letzte Derbandsspiele der Jugendklasse: Knoben: Lauter—Bockau, Nr. 94/11, 13. Fcbr. 27, vorm. 10 Uhr. Jugend ^.-Bezirk: Auerhammer—Zschorlau, Nr. 90/II, 29. Jan- 1027 norm. 10 Uhr. Junioren ^.-Bezirk: Eibenstock—Auerhammer, Nr. 98/11, 29. Ian. 1«7 mittag» 12 Uhr. Junioren L-Dezirk: Nr. 110/11 Thalheim—Lauter, 20. Ian. 27 X11 Uhr; Nr. 111/11 Bernsbach—Grünhain, 29. Ian. 27 1-11 Uhr; Nr. 80/11 Bernsbach—Lauter, 6. Febr. 27, 1411 Uhr; Nr. 81/11 Zwönitz-Thalheim, 6. Febr. 27 1411 Uhr. Der Schiedsrichterausschuß veröffentliche bitte die Schiedsrichter. Tabellen der Jugendklassen. spricht! Jeder Stein, jeder Baum, jeder Strauch sagt mir — hier ist Heimat und Vaterland — hier ist Licht und Wärme — nicht tödliche Gleichgültigkeit, die so lähmend wirkt Liebe ist hier " Bei seinen letzten Worten sah er Erdmute an, deren Blicke selbstvergessen an seinem Antlitz hingen. Ec hielt ihre Augen fest mit einem heißen, fordernden Blick. Errötend neigte sie den Kopf ein wenig; eine heiße Freude quoll in ihr auf — und sie wußte doch nicht, warum. Der Pfarrer hatte die stumme Augensprache der beiden bemerkt. Wie Schuppen fiel es ihm da von den Augen manches wurde ihm nun klar! Varon Eggersdorf bestand darauf, daß Karl Günther von Iakob Dangelmann weggehen müsse. „Warum, Herr Baron? Ich fülle dort meinen Platz doch aus, und der Mann braucht mich; ich muß ihm dankbar sein und darf ihn nicht gleich so ohne weiteres im Stich lassen! In meiner Lage hat sich doch nichts geändert, Herr Baron, wenn Sie jetzt auch zufällig hinter mein kleines Geheimnis gekommen sind! Allerdings, wenn Iakob Dangelmann zuver lässigen Ersatz für mich bekommen hätte, wäre ich nicht mehr da." Erdmute errötete tief; sie wußte um den Grund! Un vermittelt erhob sie sich und trat an die weitgeöffnete Balkon tür. In geheimnisvoller Pracht grüßten die Sterne der lauen Septembernacht zu ihr herab. Das Herz war ihr so voll. „Ich kann mich aber nicht mit dem Gedanken vertraut machen, daß ein Mann wie Sie Knechtsdienste tut!" sagte der Baron zu Karl Günther, der ihm ernst entgegnete: „Der Erde dienen, bei wem es auch ist, ob auf einen: kleinen oder großen Besitz, ist kein Knechtsdienst, Herr Baron!" „Sie haben recht, Herr von Willrodt; dennoch möchte ich Sie wo anders sehen! Ich werde dafür sorgen, daß Dangel- mann so bald wie möglich eine geeignete Hilfskraft bekommt," meinte der Baron, „denn mit Ihnen habe ich etwas anderes vor und bitte Sie, mir zu gehorchen — ich meine es nur gut mit Ihnen — und nicht erst seit heute —" „Davon bin ich überzeugt,. Herr Baron, doch ehe Dangel mann nicht versorgt ist, darf ich nicht an mich denken. Der Mann hatte zu mir, dem ganz Fremden, Unbekannten, Ver- trauen und hatte mir Unterkunft und Verdienstmöglichkeit gegeben zu einer Zeit, wo es mir am allerschlechtesten ging — allerdings ohne daß er es wußte, und ich möchte nicht undank bar gegen ihn werden! Eine Lösung könnte es vielleicht geben —" fügte er sinnend hinzu. „Ihr Verwalter Ernst Braun hat die Marie Dangelmann sehr gern und würde sie sofort heiraten, wenn sie wollte —" Der Langlauf der Klassen 1, 2 und der Altersklassen beginnt Sonnabend früh 9 Uhr am Täumerhaus bei Erlabrunn und führt über den Riesenberg zurück zum Jägerhaus. Die Teilnehmer fahren am Sonnabend früh 7,40 Uhr ab Bahnhof Schwarzenberg, 7,53 ab Haltestelle Schwarzenberg. Die LaiHlaufstrecke hat eine Aus dehnung von 16 km mit 250 Meter Gesamtsteigung. Der Start für die Übrigen Läufe (Im^mannen, Mannschaftsläufe, Damenläufe) liegt gleichfalls am Täumerhaus. Die Iungmanuen starten am Sonn abend Vormittag 149 Uhr über eine 8 km lange Laufstrecke, die eine Gesamtstcigung von 100 Metern aufwcist. Sonnabend 6 Uhr abend» werden die Läufer und Springer sich zu einem Kameradschastsspringen an der beleuchteten Tullin-Thams-Schaiue vereinigen. Abends 8 Uhr findet im Ratskeller eine kleine Begrüßungsfeier statt. Die sportlichen Unternehmungen am Sonntag werden früh 8 Uhr durch die Mannschaftslänfe eingeleitct, dem sich di« Damenläicke an schließen. Nachmittags 1 Uhr finden dann an der Georg-Voigt- Schanze bei Antonsthal die Sprungläufe statt, zu denen die Gisen- bahnvcrwaltung von Schwarzenberg ab einen Sonderzug verkehren lassen wird. Der von Schwarze lüicrg zur Sprungschanze führende Höhcnweg ist blau markiert. Die Sieger der einzelnen Kämpfe werden abends 6 Uhr auf dem Marktplatz in Schwarzenberg bckanntgegeben. Für Sonnabend abend 148 Uhr ist eine Illumination des Schlosses Schwarzenberg vorgesehen, ein Unternehmen, das besonders reizvoll zu werden verspricht. „Wir müssen ihm unbedingt helfen, daß er in seiner wür digere Verhältnisse kommt —" meinte der Varon. „Durch Len Pfarrer habe ich es ihm schon mehrmals angeboten — doch in sei Stolz weigerte er sich, irgendwelche Hilfe an zunehmen! . hatte sogar schon erwogen, ohne zu wissen, wer er eigcnuUch ist, ihm für später auf unserem Eggersdorf einen Wirkungskreis anzubieten! Man hilft doch so gern!" Erdmute blickte überrascht auf; es war ihr neu. Davon hatte der Pfarrer noch gar nicht zu ihr gesprochen. Ach, wenn er wüßte! ,Sue es, Papa!" Thilo redete lebhaft zu. „Das ist ein sehr glücklicher and praktischer Gedanke, Onkel " „Papa, den Pfarrer müssen wir heute abend mit ein laden! Du weißt, wie hoch er von Anfang an über Karl Günther —" sie hielt verlegen einen Augenblick inne und setzte dann schnell hinzu — „über Karl Günther von Willrodt ge dacht! Wie wird Hochwürden sich freuen —" Wie geschickt hatte er seine Vornamen benutzt, um seinen eigentlichen Namen zu verbergen! Der Pfarrer war früher da als Karl Güther, und mit lebhaftem Interesse hörte er, was man ihm erzählte, von Herzen froh, daß durch Zufall seines jungen Freundes Ge heimnis offenbar geworden; denn der hatte über seine Her kunft in seinem Stolz niemals ein Wort verlauten lassen! Karl Günther kam wie immer in seinem einzigen Anzuge, dem grauen, gut und sauber gehaltenen, aber schon etwas ab getragenen Sportanzug. Mit beiden ausgestreckten Händen Ying ihm der Baron entgegen. „Herr von Willrodt, jetzt muß ich Ihnen aber doppelt böse sein über Ihre Verschlossenheit — hatten Sie denn gar kein Vertrauen zu mir?" „Herr Daron, in meiner Lage war es das einzia richtige, wie ich gehandelt Hobe —" „Nein, doch nicht! Ein offenes Wort, Herr von Willrodt." „— hätte an meinem Schicksal auch nichts ändern können! Der „Freiherr" wäre mir nur eine störende Zugabe bei meiner jetzigen Beschäftigung gewesen — die Vergangenheit mußte für mich überwunden werden —" aber doch, Herr von Willrodt, sind mir noch so fest mit ihr verwachsen, daß ein gänzliches Sichloslösen unmög- „— und viele Kämpfe und Schmerzen kosten würde, ich weiß es, Herr Daron —" bemerkte Karl Günther von Will rodt — „und eben, weil ich mit meinem ganzen Denken noch in der Vergangenheit wurzele, hätte ich auch nie in einem fremden Lande heimlich werden können darum bin ich trotz allem Schlimmen, Unerfreulichen in Deutschland ge- Hütten. wo alles zu mir eine lebendige, vertraute Sprache VfR. Auerhammer I—Sturm-Beierfeld Dor dem Haupttresfen der beiden Mannschaften trafen sich Sonntag auf dem Sportpark am Floßgrabcn im Gesellschaftstreffen DfR. Reserve — 1. Mannschaft v. FL. Lößnitz. Vfli. siegte einwand- fr?i. Die Lößnitzer waren sehr flott, jedoch fehlt noch eine gute Kombination. Die Herrenhandball-Elf verlor gegen Planitz mit 0:4. Um 2 Uhr stellten sich dann die beiden Pokalmannschaften in stärkster Aufstellung dem Schiedsrichter Schöniger-Aue, der als Ersatz für den nicht angetrctenen Haßlauer-Thalheim einsprang. Seine Ent- scheLungen waren aut. Der Kampf wurde von Anfang bis Ende sehr flott durchgeführt. Der Mittelstürmer von VfR. mußte in der 1. Halb- zeit wegen starker Verletzung ausscheiden. So sehr gut die Leistungen der zwei wegen Unsportlichkeit aus dem Spiele ausgeschiedenen Deienelder Spieler auch waren, so dürfen sie doch in der Hitze des Gefechtes nicht vergessen, daß eine komplette Mannschaft weit besser ist als nur 9 oder 10 Mann. Die Leistungen des Halb!, waren be sonders gut. Zum Spielverlauf selbst: Beierfeld findet sich gleich nach Anstoß gut zusammen und kommt auch bald, dank eines ungestümen Eifers, zum 1. Treffer. VfR. kann bald darauf ausglcichen. Halbzeit 1:1. Bis kurz vor Schluß der regulären Spielzeit führt Auerham mer 4:3. Beierfeld gleicht jedoch aus, und nun geht cs mit derselben Schärfe und dem Drang beider Mannschaften auf Sieg in die Ver längerung. Durch einen aut getretenen Elfmeter des Halblinken wird der Sieg für die Platzbcsitzer sichcrgestcllt. Bfld. kämpft erneut, aber »ergebens, auf Ausgleich. Beimc Stande von 5:4 trennen sich die sichtlich ermüdeten Kämpfer. Das Publikum dürfte bei diesem Treffen bestimmt auf seine Rechnung gekommen sein. Kreiswellläufe. des Kreises Westerzegbirge im SBS. am 22. und 23. Januar. Die Durchführung der Krciswettläufe des Kreises Wcsterzgebirgc im Skivcrband Sachsen hat zur Freude aller Beteiligten für dieses Jahr der Skiklub Schwarzenberg iibernommcn. Der Name Schwarzenberg löst in uns nicht nur die Erinnerung an ein pracht volles Stadtbild aus, wir wissen auch, daß der Skiklub Schwarzen berg die Gewähr bietet für eine gesicherte Durchführung der Läufe. Wir wissen, in Schwarzenberg finden die Springer eine gute Schanze vor, die Langläuser eine gut ausgewähltc Strecke, und alle zu sammen einen herzlichen Empfang seitens der Stadt und der Bür gerschaft. Dcr gute Ruf unter den Skiläufern ist aber wohl in erster Linie dem Vorsitzenden des Ausschusses für Sport im Kreise Äesterzgc- birge des SBS, Hrn. Dr. Hänichen, zu verdanken, der ein cbensogutcr Skiläufer und Springer wie Organisator ist. Immer bemüht um den Skilauf, dessen Blüte im Erzgebirge ihm wohl in erster Linie zu verdanken ist, kann dieser Altmeister des Skilauscns leider in diesem Jahre an den Läufen selbst sich nicht beteiligen, da er gelegentlich eines Svrnngkurses für den Norddeutschen Skivcr band in Oberwiesenthal das Wadenbein gebrochen hat. Wünschen wir ihm, daß ihm kein bleibender Schade erwächst und daß wir Hrn. Dr. Hänichen im nächsten Jahre wieder unter den Springern sehen. Die allgemeine Leitung der Kreiswettläufe hat Hr. Dr. Hänichen trotz seines Unfalls gemeinsam mit den Herren Hoffmann und Dr. Wittenburg übernommen. Dem Ehrenausschuß gehören u. a. an die Herren Amtshauptmann Dr. v. Schwarz, Bürgermeister Dr. Rietzsch, Stadtv.-Vorst. Architekt Arth. Rauchfuß, Forstmeister Melzer-Lauter, Kommerzienrat Gatzweiler, Fabrikbesitzer Louis Krautz, Kommerzien rat Landmann, Curt Rambach. Die sportliche Leitung liegt in Hän den dcr Herren Walther Güldner-Chemnitz und Blumer-Zwickau, als Schiedsrichter sind gewonnen worden der frühere erste Vor sitzende des SDS., Bevgdirektor Lorenz-Zwickau, der jetzige Vor sitzende des SDS-, Studicnrat Dr. Seyfarth-Chemnitz und Lehrer Rammler-Eibenstock. Als Sprungrichter werden tätig sein die Herren Spänich-Lhemnitz, Uhlig-Iohanngeorgcnstadt und Philipp-Ritters- grün, weiter haben ihre Teilnahme als Kampfrichter zugesagt die Herren Liesche-Geyer, Spiegel-Chemnitz, Böttcher-Oberwiesenthal, Teller-Johanngeorgenstadt, Boitz-Awickaü, Krüger-Leipzig, Voigt- Kriebstein, Becker-Annaberg. Den Pr es s e d i e n st hat Hr. Naumann- Chemnitz, den Sanitätsdienst Dr. Rosentyal-Echwarzenbcrg übernommen. Geschäftsstelle und Wohnungsnachweis werden sm Hotel „Sonne", Markt, eingerichtet, eine Erholungsstclle im Hotel Ratskeller. Die Läufe werden wie alljährlich an zwei Tagen, an einem Sonnabend und Sonntag, durchgeführt. Der ursprünglich vorgesehene Termin am 15. und 16. Januar mußte wegen eingetrctcncn Tau- wctters abgesagt werden. Hoffentlich ist der Wcttergott dem Unter nehmen am kommenden Sonnabend und Sonntag gnädig gesinnt.' Ski-Club Schwarzenberg. Die Krciswettläufe dcs Kreises Westerzgebirge im SAL. finden am 22. und 23. Januar 1927 statt. Da die Schneelage t« Schwarzenberg selbst leider zu ungünstig ist, mußte der mit der Durchführung dcr Krciswettläufe betraute Ski-Club Schwarzenberg dieselben in das Gebiet dcr Morgenleithe und den Start und das Ziel zu den Wettläuftn nach Erlabrunn vcrlegen. Die Schneelagk in diesen Ecbictcn ist nach wie vor äußerst günstig, so daß trotzdem alle Teilnehmer auf ihre Kosten kommen werden. Vielleicht hat der Himmel noch ein Einsehen und läßt auch die nähere Umgebung in den nächsten Tagen im Wintcrgewand erscheinen. Die Einwohner von Schwarzenberg und Umgebung werden gebeten, durch rege Beteili gung zum Gelingen der Veranstaltungen beizutragen. Am Sonn abend sind die Veranstaltungen durch den fahrplanmäßigen Zug 7,40 vorm. ab Schwarzenberg und am Sonntag durch den Sportzug 7,17 vorm. und einen Sondcrzug 12,00 Uhr mittags zu erreichen. Auf die im Anzeigenteil erscheinende Bekanntmachung wird besonders hinge- wicscn. Kein Fußballkampf England—Deutschland. Anläßlich dcs Bundestages dcs Deutschen Fußballbuudcs über raschte der Vorstand mit der Mitteilung, daß ein Länderkampf Eng- land—Deutschland für das Jahr 1927 bevorstehe. Die Verhandlungen versprachen um so mehr Erfolg, als die englische Fußball-Association mit Oesterreich-Ungarn und der Tschecho-Slowakci ebenfalls aussichts reiche Verhandlungen angeknüpft hatte. Dcr ganze Reiseplan der englischen Nationalmannschaft, die im Mai das Festland besuchen soll, ist jetzt, jedoch un^eworsen worden. Für dieses Jahr sind Ländcr- kämpse mit Belgien, Frmrkreich, Luxemburg, Italien und dcr Schweiz vorgesehen, dagegen ist für das Jahr 1928 eine Expedition nach Mit teleuropa geplant und dann wird wohl auch das Projekt eines Län derspieles Deutschland—England verwirklicht werden. (B-Bczirk): gew. unentsch. verl. 8 4 2 4 2 1
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