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Welt I m lt11ü vedL^L^V^I>7>L-22^1>Ll-^v-vL^lN2<>v<>L<L<2^1>dt/s Gehalt berühmter alter Bühnenkünstler. ! Als der Schauspieler Schoeueinauu in Lüne- ! bürg tim's Jahr 1750 die Nenbersche Truppe : übernahm, in welcher sich auch unter andern die berühmten Schauspieler Ackermann, Eck hof und Schröder befanden, belrug die wöchent liche Gage 16 Thlr. 8 Gr. Ackermann, Heydrich und Frau Schröder bezogen die größten Gagen, wöchentlich Kleine Ursachen — große Wirkungen. Sozomenos, der griechische Geschichtsschreiber, erzählt: Ein Ochse wird von einer Bremse gestochen. Der Ochse läuft durch eineu See. Ein Hunne, dem er gehört, verfolgt ihn und findet den Weg zu den Gothen, die am an dern Ufer wohnen. Er bringt die Nachricht von dem schönen Lande »jenseit des Sees zu den Seinen und verursacht dadurch die Völkerwanderung, durch welche das römische Reich gestürzt uud die gesamte alte Welt umgestaltet wurde. Eine der seltenste» Münzen ist der ! preußische Taler vom Jahre 1751, welcher i in Breslau geprägt wurde. Ein bei der dortigen Münze augestellter Oesterreicher, ein heftiger Gegner Friedrichs des Großen, teilte die Devise: „Ein Reichsthaler" folgender maßen ab: „Um Uewli stlml er." Natürlich wurden diese Taler sofort bis ans wenige Exemplare wieder eingezvgeu, die jetzt zu den größten Rariäten der numismatischen Samm lungen gehören. Ein Zeugnis Napoleon I. Napoleon er hielt von der Schule in 2 Thlr., die geringste war l Thlr. 8 Gr., gerade soviel erhielten dieSchneidergehilfeu, euren vier beschäftigt. Eckhof bekam 1 Thlr. 16 Gr., also wenig über 5 Gr. den Tag, während als Tagelohn für den Zettelträger und einen Zimmermann 6 Gr. angesetzt waren. Auch waren diese Einnahmen in einem pein lichen Verhältnis mit den Preisen notwendiger Bedürf nisse; z. V. findet sich von Schönemann der Posten be merkt: „Vor mich ein paar Schuh 1 Thlr. 4 Gr." Wenn der arme Eckhof mit seinen l Thlr. 16 Gr. also der gleichen kaufen mußte, so blieben ihm gerade zwölf Groschen von seiner Wochen gage übrig. Schönemanns wöchentliche Hansmiete be trug 2 Thlr., die Zettel kosteten für jede Vorstellung 20 Gr., die Beleuchtung des ganzen Theaters wurde mit l Thlr., für Talglichter, be stritte«, die „Musike vor eiuen Tag 1 Thlr. 8 Gr." — Mit diesen Ausgaben konnte vor hundert und sechzig Jahren ein Theater eröffnet werden und jetzt? — Irländische Schwüre. In Irland wird bekanntlich zi.nnlich stark getrunken — redet nnn einmal der Priester einem Irländer seines unmäßigen Trinkens halber ins Ge wissen, so schwört derselbe endlich, sein Leben- lang keinen Tropfen Branntwein mehr zu trinken. Und redlich hält er Wort. Er trinkt keinen Tropfen Schnaps mehr, aber er gießt den Schnaps auf einen Teller und löffelt ihn aus. Ein anderer schwört, täglich unr ein Glas Schnaps trinken zu wollen. Auch er hält Wort, aber sein Glas ist so groß, daß es ihm viele der sonst üblichen Schnapsgläser sehr wohl entbehrlich macht. Ein dritter schwört, er wolle weder im Wirtshause, uoch im 'Hause, noch draußen trinken. Indessen auch seine Trinklust findet eiuen Ausweg, denu er triukt den Schnaps in der Haustür und hat somit seinen Schwur wörtlich gehalten. Ein regelmäßiger Lebenswandel. Vater: „Junge, das kann nicht so fortgehen. Ich habe genaue Erkundiguugen an der Universität über deinen Lebenswandel ein gezogen. Du schläfst jeden Morgen bis 10 Ühr, von 11—1 Uhr machst du jeden Tag Frühschoppen im „Löwen", du reitest jedeu Nachmittag aus und jeden Abend spielst du im „Bären" bis 3 Uhr mor gens Skat." — Sohn: „Aber Vater, demnach führe ich doch einen ganz regel mäßigen Lebenswandel! Was willst du mehr?" Eiu Bruchteil deiner Wünsche Wird man höchstens dir gewähren. Willst du einen Banin erlangen, Mußt du eine» Wald begehreu. -i- -r- * Sei so höflich, als du kannst, Sei freigebig, gütig, milde, Denn der Hut jst's und das Geld, Womit Freunde wir gewinnen, Und soviel gilt nicht das Gold Das die Sonn' erzeugt iu Indiens Boden uud das Meer verzehrt, Als die Liebe, die wir finde». .... sich öffnet wie die Blume, nur um zu duften. Weise bleibt und wohlgeborgen, Wer die Frucht der Stunde bricht. Es gibt eine schöne Offenheit, die Wie oft werden nur im Leben um eiue Erfahrung reicher nnd aber dann» um eiue Freude ärmer. H * ist Aus dem Abend sprießt der Morgen —, Aus dem Schatten keimt das Licht. Vas geprellte I^rokoclil. Nachdruck Inhalt d. Bl. verboten, Lcraiuworwchcr RedaM^r A Jhriua. Druck and B-Nag von Jhrmg k Fahrenholz «z. b. H., Berlin 80. l«. Herr Sch lau vieler (indem er seinen Regenschirm ausspann So — etsch — nun verschluck' mich mal!" Brieune folgendes Zeugnis. „Herr von Bonaparte (Na poleon), geb. 15. Ang. 1760, groß 4 Fuß 10 Zoll 10 Li nien, von guter Konstitution, trefflicher Gesundheit, gehor samem Charakter. Er hat seinen 4. Kursus gemacht, ist rechtlich uud dankbar und sein Betragen sehr regelmäßig; er hat sich stets durch seinen Fleiß in der Mathematik aus gezeichnet und weiß ziemlich viel Geschichte und Geo graphie; in den Hebungen für das gesellschaftliche Leben leistet er wenig, wird ein trefflicher Seemann werden und verdient die Aufnahme iu die Schule von Paris." o klunisr. « Zweisilbige Scharade. Halb im Intel, halb in Not, Bin ich ganz ein göttlich Wesen; Kannst es im Homer schon lesen, Wie mein Haß ward vieler Tod. Zweisilbiges Rätsel. Mein erstes schützt vor Meeresflnt, Das zweit' ist in der Küche gut, (Französisch müßt Jhr's nennen). Mein Ganzes wandert stets voran Dem Wagen, sollte sein Gespann Auch noch so eifrig rennen. Streicht Ihr von beiden Silben mir Ten ersten Laut, so werdet Ihr Als deutsche Frucht es kennen. '.»«AH sto) 'hnoL uoSiqnjiomr xsq tounL uoSlgntzomk rsq u s L u n j a I j Ny Schwäbische Treue. „Wa rum weinst dennso,Kätherle?" — „Sollt' i net weine, Hoch würden? Mei' Jockele mnß ja unter d' Hulaner!" — „Na, tröst' dich, er kommt ja in drei Jahren wieder zurück." — „Ja, mci' Herrgöttle, deriveil Han i schon lang 'cu andern!" Unwiderleglich. Fran: „Sieh' nur, Mann, da hast du wieder die teuren Vorhemden durch Rotweiuflecke verdorben, das kommt von diesem entsetzlichen Trinken." — Mann (ruhig): „Aber, liebes Kind, doch nicht vom Trinken, höchstens vom „Vergießen." — — .'. U-ätlel-6clre. .'. .'. —7 » H