Volltext Seite (XML)
560 PAPIER-ZEITUNG. N: 27 Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original-Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden, zum Preise von 1 Mark für jede Patent schrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin, Oranien-Strasse 94, S.W., an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Neuerungen an Kopfdruckpressen von Henri 1 Adolphe Brissard in Purin. D. R. P. No. 9116 vom 8. Juli 1879 ab. (Kl. 15) Die Neuerungen bestehen: 1. in einer Einrichtung zur Einstellung des Druck- j tisches, um den Druck der Lettern gegen das zu bedruckende Papier genau reguliren zu können; 2 in der Hinzufügung eines festen Tisches, um den Rand der Bogen während des Bedruckens zu halten; in dem Betriebe des hinteren Tisches, welcher die zu bedruckenden Bogen trägt und der die letz- I teren automatisch unter den Satzkasten bringt und I sie nach dem Bedrucken zurückzieht; in der An- | bringung einer unter Federdruck stehenden eigen- thümlichen Klemmvorrichtung mit einer seitlichen Führung, durch welche die Bogen gleichmässig gehalten werden; 3. in der Anbringung von Gegengewichten an die Sectoren, welche den Satzkasten tragen, und von nachgebenden Spannriemen, durch welche die Drehbewegung des Satzkastens gesichert wird; so wie in der Anbringung von Nasen, Zapfen und Leilarmen mit Laufröllchen an dem Satzkasten, zum Leiten der letzteren während seiner Schwing bewegung und seiner Drehbewegung um sich selbst; | Der Satzkasten ruht in Lagern des oberen Theils der Sectoren C. Letztere sind mit Gegengewichten zum Ausgleich der Gewichte des Setzkastens ver sehen. Den Sectoren und dem Satzkasten wird die hin- und hergende Bewegung vermittelst der Pleuelstange E ertheilt, die mit einem Ende an, einer Kurbel, welche durch Fusstreten in Umdrehung versetzt wird, verbunden ist. Auf den Drehzapfen des Satzkastens befindet sich je eine Nase, welche den Zweck hat, das voll ständige Umdrehen desselben zu bewirken. Zu diesem Behufe tritt jede Nase in die am Gestell festsitzenden Stifte 1 und wird das Umdrehen des Satzkastens durch Riemen J, welche an den federn den Schienen I. befestigt sind, erleichtert. Damit sich der Satzkasten nicht drehe, wenn er die Farbwalzen passirt, ist eine besondere Führung für ihn angebracht. Die Lettern im Satzkasten empfangen die Druck farbe von den beiden Walzen M und N, welche die Farbe von dem Farbtisch 0 abnehmen. Letz terer ist in seiner l.ängsrichtung auf an beiden Sectoren C sitzenden Schienen beweglich und er hält äusser dieser Bewegung durch die schräg gestellte Scheibe P eine seitliche Verschiebung. Die Walze R nimmt die Farbe von der Walze S am Farbkasten und giebt sie an den Farbtisch ab. Die Walzen N und R werden durch elastische Frictionsrollen betrieben. Einrichtung zur abwechselnden Schaustellung von Anzeigen von Hermann Adolph Reinhold in Woolivich (Grafschaft Kent, England.) D. R. P. No. 9588 vom 11. Oktober 1879 ab. (Kl. 54 ) Diese Erfindung bezieht sich auf einen Apparat 4. in der Anbringung und der Antriebart meh- I zur Schaustellung von Anzeigen, Karten und dgl. rerer aus elastischem Material bestehenden Rollen oder Scheiben, durch die den Vertheilungs- und Farbwalzen eine Drehbewegung ertheilt wird, da mit diese Walzen dem Farbenzuführungscylinder und dem Farbtische stets eine andere Berührungs fläche darbieten. DerDrucktisch a ist von dem Gestell der Maschine unabhängig: er ruht mit seinen Kanten auf Keilen, so dass der Tisch zur Erzielung eines grösseren oder geringeren Druckes des Satzkastens gegen die zu bedruckenden Bogen gehoben oder gesenkt werden kann. Vor dem Drucktisch a liegt der bewegliche Holztisch h. Das Papier wird hier aufgelegt und durch eine eigenthümliche, hier nicht näher wieder gegebene, Klammer festgchalten. Der Tisch h hat eine horizontale abwechselnde Vor- und Rück wärtsbewegung im Zusammenhang mit der des Satzkastens A. In der Verlängerung des Drucktisches und auf der entgegengesetzten Seite des Tisches h, ist der innere Tisch t angebracht, der die Bestimmung hat, das Ende des im Druck befindlichen Bogens auf zunehmen und zu tragen. Dieselben werden hier langsam aus einem Kasten oder Behälter emporgehoben und, nachdem sie eine Zeit lang zur Schau gestellt worden, schnell wieder in den Kasten hinabgelassen, während eine andere Anzeige zum Vorschein kommt. Der Apparat besteht aus einem Kasten A, in welchem ein Uhrwerk angebracht ist. Am Ende des Drehstiftes eines der Räder ist eine Anzahl (vorzugsweise drei) Winkelarme I) radial zu ein ander befestigt. Oben ist in den Kasten ein Block E eingehängt, welcher mit (drei) Einschnitten versehen ist, die mit der Zahl der zur Schau zu stellenden Anzeigen übereinstimmen. G ist ein Stift, welcher den Unterstützungspunkt bildet, um den die Anzeigen sich drehen. Die Anzeigen oder Karten H sind aus zweck entsprechendem Material und am unteren Theil mit einem schrägen Einschnitt J versehen. Ferner sind die Platten H bei 1 ausgeschnitten, so dass, wenn sie in den Apparat eingesetzt werden, der Theil j auf dem Drehpunkt G ruht. L ist eine stellbare Metallunterlage, welche an den Block K angeschraubt ist, auf welcher die Platten liegen, wenn sie sich in horizontaler Lage befinden. Aus I dieser Einrichtung ist ersichtlich, dass, wenn die I Platten H eingesteckt werden und das Uhrwerk in Bewegung gesetzt wird, die radienartig arran- I girten Arme D in der Richtung des Pfeiles rotiren I und, indem der Hebel d jedes Armes gegen das Ende des schrägen Einschnitts der entsprechenden I Platte drückt, wird letztere, welche sich auf dem Unterstützungspunkt G dreht, allmälig in eine senkrechte Lage, wie der Holzschnitt darstellt, emporgehoben und bleibt in dieser Lage, bis der Hebelarm d im weiteren Verlauf seiner Rotations bewegung aus dem Einschnitt heraustritt, worauf die Platte in ihre horizontale Lage herabfällt und der nächste Hebel die nächste Platte in die Höhe hebt und so fort. Natürlich können die Platten, anstatt dass sie bei /ausgeschnitten sind, auch bei j einfach durch löchert sein, in welchem Falle der Unterstützungs stift G durch dieses Loch gesteckt wird. F. REUTER, Pappenmüller, Tleudorf a. Spree, Briefbeförderungs- und Fernsprechstelle 7312] Guttau in Sachsen, mit grossartig angelegten Werkenu. Maschinen - neuester Erfindung, mit tüchtigen, erfahrenen $ Betriebs- u. gut geschulten Arbeitskräften | 2 ausgerüstet, empfiehlt in vorzüglichster GüteE &halbweisse, graue und gelbliche Pappeng Efür Papier- u. Pappenhandlungen, Buch-? -binder, Sattler, Schachtelnmacher, Hut-e £ Koffer-, Geschäftsbücher-, Bahnten- und 8 Schuhwaaren-Verfertiger zu äusserst billig. 7 sPreisen. Bei Abnahme in Wagenladungen« “ Ausnahmepreise. — Form walzen von 60. 65. S #71. 75. 80 u. 85 ctm. halben Umfanges u.® <120 ctm. Länge; gangbarste stets vorräthige§ * Pappengrösse 60X80 ctm. Stärke der Tafeln« »von 20 bis 300 Stück auf 50 Ko. — Pappen® Ffür Maschinendichtungen. — Feinste Album- — tu. Jaquard - Pappen nach Probe. — Bei 2 grossen Posten auf Wunsch besondere Sorten aU. Grössen; auch billige, grobe Pappen fürs# ebesondere Zwecke. — Muster und Preise’-, aauf gefällige Anfrage unter Angabe derge-S wünschten Menge. — Versandt derWaareng frei ab Vorbahnhof Uhyst a. d. Spree, Linie-. Kohlfurt-Falkenberg, oder ab Bautzen. — Dampf- u. Wasserbetrieb; tägliche Leistungs fähigkeit ca. 2500 Ko. fertiger Pappen. Während der schönen Jahreszeiten herrliche, lufttrockene Pappen. Zollfreie, nöthigenfalls auch frachtfreie Lieferungen nach Oesterreich. Zur Anfertigung kupferner Holzkocher empfiehlt sich Heinr. Herbig, Zwickau i. S. mmapmaum Emaillirte Thürschilde hübsch, unverwiistL,bill.,m.d.Inschr.Comptoir, Bureau, Casse etc. sowie a. m. belieb. Namen empt. d. Firmenfabr. u. Emailliranst. von Carl Frank vorm. Th. Kommerell, München. Geg. Einsend. v.M. 1,50 versende freo. 1 emaill. Probeschild „Comptoir“; gegen M. 5. — 1 gross, desgl. m. Pr.-Cour. nebst dazugehör. photogr. Abbild, viel. Thür- u. Firmenschilde. 17083