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Unentgeltliche Buchausleihe in der Städtischen Bücherei Aus Anlaß der „Woche des deutschen Buches" fällt für diesen Freitag die Lesegedühr in der Städtischen Bücherei fort. Mi« schon berichtet, ist die Bücherei im Verwaltungsgebäude — rechter Hauseingang — wieder jeden Freitag von 18—19 Uhr geöffnet. Im freundlich ausgestatteten Warteraum kann je der in Muße aus den umfangreichen Beständen der Bücherei das auswählen, was er zu lesen wünscht. Besonders hingewiesen sei auf die aktuelle Literatur des Auslandsdeutschlums, inson derheit des Sudetengaues und der Tschecho-Slowakei. Unter anderen seien genannt: Schmidtmayer: Geschichte der Sudetendeutfchen (O 99); Leppa-Mühlbcrger: Ringendes Volkstum, vom sudetendeut fchen Wesen (M 29); Jung: Die Tschechen, 1000 Jahre deutsch- tschechischer Kampf (M 20); Kahle: Deutsche jenseits der Gren zen (B 11S), Fittbvgen: Mas jeder Deutsche vom Grenz- und Auslandsdeutschtum wissen muß (K 30); Franck: Sudeten- deutschtum in Kampf und Not (L 34); Krebs: Kampf in Böh men (M 95); Rößler: Das Gesicht der Tschecho-Slowakei lL 26); Lange: Grenzen zwischen Deutschen u. Deutschen (L 35); v. Schumacher: Volk vor den Grenzen (L 136); Kirn: Politische Geschichte der deutschen Grenzen (M c96); Hadamovsky: Hitler kämpft um den Frieden Europas (A 17). — Und noch ein paar Grenzlandrvmane: Rothacker: Das Dorf an der Grenze 01 39); Scholz: Noch steht ein Mann sI 28 und K 20); Harder: Das Dvrf an der Wolga (E 19); Leppa: Volk und Leben (G 38l. Weitere einschlägige Literatur ist im Bücherverzeichnis zu ersehen, das im Hausflur des Verwaltungsgebäudes und im Warteraum der Bücherei aushängt. Tagesordnung für die öffentliche Beratung des Bürgermei sters mit den Ratsherren. Freitag, den 4. November, 20 Uhr, im neuen Beratungsraum (Verwaltungsgebäude): 1. Schwimm bad. 2. Gestaltung der Bahnhofstraße. 3. Anpflanzung von Maulbeersträuchern. 4. Luflschutzmaßnahmen. 5. Bahnverhält- nisfe. 3. Fieranten. 7. Schneeschukwände. 8. Umbau der Spar kasse und Stadtbank. 9. Verschiedenes. „Reserve hat Ruh". In den letzten Tagen haben wir auch in unserer Stadt wieder altbekannte, junge Gesichter zu sehen bekommen, die zwei Jahre hindurch aus dem alltäglichen Stra- ßenbild unserer Stadtteile gestrichen waren. Ihnen gilt unser Gruß, wenn sie sich wieder heimatlich hier einrichten und, nach dem sie das graue Ehrenkleid des Soldaten abgelegt haben, sich wieder ihrem Beruf zrnvenden. Sie alle haben aus der schonen Zeit ihres Soldatentums viel zu erzählen, in welcher sie, wenn der Beruf des Soldaten auch manchmal große An forderungen an sie stellte, doch recht viel Schones und Origi nelles erlebten. Aber in einem Punkte stimmen sie alle überein, daß soldatische Kameradschaft etwas besonderes ist, und daß sie nirgendwo so stark zum Ausdruck kommt wie in der Gemein schaft des Wehrdienstes. Wenn die jungen Männer, die in die sem Jahr wehrpflichtig geworden sind, in einigen Tagen ihren Abschied nehmen, so mögen sie die -Gewißheit mitnehmen, daß die Zeit ihres Soldatendienstes ihnen schöne und erlebnisreiche Iugendsahre und auch eine nützliche.Erziehung vermitteln wird. Goldene Hochzeit feiern morgen Freitag Eisenbahn-Pen sionär Oswald Rüdiger und seine Gattin Franziska geb. Hennig. Der Jubelbräutigam wurde 1865 in Grumbach, die Jubelbraut im selben Jahre in Dresden-Friedrichstadt ge boren. In Gersdorf schloffen sie am 4. 11. 1888 den Bund der Ehe und fünf Jahre später kamen sie nach Wilsdruff, wo ber Jubelbräutigam als Güterbvdenarbeiter beim Bahnhof Wilsdruff lange Jahre treu und gewissenhaft Dienst tat. Mit Freude sehen die beiden Alten auf einen gemeinsamen ehelichen Lebenslauf von 50 Jahren zurück, der Mühe und Arbeit, aber auch Stunden der Freude brachte. Ein gütiges Geschick schenkte dem Jubelpaar bis zum heutigen Tage körperliche Rüstigkeit und geistige Frische. Mögen sie ihnen noch lange erhalten bleiben. Dazu unseren herzlichen Glückwunsch! Pflichtversammlung der Wirtschaftsgruppe Amb. Ge werbe Ortsstelle Meißen am 31. Oktober im Stützpunkt Wils druff. Kreis- und Ortsstellemvart Pg. Maus der Wirtschafts- gruppe Amb. Gewerbe in Meißen hatte die Mitglieder des Stützpunktes Wilsdruff und Umgebung für den 31. Oktober vormittags 10 Uhr nach dem Restaurant Lindenschlößchen in Wilsdruff eingeladen. Der Ortsstellemvart betonte, daß infolge der Maul- und Klauenseuche die Versammlungen in Wilsdruff ausfallen mußten. Als erstes gab Pg. Maus wichtige Gesetze und Anordnungen bekannt. Alsdann sprach der Kreis- und Ortsstellenwart über das Töten von Fischen, Krebsen und Krabben sowie üb^r das Töten von Kaninchen, Tauben, Hüh nern usw. Nachdem der Ortsstellenwart diese hochwichtigen Ge setze erklärt hatte, wurden die Rundschreiben der Wirtschafts gruppe Amb. Gewerbe Berlin und die der Wirtschaftskammer Sachsen U.Abt. Amb. Gewerbe vorgelesen. Auf das Gesetz vom 6. Juli 1938, daß die Juden aus dem Hausier-, dem Stadt handel am Wohnort, sowie als Vertreter ausgeschaltet wer den. wurde nochmals besonders hingewiesen und den Kamera den zur Pflicht gemacht, sich mit keinem .Juden betr. eines Teil" hahergeschäfles einzulaffen. Das Schild „Arisch", welches die Mitglieder erhalten haben, und die Eidesstattliche Erklärung müßte jedem Mitglied vor Augen schweben. Die Leitung der Gruppe verlange von den Mitgliedern auf diesem Gebiet un bedingt Disziplin. Weiter sprach Pg. Maus über die neueinge führte Kennkarle und gab die Bestimmungen hierüber bekannt. Für die Mitglieder von großer Wichtigkeit, daher sollen sich alle diejenigen, die sich eine Kennkarte, welche als Polizei- Abteilung für Berufserziehung und Betriebsführung. Neue Lehrgemeinschaften beginnen! Deutsche Kurzschrift: Ziel 80, 100, 120 Silben. Maschineschreiben (Blindschreiben): Ziel 120, 150, 180 An schläge. Der Unterrichtserfolg ist durch eine Leistungsvrü- fung nachzuweisen. Buchhaltung: Die Buchführung des Einzelhändlers. Doppelte Buchführung (Grundlehrgang). Pslichtkontenrahmen. Gutes Deutsch. Kaufmännisches Rechnen. Anmeldungen möchten sofort in der Dienststelle der DAF., Bahnhofstraße (wenn geschloffen, Briefkasten werfen!) oder beim Ortsberufswalter Schnabel, Friedhofstr. 1, abgegeben werden. Letzterer erteilt weitere Auskünfte. mlandsausweis gilt, besorgen wollen, mit ihrer Ortspollzeide- ihörde in Verbindung setzen, wo sie über alles weitere aufgeklärt, werden. Wichtiges aus dem Informationsdienst wurde alsdann den Mitgliedern zu Gehör gebracht, dabei wurde auf die But- terversorgung hingewiesen und den betr. Kameraden empfoh len, die Butterkunden- und Auslieferungslisten stets weiter zu führen und nur den eingetragenen Kunden Butter abzugeben. Bei Punkt Verschiedenes wurden Fachfragebogen an Mitglie der ausgegsben und dieselben auf die Ausfüllung und Rückgabe aufmerksam gemacht. Pg. Maus gab den Berufskameraden die Dienstanweisung betr. der Durchführung von Schulungs kursen zur Erfüllung der Auszeichnungspflicht (Buchführung), welche die Wirtschaftskammer Sachsen KAbt. Amb. Gewerbe den Ortsstellen zugesandt hat, bekannt. Nach dieser Anweisung und den 'herausgegebenen Anordnungen macht es der Leiter der Gruppe jedem Mitglied zur Pflicht, alle Geschäftsvorfälle in ihrem Betrieb aufzuzeichnen (Aufzeichnungspflicht) und die selben zu belegen (Belegzwang). Die Kurse sollen in Wilsdruff in der Schule abgehalten weiden. Die anwesenden Mitglieder kamen sofort ihrer Anmeldung nach. Bis jetzt nicht Gemeldeten wird eine letzte Frist bis zum 5. 11. 33 eingeräumt. Säumige Mitglieder müssen später in Meißen teilnehmen, da ein zweiter Kursus in Wilsdruff nicht abgehalten wird. Befreiungen finden nur statt, wenn ein Umsatz unter 1000 RM. vorliegt und vom Finanzamt bescheinigt ist. Der erste Kurfusabend wird am 10. November in Wilsdruff in der Berufsschule eröffnet. Alsdann streifte der Kreis- und Ortsstellenwart nochmals die Hausier- plakette. lieber die Bescheinigungen, welche die Wirtschafts gruppe Amb. Gewerbe für Antragsiellung zum Wandergewerbe bzw. Stadthausierschein herausgibt, wurde besonders gespro chen. Zum Schluß machte der Kreis und Ortsstellenwart auf das vom Führer eröffnete Winterhilfswerk 1938/39 aufmerk sam und bat die Mitglieder,, auch in diesem Jahre die Tür plakette wie im vergangenen Jahre zu erwerben. Die Klempnerinnung Meißen hielt am Sonnabend 'M „Kaisergarten" in Meißen ihre Herbst-Innungsversammlung ab. Obermeister Fischer leitete die Versammlung mit einem Nach ruf für den verstorbenen Berufskameraden Walter Beyer m Grumbach ein, zu dessen Ehren man sich von den Plätzen er hob. Kam. Jentzsch hat sein Amt als Vorsitzer des Gesellen- Prüfungsausschusses aus Gesundheitsrücksichten nicdergelegt, teilte der Obermeister weiter mit. Ausgegebene Fragebogen für Aufträge öffentlicher Bauten lösten eine Aussprache aus. Fer ner kam die Frage der Einstellung von Lehrlingen zur Sprache. Es sind vvn den Meistern, die Lehrlinge einstellen wollen, be sondere Karten auszustellen. Weitere Fragen betrafen die Ma terialbeschaffung. Tie polizeilichen Vorschriften über Bierlci- tungen sind wieder geändert worden. Es^erfolgte darüber nähere Erläuterung. Eine Aussprache interner Innungsangelegenheiten beschloß die Innungsversammlung, Grumbach. Die Meisterprüfung bestanden. Vor der zuständigen Meisterprüfungskommissivn der Gewerbe kommission der Gewerbekammer Dresden legte gestern der Tapezierer Fritz Lätzsch die Prüfung als Tapezierermeffter mit Erfolg ab. Klipphausen. Auf 70 Fabre gesegneten Lebenslaufes blickt morgen Freitag Prinzessin Annemarie Reuß zurück. Wir wünschen ihr noch viele Jahre eines gesunden und sonnigen Lebensabends. Standesamtliche Nachrichten von Wilsdruff 18.-31. Oktober 1938. Geburten: Irena Margit Körösi, Wilsdruff, Fabrik- straße 3. 24. 10. 1938 (2. Kind). Gerta Ella Riese, Wilsdruff, Nossener Straße, 28. 10. 1938 (9. Kind). Eheschließungen: Keine. Sterbefälle: Keine. HirchennachrirAen. Wilsdruff. Freitag 6: 10—14jährige Knaben, 8: konfir mierte männliche Jugend. des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 4. November: Oertlich 'Frühnobel, tagsüber zeitweise heiter, kühl, Nachtfrostgefahr, westliche Winde. Großzügige Hilfsaktion 150 Millionen Reichsmark für Sud et»»« deutschland In einem im Reichsgesetzblatt verkündeten Gesetz Zur Kreditversorgung der sudctendcutschen Gebiete vom 31. Oktober 1938 werden aus Veranlassung des Reichs- wirtschafts Ministers zur allgemeinen Kreditvcr- sorgung und zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft in den sndetendeutschen Gebieten Garantien bis zum Höch st betrage von 150 Millionen Reichsmark bereitgestellt. Damit wird eine großzügige Hilfsaktion des Reiches eingeleilet, welche dem sudcten- deutschen Einzelhandel, dem Handwerk und der Industrie sofort ausreichende reichsgarantierte Kreditmöglichkeiten eröffnen wird. Ungarn gewinnt 12400 qkm mit 1 Million Einwohner DNB. Budapest, 3. November. Nach dem Eintreffen der Nachricht von dem Wiener Schiedsspruch veranstaltete die Budapester Bevölkerung eindrucksvolle Kundgebungen. Zehn- lausende versammelten sich am Freiheitsplatz vor Standbil dern, die die abgelrennten Gebiete darstellten. Dann zog die Menge mit Fackeln zum Landesfahnendenkmal und von dort schließlich zum Ministerpräsidium. Auf eine Begrüßung durch Vertreter der ungarischen Hochschuljugend antwortete Mini, sterpräsibent Imredy mit einer Ansprache, in der er erwähnte, daß Ungarn um 12 400 Quadratkilometer mit rund 1 Million Einwohner größer geworden sei. Nach begeisterten Ovationen zog die Menge in den Hos der Königlichen Burg, um dem Reichsverweser zu huldigen. Auf Anordnung des Bürgermeisters wird die ungarifche Hauptstadt vom 3. bis 10. November beflaggt werden. „Endlich etwas Erleich- terung von Triansn" „Daily Mail" begrüßt den Wiener Schiedsspruch DNB. London, 3. November. Die deutsch-italienische Vermittlungsaktwn in der Frage der Festlegung der neue» uugarisch-tschccho-slowalischen Grenze und der in Wien ge fällte Schiedsspruch werden von der „Daily Mail" aufs wärm ste begrüßt. Das englische Volk, so schreibt das Blatt u. a., beglückwünsche die Ungarn, daß sie endlich etwas Erleichterung von dem bedauernswerten Vertrag von Trianvn erhalten hätten. Durch einen ungeheuren Fehler seien damals zwei Drittel des ungarischen Gebietes und drei Fünftel der unga rischen Bevölkerung abgetrennt und unter fremde Herrschaft gebracht worden. „Times" über die Auswirkungen des Abkommens mit Italien DNB. London, 3. November. Der überwiegende Teil der Morgenblätter begrüßt den Beschluß des Unterhauses, das englisch-italienische Abkommen in Kraft setzen zu lassen. Der Diplomatische Korrespondent der „Times" meint, das erste sei jetzt, daß der britische Botschafter ein neues Be glaubigungsschreiben als Botschafter beim König von Italien und Kaiser von Aethivpien überreichen werde. Anschließend werde er gemeinsam mit Graf Ciano eine Erklärung unter zeichnen, daß das Abkommen in Kraft getreten sei. Diese For malitäten würden wahrscheinlich Mitte November bereits er ledigt sein. SaMen und Nachbarschaft. Siebenlehn. Pfarrer Buhcitel scheidet von Siebenleh n. Pfarrer Buheitel, der seit September 1933 in Siebenlehn und Obergruna amtiert, ist als 1. Pfarrer an die Auferstehungskirche in Leipzig, die 18000 Seelen zählt, einstimmig gewählt worben. Der Weggang Pfarrer Buheitels wird sehr bedauert. ^resoen. Automatenmarder. Die Einbruchs diebstähle haben noch nicht aufgehört. Nach erneut er statteten Anzeigen wuchteten abermals Unbekannte Geld behälter von Abortschlössern auf, um den Inhalt zu steh len. Ein Unbekannter, 45 bis 50 Jahre alt, wurde in einer Kirche im Stadtinnern beobachtet, als er sich an der Hand tasche einer Frau zu schaffen machte, während sie sich beim Abendmahl am Altar befand. Erst nachdem der Unbekannte die Kirche verlassen hatte, stellte die Frau fest, daß ihr ein Geldtäschchen mit Inhalt fehlte. Dresden. Neuer Erfolg des Hygiene- Museums. In Brüssel wurde jetzt die durch den bel gischen König Leopold eröffnete Ausstellung des Deut schen Hygiene-Museums „Der Mensch" geschloffen, nach dem sie von 153 000 Personen besucht worden war. Der Andrang war in den letzten Tagen so stark, daß der Ver kehr polizeilich geregelt werden mußte. Das Belgische Note Kreuz, das die Organisation der Ausstellung über nommen batte, bat den Präsidenten des Deutschen Hy giene-Museums, Dr. Seiring, für die Ueberlassung der Ausstellung telegraphisch den Dank ausgesprochen. Kurort Rathen. Beim Klettern tödlich ab - gestürzt. Beim Klettern unterhalb des kleinen Wehl turmes stürzte der 26 Jahre alte Dr. Karl Eppeustein aus Leipzig ab. In schwer verletztem Zustand wurde er geborgen, verschied jedoch bereits auf dem Transport ins Krankenhaus. Bischofswerda. Lastzug kam ins Schleu dern. Auf der Straße Bischofswerda—Goldbach^geriet ein Lastzug, der zu rasch abgebremst hatte, ins Schleu dern. Der Anhänger riß einen belgdenen Heuwagen nm und legte ihn quer über die Straße. Der Kutscher des Wagens wurde verletzt. Der Lastzug drehte sich um die eigene Achse und blieb in verkehrter Richtung über einem zwei Meter tiefen Abhang hängen, wo ihn ein Tele- graphenmaft vor dem Absturz bewahrte. Chemnitz. Brandstifterin fest genommen. Im August war im Dachboden eines Hauses in der Se danstraße ein Brand ausgebrochen, der von der Feuer löschpolizei erfolgreich bekämpft werden konnte. Es lag vorsätzliche Brandstiftung vor. Als Täterin wurde die 22- jährige Hildegard Lehmann ermittelt, die nach der Tat aus Chemnitz geflüchtet war. Die Brandstifterin wurde in Dresden festgenommen. Chemnitz. Großfeuer. Auf noch ungeklärte Weise brach auf dem Gelände des Güterbahnhofs Kappel in einem ehemaligen Lokomotivschuppen der Reichsbahn, der jetzt als Lagerraum dient, ein schweres Schadenfeuer aus, das bald einen solchen Umfang anuahm, daß der eintreffende Löschzug den etwa vierzig Meter langen Schuppen lichterloh brennend vorfand. Ein angrenzendes Wohnhaus war so bedroht, daß die Bewohner Mobiliar, Wäsche und Einrichlungsgegemtände aus dem bedrohien Haus bringen mußten. Dem Eingreifen der Webr ge lang es bald, die Gewalt der Flammen zu brechen. Glauchau. Schwerhörige vom Zug über fahren. Auf einem vorschriftmäßig durch Warnkreuze und Warntafeln gesicherten Wegübergaug zwischen Wa!» denburg und Remse wurde eine 82jälmge Frau von einem Personenzug tödlich überfghren. Tie Greisin Haire infolge ihrer Schwerhörigkeit das Nahen des Zuges nicht bemerkt Mylau i. B. 15-Jahrseier der NSDAP.« Ortsgruppe. Die hiesige Ortsgruppe der NSDAP, hnt die Feier ihres 15jährigen Bestehens aus den 12. und 13. November festgesetzt. Vorgesehen sind Mitglieder appell mit Feierstunde und anschließendem Kamerad- schastsabend, Propagandamarsch und Kundgebung sowie eine KdF.-Großvergnstaltung. Bad Elster. Diamantene Hochzeit. Nm Re formationstag konnte der im Ruhestand lebende Bade diener Albin Wunderlich mit seiner Ehefrau Ernestine die Diamantene Hochzeit feiern. Das Jubelpaar steht im Alter von 84 und 85 Jahren. Leipzig. 40 833 Mark erbrachte der erst» Wunschabend. Ein erfreuliches Ergebnis hat der erste Wunschabend des Rcichssenders Leipzig in diesem Win ter, der im Stadtschiitzenhaus Halle durchgeführt wurde, gezeitigt. Er erbrachte den stattlichen Betrag pp» 40 833,04 Mark.