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^ 87, 18, April 1S10, Künftig erscheinende Bücher, T T Das folgende Rundschreiben ist direkt versandt worden: Sehr geehrter Herr, vor vier Jahren um diese Zeit kündete ich Ihnen meinen Erstling an: Die Ernte aus acht Jahrhunderten deutscher Lyrik. Demnächst werde ich anläßlich des hundertsten Tausends Ihnen dies schöne Buch wieder mit fünfzig Prozent anbieten dürfen. Heute aber darf ich Sie bitten, freundlichst davon Kenntnis zu nehmen, daß Mitte Mai Das zweite Buch der Ernte als zwölfter Band der Bücher der Rose erscheint. Das zweite und letzte. Vier Jahre sammelnder und sichtender Vertiefung in den köstlichsten Besitz des deutschen Volkes haben dies Buch gezeitigt, das auf jeder Seite die geschulte Ursprünglichkeit eines unbeirrbaren Sinnes für das Echte und Bleibende bekundet. Vollwertig, ja hinsichtlich der älteren Dichtung noch stärker und tiefer, tritt Das zweite Buch der Ernte neben das erste, auf dessen schon gebahnten Wegen es mit Ihrer freundlichen Förderung den schönsten Erfolgen entgegengehen wird, Ihrer Empfehlung stets dankbare Anerkennung einbringend. Nicht viele Besitzer der Ernte werden dies ihr zweites und letztes Buch missen mögen, aber von den noch Fernstehenden werden viele auch Die Ernte kaufen, nachdem sie auf Ihre Anregung hin die seltenen Kostbarkeiten dieses zweiten Buches kennen gelernt haben. Einmal bar mit fünfzig Prozent biete ich Ihne» auch von diesem Buche bei Vorausbcstellung wieder bis zu zwanzig in Pappband und bis zu zwanzig in Leinenband. Wenn Wie sich die Mühe machen, die von der Ernte bisher bezogenen Exemplare nachzuzählen, werden Sie sehen, daß Sie dies Angebot wenigstens hin sichtlich der zwanzig in Pappbaub voll ausnühen dürfen. In ausgezeichneter Hochachtung ergeben Ebenhauscn bei München, Anfang April 1910. Weiße Verlangzettel liegen bei.