Volltext Seite (XML)
Zeftzeituns zum Deutschen Tas in Me 78. Jahrg. Sonntag, den 3. Mai 1925. Dr. 102. D« «»Mir,»«»- «s»«d<l !«,»» »« «mm»,, »« L„, M« e«m- «» «, »«» I» U« »4 »"» S»!»««I.iI«l«<IiM, Im DmII««Nn1N » »0 IgomIN«-»^,«» «» S»«II«>^lii»< »»Mmr 1», «»«I'!» 1», str dl« VO mm d«U, P«M- U«UMM«U« Aid. auLvdn» 1OA, für dl« 80 MW brrlke ET°!m«iM- r» -um-ükl«a» a°id»f«mA«. DE»«»»«—, o-W« vr. UWi. * «"Haltend die amMche» Bekanntmachmigrn d« Amtshalwkmannschast und d« Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schaeeberg, Löbnitz, Neeftädlel, Lrünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ne »ud« «tzeede« »erüfsenllicht: Di« Bekanntmachungen -er Stadträl« zu A» «b SchwarzM*» und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. Sürlner, Aue, Srzged. Ro/anö -HwöerMeg Don Ruöo/f ö/as Äamme/s< Ro/anö, Ro/anö wir Vas Z^Iprogramm befindet sich lm 2. -eiblatt. G/e^e» öeei? au/ öe»//^ee Geöe, Trages as^echt ^eS «aö G/Löse. FpäKenö, oö es Morgen weröe, GeMe» /!ch «les W^/ew LVöe«. Äs^enzi ge§ n öes r/e/'ges Reefe« --//ersasgen in ö/e Rssöe, Änö F«m -ei/'gen öeni/iHen Weefe» Feö/ öas AWoes er F«m M«»öe. „^»/gewach/, r'^r öeni^en Brüöer, ^s/gewachi, i^r öeui/^en Ächwe/kers, Lnö ei» Sei/k, ein n/mmermSöer, Treiö euch ans öer Rach/ von ge/dern, TreiV esch in öen Tag von ^esie, L'aF öas g/eiche V/»/ esch Mees, L/nö «las ^eöe» P öie Ves/e, Wenn /ich Fanö »»ö Fanö öerichrea.^ Willen Gewalten Zum Trutz sich erhalten! -)»/ öem war?/ irr öesi/chen Gaue» Rag/ öer Ro/anö, /ke/nge-Smruer/, Ln/ee /einen Mersöraue» ^«ä^/'o, ais oö öes Morges Mrsrver/. R»ö es grM/ öen grei/en 5ech/ee MLvner/asch^e», Arauen/karnmein/ »Seu//chee Ro/anö, ö/e/V öer Wäch/er/ L^»/ öer» Mar?/ in öeu//chen Gauen X» Rag/ öL rie/'ge Ro/anös/au/e, Foch unö rouch/enö, Feinge-auen, Lnö öas Schwer/ wie eine Keu/e. Woi/es/chwarrne, S/urmge/chwaöee Feu/en um öas Fau-v/ öes Rie/e» . §e//geMg/ in Mauerguaöer S/e-'n öie au/ öen Me/e». des unsterblichen Friedrich hielt der Ring der feind» lichen Gewalten die deutsche Burg so eng umklam mert wie heute. Niemals auch hat das Dichterwort Theodor Storms so schmerzliche Bedeutung erlangt wie heute: Ein Wehe nur und eine Schande ' Wird bleiben, wenn die Nacht verschwand, Daß in dem eignen Heimatlande Der Feind die Bundeshelfer fand! Die alten ruhmbedeckten Fahnen, unter denen Klein ist unser Heer geworden. So müssen, wie in alten Tagen, die Volksgenossen selbst die Gvenz- wacht halten an den Wällen gen Nord und Süd und Ost und West. Fest und unerschütterlich ragen im erzgebirgischen Grenzland die Bergwarten »um Himmel. Mögen die Fahnen über Hnen flattern hoch im Wind, ein Zeichen weit hinein ins südliche Fromdland unseres Trutzgesanges: Deutschland, Deutschland über alles Und im Unglück nun erst recht! - Dv. ' in vierhundert Schlachten bluteten und siegten, im Volke wieder zu entrollen, die Irrenden zu ge winnen, den Kleinmütigen den deutschen Auf. erstehungsglauben zu vertiefen, das lebendige Gefühl für deutsche Ehre und Würde wieder in alle Volksschichten zu tragen — das ist höchster Ginn unserer deutschen Tage. Diese Kundgebungen des Medererstarkens unserer Volks- und Wehrge meinschaft sind aber — ohne eine Herausforde rung zu enthalten — auch geeignet, denen draußen in der Welt zu sagen, daß noch immer das Lisen wächst in deutscher Berge Schächten und noch immer Mut und Kraft in deutscher Seele flammen. m Felde unbesiegt und doch um das Hochziel des U gewaltigsten aller Kriege betrogen, war unser Volk erschöpft zu Boden gesunken, wehrlos und, wie es anfangs schien, hoffnungslos ausge- liefert zwei finsteren Gewalten, dem Versailler Ver trag auf der einen und der hemmungslosen roten Flutwoge auf der anderen Seite. Mit mehr als mephistophelischer Berechnungs kunst schienen alle dem deutschen Wesen feindlichen Kräfte freigemacht worden zu sein, um den Genius unseres Volkes von seinem Urquell abzuziehen und ihn die abschüssige Bahn der Auflösung hinabzu- reißen. „Der Versailler Vertrag ist so klug angelegt, daß, wenn es nach der Vernunft ginge, der euro päische Friede für Jahrhunderte gesichert wäre. Be dauerlicherweise aber sind die Deutschen der Vernunft nicht zugänglich —", äußerte noch vor wenigen Jah ren ein französischer Sachverständiger. So wirkte der geschäftstüchtige Franzose von außen und der ge schäftstüchtige Pazifist im Innern, indem sie Ver nunft und Knechtssinn identifizierten, um an der Stelle des Wehrgedankens eine Sphäre hoffnungs armer Gleichgültigkeit zu schaffen und so die sitt lichen Grundlagen deutscher Mederaufrichtung zu unterminieren. Aber diese treibenden Kräfte haben sich auch am Schicksal unseres Volkes als Teil von jener Kraft erwiesen, die stets das Böse will und stets das Gute schafft. Denn das deutsche Volk selber ist die Faust- natur, di« sein größter Dichter in eins zusammen faßte, geheimnisvoll unter der verwüsteten Oberfläche rauschen und rinnen ihm unversiegbar seine heiligen Kraftquellen aus Urväter Tagen und so blieb es sich in seinem dunklen Drang zur Freiheit des rech- tm Weges wohl bewußt. Die dereinstige Befreiung von den äußeren Sklavenketten, die wir tragen, aber ist abhängig von der vorhergehenden Befreiung aus den Sklavenketten des Parteihaders und der inter national eingestellten Verneinung unserer politischen und geschichtlichen Vergangenheit. Die Wiedergeburt des deutschen Gemüts, der Sieg des Gedankens der Volks- und Schicksalsgemeinschaft erst ermöglicht uns, die zweite Etappe zur Freiheit zu erreichen. Sie heißt Wehrhafthaltung. Als einst in jenen düsteren Novembertagen 1918 Generalfeldmarschall von Hindenburg durch den gewaltig nachdrüngenden Feind und durch alle Schrecken der nationalen Auf lösung di« deutschen Heer« ungebrochen in die Heimat führte, gab er das erste, hell leuchtende Beispiel da für, daß, Miragen von heißer Liebe zu Volk und Vaterland und Kantschem Pflichtgebot der Wehrge danke „allen Gewalten zum Trutz sich erhalten" kann. So ist, von dem deutschen Nationalheros ausstrah lend, der sittliche Pflichtbcgriff gegenüber dem Volks- ganzen die Triebfeder all unserer Führer zur Wehr haftigkeit geworden und hat durch die Ädern der Mikitärvereine, der Wehrverbände, der nationalen Jugendorganisationen zur Bluterhaltung in den besten Teilen unseres Volkskörpers geführt. Noch ist es Nacht, noch leuchten keine Sonnen. Aber die ersten goldenen Lichter fliegen übers Land, Vorboten der Dämmerung des großen deut sch e n Ta g s. Schon hat die Mehrheit unseres Vol- kes gelernt, das Trennende zurückzustellen und Einigkeit und Recht und Freiheit in die Hände eines geborenen Führers zu legen. Hindenburg ist uns mehr als nur Cr- innerung an Vergangenes. Er ist uns Symbol, Mahnung, Hoffnung. Denn wir wissen es jetzt end- gültig: Deutschland wird ein einziger Wille zu Einigkeit und Freiheit — oder es ist gewesen. Gering war zu allen Zeiten die Zahl unserer Freund« in der Welt. Niemals aber seit den Tagen