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Auch der Weinkonsum hat ganz rapid nachgelassen und steht zahlenmäßig heute auf etwa einem Viertel des Verbrauchs der Vorkriegszeit. * Reue Vordrucke für die Auslaudspickettarte. Nach De- schluß des Weltpostkongresses in Stockholm werden vom 1. Ok tober neue Vordrucks zur Auslands-Paketkarte und zur Zoll- inhaltserklärung für zollpflichtige Sendungen nach dem Aus land eingeführt. Danach ist der Absender eines Pakets nach dem Auslande verpflichtet, sowohl auf der Sendung selbst als auch auf Ler Rückseite der Paketkarte Verfügung für den Fall zu treffen, wenn das Paket unzustellbar sein sollte. Es dürfen daher vom 1. Oktober an zur Versendung von Paketen nach dem Ausland nur noch Paketkarten verwendet werden, deren Rückseite den Vordruck für die Verfügung enthält. Alte Vor drucke zur Zollinhaltserklärung können aufgebraucht werden. Aue, 17. Juni. Die von der Wirtschaftlichen Bereinigung für Handel und Gewerbe des Erzgebirges gegründete Bange- nossenschaft des westerzgebirgischen Handwerks e. G. m. b. H. hat in dieser Woche mit dem Bau eines 12-Familiendoppel- hauses in Schwarzenberg begonnen. Die Zahl der Wohnungen, die durch diese Handwerkerbaugenoffenschaft errichtet oder im Bau befindlich sind, erhöht sick somit auf 72. Die Bauge nossenschaft wird in den nächsten Tagen noch weitere Bauten in Angriff nehmen. Reustädtel, 16. Juni. Der Obererzgebirgische Kreisverband der evangelisch-lutherischen Iungmännervereine hielt am Sonntag hier sein Jahresfcst ab; damit verbunden war die Weihe der Fahne des Iünglingsvereins Reustädtel. Die Teil nahme an der Doppvlfeier war eine recht gute, waren doch gegen 16 auswärtige Vereine erschienen, welche mit ihren Fahnen und Wimpeln einen stattlichen Festzug bildeten und vom Bahnhofe unter dem Geläute der Glocken nach der Kirche zum Festgottesdienste marschierten. Hier hielt der Rektor der Moritzburger Brüderanstalt eine treffliche, zu Herzen gehende Festpredigt, welcher die Mahnung des Propheten Nehemia: „Kommt, lasset uns die Mauern von Jerusalem bauen!" zu Grunde gelegt war. Derselben ging der Vortrag des Psalms 123 für gemischten Chor von Br. Röthig durch den freiwilligen Kirchenchor unter Leitung von Kantor Seifert, wiederum eine vorzüglich Leistung, voraus. Als zweiter Teil der kirchlichen Weihe folgte Lie Weihe der Fahne des hiesigen Iünglinqsver- eins durch den Ortsgeistlichen, Pfarrer Bruhm. Die tief gründige fesselnde Weiherede klang in der Mahnung aus, welche die Abzeichen der Fahne lehren: „Sei verbunden im Herrn, stark dem Herrn und treu dem Herrn!" Die Fahnen- Patinnen Frl. Hase, Sava Weiß flog, S chnädelbach u. Liesel Salzer «schmückten hierauf die entrollte Fahne mit einem gestifteten prachtvollen Fahnenband und überreichten weiter für Len Fahnenträger und seine Begleiter Schärpen. Danksagung und Segen Les Geistlichen und ein Schlußlied be- endeten die von allgemeinen Gesängen belebte erhebende kirch liche Handlung. In geordnetem Zuge, voran der Bläserchor und die neugeweihte Fahne, begaben sich die Teilnehmer nach dem Garten des Jugendheims zu einer Nachfeier. Pfarrer Bruhm begrüßte Lie Gäste, darunter Superintendent Nicolai- Schneeberg, Bürgermeister Dr. Richter, die meisten Mitglieder der Kirchenvertretung und eins Anzahl Geistlicher und Ver- rinsleiter, in herzlichen Worten. Weitere Ansprachen hielten Ephorus Nicolai und Pfarrer W i n k l e r - Oberpfannen- "stiel, der Leiter des Kreisverbandes. Letzterer teilte u. a. mit, daß sich der Verband in erfreulicher Entwicklung befinde und reges Leben zeige; ihm gehören gegenwärtig 20 Vereine mit 900 Mitgliedern an. Redner ermahnte seine jungen Freunde, der christlichen Iungmännerschar trotz aller Anfeindung und Lockung treuzubleiben und für sie zu arbeiten und zu kämpfen. Der Dortvag eines dreistimmigen Frauenchores „Wanderlust" kam leider bei dem starken Winde nicht zur vollen Wirkung. Wille. Sktzze von Earry Brachvogel. Der kleine Kreis hatte, wie Lies häufig vorkommt, von Wundern gesprochen, von Wunderglauben und Wunderkräften. Jeder wollte schon ein metaphysisches Erlebnis gehabt haben; nur de« Geheimrat, der Leiter der großen chirurgischen Klinik, saß schweigend, ohne Zustimmung, Verneinung oder Zweifel zu äußern. Eine junge Dame, die sich okkulter Kräfte rühmte, sagte zu ihm: „Herr Geheimrat, Sie müßten doch aus Ihrem reichen Berufsleben merkwürdige Dings zu berichten wissen, die sich nicht immer auf die sogenannte „natürliche Weise" er klären lassen. Aber freilich, Sie sind Materialist >" Geflissentlich überhörte er ihre letzten Worte und ent gegnete: „Ich will gerne eine seltsam« Geschichte aus meinem Berufsleben erzählen, wenn sie vielleicht auch ein wenig anders ist, als Sie wünschen oder erwarten. Seltsam und vrschüt- tovnd bleibt sie deswegen doch! Diese kleine Geschichte liegt weit zurück, ln jener Zeit, da ich eben zum Nachfolger Les welt berühmten Mannes ernannt worden war, dessen erster Assistent ich jahrelang gewesen bin. Sie wissen vielleicht nicht all«, daß dieser unvergeßliche Mairn, Geheimrat T., als erster eine bestimmte Operation ausführte, ja erfmid, die für alle Zeiten seinen Namen trägt, und mit der er vielen Menschen das scheinbar schon verlorene Leben gerettet hat. Eine Ope- vation von ungewöhnlicher Kühnheit, die fast ein Menschen- alter lang nur er machte, denn sie erfordert nicht nur Kunst und Erftchrung, sondern auch Intuition und ungewöhnliche Willensanspannung. Nun gehörte der Geheimrat zu Len Menschen, deren Willenskraft und Selbstbeherrschung ans Märchenhafte grenzen. Er war nicht hochgewachsen, aber breit schulterig, aber man brauchte nur seinen scharfgeschnittenen Mund mit den festgeschloffenen Lippen zu sehen, um zu wissen, welcher Art dieser Mann war. Doch es kam auch für ihn do« Alter, bas ihm vovschrists- mäßig gebot, Lie Stellung an der Klinik aufzugoben, um einem jüngeren — mir — Platz zu machen. Er tat es in seiner vor bildlichen Weis«, verschwand für die Welt ohne Groll und Neid in seiner schönen Gartenvilla. Eine Weile übte er noch eine Privatpoaxis aus, ober nicht mehr lmrae, denn — wir venuchmen es mit Schmer- — noch seinem Abgang von Ler gewohnten Kliniktätigkeit wurde er rasch ein alter, müder Mann. Gr verfiel zusehends, ging gebückt, erkannte Bekannte nicht gleich wieder, mit denen er noch vor kurzem gesprochen hatte, faß stundenlang müßig in einem Armstuhl am Fenster und fütterte Vögel. Alles an ihm wurde greiseichast, nur der Mund blieb strenggeschnitten und festgeschloffen, als hätte er »och M lchtta Vvvt -u sagen, Ws ich einmal bei einem Sovann würde fvr vle neue, geschmackvoll ousMührte Fahne eine größere Anzahl gespendeter Fahnennügel überreicht. Der Iünglingsverein Nrustüdtel hatte für weitere Unteichaltung seiner Gäste durch Lie treffliche Aufführung je eines ernsten und heiteren Theaterstückes gesorgt. Beide Darbietungen, wie auch die Borträge des Bläserchores, fanden den ungeteilten Beifall der zahlreichen Besucher. Alles in allem nahm das Jahresfcst mit der Fahnenweihe den schönsten und würdigsten Verlauf. Antousthal, 17. Juni. Die letzte Sitzung der Gemeinde verordneten in Bermsgrün fand in der Schule in Antonsthal statt. Unter anderem handelte es sich um ein neues Gesuch des Zentral-Bereins Bermsgrün um Schankkonzession auf dem Sportplatz in Bermsgrün. Der Vorsitzende verlas hierzu ein Gutachten Les Gendarmerie-Hauptwachtmeisters in Schwarzen- berg, das sich gegen ein früher schon «ingereichtes Schankkon zessionsgesuch desselben Vereins wendete, weil ein Bedürfnis nicht vorlag. Ueber dieses Gutachten ließ der Vorsitzende ab stimmen, trotzdem sich Lie Bürgerlichen gegen die Abstimmung aussprachen, da es die Gemeindeverordneten nichts anginge; es wurde von -er kommunistischen Fraktion verworfen. Das neue Schankkonzessionsgesuch wurde von derselben Fraktion ge nehmigt. Jetzt kam aber erst das Interessante. Es stellte sich nämlich durch ein« Frage der Bürgerlichen heraus, daß der aus allgemeinen Mitteln geschaffene Gemeindesportplatz auf längere Zeit (es wird von 25 Jahren gesprochen!) im Geheimen, ohne di« Gemeinde-Verordneten zu hören, an den Zentral- Verein verpachtet worden ist. Das Schuldbewußtsein konnte den Beteiligten vom Gesicht abgelesen werden. Sollten etwa gar noch mehrere Sachen im geheimen gemacht worden sein? Bermsgrün ist eben ein« Republik für sich und macht sich Lie Gesetze selbst. Konzerte, Theater, Vergnügungen. I Bockau, 17. Juni. Man schreibt dem E. D.: Zu Beginn des neuen Spieljahres führt« di« Direktion Wiedenfeld in der Dolksbühnengemeinschaft Karl Schönherrs Volkstragödie „Glaube und Heimat" auf. Wir freuen uns, in Ler neuen Gruppe alte Bekannte wiedrrzusehen: Neben dem Künstler- chepaar Wiedcnfeld Marianne Durst, dazu Ntartha Werk meister und Walter Lissel, Ler uns noch aus früheren Rollen, beispielsweise dem schlauen Vetter im „Gewissenswurm", in guter Erinnerung ist. Wir danken ihnen für ihre Anhäng lichkeit an unser Gebirge, begrüßen aber nicht minder herzlich auch die neuen Damen und Herren, die in größeren oder kleineren Nollen allesamt ihr Bestes boten, so Rudolf Engel, den vom Heimweh zuvückgetriebenen Rott-Peter, Werner Krause, der dem mit allen Fasern seines Herzens in der Heimat wurzelnden Alt-Rott recht ansprechend« Züge verlieh, Ilse Frank, die dem Spatz zu natürlich-lebendiger Verkörperung verhälft und nicht zuletzt auch Hermann Bauermeister, der in leidenschaftlicher Weise den Sandpcrger darstellte. Einen wuchtigen Eindruck machte auch der kaiserliche Leiter Fritz Magdeburgs, und selbst Döbel, Müller, Döring und Walker zeigten in Nebenrollen als Gerichtsschreiber, Bader, Schuster und Soldat, Hr. Döring sogar noch dazu als Unteregger «echt Beachtliches. Daß der Rottbauer und die Rottin im Wieden- felöschen Ehepaar, die Sandpergerin aber in Marianne Durst prächtig« Darsteller fanden, und auch der . ^äuserfraß" Walter Lissel auf Len Leib geschnitten erschien, sei nur der Vollständigkeit halber gesagt. Auch di« „Gluckhenne" (Martha Werkmeister) tat ihr Bestes; nur hätte man gerade von Ler alten Mutter mehr Dialekt erhofft. Möchten Len Künstlern noch mehr solcher guten Darstellungen und auch noch öfter gleich herzlicher, dankbarer Beifall vergönnt sein. Dazu Glückauf! Kirchennachrichten Friede nskirche Aue. Mittwoch, 17. Juni, abends 8 Uhr: Frühlings- andacht, LiedsHättÄ 20 Pfg. Abendspaziergang Len Geheimrat tvaf und ein wenig mit ihm sprach, dachte ich bei mir: „Es wird wohl nicht mehr Lang« dauern. Starke Der- kalkungl" Er selbst war über seinen Zustand völlig klar. „Es geht schon noch emo Weile!" meinte er, ,/aber vor großen Auf- regungen muß ich mich hüten! Das Herz will nicht mehr recht." Eines Tag«s erschien in unserer Klinik eine wunderschöne, von ihrem Gatten vergötterte junge Frau, Mutter von fünf kleinen Kindern, aber —, — eine Todgeweihte. Nur dis Ope ration des Geheimrats hätte ihr Heilung bringen können, ich ober hatte dies« Operation nie gewagt und wußte auch keinen Kollegen, der sie damals vovgenommen hätte. Es war ein« schwere Aufgabe, dieser blühenden Frau, Lie ihrer Familie noch so nötig war, das Todesurteil, wenn auch in verhüllter Form, zu verkünden. Ich besprach den Fall mit meinen beiden Assistenten, — jedem von uns ging es so nah, daß hier unsere Kunst gänzlich versagen sollte. Unsere — aber mußte des halb jede ärztliche Kunst versagen?! Blitzschnell schoß es mir durch den Sinn: „Wenn er es wagte — —" gleich aber ver warf ich den Gedanken. Wie hätte der greisenhaft gewordene Mann diese Aufgabe bewältigen können! Doch schon war mir das Wort entflohen, dos der Tod geweihten Leben zu versprechen schien. Melleicht war es gar kein Wort gewesen, sondern nur di« Hälfte eines Wortes .. . nur ein Hauch. Aber schon hatte die um ihr Leben RingenLe ihn mrfgeficmgen, und dieser Hauch fachte alle schon erloschene Hoffnung in ihr aufs neue an. —- Was soll ich Ihnen lange erzählen?! Dis junge Frau trug mein unbedacht gesprochenes Wort zum Geheimrat hin; bat... weinte .«. bettelt« ... Strahlend vor Glück kam sie zu mir zurück. Der Geheimrat hatte erngewilligt, -- zwei Tage später wollte er die Operation vornehmen ... Ich kann Ihnen nicht schildern, was für zwei Tage und Nächte es für mich waren. Ich kam mir wie ein Irrsinniger vor, daß ich den Gedanken zuerst gehabt, und wie ein Ver- brecher, Laß ich ihm Ausdruck verliehen hatte. Auch meine beiden Assistenten waren bestürzt. Jeder von uns war über- zeugt, daß wir einem wahnwitzigen Beginnen entgvgenschritten, Las nrit einer Katastrophe enden mußte. Ich trug mich mit Selbstmordgedanken, denn ich sagte mir, Loß mein Leichtsinn nur mit Lem Tod gebüßt werden könne. — Der Morgen der Operation war angebrochen. Der Ge heimrat hatte stets nur zu früher Morgenstunde operiert und wollte es auch diesmal so halten. Graues Morgenlicht lag in den» Operationssaal, in dem di« Schwester noch einmal alle Instrument« prüfend überblickte. Das Auto de» Geheim vata fuhr vor. Ich erschrak, atz ich ihn seh. Wahnsinn! Dv« Büchertisch ) Einen wahren Kunstgenuß bietet ein Abonnement auf Lie i« Verlag- von E. A. Seemann in Leipzig erscheinenden .Meist«» der Farbe-, die jetzt in ihre» einundzwanzigsteir Band eintreten, von dem uns das erst« Heft soeben zuaegangenen (st. Dieses altberühmt« Unternehmen des Verlages, das keiner Empfehlung mehr bedarf, er möglicht es jedermann, sich selbst Lie Schauensfreude an einer gute« Gemäldegalerie im eigenen Heim zu bereiten. Es hat wohl in den letzten Jahrzehnten kein großer Meister gelebt, mit dem uns di«se vortreffliche Knnstzritschrift nicht bekannt gemacht hätte. Die ersten Bilder des neuen Jahrgangs sind wieder ein vielversprechender An fang. Da ist zunächst ein reizender Mädchenkopf von Ludwig vor» Zumbusch, in seiner reuherzigen Offenheit besonders glücklich auf gefaßt. Sodann ein« farbige Innendekoration aus dem Ansbach« Schloß von dem Aachener Meister August von Brandis, eines oer anmutigsten Beispiele des früheren Rokoko in Süddeutschland. Wil helm Grögler, zu seinen Lebzeiten fast unbekannt geblieben, ist mit dem Bildchen der Münchner Pinakothek „Dev Hypochonder" oder ,Lm Wirtogarten" vertreten; es atmet ganz die Atmosphäre jener un endlich behaglichen, etwas genügsamen Zeit, die wir als Biederm«« bezeichnen. Vom großen Renoir sehen wir ein fabelhaftes Blumen- stiick, von Franz Frankl eine äußerst malepische Landschaft „Sonniger Morgen". Den Schluß macht Max Rabes' farbenglühende Bild „Markt in Nürnberg". Das Heft bringt neben der reizvollen Einzel beschreibung der Bilder und ihrer Urheber eine literarische Beilag«: Das Bild im Bilde, eine intressantv Plauderei von Hans Vollmer über Schicksale einiger berühmter Bilder, di« nur durch Abbildung auf anderen späteren Gemälden zu ermitteln waren. — Zwölf solcher, inhaltsreichen Hoste kosten im Zahresanrecht nuv 38.— Mark, ein! Preis, der in Hinsicht auf die Fülle Les Gebotenen und künstlerisches Gemlß, den diese Kunstschau gewährt, mäßig genannt werden muß. , Geschäftliches. Nett gekleidet geht das Kind. Papa, Mama freu'n sehr sich; Brauns „Litoral* und „Wilbra" sind im Haushalt unentbehrlich! Willst irgendetwas färben du zu Hause, — mach di« Probe; Nimm Ätocol von Brauns dazu und färbe nach der Mode. Mit „Wilbra" aber neu kannst machen die Koffer,Schuhe, Ledcrsachen» Zwickauer Schlachtviehmarkk 0L0 0.70-0.73 0.50-0,«2 OM 0.58-0^0 0L0-0L5 0.75 0.74 0.70-0,72 0,65-0,68 0,62-0,70 über Nolin, 0,60-0,62 0,56-0,58 0.46-0,52 0P2-0.40 0,60 0,55-0,57 0.50-0.53 0,34-0.40 0,60-0,62 0,60-0,62 0.56-0,58 0,46-0,52 0,30-0,40 am 15. Junk 1925. Ochser. 1. vollfleisch., ausgem. höchster. Schlachtwertes bis zu 8 Jahren 2. jung« fleisch., nicht ausgem. Slt. ausgem. . . » . , S. mätzig genährte junge, gut genährte ältere . » . . 4. gering genährt« jeden Alters » . BuNm. 1. vollfleischige, ausgem. höchst. Echlachtwert . . » » » 2. vvllfleischige jüngere 8. mätz. genährte jüngere, gut genährte ältere ... . 4. gering genährt« Kalbe« und Kühe. 1. vollfl., ausgem. Kalben höchst. Schlacht«. . . . . , 2. vollfleischige ausgemästete Kühe höchsten Schlacht«. bis zu 7 Jahren S. ältere ausgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 4. gut genährte Kühe und mäßig gen. Kalben . . . . b. mäßig und gering genährte Kühe und gering genährt« Kalben 6. Gering genährtes Jungvieh im Alter von drei Man. bi» zu einem Jahre Kälber. < r 1. Doppellender 2. beste Mast, und Saugkälber .....»« 8. mittlere Mast, und gute Saugkälber .»»,»» 4. geringe Kälber »»»»»» Schaf«. 1. Mastlämmer und jünger« Masthammek . » . . » » 2. ältere Masthammel S. mäß. genährte Hammel und Schaf« (M«rzsch.) » » . Schwein«. 1. voNflelschla« der feineren Raffen und deren Kreuzun gen im Alter bis Jahr 2. Fettschweme 3. fleischige 4. gering entwickelte .»«»»»..»»..» 5. Sauen und Eher S. Holländer Schweine »,»»»»»»»» 7. Ausgesuchte Stücke .«».»»..»»» Wahnsinn! Dieses gebückte, eisgraue Männchen, Los Le» Diener fast aus dem Wagen hob und wie ein Kind di« Trepper» zur Klinik hinanführte. Keiner von uns wagte den andern; anzusehen. Aber ich wußte doch, Laß meinem zweiten Assias stenten Lie Zähne wie im Fieber zusammenschkugen- mist Lag die Operationsschwester entgeisterte Augen hatte. Der Geheimrat begann sich Kr die Operation vorppt bereiten. Wusch Lie Hände mit Karbol, blickte noch Len Gummihandschuhen. War immer noch «in gebücktes, eisgraues! Männchen. Was hätte er auch anders sein sollen?! Wahnsinns Wahnsinn! Nun schlüpft« er in seinen weißen Operation^ kittel und nun 'Ich traute meinen Augen nicht. Mir einem Mole war Las gebückte, eisgraue Männchen verschwur^ den und Ler Geheimrat stand vor uns, Ähnlich, wie er voü zwanzig Jahren gestanden hatte, aufrecht, nrit Hellen Augen und so sestgeschloffenem Munde, daß die Lippen nur wie ein feiner Strich in Lem gestrafften Gesicht lagen. Schon stand er neben Ler jungen Frau, über deren Antlitz die Chloroform« maske lag, und befahl mit seiner ruhigen Stimme von einst» „Geben Sie mir Las Messer!" Ich hielt den Puls der Betäubten. Die Operatton begann- Sie dauerte fast zwei Stunden. Zwei Stunden, in denen wiü den Klöppel der Ewigkeit an unsere bangen Herzen schlagen! hörten. Man erlebt ja zuweilen bei alten Leuten Liese sprung hafte Wiederkehr verlorener Kraft, — aber würde sie hier aus-1 halten bis zum Gude? Wenn sie nicht aushielt? Wenn Las, Messer zu früh den wieder alt und zittrig gewordenen Händen entglitt, was dann? Niemand wagte, es au-Hudenken. Zwer Stunden lang tiefstes Schweigen. Wortloses Werk ... wortlose Handreichung. Zum letzten Male schlug endlich Ler Klöppel Ler Ewigkeit an unsere Herzen. Di« Operation war zu Ende. War ge lungen. Der Geheimrat zog sich in sein Kabinett zurück, um sich zu säubern . . . umzuziehen . . . Wir standen noch wie betäubt. .. stumm .. . Aber Lie Schwester ließ eine Glas platte mit Instrumenten fallen, und mein zweiter Assistent stand am Fenster, hatte die HänLe über Lem Fensterknopf ver- schränkt und schüttelte sich in einem unterdrückten Weinkrampf.s Endlich fiel uns auf, Laß der Geheimrat sich nicht von un« verabschiedete. Die Schwester ging, noch Hm zu sehen. E» hatte sich L och verabschiedet. Kr seinem weißen Kittel lag e» lang ausoeftreckt auf Lem Fußboden -es Kabinetts. Gin Herz«' schlag. Er hätte ja jede Aufregung meiden sollen. Und wr/ hätte es ein« größer« gegeben, al» diese Operation?!" Eine kleine Pause folgte den Worten de» Erzählers. Dann! ,n«inte Lie junge Dame triumphierend: „Und Sie glauben! nicht, daß «in Wunder in ihm, aus ihm gewirkt hat?!" Der GHeimvat entgegnet« gelassen: „Sitz MvMN M Mun-tzL-wmen. k