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— Enttäuschung kaum noch meistern konnte. Mit einem Schneeberg, 8. Juli. Ani Ratskeller staute sich am Sonntag 'gegen Abend die M<Mge um ein schier vorsintflutliches, fisch- körpcrartiges Ungeheuer aus Aluminiumblech, vorn wie ein Entenschnäbel flachrund gewölbt, in der Mitte ansteigend zu ' einer schräg gehaltenen Kuppel mit Glasfenstern flir die In sassen, die nach hinten in einen Fischrücken sich fortsetztv und in ein spitzes Schwonzsttlck auslief. Die Scheibenräder viesc« Jarep scheu „S l rom l i n i en"-Auto m ob i ls sind ge° wissermoßcn mit eingebaut — eine moderne Bauart der Auto mobilkarosserie, die zwei wesentliche Vorteile bietet:-die glatte, fischkörperartige, teilte Unebenheiten, wie abstehende Kotflügel usw., zeigende Form bietet weniger Luftwiderstand und läßt die während der Fahrt auseinandergeteilte Luft in „Strom linien" nach hinten abfUesion, ohne den Staub aufzuwirbeln. Und das war eine Sensation für Schneeberg, die eine. Ein wohnerin zu dem Ausruf brachte: „Jetzt geht die Welt unter!" Schwarzenberg, 8. Juli. Der Iustizassistent Paul Emil Resch beim hiesigen Amtsgericht ist zum Iustizsekretär er nannt worden. — Der Rechtskandidat Dr. Johannes Rudolf Hauffe in Schwarzenberg ist vom 1. August ab zum Vor- Wie erstarrt stand Elisabeth. — „Den Teufel?" fragte sie verwirrt und ihre Stimme zitterte ein wenig. „Gewiß — er ist doch verkäuflich?" — Und dabei blickte der Fremde mit unendlich klaren und giitigen Augen auf Elisabeth. Sie wollte erst verneinen, aber unter diesem Blick lag sie wie im Bann. — „Er ist verkäuflich, aber sehr, sehr touer!" — Der Blonde lächelte und zog sein Scheckbuch. „Für mein Kind ist mir nichts zu teuer, Fräulein!" antwortete er weich und schaute mit einem liebevollen Blick auf Senta, die mit fiebernder Ungeduld auf das Teufelchen wartete. Elisa beth errötete und nannte den Preis. Gelassen schrieb der Käufer den Scheck aus und Überreichte ihn, gab dazu seine Karte und vermerkte noch darauf: Atlantik, Zimmer 34/35. „Wenn Sie den Scheck geprüft haben, senden Sie mir bitte die Puppe ins Hotel!" bat er freundlich. Da erstarrte das glückliche Lächeln in Sentas Antlitz. „Ja, Vater, — ich soll den süßen Teufel nicht sofort haben?" . / „Nein, Kind, erst muß der Scheck auf Ordnung geprüft werden, doch das verstehst du nicht! Heute Nachmittag ist aber das Teufelchcn dein! — Nicht wahr, Fräulein, Sie senden das Papier sofort zur Bank?" Elisabeth zögerte mit der Antwort, blickte bald auf den Pater, bald auf das Kind, das die aufsteigenden Tränen der derettunaedienst« -ugelasien und dem hiesigen Amtsgericht« zugewtestn morden. Niedttschlema, 8. Juli. Durch Abänderung des Reichs- Vereinsgesetze» im Jahre 1V17 war es auch den Eisenbahn- arbettern und Beamten erlaubt, sich gewerkschaftlich zu orga nisieren. Die freien Gewerkschaften benutzten'die Gelegenheit und suchten mit allen Mitteln auch die Eisenbahner in ihre Rethen zu bekommen» die christlichen Gewerkschaften aber setz- ten mit der Grllndung des damaligen sächsischen Eisenbahner- Verbandes ebenfalls ein und es gelang ihnen, den Verband trotz schärfster Gegenmaßnahmen der freien Gewerkschaften zur besten Entwicklung zu bringen. Kriegs- und Revolution»- zeit wurden von dem Verband gut überstanden. Schwieriger aber wurde die Sache während der Inflationszeit. Aber auch diese wurde leidlich überstanden und am 5. und 6. Juli hielt die Gewerkschaft eine kleine Heerschau in Form eines Be- ztrkstages ab. Die Festlichkeit begann Sonnabend nach- mittag 6 Uhr. Anwesend waren ca. 40 Delegierte aus den Heiden Bezirken Plauen—Zwickau. Nach kurzer Begrüßung durch den Ortsgruppenvorsitzenden von Niederschlema ergriff Bezirksleiter Nott- Zwickau das Wort zu einen kurzen Be richt über die Lage im Bezirk. Anschließend referierte der Kollege Hennig-Dresden über Beamten und Arbeiter fragen. Nach kurzer Aussprache hierüber nahmen die Dele gierten an dem um 8 Uhr beginnenden Begrüßungsabend teil/ der besten Verlauf nahm. Nach Musikvorträgen folgte die Begrüßung der Gäste durch Eisenbahn-Assistent Pansa. Nach einem schön gesprochenen Prolog erfreute der Männer- gesangverein Niederschlema die Anwesenden und anschließend bot der Turnverein Niederschlema (D. T) herrliche Vorfüh rungen. Dieselben bestanden in einem Reigen der Turner innen, sowie in einem Stabreigen der Turner, dem im 2. Teil glänzende Reckübungen folgten. Höchst interessant und be lustigend wirkte auch das gutgespielte Stück „Dos neie Kirchn- kascheedl!" Die Spieler und Spielerinnen gaben die echt erzgebirgische Art sehr gut wieder und ernteten lebhaften Bei fall. Den Höhepunkt des Abends aber bildete die Festrede des Bauleiters Haubrich aus Dresden. Aus der Westmark ge bürtig, ging er in kerndeutscher Art auf den Friedensvertrag und das Sachverständigengutachten ein und erklärte, daß es seitens der G. d. E. abgelehnt werde, weil diese nicht erneut ein Dokument der Knechtschaft unterschreiben möchte. Seine Ausführungen, wie auch die kurze Begrüßuirg des Bürger meisters Klemm wurden beifällig ausgenommen. Anschlie ßend an den Kommers fand noch eine Nachsitzung statt, in welcher Gauleiter Haubrich über die großen Fragen referierte. Gegen 4 HUr morgens konnten die Delegierten endlich ihre Quartiere aufsuchen. Am Sonntag morgen ^0 Uhr machten die Teilnehmer ein gemeinsame Wanderung vom Bahnhof Hartenstein über die Meisterei nach der Prinzenhöhle. Von 11—12 Uhr fand dann in der Prinzenhöhle ein Waldkonzert statt. Allen Teilnehmern werden die schönen Stunden unver geßlich bleiben. Nachmittag gab es allgemeine Belustigung in den Gartenanlagen der Zentralhalle. Es muß allenthalben anerkannt werden, daß die Ortsgruppe Niederschlema sich un geheuere Arbeit und Mühe gemacht hat, um die vielen Gäste aus Nah und Fern zufrieden zu stellen. Die Festrede für diesen Tag hatte der frühere Führer der Gewerkschaft, Woiß- Albernuu, übernommen. Seine Ausführungen über das Thema Staat, Wirtschaft und Eisenbahner wurden ebenfalls mit Beifall ausgenommen. Den Schluß des Festes bildete ein Bast. . Der scharlachrote Leusel. Skizze von Max Karl Böttcher-Chemnitz. Er war ein kleines Kunstwerk, der rote Teufel. Wie er so zierlich und doch echt satanisch auf der Kristall schale thronte, in seinem scharlachroten Mäntelchen, mit seinen schwarzglutigen Augen, lenkte er jedes Vorübergehenden Blick auf sich. Elisabeth Römer, sine der Geschicktesten aus der Pritzel- schule der Puppenmacherkuvst, hatte das Teufelchen geschaffen. Es war ihr Lieblings- und Meisterstück gewesen und deshalb bisher unverkäuflich, aver seit sie Leiterin des Kunstwaren geschäftes im großen Hallenbau der Seebrücke zu Heringsdorf geworden, stand die köstliche Satanspuppe zum Verkaufe frei. Konstantin Lauf, der uralte bayrische Puppenmacher, dem sie bei seinem letzten Besuche in Berlin das Werk gezeigt, hatte so fein gelächelt' und mit prophetischer Miene gesagt: „Fräu- lein Lisa, passen Sie auf! Das Teufelchen wird noch Ihr Glück machen!" — Und dies Wort des alten Weisen mochte viel beigetragen haben, daß ihr das Kunstwerk bisher nicht feil war, aber irgend ein dunkler Trieb hatte sie nun be stimmt, den Satan in die Welt zu schicken, falls ihn einer be gehrte, und viele, viele wünschten es zu kaufen, aber ebenso viele wandten sich bedauernd ab, als sie den Preis hörten. Elisabeths Herz zitterte immer ein wenig, wenn einer nach dem Scharlachroten' fragte, und erleichtert atmete sie auf, wenn der Käufer weiter schritt. Dann nickte sie ihrem Teufelchen verstohlen zu und dachte bei sich: „Bleibst bei mir, Kleiner, gelt?" — Und ihr war, als ob der rote Satan dann ein schlaues, verstehendes Lächeln auf seinen, pfiffigen Antlitz gezeigt hätte. Eines Morgens schritt ein hoher, blonder Mann durch die Kunstausstellungen der Secbtücke. An der Hand führte er ein etwa siebenjähriges Mädchen, schwarzlockig und dunkel häutig, mit fcingeschnittenem Gesichtet und großen, heißen Augen. Das ungleiche Paar ercgte Aufsehen, und auch Eli sabeth Römer schaute verwundert auf, als die beiden an dH Samt-Darre der Kunsthandlung ihren Schritt verhielten. „Oh, der süße Teufel!" jubelte sofort das Mädchen auf und streckte verlangend die Hände nach dem Scharlachroten. Der Vater sah lächelnd auf das Kind. „Aber Senta, wer wird an einem Teufel Freude haben!" „Ach, Vater, er ist so schön! Bitte, bitte kaufe mir den Teufel!" „Senta, willst du mit einem Teufel spiclenl Das ist doch nichts für kleine Mädchen!" erwiderte der blonde Hüne und zog das Kind mit fort, aber mit sehnsüchtigen Augen blickte cs zurück, als habe es ihr der rote Satan angetan. — Elisabeth Römer blickte angstvoll auf ihr Teufelchen. Es war ihr weh ums Herz, und ein dunkles Gefühl in ihr raunte ihr zu: Nimm den Teufel weg, er geht dir sonst verloren! Und der Rote selbst — so schien es ihr — hatte sich gewandt. Wer hatte ihn gedreht? Hatte ihn jemand in der Hand gehabt? Sein Blick eilte dem schwarzäugigen Ding nach, das noch immer mit begehrenden Augen rückwärts schaute. — Andere Kurgäste kamen und gingen,, kauften und be- wunderten — und plötzlich stand der große Blonde mit dem Mädchen wieder an der Samtschnur. „Fräulein, bitte — ich möchte den Teufel kaufen, mein /Kind vlaat Mch und läßt mir keine Rube!" raschen Entschluß nahm sic den Scharlachroten vom Kristall- thron und drückte ihn dem Mädchen in die Hände, das hastig und schnell zugriff. — „Ich vertraue Ihnen, mein Herr! Der Scheck wird bestimmt in Ordnung sein!" sagte sie mit zittern der Stimme und strich dabei dem Teufel nochmals über das rote Habit, wie zum Abschied. „Sie sind sehr gütig, mein verehrtes Fräulein, ich danke Ihnen! Und du, Senta, gib der jungen Dame zum Danke die Hand!" forderte der Vater bas Mädchen auf. — „Oh, ich danke Ihnen, — und Ihr Teufelchen soll es gut haben bei mir!" plapperte die Kleine und reichte Elisabeth die Hand. — Dann waren sie im Drängen der Menge verschwun- den. Elisabeth schaute verwirrt aus den Kristallthron, da der Rote so manche Woche gesessen hatte. Es war ihr, als ob ihr ein Stück ihres Glückes verloren gegangen sei. — Der zur Bank gesandte Scheck wurde ordnungsgemäß eingelöst. — Der Mittag kam. Das Mahl im Ssöhotcl wollte Elisabeth nicht munden, sie war zerstreut und lustlos. Ihre Gedanken weilten bet ihrem roten Teufelchen. Reue, erst lind und leise, dann anwachsend und sie ganz beherrschend, daß sie das Teufelchen verkauft hatte, war in ihrem Herzen erstanden. — Der alte Puppenmacher hatte gesagt: „Das Teufelchen wird noch Ihr Glück machen!" und nun war es fort, das kecke, rote Kerlchen. — Um zwei Uhr stand sie wieder im Kunstsalon. Der leere Platz, da der Rote gesessen, machte sie ganz ver- wirrt. Fast eine wilde Sehnsucht nach dem Teufel erfaßte sitz, und impulsiv, wie sie war, eilte sie in das Hotel Atlantik und ließ sich bei Herrn Ehrström (seinen Namen fand sie auf der Karte, die er ihr heute früh übergeben) melden. — Ver- wundert empfing sie der Blonde. — „Ich will doch nicht hof fen, mein Fräulein, daß der Scheck beanstandet . . . ." „Nein, Herr Ehrström, der Scheck war in Ordnung, nur ist mir ein Lapsus ... es ist mir sehr peinlich, — der rote Teufel, er «ar bereits verkauft, ich hatte es nur nicht ge wußt!" stammelte sie, aber als sie in die verwunderten, klaren und dock lo sütiaen Augen des Fremden sah, faßte sie Unv reoen mug, w»ro der Volkswille um die ihm in den Schoß gefallenen Güter mit aller Selbstsucht und Leidenschaft ringen. Durch diesen Willen wird da» politisch« Ziel der Staatsmänner volksmäßig. Und das giel will über allem stellen. Darum werden keine Grenzen und kein freiwillige» Ende sein. Darum wird, wir kennen die französisch« Geschichte, kein Vertrag heilig genug sein. 1 OerNtche AngelegeuheUe«. * Der Nachfolger Dr. Lempe». Wie verlautet, ist für den Posten des nach Leipzig als Kreishauptmann berufenen bisherigen Ministerialdirektors Dr. Lempe im Ministerium des Innern der Ministerialrat Geheimer Regierungsrat Dr. Adolph vom Justizministerium in Aussicht genommen. * Eine Rehabilitierung. Nach den, Gesamtministerial- lleschluß vom 2. Oktober 1923 war der Direktor der Landes erziehungsanstalt Bräunsdorf, Geh. Regterungsrat Doett- ch e r, auf Grund des Gesetzes von 183o in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden. Da die Gründe, die seinerzeit die Entschließung des Gesamtministeriums herbeigeführt haben, eine solche Maßnahme nicht rechtfertigen, hat das Gesamt- Ministerium den Beschluß wieder aufgehoben. Geh. Reg.- Rat Boettcher ist nunmehr auf seinen Antrag mit dem 1. Juli ß. I. unter Anerkennung seiner langen, dem sächsischen Staate geleisteten Dienste in den dauernden Ruhestand ver hetzt worden. * Auszahlung der Juligehälter. Nach einer Verordnung des Kultusministeriums sollen die Dienstkezüge der Lehrer an den höheren Lehranstalten sowie an den Volks- und Fort bildungsschulen für den August ausnahmsweise in diesem Jahre bereits am 11. Juli, also am letzten Tage vor den Ferien, ausgczahlt werden. ' * Die Grenzüberschreitungen tschechischer Soldaten bei Klingenthal werden uns jetzt auch von amtlicher Seite bestä tigt. Man mißt an Regierungsstelle dem Fall keine große Bedeutung bei, da die tschechischen Soldaten sich offenbar in Unkenntnis der Grenze auf sächsisches Gebiet begeben hätten. Die Angelegenheit wird vom sächsischen Ministerium des Aus wärtigen weiterverfolgt werden. 0L8 0.4S - über Noltz. , 0.38-0.42 0.28-0L4 0,l 6-0,26 0.44-0.00 0.44-0.00 0L8 0.4S 0LS 0L0 W D«r , Du« Der 1 Amtrb B-dürl ReUm am«. < Pvftb »em« 6: Holländer Schweine . 7. Ausgesuchte Stücke . 0.S0-0.00 0,61-0,00 0,58-0.00 0,52-0.54 0L4-0.58 Zwickauer Schlachtviehmarkt am 7. Juli 1924. Alic Preise »erstehen sich in Goldmapt für «in Pfund. D< Ui große s gefahre Kamnu wärttgc lange statt m renken, griffen zwar z dann c Poin natiom ist, fest land, i allerlei M minists übersch Friede, So ein einer Segens eifrig« Regier die der keine l sowohl von D leicht l guten schäfte, geben, vürf zum 1t ruch l klärun! Vie P hat erf müsse zehen. Lolksp Mitwü können s taa in Dev Regi Lertra i W find dr geworl übereü .rssK« Scho Kenn § gewählt Wahl r eiugewi Sch Vers der Pc Oteulw 1 Schn 1 Roll werden. Aw 0L4-0.W 0,45-0,00 OL5-O.00 0,45-020 0.40-0,42 0.30-0L6 Löhli und in iichen < Die hießen dieser L mackun änderns privatre Fristabl Lös 0.42 0L8-0.40 0.44-0.00 0.40-0.42 0.34—0L8 sich und sagte: „Nein, ich. werde die Wahrheit sagen, ich glaube, Sie können mich verstehen! Hören Sie: Ich selbst habe die Puppe geschaffen, es war mein Meisterstück, und ich hänge an ihr mit kindischem Aberglauben und es war töricht, das Werk zum Verkauf freizugeben, und als Sie die Puppe mit fortgenommen hatten, wurde mir so leer und verlassen ums Herz. Ich bitte Sie, geben Sie mir meinen Teufel zurück." „Ich verstehe Sie sehr wohl, mein Fräulein!" sagte der Blonde mild und rief dann Senta aus dem Nebenzimmer herbei. „Schau,' Kind, das Fräulein hier ist so traurig, daß du ihm den roten Teufel weggenommen hast! Komm, sei lieb und gib ihn zurück!" Aber ein so namenlofes Entsetzen malte sich auf dem Gesicht der Kleinen, ein so plötzlicher Tränenaus bruch des Wehs überfiel das Kind, daß sich Elisabeth sofort ihres Verlangens schämte. — „Nein, nein, mein Kind, behalte ihn nur, den Teufel, dir gehört er, und ich lasse ihn dir!" sagte sie schnell und zog die Kleine an sich, und Senta um armte sie in überströmender Dankbarkeit. — Der Vater stand lächelnd dabei. Sie haben Glück, mein Fräulein, daß Senta so zutraulich ist zu Ihnen. Seit dem Tode meiner Frau vor zwei Jahren sind Sie das erste Menschenkind, dem das Kind so zärtliches Entgegenkommen zeigt. Und am Teufel scheint eine Zauberkraft zu hasten: wer ihn besitzt, mag ihn nie mehr missen!" Elisabeth nickte: „So muß es wohl sein!" Dann ent schuldigte sie sich und verließ schnell das Zimmer. Eine Stunde später. Senta mußte aus dem Hotel un bemerkt entwichen fein. Unmittelbar an der Seebrücke spielte es am Strande mit dem, Teufel. Es hatte ihm einen Sand thron gebaut und ihn darauf gesetzt. Da kam eine gierige Wette und faßte mit nasse mGriff den Satan am Genick und schwemmte ihn ins Meer hinaus.— Ein jammervolles Kinder- fchrei! - Elisabeth, die im Strandkorb saß und las, weil sie den Nachmittag nicht im Kunstsalon verbringen wollte wegen de« felllenden Teüfelchens, hörte den Hilferuf und sprang auf. Sie sah Senta, wie sie dem auf einem Wellenkamme tanzen- den Teufelchen nachplatschte. Plötzlich strauchelte das Kind und fiel ins Wasser und eine mächtige Welle, die just daher gerauscht kam, entführte das Kind ins Meer. Rasch ent schlossen sprang Elisabeth nach und ergriff das vor Schreck fast gelähmte Mädelchen und trug es auf ihren Armen in» Hotel. Der rote Teufel aber segelte schon wett draußen auf - dem Meere. Herr Ehrström dankte der Retterin mit bewegten Worten. Und als Elisabeth das Kind entkleidet und in» Bett ge bracht, veil die Erzieherin nicht zugegen war, sagte der Dake zu Senta: ,Mun hast du kein Teufelchen mehr, Mädel!" „Dafür hab ich jetzt die gute Tante, Vater, und nicht wahr, die lamm wir nie, nie wieder fort!" — Die beiden Er- wachseüen schwiegen verlegen, aber Elisabeth faßte sich schnell und sagt«: „Ich will da» Kind pflegen, bis jede Gefahr besei- ttgt ist, Herr Ehrström, und dann will ich versuchen, ein neue» Teufelchen zu schaffen!" So schön, wie der erste, ist nun freilich der neue Schar- lachrote nicht geworden, aber der alte, weise Puppenmacher hat recht behalten: Der Teufel hat Elisabeth» Glück gemacht, Elisabeth ging nie wieder fort von Senta und ihrem Vater, und das Mädelche» darf leit zwei Woche» Elisabeth, sogar Mutter nennen. - - ' , Mem «i^ck?ge."a»»a«üift,»». bäckst« Schlöchstverl« eückige. tünaere ««u«, mähte e««rte jünoere Und gut a«Ldrl» älter» Dulle», erring aeuädrt« Kalben u. Aude, voluletschlge. ausaemättet« Kalb« höchst« Schlachtwerte» Kalb« und Kühe. voüUimbla ausaemättet« Kühe höchst« Schlacktwerl« di» zu 7 Jahr« . . Kalb« u. Köbe. älter«, ausgemastete Kühe u. »M entwickelt» . jünger, Kühe und Kalb« ...... Kalben und Kühe, gutgenäkri« Kühe und mähig »«ährt» Kolb« und Kübe. mähig und gering genährt« Kühe und gering genäbrle Kalben ...... Aber. Doppellender Kälber, beste Malt- und Saugkälber .... Kälber, geringere . Haune. Maltlämmer u. jüngere Mallhammel . . Schate, älter« Mastkammel . . . . Schas», mäklg genährte Kammel schweme. voutleilch. der seiner« Rass« u. deren Kreuzung« im Alter bis zu 1'/, Jahr Fellickweme fleischige aenng entwickelte Sauen und Eber . Seschäslsoang langsam. 6. Gering genährtes Jungvieh im Alter von drei Mon. bis zu einem Jahre - Kälber. P l. Doppellender 2. beste Most- und Saugkälber 3. mittlere Mast- und gute Saugkälber 4. geringe Kälber Schafe. 1. Mastlämmer und jüngere Masthammel ...... 2. ältere Masthammel . g. maß. genährte Hammel und Schafe (Merzsch.) . . . Schwein«. ! 1. vollsleischiac der feineren Rassen und deren Kreuzun- gen im Alter bis 1)4 Jahr 2. Fettschweine - 3. fleischige 4. gering entwickelte 5. Sauen und Lber - 1. vollfl«isch.. ausgem. höchster. Schlachtwertes bi» zu S Jahren 2. funge fleisch., nicht ausgem. Slt. ausgem. . . . . . 3. mäßig genährte jung«, gut grnShrte Sltrr« . . . » 4, grring genährt« jed«n Alters ........ BuNeo. 1. vollflelschlge, ausgem. höchst. Schlachtwert . . . 2. vottslelfchige jnngere 3. maß. genährte jüngere, gut genährte ältere . . . 4. gering genährte ...» Kalben und Kühe. l. vollst., ausgem. Kalben höchst. Schlacht» 2. vollsleiichig« ausgemästete Kvh« höchsten Schlacht«. bis zu 7 Jahren 3. ältere ausgemästete Kühe und gut entwickelt« jüngtr« Kühe und Kalben 4. gut genährte Kühe und mäßig gen. Kalben . . . . 5. mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben ' Meymaru in Lu» am 7. Juli 1V24. «EH PwM«Umm>W»t »^«.für l M». Ochs«, volfileitchtge. «waemästete, höchst« Schlachtwert«.