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Sahm den Reichskanzler und die übrigen Ehrengäste. Noch nie habe Las Berliner Rathaus eine so glänzende Veranstaltung 'gesehen. Er fasse dies als einen Beweis dafür auf, daß Lie Reichsleitung und die Behörden Vertrauen zu der (Führung der Geschäfte der Stadt hätten. Mit dieser Veranstaltung solle aber auch die , Verbundenheit von Stadt und Land »ufs neue betont werden, das geschlossene Zusammen- fftehen aller Deutschen, das Aufhören des Kampfes aller -gegen alle verdankten wir der genialen Führung des -Reichskanzlers Hitler. Rittergutsbesitzer FreiherrvonThüngen gab Darauf einen ausführlichen Bericht über das „Werden mnd Wirken der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft". -Heute betrage der Mitgliederbestand der DLG. rund 42 000 Mann. Alle Gebiete der Landwirtschaft würden von der Gesellschaft gefördert. Im Vordergründe stehe die alljährliche Große Wanderausstellung, die die Möglichkeit einer allgemeinen Konkurrenz des ganzen Reiches In Tierzucht, Maschinen, Geräten und Produkten biete, daneben aber auch eine überzeugende Darstellung der Zu sammengehörigkeit von Erzeugern und Verbrauchern, von Bauex und Arbeiter, von Landwirtschaft und In dustrie gebe. Stadtverordnetenvorsteher Spiewak wies in seiner Ansprache vor allem darauf hin, daß die Bevölkerung Ber lins außerordentlich starke Anteilnahme für die Aus stellung gezeigt habe, was mit dem neuerwachten Gefühl der „Volksgemeinschaft" am besten erklärt werden könne. Der Redner schloß mit der Bitte, daß die Landwirte auch -für die auf engstem Raum zusammenwohnenden Mil lionen Berliner Menschen Verständnis aufbringen -möchten. Nach den Ansprachen trugen sich Reichskanzler Adolf Hitler, Ministerpräsident Göring, Reichsinnenminister Dr. Frick, Reichsminister Dr. Goebbels, Reichswehr- Minister von Blomberg und die übrigen Ehrengäste in das Goldene Buch der Stadt Berlin ein. Gegen unnöiige Gesuche an den Reichskanzler. Die Reichskanzlei teilt mit: Wie bereits wiederholt durch die Presse mitgeteilt Worden ist, haben die dem Herrn Reichskanzler aus dem Reich und dem Auslande täglich zugehenden Ein gaben und Gesuche von Privatpersonen, Vereinen und Verbänden einen so starken Umfang angenommen, daß es dem Herrn Reichskanzler und den Beamten der Reichs kanzlei gar nicht möglich ist, neben ihren dringlichen Dienstgeschäften alle diese Schreiben zu lesen. Trotz des Hinweises, daß die Eingaben, für die die Reichskanzlei nicht unmittelbar zuständig ist, an die jeweils zuständigen Verwaltungsbehörden des Reiches und der Länder ab gegeben werden müssen — wodurch eine nicht unbeträcht liche und auch nicht im Sinne der Absender liegende Ver zögerung eintritt —, hat die Zahl der Eingänge nicht nur nicht abgenommen, sondern ständig zugenommen. - Die Reichskanzlei sieht sich daher bei der ständig an- gespannten Geschäftslage, die eine weitere Beeinträchti gung dringender Dienstgeschäfte nicht zuläßt, in Zukunst genötigt, alle nicht unmittelbar zur Zuständigkeit des Herrn Reichskanzlers gehörigen Eingänge dem Absender mit dem Anheimgeben wieder zurückzusenden, sich er forderlichenfalls an die für die Bearbeitung der Sache zu ständige Stelle des Reichs oder des Landes zu wenden. Uber die jeweils zuständige Behörde wird die Orts- brhörde dem Absender auf Anfrage jederzeit gern Aus kunft erteilen. Hitlers Sank an die rieichsmarine. Beim Verlassen der Marinegarnison Kiel richtete Reichskanzler Hitler folgendes Telegramm an den Neichswchrminister und den Chef der Marineleitung: „Mit stolzer Freude habe ich zwei Tage den Übungen der Flotte beigewohyt. Ich danke der Reichs- marine und wünsche ihre Erstarkung und erfolgreiche Weiterarbeit." Bekämpfung -er ArbeiisLosr'gkeii die vordringlichste Aufgabe. Die Konferenz der Finanzminister der Länder. In der Besprechung der Finanz Minister der Länder im Finanzministerium gab Graf Schwerin- jKrosigk ein zusammenfassendes Bild über die öffent lichen Finanzen. Er unterstrich die Notwendigkeit rück- ifichtslofer Sparsamkeit und die Unterord- mung aller Wünsche unter den beherrschenden Gesichts punkt der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. In großen Zügen wurden die Pläne über die Organisa tion und Finanzierung der Arbeitslosenfür- ^orge und Möglichkeiten der Arbeitsbeschaffung mit- yeteilt. In der anschließenden Aussprache ergab sich eine Dollständige Übereinstimmung aller Beteiligten in den grundsätzlichen Fragen. Mittelstandsschutzsteuer und die ermäßigte Umsatz steuer für die Landwirtschaft. Das Reichsfinanzministerium hat zwei wirtschaftspolitische Gesetzentwürfe vorbereitet. Der eine gilt dem Schutz des mittel ständischen Ein zelhandels vor dem Druck der Großkonzerne. Der Entwurf schreibt vor, daß die Mittelstandsschutzsteuer S Prozent bei Unternehmungen betragen soll, deren Gesamtumsatz im jeweils vorangegangenen Stener- «bschnitt 400 000 Mark überschritten hat, und zwar bei Unternehmungen, die überwiegend im «Einzelhandel Umsätze haben für alle steuerpflich- äigen Umsätze, mit der Maßgabe, daß 400 000 Mark mit Lem Steuersatz von 2 Prozent zu besteuern sind; bei Unternehmungen, die nicht überwiegend im Einzel handel umsetzen, nur für die steuerpflichtigen Umsätze, jdie im Einzelhandel erfolgsn oder bei denen die Sicherungsvorschriften nicht eingehalten werden. Der Entwurf des Gesetzes über die Ermäßigung der Umsatz st euer für die Landwirtschaft schlägt vor: Die Steuer ermäßigt sich auf 1 Prozent (bisher 2 Prozent) des Entgelts bei Lieferungen von Gegen ständen, die innerhalb eines landwirtschaftlichen Betriebs hergestellt werden, soweit die Lieferungen durch den Erzeuger ber MgenstSMe'^öMm? "TMAM' gültige Entscheidung über diese beiden Gesetzentwürfe liegt natürlich dem Kabinett ob. Friedrich von Sodelfchwingh als Reichrbischof anSrrsehen. Als Reichsbischof der neuen „Deutschen Evangelischen Kirche" ist, wie von zuständiger Seite bekannt wird, Pastor v. Friedrich von Bodelschwingh in Bethel bei Bielefeld von kirchlicher Seite ausersehen. Dr. Friedrich von Bodelschwingh, der im Alter von 55 Jahren steht, ist der jüngste Sohn des Begründers der weltberühmten Betheler AN st alten. Nach Be endigung seiner theologischen Studien trat er, ebenso wie seine beiden Brüder, in das Werk des Vaters ein. Seit dem Jahre 19l0 hat er die Leitung der Betheler An stalten in Händen, die er trotz aller Schwierigkeiten zu sammengehalten und nach allen Seiten hin ausgr- baut hat. Auf dem Gebiete des Schulwesens, der Volksbildung, des Freiwilligen Arbeits dienstes, der Umschulung jugendlicher Erwerbsloser zur S i e d lu n g hat er, immer in lebendigster Beziehung zum Volkstum, neue Wege beschritten. Was ihn dazu be fähigte, war eine staunenswerte Arbeitskraft und zähe Energie. Vor allem aber ist ihm eine warme Herz lichkeit, eine zarte Einfühlung in Menschen und eine vom Vater überkommene seelsorgerische Liebe und Kraft eigen. Wo er auch immer hinkommt und in seiner einfachen, liefen und herzgewinnenden Art redet, gelingt es ihm, die Menschen zu erfassen, zu erwärmen und für die Sache des Evangeliums tat - und opfer bereit zu machen. GensatioE Enthüllungen über die Geschäfte der Firma Morgan. Washingtoner Staatsanwaltschaft veröffentlicht die „Vorzugskunden". In Washington hat die Staatsanwaltschaft eine Liste führender Persönlichkeiten bekanntgegeben, die von der Morgan-Bank persönliche Darlehen gegen oder ohne an gemessene Sicherhcitshinterlegungen erhalten haben oder denen gestattet wurde, neuemgeführte Wertpapiere bei der Morgan-Bank unter dem Ausgabekurs zu kaufen. Die Liste enthält zahlreiche Namen bekannter Persön lichkeiten aus Wirtschaft und Politik, darunter Schatz sekretär Wood in, ferner den ehemaligen Schatzsekretär der Regierung Wilson, McAdoo, ferner den Kriegs- Minister der Negierung Wilson, Newton Baker. Ein weiterer Vorzugskunde der Firma Morgan war der Vater des Noung-Planes, Owen D. Uoung, Außerdem enthält die Liste den MS unserer Heimat. Wilsdruff, am 26. Mai 1933. Merkblatt für den 27. Mai. Sonnenaufgang 3'°! Mondaufgang 5" Sonnenuntergang 20°° s Monduntergang 23°° 1676: Der protestantische Liederdichter Paul Gerhardt in Lübben gestorben. Oer Kuckuck. „Kuckuck, wie l angewerdeich noch leben?" Wer jemals Gelegenheit hatte, den Kuckuck sein fröhliches „Kuckuck!" rufen zu hören, hat sicher diese verfängliche Frage an ihn gerichtet. Verfänglich ist die Frage, weil man durch die Antwort des Kuckucks oft in trübe Stimmung versetzt wird. Läßt der Kuckuck seinen Ruf nur einige wenige Male erschallen, so glaubt man, wen» man aber gläubisch ist — und die meisten von uns sind abergläu bischer, als sie zugeben wollen —, daß man allzufrüh aus dieser Zeitlichkeit werde scheiden müssen. Es kann auch Vorkommen, daß er fünfzig- bis achtzigmal hintereinander „Kuckuck!" ruft. Jetzt ist die Zeit, in der der Kuckuck besonders eifrig ruft, und wenn er in den taufrischen Morgen Hineinrufi hat man seine Freude daran. Fragen sollte man an den merkwürdigen Vogel dann wirklich nicht stellen. Daß er merkwürdig ist, wissen wir alle aus der Natur geschichtsstunde. Oder gibt es auf der ganzen Erde noch einen Vogel, der sich so viel anmaßt wie der Kuckuck? Der seine Eier einfach indieNester harmloser anderer Vögel legt und sie von diesen bebrüten läßt? Und wenn dann einer Grasmücke, einer Bachstelze oder einem Rotkehlchen zu ihrem großen Entsetzen statt der ersehnten eigenen Nachkommenschaft junge Kuckucke aus den Eiern schlüpfen, sind diese jungen Kuckucksvögel noch so frech, daß sie den Pflegeeltern und den „Stiefgeschwistern" das ganze bißchen Sommerleben verleiden. Der junge Kuckuck im fremden Nest möchte nämlich dauernd gefüttert werden und den rechtmäßigen Eigentümern des Nestes alles weg fressen. Ist der Kuckuck aber erwachsen, so wird er ein ganz nützlicher Insektenfresser. Aber auch dann ist er merkwürdig, indem er nämlich mit Vorliebe langhaarige Raupen, die von allen anderen Vögeln ver schmäht werden, verzehrt. Öffnet man ihm dann fpäter, wenn er tot ist, den Magen, so findet man ihn innen voll ständig mit Haar Wülsten ausgepolstert. Nicht ganz klar ist, warum ein Mensch einem anderen Menschen, mit dem er in Konflikt gerät, in seinem Zorn ausruft: „Scher' dich zum Kuckuck!" oder „Hol' dich der Kuckuck!" Man kann aber aus solchen Redensarten schließen, daß es mit dem Kuckuck nicht ganz geheuer ist: das Volk nämlich behauptet, daß der Kuckuck sich im Hochsommer in einen furchtbaren Raubvogel ver wandle und als solcher allerlei bedenkliche Dinge treibe. Im Hochsommer, so von Mitte Juli an, hört nämlich der Kuckucksruf auf, und das Volk scheint sich dadurch beunruhigt zu fühlen. Im August begibt sich der Kuckuck auf die Wanderschaft nach Süden; nur die in demselben Sommer geborenen Jungen erwar ten zur Ausreise die Mitte des Septembers. Noch eines znm Schluß: man sollte immer Geld im Beutel bei sich tragen, wenn man damit rechnen kann, einem Knckuck zu begegnen. Hat man nämlich beim Kuckucksruf Geld, so sorgt der Kuckuck dafür, daß es das ganze Jahr nicht ans geht. Namen von R. B. MekDö n, "MWer LM'ehemäklgAU Schatzsekretärs und schließlich den Ramen des früheren Marineministers, Charles F. Adams. Bei den Ge nannten handelt es sich im allgemeinen um hervorragend^ Mitglieder der Demokratischen Partei. Die gesamte Presse der Vereinigte« Staate« steht? unter dem Eindruck der Enthüllungen über Morgan, die in der gesamten amerikanische« Öffentlichkeit ungeheures Aufsehen erregt haben. Senator Borah forderte Roosevelt indirekt auf, Schatzsekretär Woodin sofort zu verabschieden, da das amerikanische Volk in der gegenwärtigen schwierigen Lage! nur einen Finanzminister brauchen könne, der über jedeü Verdacht erhaben sei. Auch Coolidge in die Affäre verwickelt. Der Senatsausschuß zur Untersuchung des Geschäfts-! gebärens der Firma I. P. Morgan u. Co. hat weiter fest- gestellt, daß auch der frühere Präsident Coolidge zu den bevorzugten Morgan-Kunden gehört, die neu-i ausgegebene Wertpapiere bedeutend unter dem Markt-, preis kaufen konnten. Das Verhalten von Coolidge wird als eine indirekte Bestechung angesehen, Weib Coolidge nach Ablauf seiner Amtszeit in seiner Eigen-« schäft als Vorsitzender des LandestransportausschusseÄ von großer Bedeutung für die Utilitätsinteressen der) Firma Morgan war. Wird Aorman Davis abberufen werden? Eine Folge der Kreditgeschäfte mit Morgan. In amerikanischen Kongreßkreisen herrscht wachsende! Neigung, den amerikanischen Vertreter auf der Abrüstungs-, konferenz, Norman Davis, wegen feiner Kreditgeschäfts mit dem Bankhaus Morgan, abzuberufen. Deutschfeindliche Kundgebung in Newyork. Juden und Kommunisten belästigen Fahrgäste eines deutsche« Dampfers. Am Newyorker Landungspier des Norddeutschen Lloyd hatten sich zum Empfang der auf dem Lloyd- dampfer „Columbus" eintreffenden deutschen Ver treter für die Weltausstellung in Chikago etwa 1000 Kommunisten, darunter viele Juden, eingesun den. Die Demonstranten führten rote Fahnen mit und brüllten: „Nieder mit Hitler!" Die Newyorker Polizei holte die deutschen Vertreter mit Polizeischleppern ab und landete sie unbehelligt. Unterdessen trieb berittene Polizei die Juden und Kommunisten am Pier aus einander, wobei vom Gummiknüppel Gebrauch gemacht werden mutzte. 15 Demonstranten und 4 Polizisten wur den verletzt, über eine Stunde dauerte es, bis die Polizei der Lage Herr wurde. In der ganzen Zeit wurderr zahlreiche Fahrgäste, die mit der „Columbus^ eingetroffen waren, sowie die an Land wartenden Be kannten und Verwandten belästigt. Stadt. Luft- und Schwimmbad Wilsdruff. Wasserwärme 19° Celsius. Am Himmelfahrtstage auf Wanderung. Himmelfahrt und kein Negen, das ist eigentlich gegen alle Regel. Klarblauer Himmel und strahlende Morgenjonne grüßten schon am frühen Morgen die vielen Ausflügler, die die Wanderung in die maidnschöne Welt begannen. Ueberall ein wundervolles Grünen und Leuchten. Unser Städtchen stand gestern etwas abseits vom großen Verkehr, nur durchkommende Partien und Ver eine brachten für kurze Zeit etwas mehr Leben. Das Groß der Einwohner selbst war hinaus in die im schönsten Schmucks stehende Natur. Die Turner wanderten zum Bezirkstreffen nach Grund (siehe Bericht) und der „Sängerkranz" fuhr inj Stärke von über 50 Mann in den Tag mit dem Endziel Groß röhrsdorf. Bevor man die beiden birkengeschmückten Autos bestieg, sang man auf dem Marktplatze unter Liedermeister Hientzschs Leitung „Schäfers Sonntagslied". Donn ging es iü schöner Fahrt durch Dresden und das aus Anlaß der 700- Iahrfeier prächtig geschmückte Pirna bis Copitz, von wo der herrliche Liebethaler Grund durchwandert wurde. An dem neuen Richard-Wagner-Denkmal, das erst am vergangenen Sonntag seine Weihe erhielt, wurde diesem großen deutschen Meister Gruß und Lied dargebracht. Zn der Lochmühle wurde frohe Einkehr gehalten und über Lohmen gings dann nach der alten Feste Stolpen, wo eine Führung durch die historischen Stätten erfolgte, wo einst die Gräfin Cosel gefangen gehalten wurde. Stolpen war gleichzeitig das Ziel einer der Stern wanderungen für die Sächsische Schweiz. Hier auf dem Markt platze trafen sich die Wanderer und von den vielen Ansprachen die gehalten wurden, interessierte auch viele der Sänger beson ders. die von Oberstaatsarchivar Dr. Brabant-Dresden über die Geschichte Stolpens. Weiter ging die Fahrt dann nach Bischofswerda und nach einem abermaligen Halt nach Groß röhrsdorf zu Sangesbruder Knappe. Wie im Fluge vergingen die Stunden, Gesang und Humor würzten sie. Die Abend schatten mahnten zur Heimkehr. Wohlbehalten langte man int Heimatstädtchen an. Allen Teilnehmern wird sie lange in an genehmster Erinnerung bleiben. Zu Ehren und Andenken des deutschen Freiheitshelden Albert Leo Schlageter, der vor 10 Zähren von den Franzosen erschossen wurde, hatten am heutigen Tage dis staatlichen und gemeindlichen Gebäude geflaggt, ebenso zahlreiche private Gebäude. Schlageterfeier in der Schule. Unsere Volksschule konnte die heutige Schlageterfeier mit eigenem Radioapparat hören. Die mehrere hundert Reichsmark betragenden Kosten für den modernen Fünf-Röhrenapparat sind von Lehrern und Kindern durch Schulaufführungen unter der Leitung von Oberlehrer Kühne verdient worden. Der Stadtverwaltung sind durch dis sparsame Schulleitung Oberlehrer Kühnes die Kosten für die Radioanlage erspart worden; denn für die Dauer kann eine so große Schule wie die unsrige nicht ohne Rundfunkanlage bleiben. Missionsfest in Weistropp. Wie aus heutigem Inserat ersichtlich, feiert der Missionszweigverein Wilsdruff und Um gegend am nächsten Sonntag in Weistropp sein Zahresfest. Die Festpredigt hat Pf. Lange-Dresden, früher in Röhrsdvrs und noch vielen wohlbekannt, übernommen, während den Be richt im Gasthof Missionsinspektor Dr. Lheol. Weishaupt, der Stellvertreter des Missionsdirektors, ein feinsinniger Missionskenner, erstatten wird. Für Erhaltung der Ländlichen Reitvereine. Vom Vor sitzenden des Reitvereins Oberwartha erhalten wir nachfol gende Zeilen: Zn einer sehr lebhaften Sitzung des Kreisver bandes der Ländlichen Reit- und Fahrvereine (50?L alley Vorsitzenden waren Stahlhelm-Mitglieder) wurde Protest er-