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Wrle FfeFrage an mich gerichtet, ob die Dkrtner, die am 30. Januar die Regierung der nationalen Erhebung bildeten, nicht gleichberechtigt seien und die gleichen Aufgaben hätten. Als Antwort verwies der Wizekanzler auf seine Rede vom 21. Februar, in der er gesagt hatte, daß das vornehmste Ziel darin bestehe, die drei großen Heeressäulen der nationalen Bewegung — den Nationalsozialismus, den Stahlhelm und die Kämpfer der konservativen Idee — geistig zu verschmelzen, und den Staat nicht nur den Massenerponnenten zu über lassen, sondern ihm alle geistigen freien Energien dienst bar zu machen, die in den letzten 15 Jahren für eine bessere Zukunft gekämpft hätten. Der Vizekanzler gedachte dann des Mannes, der die Sturmsahne vorangetragcn habe und der heute die Hoff nung der ganzen Nation sei: Adolf Hitler. Der Kanzler habe oft betont, daß die Nation die intellektuellen konservativen Kräfte nicht entbehren könne, die sich parteimäßig noch nicht zu ihm bekannten. Wir wollen daran arbeiten, daß es in deutschen Landen bald nur noch eine Staatsauffassung gibt, die uns alle eint. Und weiter hat der Kanzler erst kürzlich betont, daß er im Stahlhelm einen unverbrüchlichen Garanten der nationalen Revolution erblicke. Der Vizekanzler rief dann seine Freunde zur Selbstdisziplin und zur inneren Zucht auf, die wesentlichste Bestandteile der Wehrhaftmachung seien. Zum Schluß erinnerte von Papen an ein Wort des Reichskanzler Adolf Hitler: Ich habe dem Deutschen Reich den deutschen Arbeiter erkämpft. Mit gleichem Recht werde der Kanzler am Ende seines Lebens sagen dürfen: ,Hch habe deutsches Soldatentum mit seinen unsterblichen Eigenschaften des Pflichtbewußtseins, des Mutes, der bedingungslosen Hingabe Mi das Land seines Blutes wieder in den Mittelpunkt des Denkens der deutschen Nation gestellt. Ich habe dem deutschen Volk wieder da8 Vorbild deS deutschen Soldaten gegeben." Die französische Presse zur Papen-Rede. Paris, 14. Mai. Die Rede des Vizekanzlers v. Papen vor dem Stahlhelm in Münster läßt den „Paris Soir" eine vollkommene Unnachgiebigkeit Hitlers befürchten. Wenn dem so sei, würde selbst die Vertagung der Genfer Verhandlungen aus Donnerstag der Abrüstungskonferenz nicht aus der Sack gasse helfen. Das „Journal des Debats" bezeichnet die Aus führungen v. Papens als eine Apologie des deutschen militä rischen Geistes und als eine unverschämte Antwort auf die Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 15. Mai 1933. Merkblatt für den 16. Mai. Domrenanfgang 4^ I Mondaufgang 1« Wonnennntergang 1S°° s Monduntergang 1O-» 1768: der Dichter Friedrich Rückert in Schweinfurt geb. Kerzen am Kastanienvaum. Umer den vielen blühenden Bäumen dieser großen Blütezeit fällt die blühende Kastanie ganz beson ders auf. Wie bunte Kerzen, wie Lichter am Weihnachts baum streben ihre z« Trauben oder Rispen vereinigten Blüten in die Lust. Die knorrige Eiche und die schöne Linde, das sind die echt deutschen Bäume, und die Dichter taten recht daran, sie in allen Tonarten zu besingen. Aber dicht neben Eiche und Linde steht als dritter der echt deutsche« Bäume ganz gewiß die Kastanie, und auch sie wäre wahrscheinlich mehr, als es geschehen ist, dichterisch verherrlicht worden, wenn sie sich so leicht und einfach in den Reim fügte wie Eiche und Linde. „Fern im Süd das schöne Spanien ... wo die schattigen Kastanien", das ist so ungefähr alles, was von der Kastanie gedichtet worden ist. Aus dem fernenOrient,aus Tibet, Afghanistan oder Persien ist die Kastanie in der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts zu uns gekommen: ein Herr von Ungnad, Gesandter des Kaisers Maximilian II., soll die ersten Kastanienpflanzen oder Kastanienfrüchte nach Wien gebracht haben. Von dort aus hat sich der Baum über fast ganz Europa verbreitet. Man hat ihn in Gärten und Alleen angepflanzt, aber auch in großen Tier- und Jagdgärten, hier besonders deshalb, weil seine braunschaligsn Samen, aus denen die Kinder sich wunder bare Ketten machen, eine vortreffliche Äsung für Rot- und Damwild und Wildschweine abgeben. Die Kastanie ist also nicht nur ein schöner, sondern auch ein nutzbringender Baum, und das nicht nur wegen seiner Früchte; auch die Rinde findet Verwendung. Wegen ihres Reichtums an Gerbstoff verwendet man sie wie die Chinarinde als Fiebermittel, und ein Kastanienrindenextrakt wird gegen den Keuchhusten der Kinder empfohlen. Und da die Rinde den Gerbstoff ent hält, braucht man sie natürlich auch zum Gerben. Und nun wäre noch etwas über den Namen unserer Kastanie zu sagen. Wir nennen sie „Roßkastanie", und das hat einen ganz besonderen Grund. Die Türken fütterte« einst und füttern vielleicht noch heute ihre Rosse mit den Kastanienfrüchten — daher der Name. Sagt man wenigstens. Und bei dieser Gelegenheit können wir auch gleich erzählen, was es mit den Kastanien, die man für einen anderen aus dem Feüer holt, auf sich hat. Bei diesen Kastanien handelt es sich nicht um die Früchte unserer Roßkastanie, die jetzt in Blüte steht, sondern um die Früchte der Edelkastanie, die sogenannten Maronen. Der französische Fabeldichter Jean de la Fontaine erzählt in sei«er Fabel „Der Affe und die Katze", wie der Affe Bertrand die Katze Raton veranlaßt, geröstete Kastanien aus dem Feuer zu holen, die er mit großem Vergnügen verspeist, bis die Küchenmagd erscheint und beide Tiere wegjagt. Das ist der Ursprung, der viel angewandten Redensart, und das alles kann einem einfallen, wenn man jetzt an einem Kastanienbaum vorübergeht und seine Blüten kerzenartig und kerzengerade aufragen sieht. Mai ist seine Blütezeit, und September oder Oktober ist die Zeit der Fruchtreife. Gestern war Muttertag und wie überall so versuchte man auch hier den Ehrentag der Mutter in einen Tag der Liebe und Freude zu verwandeln. Schon am Sonnabend und noch mehr am Sonntag früh sah man Kinder mit allerhand Blumen sträußen dahineilen, und mancher Plan wurde für den Nach- Crklärungen Lord Hailshams. Die übrigen Blätter 'beschränken sich zunächst darauf, die klaren Worte des Vizekanzlers in aus führlichen Auszügen wiederzugeben. In politischen Kreisen ist man allgemein der Auffassung, daß die Münster-Rede Papens als ein Vorzeichen für die Haltung der Reichsregierung vor dem Reichstag auszufassen sei. Sie Landtagssitzung am Sien-tag. Feierliches Geleit für den Reichsstatthalter. Die Landtagssitzung am Dienstag wird bis zu der Wahl des Präsidiums von dem Abgeordneten Dönicke, der von der Regierung zum Eröffnungspräsidenten be stimmt worden ist, geleitet. Auf der Tagesordnung stehen nur zwei Punkte: 1. Wahl des Landtagsvorstandes; 2. Entgegennahme der Regierungserklärung des Minister präsidenten von Killinger. — Der Landtagseröffnung gebt die feierliche Einholung des Reichsstatthalters Mutsch mann voraus; dieser wird von der Gaugeschäftsstelle der NSDAP, in der Grunaer Straße durch die Vertreter der Behörden abgeholt. Berittene Schutzpolizei eskordiert. Nachdem der Statthalter die Front der SA. und SS. ab geschritten hat, wird er vom Eröffnungspräsidenten nach seinem Büro im Landtagsgebäude geführt. Dort findet eine kurze Begrüßung statt. Der Reichsstatthalter nimmt mit seinem Gefolge an der Landtagssitzung teil. Nach Schluß derselben wird er vor dem Landtagsgebäude eine« Vorbeimarsch der beteiligten Ehrenabteilungen abnehme« und auf dem gleichen Wege nach der Gaugeschäftsstell« zurückgeleitet werden. Sachsen ist Grenzgebiet! Luftschutz tut not! MN ganz besonderem Nachdruck muß gerade der säch sischen Bevölkerung immer wieder vor Augen geführt wer den, daß wir die hochgerüstete und mit Polen verbündete Tschechoslowakei zum Nachbarn haben. Die außenpolitische Lage mahnt uns, alle Vorbereitungen dafür zu treffen, um uns nicht plötzlich einem feindlichen überfall aus gesetzt zu sehen. Insbesondere ist es unsere Pflicht, immer wieder auf die ungeheuere Gefahr feindlicher Flieger angriffe hinzuweisen. Bekanntlich können tschechische Flie ger wenige Minuten nach der überfliegung der Grenze über unseren Städten erscheinen und Bomben abwerfen. Deshalb ist die Frage immer wieder berechtigt: Deutscher Volksgenosse, hast du dich schon einmal ernstlich mit dem Luftschutz beschäftigt? Hast du alles getan, um gegen die Gefahren eines Bombenangriffes gewappnet zu fein? mittag geschmiedet. Es kam aber meistens anders als gedacht. Die Sonne, die am frühen Morgen so hoffnungsvoll gestrahlt, verkroch sich hinter dunkle Wolkenwände, ein kalter Wind er hob sich und bald floß der Regen leise und langsam, bald stark und ungestüm. Der Ausflug in die Baumblut siel buchstäblich ins Wasser, und die Wirte der Ausflugslokale sahen sich wie der einmal bitter getäuscht. Nur hier und da war mal eine Vereinspartie anzutreffen, die bei gutem Wetter das Auto be stiegen hatte und nun ans Zimmer gefesselt war. Es gab aber auch Unentwegte, die sich vom Regen nicht abhalten ließen. So führte der hiesige Turnverein die beschlossene Frühsohrspartie durch, allerdings verkürzt und mit dem Regenschirm. Etwa vierzig Personen wandertet: nach Klipphausen, und noch nie war dte Stimmung so fwh und die Unterhaltung so schön, wie ausgerechnet an diesem Tage — so wurde uns versichert. Der Freiwillige Kirchenchor fuhr mit Auto zirka dreißig Mann stark zum Kantatesingen der vereinigten Kirchenchöre des Be zirks nach Meißen und kehrte nach Abwicklung des offiziellen Programms bei Gebhardts ein, wo man ebenfalls frohe Stun den verlebte. Die Stahlhelm-Ortsgruppe Wilsdruff zog am Spätnachmittag unter Vorantritt der Iungstahlhelm-Kapelle geschlossen nach Grumbach, wo im Gasthof unter Leitung von Musikmeister Philipp ein freudig aufgenommener Armeemarsch- Abend stattfand, dem sich deutscher Tanz anschloß. Ihren 70. Geburtstag feierte am gestrigen Sonntag die überall bekannte und beliebte Plättfrau Martha Eckert. Wir wünschen ihr nachträglich alles Gute für die weiteren Lebens jahre. Glückauf! Eine öffentliche RSBO.-Versammlung fand am Sonn abend im „Adler" statt. Der Besuch war über alles Erwarten gut. Pg. Tumlir gab seiner Freude darüber Ausdruck und begrüßte die zahlreich Erschienenen. Dann sprach der NSBO.- Kreisleiter Lehmann aus Löbau über die Gleichschaltung der Gewerkschaften und den Fall Bombach. Den letzteren nahm er voraus. Bombach war, so führte der Redner u. a. aus, einer wurde Freitag nachmittag im Saale der Amtshauptmannschaft t abgehalten. Er fand unter dem Vorsitz des neuen Amtshaupt- ! manns Dr. Reichelt statt. Die Dezernenten der Amts- ' Hauptmannschaft nahmen vollzählig an der Sitzung teil. Von j den Abgeordneten hatten sich 26 Herren eingefunden; zwei fehlten entschuldigt. Amtshauptmann Dr. Reichelt eröffnete den Bezirks tag mit begrüßenden und beglückwünschenden Worten an die Abgeordneten. In längeren Ausführungen, auf die wir noch zurückkommen werden, teilte er u. a. mit, daß die Bezirks tagsabgeordneten Hartwig (Niedereula) und Lindner (Nossen), beide der SPD. angehörig, ihre Aemter aus wirt schaftlichen Gründen niedergelegt haben. Die Gründe der Niederlegung wurden von der Versammlung anerkannt, somit ihr Ausscheiden genehmigt. Da die Vorschlagsliste der SPD. erschöpft ist, müßen zwei Sitze dieser Fraktion unbesetzt bleiben. Der Bezirkstag wird deshalb in den nächsten vier Jahren an statt aus 30 nur aus 28 Abgeordneten bestehen. Die sieben Punkte der Tagesordnung umfaßten ausschließ lich Wahlen. Zu Punkt 1, Wahl des Vorsitzenden des Bezirks tages, wird von Herrn Dietze (Weinböhla) Kantor Ber- thel (Deutschenboras vorgeschlagen. Der Bezirkstag billigt einmütig diesen Vorschlag, womit Herrn Berthels Wahl voll zogen ist. Amtshauptmann Dr. Reichelt übergibt ihm den Vorsitz und verpflichtet ihn durch Handschlag für sein Amt. Kantor Berthel gedenkt mit Anerkennung und Dank des lang jährigen Vorsitzenden, Bürgermeister Glöckner (Weinböhla), zu besten Ehren sich die Mitglieder des Bezirkstages von den Plätzen erheben. Zu Punkt 2 der Tagesordnung wirb, ebenfalls nach einem Vorschlag Dietze (Weinböhla), Bürgermeister Zimmer- fener Men Mensche«, Sie nur Rechte kannten, Mr MnS Pflichten, und sobald es brenzlich wurde, bei Nacht und Nebel über die nahe tschechische Grenze flüchteten, um dort in wüster Weise weiter gegen das deutsche Volk zu Hetzen. Das Reichl Bombachs war schon 1931 restlos pleite, es gelang ihm aber immer wieder, Mittel zu bekommen. An Sauberkeit in den Räumen auch in sittlicher Beziehung mangelte es ganz gewaltig und gerade der Schreibtisch Bombachs war eine Fundgrube dafür. Er bezog ein Gehalt von 400—600 Mark und ließ sich jeden Artikel, den er für die eigene Zeitung schrieb, extra mit 20—30 Mark bezahlen. Das führte mit dazu, daß das Ee- bäude der Volkszeitung bereits 1931 restlos verpfändet war. Er wie viele andere jener „Führer" haben mit dem deutschen Arbeiter ein schändlich Spiel getrieben. Den Arbeitern gehen nun die Augen darüber allmählich auf und sie strömen in Scharen zur NSBO. Die Gewerkschaften mißbrauchten den deutschen Arbeiter zu parteipolitischen Zwecken, zum Klassen- kampf. Das Handwerk mußte ihnen gelegt und den Führern die fette Pfründe genommen werden. Die Tarife bleiben wei ter in Gültigkeit, well es auch in Deutschland noch viele Ar beitgeber gibt, die in ihrem Arbeiter nur ein Ausbeutungsod- jekt sehen. Die nationalsozialistische Bewegung wird dafür sorgen, daß für jede Arbeitsleistung die entsprechende Bezah lung erfolgt, und auch der Arbeiter für die Tage des Alters und der Invalidität versorgt ist wie der Beamte. Wenn der Staat national ist, muß sein Inhalt sozial sein; denn national und sozial gehören zusammen. Die Gleichschaltung der Ge werkschaften erfolgte lediglich, um den Arbeitern ihre sauer verdienten Groschen zu retten, die in Gefahr waren, verschleu dert und verpraßt zu werden. Inwieweit die Rechte der Mit glieder gewahrt werden können, hängt ganz davon ab, was an Vermögen noch da ist. Viel ist es nicht, dafür haben die Bank konten von Löbe u. a. gesorgt. Dazu fordert England setzt einen Kredit von 400 Millionen Mark von den Gewerkschaften zurück. Die NSBO. ist die Ueberwachungsstelle für alle Ge werkschaften und die Vertreterin der Arbeitnehmerinteresten. Sir weiß aber auch den Unternehmer und Arbeitgeber zu schätzen^ weil er ein wichtiges Glied in der Kette der Wirtschaft ist. Nur durch positive Arbeit können wir wieder hochkommcn. Da für muß der letzte deutsche Volksgenosse gewonnen werden. Der letzte deutsche Arbeiter muß davon überzeugt werden, daß er verpflichtet ist, an dem Aufbau des neuen Deutschland mitzuar beiten, die Errichtung des Ständestaates zu fördern. Dabei gilt es zu beachten, daß der Kampf der Berufe verschwindet, die Lohnregelung über das ganze Reichsgebiet erfolgt, und nicht ein Landstrich gegen den anderen ausgespielt wird. Der Weg wird ein steiler und steiniger sein, und nicht von Schönheit, Freiheit und Würde wird da gesprochen, sondern nur von Pflichten und immer wieder von Pflichten. Der Weg fübrt aber zur Sonne und in das Deutschland, in dem es nur einen Adel gibt, den Adel der Arbeit! — Den etwa Inständigen Ausführungen folgte starker Beifall. Im Schlußwort beant wortete der Vortragende noch einige an ihn gestellte Fragen in Bezug auf die Rechte der Gewerkschaftsmitglieder, Beseiti gung von Doppelverdienern, Betriebsrats- und Krankenkasten wahlen. Der Freie Verband für Homöopathie und Gesundheits pflege e. V. Sitz Dresden, dem auch der hiesige Homöopathi sche Verein angehört, hielt am gestrigen Sonntag in Rade beul seinen 21. Verbandstag ab. Verbandsvorsitzender Mül ler-Dresden eröffnete ihn punkt 9 Uhr mit begrüßenden Morten, während Syndikus Ienichen das Willkommen des Radebeuler Stadtrates übermittelte. Der 2. Vorsitzende: Pawlick wies auf die nationale Erhebung hin und be- tonte auch für die Mitglieder des Verbandes die Pflicht und Schuldigkeit, sich restlos hinter den Volkskanzler Hitler zu stellen und tatkräftig am nationalen Aufbau zu helfen. ,Der allgemeine Gesang des Deutschlandliede» bekräftigte diesen Willen. Den Geschäftsbericht erstattete der Verbandsvor- sitzende. Waren auch viele Erfolge zu verzeichnen, der Kampf um die restlose Anerkennung wurde noch nicht zum Siege ge führt. Die Zahl der Anhänger ist gewachsen, die Werbekaste war ein nicht zu unterschätzender Nothelfer. Der Kassenbericht lag gedruckt vor und wurde auf Antrag der Kastenprüfer ge nehmigt. Damit war die Arbeit des alten Vorstandes abge schlossen und nach den Richtlinien der Gleichschaltung legte der Gesamtvorstand sein Amt nieder. Tischlermstr. Hombsch- Wilsdruff als Gleichschaltungskvmmissar übernahm mit Zu stimmung der Versammlung die Leitung und berief die Mit glieder des Verbandsvorstandes, die vom Verbandstag ein-H stimmig bestätigt wurden: 1. Vorsitzender Buschmann- Heidenau, 2. Vors. M ü l l e r - Dresden, 1. Schriftführer P o l st e r - Coßmannsdorf, 2. Schriftführer Pfitzmann- I Wurgwitz, Beisitzer: Kurt Richter-Wilsdruff, Rich. Geiß- I ler - Wilsdruff, Kü ch l e r - Radebeul und Urban-Pot- 1 schappel. Kommissar Hombsch verpflichtete sie in ihren mann (Wölkau) durch Zuruf zum Stellvertreter des Vor sitzenden gewählt. Punkt 3 betrifft die Wahl der Mitglieder des Bezirks ausschusses. Es sind zwei Vorschläge eingegangen, und zwar von der NSDAP, und von der SPD. Auch hier wird von geheimer Wahl abgesehen, und es werden einstimmig gewählt die Herren Dietze (Weinböhla), Berthel (Deutschen bora), Dr. Schenk (Nossen), Zimmermann (Wölkaus Sommer (Drockwitz), Bahrmann (Niedermuschütz^ Krämer (Scharfenberg) und Zschoke (Wilsdruff). Punkt 4, Wahl eines Abgeordneten und feines Stellver treters für den Kreisausschuß, wird durch die einstimmige Wahl der Herren Stahnke (Nieschütz) und Döhnert (Bockwen) erledigt; Punkt 5, Wahl eines Mitgliedes zu den Verbands versammlungen des Verbandes der sächsischen Bezirksverbänds und seines Stellvertreters, durch die Wahl der Herren Ber * thel und Diebe; Punkt 6, Wahl der Mitglieder des Fi nanzausschußes des Bezirkstages und Bezirksausschußes, durch die einstimmige Wahl der Herren Dr. Kunze (Weistropp)^ Beger (Obergruna), Stahnke (Nieschütz), SemmiK (Wuhnitz), Zocher (Drockwitz), Roßberg (Arntitz) und Hermann (Zehren) nach dem gemeinsamen Wahlvvrschlage der NSDAP, und der Kampffront. Zu Punkt 7, Wahl von Vertrauensmännern für die Ausschüße zur Schöffen- und Ge schworenenwahl wird der Wahlvorschlag der Amtshauptmann- schaft ebenfalls einstimmig gebilligt. Mit einem „Sieg Heil" auf den Volkskanzler, Hel dem sich bemerkenswerterweste auch die Abgeordneten der SPD. mit Hitlergruß erheben, endet der Bezirkstag, der nur etwa einH halbe Stunde io Anspruch genommen chatte^ Der erste Bezirkstag der Amtsh. Meitze» »ach der Umschaltung