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Alte Kameraden treffen sich. Sächsische Grenadiere in der alten Garnison. Die Verbundenheit mit der Garnison hatte viele Tausende ehemaliger sächsischer Grenadiere in Dresden zu dem 11. Sächsischen Grenadiertag vereinigt. Zu dem Ve- grüßungsabend im Ausstellungspalast, der Paradeauf- stcüung und dem Feldgottesdienst der 1. Jnfanteriebrigade Nr. 45 mit ihren Ersatzformationen auf dem Kasernenhof des ehemaligen Leibgrenadierregiments Nr. 100 hatten sich außerordentlich viel Teilnehmer eingefunden; man be merkte auch zahlreiche Offiziere der alten Armee, der Reichswehr und Vertreter der vaterländischen Verbände, sowie Prinz Ernst Heinrich. Zum Festkommers hielt der Vorsitzende der Landesvereinigung Sächsischer Grenadier vereine, M. Mertzsching, die Begrüßungsansprache, in der er unter anderem die Verpflichtung zur Mitarbeit am neuen Staate betonte. 10. Bundestag des Sächsischen Feldkameradenbnndes. Chemnitz stand im Zeichen der Tagungen des Sächsischen Feldkameradenbundes sowie des Bundes der China- und Afrikakrieger und Kolonialfreunde. Eingeleitel wurden die Festlichkeiten mit der Eröffnung einer Aus stellung im Kaufmännischen Vereinshaus, in der in wahr heitsgetreuer Nachbildung durch große Zinnfiguren das alte Heer und die jetzige Reichswehr, ferner Handschriften und Bilder von Fürstlichkeiten und Heerführern usw. ge zeigt wurden. Am Abend versammelten sich Frontsoldaten und Kolonialkrieger zu einer Festveranstaltung im Mar morpalast und im Kaufmännischen Vereinshaus. Auf dem Festabend des Bundes Sächsischer Feldkameraden erfolgte die feierliche Weihe des dem Bunde gestifteten Bundes banners und der der Vereinigung Chemnitz ehemaliger NIR. 245 gestifteten Fahne. Den Höhepunkt der Zusam menkunft brachte die Weihe des Ehrenhains für die Ge fallenen des Chemnitzer Regiments 104 und des Ehren mals für die gefallenen Koloniälkrieger im Zeisigwald/ wobei Oberstleutnant a. D. von Boemken, Präsidialmil- glied des Deutschen Kolonialkriegerbundes, die Weiherede hielt. 7 .Sächsischer ArtiLerietag in Pirna. Das 700jährige Pirna übte auf die ehemaligen Ar tilleristen eine besonders große Anziehungskraft aus, so daß viele Tagungsteilnehmer zu den großen Veranstaltun gen keinen Einlaß mehr finden konnten. Die alte Liebe der Pirnaer zur Artillerie ließ der festliche Empfang erkennen, den die Einwohnerschaft den Festgästen und der Reichs wehr bereitete. In einem Festabend, dessen Hauptinhalt die Aufführung „Sächsische Artillerie in vier Jahrhunder- ten", durchgeführt von Offizieren und dem Trompeter korps der Reichswehr, bildete, gaben die Ehrenvorsitzenden Generalleutnant a. D. Fellmer und der Festredner, Ge neralmajor a. D. Kaden, M.d.L., der Freude der alten Soldaten Ausdruck, daß nach der nationalen Erhebung jeder ehemalige Soldat seine Kameradschaftstreue bewei sen könne. Feldgottesdienst und Kranzniederlegung, ein Festzug, Vorführungen auf dem städtischen Sportplatz, dar unter eine Reiterquadrille unter Verwendung des kurfürst lichen Artillerie-Paukenwagens, in Uniform der kursäch sischen Artillerie von 1730, waren Höhepunkte der Tagung, der Prinz Ernst Heinrich, der Protektor des Artillerie tages, beiwohnte. Sprechstunden in den sächsischen Ministerien. Die Besuche bei den einzelnen Ministerien haben sich in letzter Zeit derart gehäuft, daß dadurch die Erledigung wichtiger Reaierunasaeschäfte ernstlich behindert oder stark verzögert wird. Das Gesamtministerium hat dähÄ be schlossen, die nachstehende Verordnung zu erlassen, die für die Sprechstunden des Ministerpräsidenten und der Staats kanzlei wie für alle übrigen Ministerien gilt: In den Ministerien werden Sprechstunden nnr Diens tag und Freitag von 11 bis 13 Uhr abgehalten. Außerhalb dieser Zeiten können Besuche nicht empfangen werden. Zwei Todesopfer eines KrasiwagenunMSs In Friesen bei Reichenbach i. V. fuhr der Guts besitzer Mennerich aus Niendorf (Hannover) mit feinem Auto, in dem sich außer ihm seine Frau befand, gegen einen Baum und dann gegen die Schloßmauer. Beide wurden schwer verletzt. Die Frau starb auf dem Transport in das Krankenhaus. Dort ist inzwischen auch Mennerich seinen Verletzungen erlegen. Vörie. Sandel. Wirtschaft. Amtliche sächsische Notierungen vom 15. März. Dresden. Die Kurse gaben auf allen Marktgebieten leich nach. So büßten Braubank, Baubank sowie Kieler Eiche ;e 5 Geraer Strickgarn 4, Fritz Schulz 3,5, Schubert u. Salzer 3 Wanderer-Werke (ohne Dividende) 2,4 Prozent ein. Auch Kö titzer Ledertuch, Siemens-Glas, DD.-Bank und Weißenbergs: Papierfabrik wurden etwas billiger angeboten. Von festvcr zinslichen Werten verloren 7prozentige Deutsche Ncichsanleih von 1929 3 Prozent, 8prozentige Dresdner Schatzanweisungei von 1929 2,6 und 8prozentige Zittauer Stadtanleihe von 192! 1,5 Prozent. Auch Pfandbriefe standen unter Verkaufsdruck. Leipzig. Bei geringer Unternehmungslust verloren Stöb 5, Schubert u. Salzer 4, Glauziger Zucker 3,5, Falkensteinc Gardinen 2,25, Dedi-Bank und Bayrische Hypotheken je 3 Reichsbank 2,5 und Sachsenboden 1 Prozent. Gewinne gab e> am Aktienmarkt überhaupt nicht. Auch der Rentenmarkt la, schwach. Pfandbriefe gaben bis gegen 1,5, Allbesitz 1,12i und Neubcsitz 1 Prozent nach. Leipziger Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 90 Ochsen, 340 Bullen 199 Kühe, 57 Färsen, 437 Kälber, 717 Schafe, 1693 Schweine Preise: Ochsen 1. 30—32, 2. 28—30, 3. 25—27, Bullen 1. 2) bis 30, 2. 24—26, 3. 22—23, 4. 20—21, Kühe 1. 26—28, 2. 2< bis 25, 3.20-23, 4.15—19, Färse» 1.30—32, 2.27—29, Kälber 2 38—41, 3. 34--37, 4. 30—33, 5. 25—29, Schafe 2. 32—34, 3. 2k bis 31, 4. 24—27. Schweine 1. 35—36, 2. 36, 3. 35—36, 4. N bis 34, 7. 32—34. Geschäftsgang: Rinder schlecht, Kälber uni Schase langsam, Schweine mittel. Chemnitzer Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 105 Ochsen 18^ Bullen, 397 Kühe, 17 Färsen, 8 Fresser, 646 Kälber, 407 Schase 1847 Schweine. Preise: Ochsen a) 1. 30—32, a) 2. 27—29 b) 1 und 2. 23—25, c) 20—22, Kühe a) 28, b) 24—26, c) 20—23 Kühe a) 26—29, b) 22—24, c) 17—20, d) 12—15, Kälber b) 4t bis 42, c) 35—38, d) 32—34, e) 28—30, Schafe a, 2. 30—33 b) 26-29, c) 22—24, d) 15—20, Schweine a) 38-39, b) 38—40 c) 37—39, d) 35—38, e) 31-36, g) 30—35. Geschäftsgang: Rinder schlecht, Schweine mittel, sonstiges langsam. Dresdner Produktenbörse. 15.5. 12.5. Weiz. 77Kg. 193-198 193-198 Rogg 73 Kg. 153 158 153-158 Futlergerste 162 172 162-172 Sommergst. 177-187 177-187 Hafer inl. 132-137 132-137 Kanosselsl. 14,5 14,8 14,5 14,8 Trockschtzl. 8,90 9,00 8,90 9,00 Futtermehl 11,0 12,5 11,012,5 Wetzen«. 8.70 9,00 8.70 9,00 Roggenkl. 9.0» 10.0 9,0010,0 Zuckerschtzl. 9,109,30 9,10-9,30 15. 5. 12.5. Kais.-Azgsm. 37,0-39,0 36,5-38,Z Bäckermunv- mehl 32,5-34,5 32,0-34,« Weizenm inl Tvpe 70 °/» 32,7-35,7 32,7-35,7 Roggenmehl I Type 60 °/° 25,2-26,2 25,2-26,2 Roggenmehl 1 Type 70 °/» 24,2-25,2 24,2 25,2 Rogg Nachm 16,5 19,5 16,5 19,Z Weiz.-Nachm. 18,020,0 18,0 20,0 Amtliche Berliner NoüerMtzen vom K. Mal. Börsenbericht. Die Börse war allgemein schwach ohne daß das Angebot besonders dringend war. Das Publikum erschien überall als Abgeber, während sich die Spekulation vollkommen zurückhielt. Tagesgeld erforderte 4°/» Prozent. Auch im Verlauf herrschte völlige Aufnahmeunlust, die Kurse bröckelten weiter ab. Steuergutscheine Gruppe l konnten auf 85,20 anziehen. Devisenbörse. Dollar 3,60—3,61; engl. Pfund 14,20 bis 14,24; holl. Gulden 169,08—169,42; Danz. 82,22—82,38; franz. Franc 16,53—16,57; schweiz. 81,02—81,18; Belg 58,45-58,57; Italien 21,86—21,90; schwed. Krone 72,98—73,12; dän. 63,34 bis 63,46; norweg. 72,18-72,32; tschcch. 12,64—12,66; östecr. Schilling 45,45—45,55; Argentinien 0,85—0,85; Spanien 35,91 bis 35,99. 5 Produktenbörse. Die Nachfrage nach Roggen ist sowohl am hiesigen Platze als auch in der Provinz etwas besser ge worden. Die rheinischen Mühlen zeigen eine größere Ans- nahmesähigkeit. Weizen war im Effektivverkehr stärker be achtet; Hauptkäufer waren die hiesigen Mühlen. Der Prompl- preis konnte um eine Mark heraufgesetzi werden. Etwas ge stützt wurde nur der Effektivmarkt für Roggen. Für Hafer sind die erhöhten Preise nicht immer ohne werteres durchzu- bringcn. Getreide und Olsaaten per 1000 Kilogramm, sonst bei 100 Kilogramm in Reichsmark: 15. 5. Weiz., märk. 198-200 pommersch. — Rogg., märk. 154-156 Braugerste — Futlergerste 168-176 Sommergerste — Wintergerste — Haser, märk 135-138 pommersch. — westpreuß. —' Weizenmehl per 100 Kg sr. Berl. br. 13. 5. 197-199 154-156 176-183 168-176 134-137 inkl. Sack 23,2-27,5 23,2-27,5 Roggenmehl Per 100 kg fr. Verl. br. inkl. Sack 21,0-23 0 21,0-22,9 15 5 13 5 Weizkl. f. Bln. 8,8-9,0 8,8-syO Roggkl. s. Bln. 8,9-9,1 8,9-9,1 Raps — — Leinsaat — — Viktoriaerbs. 20,5-25,5 20,5-25,5 kl. Speifecrbs 19,0-21,0 19,0-21,0 Futtererbsen 13,0-15,0 13,0-15,0 Peluschken 12,2-14,0 12,2-14,0 Ackerbohnen 12,0-14,0 120-14,0 Wicken 1 2,0-14,0 12,0-14,0 Lupine, blaue 9,3-10,1 9,3-10,1 Lupine, gelbe 11,9-12,7 11,9-12,7 Serradelle 16,5-18,0 16,5-18.0 Leinkuchen 10,8 10,9 Erdnußkuchen 10,8-11,5 10,9-11,5 Trockenschtzl. 8,6 8,6 Soyaschrot 9,3-10,1 9,3-10,1 Kartoffelfl 13,1 13,1 Prersnotierungen für Eier. lFestgestellt von der amtlichen Berliner Eiernolierungskommission.) Jnlandseier: Deutsche Handelsklasseneier l. 6 1 (vollfrische Eier) Sonder klasse 65 Gramm und darüber 8,75, Größe unter 65 bis 60 Gramm 8, Größe 8 unier 60—55 Gramm 7,75, Größe 0 unter 55—50 Gramm 7,50, Größe l) unter 50—45 Gramm 7. II 6 2 (frische Eier, Sonderklasse 8,50, Größe 7,75, Größe 8 7,50, deutsche unsortierte Eier 7,50—7,75, deutsche abweichende, kleine, mittlere und Schmutzeier 6,75. 8. Auslandseier: Dänen und Schweden 18er 9, 17er 8,50, Finnländer, Estländer und ähnliche Sorten 18er 8,75, 17er 8,2o, 15,5—16er 7,5—8. Kartoffelnotierung je Zentner waggonfrei märkischer Station: Gelbsleischige (außer Nieren) 1-10—-1,25 Mark. Geschäftliches. Nimm Gutes, um Gutes zu machen. Liebe Hausfrau, wenn Du einmal nicht weißt, was für eine Suppe Du zum Mittag- oder Abendessen auf den Tisch bringen sollst, dann greife zu Maggi's Suppen. Sie lasten sich rasch und ohne Um stände nur mit Wasser zubereiten, helfen also vor allem Ar beit und Zeit sparen. Außerdem bieten sie durch mehr als 30 Sorten angenehme Abwechslung. Und die Hauptsache: Feder ist mit diesen trefflich mundenden Suppen zufrieden. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke. Verlagsleitung: PaulKumberg, Verantwortlich für die Schriftleitung: Hermann Lässig, für Anzeigen u. Reklamen: A. Römer, sämll. in Wilsdrusf. Freitag, den N»W^S-Mai, 8Uhr KiugstLude. Ksnko öle Arbeit an unö löst Im kalten von ösr Wäscks I^ekmeo 8ie ruw /Vulvsschen, 8pulen, keinigen blenkel's HM, daß das Merk gelinge: Du warst so gut. Du starbst so trüb, nsnä unä yrünä- Uck äsn Lokmutr (Liedertafel: keine Sing- Erlcheinen aller L l^orte /rräF' Oie ein.- speich nur mit Z/enko ein, Dame» stunde.) Zavser- Vrtsgruppe Sänger erbittet der Liedermeister. Zängerkranz Am HimmelsahrtStage Herreupartie nach Stolpen-Großröhrs dorf. Für Pas sive u. Inter essenten noch einige billige Äutoplätze srei. Meld ungen bis 21. Mai an den Borsitze »de». I IVer Dick gekannt, s Vergibt Vick nie. Ein neues schönes Deutschland! Hikö ilöSliMöit bongt voll gösuockoo ZakiM ob Kostenlose Beratung bei ventist Linst klartmsnn, >VUs«Irutt kreiberger 3tr. 108 (Stadt vresclen), Lernruk 44. Spreckstunden: lVerictaxs 9—le u. l—6, Sonntags unbestimmt. ösksnRung aller ltranltsnll»»»snmitglisklsk vilbert's lnciisckes Kräuter-?ulver bestekt aus 19 verscdiedenen weis indiscden Kräutern. Absolut unsckäälick. 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