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elnMnen Heeren geftyaffen Mrd, wahrend die Konferenz bisher ausdrücklich festgestellt hat, daß die Waffen sowohl zu Verteidigungs- als auch zu Angriffszwccken zu ver wenden sind. Der französische Plan widersetzt sich nun der Auf rechterhaltung der Heere mitlanger Dienstzeit. Tatsäch lich gibt es aber gegenwärtig auf dem europäischen Fest land Berufsheere nur in den durch die Friedensverträge entwaffnetenStaaten. Es muß deshalb der Ein druck entstehen, daß der französische Vorschlag auf eine Abschaffung der Heeresshsteme hinzielt, die Deutsch land und den übrigen Staaten auferlegt worden sind. Die Reichsregiernng sieht das System der Berufsheere keineswegs als eine ideale, den besonderen deutschen Be dingungen angepaßte Lösung an. Es ist jedoch völlig ausgeschlossen, ein in-vierzehn Jahren mühsam ge schaffenes Werk nur aus demGrnndezu zerstören, als sich die Auffassung über die Bedeutung eine solchen Mili- törorganisation aneinerStelle geändert hat. Bevor die Neichsregierung daher zu dem Vorschlag der Schaffung eines neuen einheitlichen Heeressystems Stellung nimmt, ist es unerläßlich, genau zu wissen, welche Neu re g e l u n g an die Stelle der bisherigen zu beseitigenden Regelung tritt. Der französische Plan spricht sich hierüber nur in allgemeinen Linien aus. Das neue von Frankreich gefor derte Heeressystem baut sich im wesentlichen auf den vor handenen ausgebildeten Reserven auf. Die Staaten mit Dienstpflicht haben nun seit dem Kriegsende Hun derttausende von Reservisten ausgebildet, während die Staaten mit einem Berufsheer über keinerlei Reserven verfügen. Falls daher in Zukunft alle europäischen Staaten nur über Heere mit kurzer Dienstzeit verfügen sollen, würde da mit eine einseitige Benachteiligung für die Staaten mit Berufsheeren eintreten. Selbstverständlich müsse das neue Heeressystem einheitlich auch aus die Kolonialtruppen angewandt werden. »Völlige Abschaffung der Militärluftfahrt!^ Zuvor hatte Nadolny bei den Verhandlungen über die Luftabrüstung im Hauptausschuß beantragt, daß unverzüglich eine Entscheidung darüber getroffen werden solle, ob die völlige Abschaffung der Heeres- und Marineluftfahrt, verbunden mit einer wir kungsvollen internationalen Kontrolle der Zivilluftfahrt durchgeführt werden und ob das Luftbombarde- men 1 ohne Einschränkung verboten werden soll. Das in den Friedensverträgen festgesetzte völlige Verbot der Militärluftfahrt zeige, wie sehr unter dem Eindruck , der Kriegserfahrungen die Luftwaffe als ein besonders offensives und daher zu verbietendes Kriegs mittelbetrachtei wurde. Gerade die Luftwaffe habe in den letzten Jahren einen immer bedrohlicheren Charakter gewonnen, der auch von der Konferenz nicht ver kannt worden sei. Die Forderung auf unverzügliche Entscheidung über die beiden von Nadolny eingebrachten Programmpunkte überging man natürlich geflissentlich. Oie Zerreißung -es Oonauraumes. Deutschland und die neue Kleine Entente. Tie von den Außenministern der Kleinen Entente herausgegebene Verlautbarung kündigt eine Anzahl organisatorischer, politischer und wirtschaftlicher Maßnahmen an, durch die in Zukunft das geschlossene Auf treten der Kleinen Entente sichergestellt werden soll. In Berliner politischen, Kreisen erklärt man dazu, es sei nicht zu ersehen, wie eine gemeinsame Wirtschaftspolitik der Kleinen Entente etwa die Bildung eines wirtschaft lichen Blocks der Donaustäaten fördern könnte. Im Gegenteil dürfte eine Festigung der Kleinen Entente, die im wesentlichen doch auf politischem Gebiet liege, eher den Donauraum noch mehr auseinander reißen als bisher. Es sei klar, daß auch hierin eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Durchführung der von derKonferenzvonStresa angebahnten Hilfs aktion für die Donaustaaten liege. Die politischen Maß nahmen gingen im wesentlichen dahin, daß die Staaten der Kleinen Entente vereinbart hätten, in der Frage der gemeinsamen Niederhaltung Ungarns und Bul gariens und auch in allen Fragen der großen Politik eine gemeinsame Linie zu verfolgen. Neuer Schlag gegen da- Deutschem in Lupen-Malmedy. Deutsche als Bürger zweiter Klaffe. Die belgische Negierung hat der Zentrumsabgeord neten Frau Leusch das Einreisevisum für Eupen- Malmedy verweigert. Frau Leusch war vom Heimat- bund eingeladen worden, in Eupen einen Vertrag über „Die christliche Familie" zu halten. Das Einreiseverbot wird begründet, daß die Führer des Heimatbundes, auf dessen Veranlassung Frau Leusch einen Vortrag halten sollte, nichtdasVertrauender belgischen Regierung besäßen. Es könne sich beim Heimatbund und seinen Ver anstaltungen nicht immer um einwandfreie unpolitische, mit den Interessen des belgischen Landes übereinstim mende Dinge handeln, so harmlos sie auch nach außen er schienen. In der Bevölkerung Eupen-Malmedys hat diese neue Maßnahme der belgischen Behörde sehr große Er bitterung hervorgerufen. Die „Eupener Zeitung", das führende Heimatblatt Eupen-Malmedys, protestiert sehr energisch gegen dieses Vorgehen und fragt: „Ist nicht wieder klar und eindeutig bewiesen, daß man hier in Neu- belgien ein Ausnahmeregime anwendet? Wie reimt sich der neue Erlaß mit der alten Redensart, wir seien keine Belgier zweiter Klasse, sondern wir seien wieder gefundene Brüder?" Einheimische Aoherzeugntffe „, , für die SchmeWseindusirle. Bei einer Zusammenkunft führender Persönlichkeiten der Allgäuer Milchwirtschaft teilte Staatsminister a. D. Dr. Fehr mit, daß bezüglich, des Verwendungszwanges einheimischer Roherzengnisse in der Schmelzkäseindustrte die längst erwartete Regelung bald getroffen werde. Die diesbezüglichen Verordnungen werden bestimmen, daß in der Schmelzkäseindustrie bis zu 95 Prozent einheimische Rohware verwendet werden müsse. Auch auf dem Gebiet des Futtermarktes sei in den nächsten Tagen eine Aktion des Reiches zu erwarten. Vie Inckuttriekreckite gekichert. MMerprSsldeni Schieck über die RelchSaltlon gegen Preußen. Sächsischer Landtag. (105 Sitzung.) . Dresden, 16. Februar. Der Landtag beschloß zunächst die Annahme der Regierungs vorlage über die Übernahme der Bürgschaft für Kredite, die von Banken au sächsische Firmen alS zusätzliche Mittel für Aufträge gewährt werden, durch den Freistaat Sachsen. Ein besonders erfreuliches Moment war cs, daß alle Fraktionen des Landtages — mit Ausnahme der Kommnnisten — der Regierungsvorlage eine gründliche, leidenschaftslose »nd sach liche Bearbeitung zuteil werden ließen. Die Auflösung des Preußischen Landtages und die Ab setzung der preußischen Hohettsregierung Braun sei, — wie die SPD. in einem Antrag ausfiihrt — ein offener Bruch der Verfassung, der „den schärfsten Protest der Länder heraus- sordere, deren staatliche Freiheit durch das Vorgehen der Reichsinstanzen aufs schwerste gefährdet" sei. Deshalb solle die sächsische Regierung sofort die Einberufung des Reichsrates fordern und dort den schärfsten Einspruch gegen das verfas- fungswidrige Verhalten der Neichsinstanzen erklären, weiter aber noch sofort Klage beim Staatsgerichtshof zur Feststellung des Versassungsbruchs erheben. Mnlslerpräsldenl Schieck belehrte die Antragsteller, daß ein Klagerecht des Landes Sachsen nur insoweit in Betracht komme, als zwischen ihm und dem Reiche eine Streitigkeit vorliegt. Nach der teststehen- dcn Rechtsprechung des Staatsgerichtshoses setzt eine Streitig keit solcher Art ein zwischen dem Reiche und dein tragenden Lande selbst bestehendes konkretes Rechtsverhältnis voraus. Eine Zurückweisung würde also das Schicksal einer sächsischen Klage sein, in der die Ungültigkeit der Auflösung des Preußi schen Landtages geltend gemacht würde. Beteilig« im Sinne des Artikels 19 der Reichsverfassung sind die außerpreußischen Länder nur insofern, als durch die Ausschaltung der preußischen Hohettsregierung die Besetzung des Reichsrates berührt wird. Die Klarheit darüber, ob der Reichsrat verfas sungsmäßig zusammengesetzt ist, wenn der Rcichskommissar an die Stelle der preußischen Hoheitsregierung tritt, wird aber bereits durch die von dieser beim Staatsgenchtshof eingereich ten Klage erreicht werden. Deshalb haben auch die anderen deutschen Länder nicht die Absicht, sich der Klage anzuschließen, und es liegt nach der Meinung der sächsischen Regierung auch für sie kein Anlaß dazu vor. Die Erörterungen, die annehmbar vor dem Staatsgerichtshof ge pflogen werden, bevor dieser entscheidet, noch um eine Dis kussion im Reichsraw zu vermehren, wäre fruchtlos. Las hätte nur die Bedeutung einer politischen Demonstration, die nicht der auf sachliche Arbeit eingestellten Eigenart des Reichsrates entspräche. Diese Stellung habe ich auch in der Besprechung eingenom men, die am Mittwoch nachmittag unter den Ministerpräsiden ten der autzerpreutzischen Länder stattgefunden hat. Da aber die Rechtsbeständigkeit der vom Retchskommtssar vollzogenen Ernennung, der preußischen Reichsratsvertreter von Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 17. Februar 1933. Merkblatt für den 18. Februar. Sonnenaufgang 7" l Morkdaufgang 3" Sonnenuntergang 17" j Monduntergang 9" 1546: Martin Luther gcst. Nachwinter. Es herrscht seit einiger Zeit ein merkwürdiges Wetter durcheinander, ein gewisser Wirrwarr in Wetter, in dem man sich nur schwer zurechtfinden kann. Das Wetter hat keinen einheitlichen Charakter, und der Wetterlaie weiß nicht, ob wir wieder zurückfallen sollen in den Winter, oder ob bereits die letzten Entscheidungskämpfe zwischen dem abziehenden Winter und dem nahenden Frühling stattfinden. Die Meteorologen nennen solches Wetter vielfach „nachwinterliches Wetter", woraus man schließen könnte, daß sie an eine Wiederkehr des richtigen Winters nicht mehr glauben, und daß sie das, was wir hinsichtlich des Wetters in den letzten Tagen erlebt haben, tatsäch lich als Rückzugsgefechte ansehen. Aber möglicherweise befinden wir uns im Irrtum, wenn wir den Meteoro logen solches unterstellen. Bis Januar hatten wir in ganz Deutschland schärfsten Frost, der schon vor der Januarmitte begonnen hatte und an sibirische Wintertemperaturen erinnerte. Schnee gab es wenig, und die Wintersportgebiete hatten es nicht leicht. Dann änderte sich der Wettercharakter ganz plötzlich. Die Temperaturen stiegen und erreichten vielerorts Grade, die als beinahe lenzlich angesprochen werden konnten. Wor auf es von neuern anders kam. Das Wetter, welches wurde, war weder so noch so, und niemand konnte eine rechte Freude daran haben. Bis dann wieder auf Grund irgendwelcher Luftdruckvcrlagernngen von irgendwoher Kaltluft eindrang und vorstieß und einen neuen, wenn auch nicht mehr ganz so harten Winter zu schaffen schein. Und dann kam plötzlich ganz was Neues: ein Winter gewitter. Das heißt: so unbedingt neu war das ja wohl nicht, denn Wintergewitter sind an sich keineswegs seltene Erscheinungen, aber die Plötzlichkeit, mit der das Gewitter die Ruhe von vorher ablöste, mußte denn doch ein bißchen überraschen. Das Wintergewitter erstreckte sich im übrigen nicht über ganz Deutschland, sondern traf in der Haupt sache nur das Gebiet zwischen Elbe und Oder. Winter- gewitter sind fast immer nur auf engbegrenzte Gebiete beschränkt, was zur Folge hat, daß der einzelne Ort, namentlich im Binnenlande, oft jahrelang kein Winter gewitter hat. Mit dem Wintergewitter aber kam dort, wo es auftrat, ein wilder Schneesturm, der in einigen Orten nicht geringe Verwüstungen anrichtete. Der Sturm erreichte in manchen Böen im Flachlande bis zu Wind stärke 9, im Hochgebirge sogar bis Stärke 11, was schon ein richtiger Orkan ist. Nachdem sich dann die betroffenen Gegenden von den Schneeschauern und Schneegestöbern, die hier und da recht ansehnliche zusammenhängende Schneedecken bewirkten, ein bißchen erholt hatten, stieg das Quecksilber wieder über den Gefrierpunkt, und aus dem Schnee wurde Matsch, wurde eine schlüpfrige Schmutz schicht. Und seither gibt es wieder^stärkere Frostgrade und Schneewirbel und stechende Wintersonne und hin und wieder ein klein wenig Wärme in bunter Abwechslung, und die Menschen wissen nicht, woran sie sind, und die Grippe, die schon ein bißchen nachzulassen schien, soll, wie es heißt, wieder im Anstieg sein. Was wir brauchen könnten, wäre ein Wetter von ver EMfcyelvung ves Staarsgerichtsyofes abhängig ist, bin ichs weiter dafür eingeireten, bis zu dieser Entscheidung die Be-s ratungen und Beschlußfassungen des Reichsrates auf beson ders dringliche Gegenstände zu beschränken und, soweit die Reichsratsbeschlüsse nicht einstimmig gefaßt werden, im Pro tokoll das Stimmverhältnis festzulegen. Hiermit kommt zum Ausdruck, daß sich der Reichsrat aus — meiner Meinung nach zwingenden — staatsrechtlichen Gründen zur Frage der Rechts beständigkeit der Ernennung der preußischen Reichsratsvertrcter einer Stellungnahme zu enthalten hat. Da die Besorgnis laut geworden ist, das Vorgehen des Reiches gegen Preußen könnte den anderen Ländern gegenüber Schule machen, so darf doch Wohl zunächst das eine festgestellt werden. daß das Problem Reich—Preußen staatsrechtlich und politisch in keinem anderen deutschen Lande eine Parallele hat. Eine geschäftsführende Regierung ist eine in der Verfassung vorgesehene Institution und bietet daher allein deshalb, weil sie geschästsführend ist, keinen Anlaß dazu, durch einen Reichskommissar ersetzt zu werden. Ich sehe es als eine mir durch Reichs- und Landesverfassung auferlegte Pflicht an, das mir ««vertraute Gut der Selbständigkeit des Landes nach Kräften zu wahren. Ich bitte mir das Vertrauen entgegen zubringen, daß das auch in der Zukunft die Richtschnur meines Handelns sein wird. Der nationalsozialistische Abg. Studentkowski be gründete die Notwendigkeit der Entwicklung der Dinge in Preußen, wie sie jetzt gekommen ist und rechnete in schonungs loser Weise mit der SPD. ab. Seine Ausführungen riefen natürlich den Widerspruch der Linken hervor. Der deutschnationale Abg-. Siegert gab der sozialdemo kratischen Fraktion den Rat, nach der staatsrechtlichen Beleh rung durch den Ministerpräsidenten um ihrer selbst willen den Antrag zurückzuziehen. Gerade die SPD. sei om aller wenigsten berechtigt, ein Vorgehen der sächsischen Negierung gegen die Reichsregierung im Reichsral zu fordern, babe sie sich doch geweigert, den demschnaftonalen Antrag zu unter stützen, der seinerzeit ein Vorgehen der sächsischen Regierung gegen die Beschneidung der Länderrechte durch Brüning forderte. Die Staatspartei sieht in dem Vorgehen der Reichs regierung zwar eine „gröbliche Verletzung der Verfassung", aber nach der Erklärung des Ministerpräsidenten lehnte sie den sozialdemokratischen Antrag ab. Die Mittel st andsfraktion erklärte sich durch die Erklärung des Ministerpräsidenten beruhigt. In der Erklärung der Deutschen Volkspartei hieß es: Die sozialdemokratische Landtagssraktion versucht den Anschein zu erwecken, als ob sie sich mit ihrem Anträge schützend vor bedrohte Hoheitsrechie der Länver stellen wolle. Tatsächlich bedeutet ihr Antrag nichts anderes als eine Kampfansage an die neue Reichsregierung. In namentlicher Abstimmung wurde der sozialdemokratische Antrag abgelehnt. Darauf wurde die Sitzung abgebrochen, der weitere Teil der Tagesordnung, der inhaltlich zusammengehörl, wird am nächsten Dienstag behandelt werden. ganz soltvem Charakter, auf den wir uns einzustellen hälfen, wie immer er auch sein möge. Aber das Un gewisse, das Unbestimmte, das Hin und Her schafft uns wenig Freude. Und im übrigen könnte es wirklich schon Frühling werden. Aber cs bleibt immerhin ein Trost, in dem nämlich die Wettergelehrten sagen, daß ein zeitig ein setzender Nachwinter die Hoffnung auf ein auch zeitig be ginnendes Frühjahr zulasse. Hoffen wir das Beste, lieber Leser! * Zählung der Obstbäume. Auf Veranlassung des Reichs ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist nach An ordnung des Sächsischen Wirtschaftsministeriums vom 2g. 1. 1933 in der Zeit vom 1.-7. März eine Zählung der Obst- bäume vorzunehmcn. Die Zählung hat sich auf Apfel-, Birn-, Pflaumen- und Zwetschen-, Süßkirsch-, Sauerkirsch-, Mira bellen- und Reineclauden-, Aprikosen-, Pfirsich- und Walnuß bäume zu erstrecken. „Das Lied ist aus". Diesen bekannten großen Tonfilm schlager, der in den Grohstadtkknos immer und immer wieder verlängert werden mußte, bringen die „Schühenhaus - Licht spiele" heute und Sonntag abend 8.15 Ühr. Liane Haid und Willy Forst spielen die Hauptrollen. Von den vielen Schlagern dieses entzückenden Tonfilms ist „Adieu mein kleiner Garde- osfizier" der bekannteste. Das beliebte tönende Beiprogramm und die neue Wochenschau vervollständigen die Darbietungen. Blinden-Konzert im Schützenhaus. Morgen Sonnabend abend 8 Uhr veranstaltet die Vereinigung kriegsbeschädigter Künstler, Dresden, ein Konzert aus Opern und Operetten.- Mitwirkende sind: Carl Otto, Sachsens kriegsblinder Tenor, Dresden, Susanne Pree-Steinmetz, Opernsängerin, Sopran, Dresden, und Herbert Nerlich, Kapellmeister, Dresden. Den Künstlern geht ein guter Ruf voraus, sie bieten ein nur erst klassiges Programm, das alle Besucher restlos befriedigen wird. Die Eintrittspreise werden im Inserat bekanntgegeben. Der Turnverein D.T. ladet seine Mitglieder zu zahlreichem Besuche der für Sonnabend Z<9 Uhr im Vereinslokal „Ton halle" angesetzten Monatsversammlung ein, in der in der Hauptsache über das Frühjahrsvergnügen und weiter über das Deutsche-Turnfest verhandelt werden soll. Veränderte Gültigkeit der Sonntagsrückfahrkarten. Mit Gültigkeit ab 1. März wird die Benutzung der Sonntagsrück fahrkarten für Eil- und Schnellzüge erneut festgesetzt. Hiernach können die Eil-, Schnell-, FD- und FFD-Züge auf Sonn tagsfahrkarte allgemein gegen Zahlung des tarifmäßigen Zu schlags benutzt werden. Einzelne dieser Züge kann die Eisen bahn hiervon ausschließen; allgemein ausgeschlossen sind dis Luxuszüge und die nur aus Schlafwagen bestehenden D-Züge^ Die Sperrung der Fern-D-Züge, sowie der Schnellzüge zu den hohen Festzeiten ist sonach durchweg beseitigt. Die Winterhilfe des Heimatdank. Zu den bisher bereits ausgeschütteten Mitteln des Heimatdank ist setzt eine weitere Summe an diejenigen Bezirksfürsorgeverbände überwiesen worden, die eine besonders hohe Zahl von Mohlfahrtserwerbs- losen aufweisen. Die Barunlerstützung soll wiederum Kriegs beschädigten und Kriegshinterbliebenen zukommen, deren Not lage außergewöhnlich schwer ist. Sie wird angesichts der zur Verteilung vorhandenen Mittel auch nur einen sehr kleinen Kreis berücksichtiaen können. 225iähnge Gründungsfeier der Regimenter 196 und 107« In diesem Jahre können die ehemaligen Leipziger Garnison regimeter Nr. 106 und 107 ihren 225jährkqen Gründungstag beaehen. Aus diesem Anlaß veranstalten die ehemaligen An gehörigen dieser Regimenter am 10. und 11. Juni Negiments- taae in Leipzig, in deren Mittelpunkt eine gemeinsame Feirr