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Rat und Tat. Siebzig Völkcrbundratstagungcn! Und der Erfolg? Die 7 0. ordentliche Tagung der Völker- Lundrates, die jetzt in Genf stattfindet, wird wie immer einen umfangreichen Arbeitsplan zu erledigen haben. Aber sie wird ihn wohl wie immer erledigen, d. h. nicht über sachliche Beschlüsse, Überweisung an Aus schüsse, Einsetzung von Kommissionen und wie die anderen schönen Verkleidungen für Verschiebung und Verschleppung heißen möge», hinauskommen. Auf dem Gebiete der Minderheitenfrage steht von neuem die große Agrarbeschwerde des Deutschtums in Polen zur Verhandlung, und infolge des Versagens des Völkerbunds soll die gesamte vor dem Völkerbundrat stehende, das Deutschtum in Polen unmittelbar berührende Frage nunmehr zur endgültigen Entscheidung vor den internationalen Haager Gerichtshof gebracht wer den. Der Neunzehner-Ausschuß des Völkerbundes für den japanisch-chinesischen Konflikt ist in die Er örterung des abschließenden Berichtes an die Vollver sammlung eingetreten, in dem der Zusammenbruch des bisherigen seit 1X> Jahren geführten Versöhnungsverfahrens des Völkerbundes fest gestellt und neue Vorschläge für die Konfliktsregelung ausgearbeitet werden sollen. Es zeigten sich jedoch erheb liche Meinungsverschiedenheiten. Einige Regierungen, besonders die englische, verlangen, daß die Vorschläge des Lytton-Berichtes als die alleinige Grundlage der wei teren Entscheidung angenommen werden, während andere Regierungen, darüber hinausgehend, die offizielle Fest stellung des völligen Scheiterns aller Ver söhnungsversuche und eine endgültige Entschei dung des Völkerbundes, unabhängig von der japanischen Negierung, fordern. Der Ausschuß beschloß daher, zu nächst einen engeren neungliedrigen Nedaktions ausschuß einzusetzen, der einen Vorschlag für den Be richt ausarbeiten soll. Der Vorschlag Hendersons, in Genf eine Zu sammenkunft der fünf Großmächte zur Be handlung des auf der Tagesordnung der Abrüstungskon ferenz als ersten Punkt stehenden französischen Abrüstungs- und Sichcrhcitsplancs hcrbeizuführen, ist an der Ab lehnung der französisch enRegierung ge scheitert. Paul-Voncour soll sich, wie verlautet, energisch dem Vorschlag Hendersons mit der Begründung widersetzt haben, daß nur die Abrüstungskonferenz für die Behand lung der Äbrüstungsfragc zuständig sei und sich daher die Besprechung der fünf Großmächte erübrige. So steht auch die siebzigste Jubiläums tagung des Völkerbundrates unter demselben Unstern der Hoffnungslosigkeit wie fast alle vorher gegangenen 69. Die Aussichten, daß irgend etwas Positives bei den Verhandlungen herauskommen wird, sind bisher sehr gering, und auch diese Konferenz wird wohl als Resultat nur neue Konferenzen aufzuweisen haben. Inzwischen geht die Weltgeschichte weiter unbekümmert ihren Gang. Die Tat der Völker macht sich wieder un abhängig vom Rat der Völker. Und das von Rechts wegen! Neue Fallstricke für Deulschland. Das Abkommen über die Rüstungskontrolle. — Nadolny legt in Genf Generalvorbehall ein. Das Präsidium der Abrüstungskonferenz hat das Abkommen über die internationale Kontrolle der Rüstungen mit dem darin vorgesehener, „Jnnesti- gationsverfahren" gegen Vertragsbrüchige Staaten angenommen. Die Vertreter von Deutschland, Italien, Japan und England meldeten den Generalvor- bebalt gegen das gesamte Kontrollabkvmmen an. Bot schafter Nadolnv machte ausdrücklich die endgültige Stel lungnahme Deutschlands zur internationalen Kontroll frage von dem Ausmaß des allgemeinen künftigen Abrüstungsabkommens und damti von dem ge samten endgültigen Ergebnis der Abrüstungskon ferenz abhängig. Auf amerikanischen Wunsch wurde noch eine Bestim mung angenommen, nach der eine Regierung gegensich selbst ein „Jnvestigationsverfahren" an Ort und Stelle beantragen kann. Zur Begründung wurde auf die Not wendigkeit hingcwiessn, einer Regierung die Möglichkeit der „öffentlichen Rechtfertigung" zu geben, falls ein Pressefeldzug gegen ein Land wegen „verbotener geheimer Rüstungen" eingeleitet sei (wie es z. B. F r a n k- reich ständig zu tun beliebt!). Botschafter Nadolny lehnte diese Bestimmung als zwecklos ab und wies auf die damit gegebene Möglichkeit hin, durch unkontrollier- bare Pressefeldzüge eine Negierung unter den moralischen Zwang zur Beantragung eines „Jnvestigationsver- fahrens" gegen fick selbst zu setzen. Weiter nahm das Präsidium das im Abkomme» vorgesehene Jnvestigations- shstem an, nach dem im Falle der Klage einer Re gierung wegen Brucbes oder drohenden Bruches des Abrüstungsabkommens ein Jnvestigationsverfahren an Ort und Stelle in dem verklagten Staat durch einen inter nationalen Kontrollausschuß stattfinden muß. Von deutscher Seite wurden gegen dieses neue „Jn- vestigationssystem" die weitestgehenden Be d e n k e n geäußert und verlangt, daß ein solches Verfahren als eine außerordentlich ernste schwerwiegende Maßnahme nur nach Erschöpfung aller anderen Mittel unv nur unter Einstimmigkeit des gesamten Kontrottausschusscs mit Ausnahme des klagenden und des beklagten Staates beschlossen werden dürfe Der deutsche Standpunkt drang fedow im Präsidium n i ch t d u r ch. Die allgemeine Tendenz der Verhandlungen des Präsidiums über das Jnvestigationssystem war offensicht lich auf Deutschland abgestellt. Die Vertreter Englands, Frankreichs und der Vereinigten Staaten gaben ihre Zustimmung in der sichtlichen Erwägung, daß für die von ihnen vertretenen Großmächte ein solches Jnvestiga tionsverfahren niemals Anwendung finden würde, k!) Die Deutschland gegebene allgemeine Zusiche rung, sämtliche Mächte würden sich ausnahmslos einem Jnvestigationsverfahren unterwerfen, erscheint an gesichts der vorherrschenden Stimmung als eine leere unehrliche Phrase. * Ver französische AbrMunasplan im Houptausschuß bevorzugt behandelt. Das Präsidium der Abrüstungskonferenz hat auf An trag der französischen Regierung beschlossen, auf die Tages ordnung des am 31. Januar zusammentretenden Haupt ausschusses sämtlicher Mächte als ersten Punkt den aroken französischen Sicherheits- und Abrüstungsplan zu "letzen. Botschafter Nadolnv beantragte im Präsidium, daß die weitgehenden deutschen Abrüstungsanträge vom 18. Fe bruar des vorigen Jahres, in denen Deutschland die all gemeine qualitative Abrüstung, nach den Deutschland zwangsweise im Versailler Vertrag auferlegten Methoden fordert, parallel mit dem großen französischen Sicherheils und Abrüstungsplan zur Behandlung gelangen. Präsident Henderson gab die Zusicherung, daß nach einer drei- bis viertägigen Aussprache über den französischen Plan das Präsidium von neuem zur Feststellung des weiteren Ar beitsprogramms unter Berücksichtigung der deutschen An träge zusammentrcten werde. Sie Entscheidung über das Reichs ehrenmal gefallen. Das Preisgericht, das über die Entwürfe für die Ausgestaltung des Reich schrenmols in Bad Berka sTHUringcn) zu entscheiden hatte, hat nun seinen Spruch gefällt. Aus den 141 in die engere Wahl ge zogenen Entwürfen erhielten drei Entwürfe je einen Preis von 3000 Mark. Es sind dies dir Entwürfe der Professoren Bieber und Wackerle, München, ferner der Professoren J a nsscn und Wetzel, Stuttgart, und der Entwurf von Professor Dr.-Jng. Wilhelm Kreis, Dresden. So soll vaS Rcichsehrenmal in Bad Berka ausiehen. Der vom Pretsgench« zur Ausfübrunq empsoblene Entwurf der Professoren Bieber und Wackerle-München zeigt einen Glockenturm, eine Gedächmisballe und im Hintergründe ein Heim für Veteranen, die die Ehrenwache übernehmen sollen. Außerdem erhielt einen Preis von 1500 Mark der Entwurf von Regierungsbaumeister Blecken, Bräu häuser und Holborn, Duisburg, unv einen Preis von l 0 00 Mark der Entwurf von Pfeiffer-Haardt, München, mit Glockenvorschlag von Otto Schilling, Apolda Das Preisrichterkollegtum Hai von den drei preis gekrönten Entwürfen den Entwurf der Professoren Bieber und Wackerle - München zur Ausfüh rung vorgeschlagen Die Entscheidung ha« nun die Bauherrin, die „Stiftung ReichSehrenmal" deren Ehrenvorsitzender Reichspräsident von Hinden burg ist Der zur Ausführung empfohlene Entwurf läßt den gesamten Wald als Ehrenhain unangetastct Nur an den Hallplzugängen werden Iteinmald aufgestelft, die auf das Ehrenmal Hinweisen Auf dem Hang, der für das eigent liche Ehrenmal bestimmt ist, ist eine Baugruppe vor gesehen, die eine Verbindung zwischen Gedächtnis- Halle, Glockenturm und Vcteranenhain zeigt. Die Baugruppe ist einfach und edel in der Haltung und von großer Wirkung auf den Beschauer. Sie trägt der Würde der Aufgabe und gleichzeitig der durch die Not der Zeit gegebenen Einfachheit Rechnung Ein Teil der Baugruppe soll als Heim für Veteranen dienen, die die Ehren wacht des Heimes übernehmen sollen. Rur unserer steimst Wilsdruff, am 25. Januar 1933. Merkblatt für den 26. Januar. Sonnenaufgang 7^ 1 Monvaufgang 8^ Sonnenuntergang 16^ j Monduntergang 17" 1920: Der Maler Fritz August von Kaulbach gestorben. Minus 4S Grad! Man beginnt schon zu frieren, wenn man das nur ließ und hört, und nun gibt es Gegenden, wo sie das jetzt tatsächlich haben sollen. Minus 45 Grad — alle Achtung! Wir sind von früher her gewohnt, solche Kältegrade als „sibirische Kälte" zu bezeichnen, und aus den Landstrichen um Sibirien her kommt auch diesmal die ungeheure Kältt oder doch wenigstens die Nachricht, daß sie dort sei. Dies« gewaltige Kälte selbst werden wir ja glücklicherweise Wohl kaum zu spüren bekommen, denn sie wird sich auf dem Wege vom Uralgebiet zu uns wahrscheinlich ein bißchen mildern und nicht mit ihrer ganzen Kraft zu uns stoßen. Aber das, was wir davon abkriegen, reicht für unser« bescheideneren Ansprüche immer noch aus. Es gibt in unseren Breiten einen Kältetiefpunkt, an dem selbst für den wildesten Wintersportler der Spaß aufhört, und an dem allenfalls noch trainierte Nordpolfahrer ihre Freud« haben! Die Kältewelle also, die uns jetzt überflutet, kommt wie die Meteorologen festgestellt haben, vom äußersten Rußland her. Wenn auch nicht gerade 45 Minusgrade, so wurden doch um Moskau herum in diesen Tagen immerhin 29 bis 32 Kältegrade gemessen. Merkwürdig aber ist eines: die große Kälte hatte uns zunächst einmal übersprungen und war über unsere Köpfe hinweg nach Frankreich geströmt. Während wir immerhin erst nur 8 oder 10 Grad minus verzeichneten, waren sie in Frank reich bereits bei minus 21 Grad angelangt, und selbst im westlichen Frankreich gab es noch 13 Kältegrade. Das ist eine Seltsamkeit, die zu denken gibt. Es müßte denn sein, daß die französische Külte nicht direkt aus Rußland be zogen wurde, sondern anderswoher gekommen ist! Inter essant wäre auch die Feststellung, ob die Grippeepidemie, die sich in Frankreich plötzlich sehr verschärft, mit der Bärenkälte irgendwie in Verbindung steht. Im allge meinen pflegt man zu sagen, daß bei trockener Kälte die Grippe sich, nicht so ausbreite wie bei yaßkalter Witterung, aber möglicherweise ist auch das nicht mehr richtig, denn auch in der Medizin ändern sich die Ansichten. Was uns betrifft, so werden wir den Teil der Kälte, der uns zugemessen wird, mit Würde zu tragen haben, d« ja klagen und schelten doch nichts hilft. Eine wirkliche Genugtuung über die große Kälte werden aber wohl nm die Propheten, die schon im letzten Sommer den strengen Winter ungesagt haben, empfinden. Man hat lange über sie gespöttelt, weil der Winter sich über Neujahr hinaus sanft und freundlich angelassen hatte, aber jetzt sind sie durchaus gerechtfertigt, und es wird keiner mehr wagen, sie durch die Hechel zu ziehen. Nur heimlich schimpfen wird man. Wer aber Philosoph ist, hält es mit der Käly so, wie es Till Eulenspiegel mit den Bergen zu halten . pflegte: wenn er einen auch noch so steilen und schwierigen Berg Hinaufstieg, freute er sich, denn er dachte bereits an den Abstieg, der ja unbedingt kommen mußte. Und so ist es auch mit der Kälte: sie kann noch so scharf sein, einmal muß sie trotzdem aufhören, denn über einen gewissen Höhepunkt hinaus geht es nicht! Und wenn wir jetzt tüchtig frieren, so können wir zu unserem Tröste an Werchojansk in Sibirien denken, das, wie die Forscher behaupten, die „minimalste" Winter temperatur hat, die überhaupt jemals festgestellt worden ist: bis auf minus 64 Grad Celsius bringen sie es dort. Es handelt sich hier natürlich um natürliche Kältegrade — künstlich erzeugte Kältegrade nämlich sind noch ganz anders! Bemerkt -sei noch, daß man Kältegrade, die über 39 Grad Celsius liegen, nicht mehr mit unserem Queck silberthermometer messen kann, weil das Quecksilber bei minus 38,8 Grad Celsius erstarrt. Zur Messung ganz hoher Kältegrade benutzt man daher das Weingeist thermometer. * Die Mitglieder des Gewerbevereins kamen gestern abend im „Löwen" zu der Jahreshauptversammlung zusammen. Der 2. Vorsitzende, Fabrikbesitzer Sinemus, begrüßte die Er schienenen und gab der Hoffnung Raum, daß das neue Jahr endlich die erhoffte Besserung auf allen Gebieten bringen möchte. Einige Abmeldungen wurden bekanntgegeben und ver schiedene Vortragsangebote zurückgestellt. Aufklärung über einen hier evtl, einzufuhrenden privaten Nachtschutz wurde gegeben und dann erstattete Schuhmacherobermeister Breuer als Schriftführer den Jahresbericht über die Tätigkeit im verflosse nen 92. Vereinsjahre. Er nahm da besonders auf die gebote nen Vortragsversammlungen und den Besuch der Braunsdorfer Dolomitwerke Bezug und brachte aufrichtigen Dank dem bis herigen ersten Vorsitzenden, Tischlermeister Heeger, für seine segensreiche Arbeit im Vereinsinteresse zum Ausdruck. Der Tod riß wieder zwei treuverdiente Mitglieder aus den Reihen: Ehrenmitglied Schneiderehrenobermeister Heinrich, der 49 Jahre lang dem Verein angehörte, und Maschinenhändler Bru no Große. Eine stille Minute weihte man ihrem ehrenden Angedenken, während man sich von den Plätzen erhoben hatte- Der Mitgliederbestand beträgt insgesamt 84. Stadtrat Rup pert gab den Kassenbericht. Die Rechnung wurde richtig- gesprochen und ihm wie dem Schriftführer Tank für ihre Mühe, waltung gesagt. Dann standen Wahlen auf der Tagesordnung- Tischlermeister Heeger hatte das Amt des ersten Vorsitzenden niedergelegt. Ihm wurde auch seitens des zweiten Vorsitzenden für seine Arbeit nochmals gedankt. Als sein Nachfolger in der Vereinsführung wurde mit großer Mehrheit Stadt. Musikdi rektor Philipp gewählt, der für das Vertrauen dankte, um rege Unterstützung bat und versicherte, nach besten Kräften den Verein zu führen. Als Kassierer wurde Stadtrat Ruppert - wieder-, als Bibliothekar Korbmacherobermeister Breuer neugewählt. In der nächsten Versammlung soll ein Bortrag über Geschichte von Oberlehrer Kant-Meißen geboten werden. Die Frage eines Vergnügens evtl, in Verbindung mit anderen Vereinen wird dem Vorstand zur Weiterberatung überlassen. In der allgemeinen Aussprache kam verschiedentlich der Wunsch nach Konzentration des Wilsdruffer Vereinslebens zum Aus druck. Von den steuerfreien Mitgliedern forderte man wenig stens den Besuch der Versammlungen. Zum Schluß wurde dem Gesamtvorstand Dank für die geleistete Arbeit gesagt. Die Handwerkslehre. Viele der jungen Leute, die Ostern die Schule verlassen, haben sich ein Handwerk als Lebensbe ruf erwählt. Sie und ihre Eltern müssen wissen, daß das Handwerkslehrlingswesen in der Reichsgewerbeordnung und in ergänzenden Vorschriften näher geregelt ist, und daß Ver stöße gegen diese Vorschriften, die hier und da noch vorkom men, sie schwer schädigen können. Der Lehrherr ist in solchem Falle strafbar; der Lernende ist aber unter Umständen ungleich härter betroffen. Er läuft Gefahr, daß ihm die ungeregelte Ausbildungszeit nicht auf die Handwerkslehre angerechnet und ihm später die Zulassung zur Gesellenprüfung versagt wird. Es gilt also, sich davon zu überzeugen, daß der Lehrmeister (die Lehrmeisterin) die Befugnis zur Anleitung von Lehrlin gen besitzt. Der Ausweis hierüber ist entweder eine vom Stadt- > rat oder der Amtshauptmannschaft ausgestellte Urkunde oder das Zeugnis über das Bestehen der Meisterprüfung. Es muß weiter ein Lehrvertrag unter Benutzung vorschriftsmäßiger Vordrucke abgeschlossen werden. Ein Vormund bedarf zum Abschlusse des Lehrvertrages im Regelfälle der Genehmigung des Vormundschaftsgerichtes. Die eine Ausfertigung des Lehr vertrages ist zur Lehrlingsrolle der Gewerbekammer oder der Innung einzureichen. Sm Arbeitsbuch muß der Eintritt in die Lehre unter der ausdrücklichen Bezeichnung des Knaben oder des Mädchens als „Schlosserlehrling", „Schneiderlehrling" usw. vermerkt werden. Es ist endlich auch das Augenmerk darauf zu richten, daß die Zahl der im Betriebe des Lehr- Herrn beschäftigten Lehrlinge nicht etwa mit den Bestimmun gen über die Höchstzahl der in einem Betriebe gleichzeitig zu kältenden Lehrlinge in Widerspruch steht. Diese Höchstzahl ist in den einzelnen Handwerken verschieden. Rat und Auskunft können bei der Gewerbekammer und der Innung eingeyoft werden. Der Nährwert der Seefische. Nach Ausführungen von Professor Gudzent im Reichsministerialblatt beträgt der Ver brauch von Seefischen in Deutschland nur ein Drittel von dem s anderer am Meere wohnender Völker, wie Engländer, Schwe den und Holländer, obwohl Seefische als wertvolle Nah rungsmittel der deutschen Bevölkerung in genügenden Mengen zur Verfügung stehen. Für die menschliche Ernährung kommen hauptsächlich in Frage Hering, Merlan, Kabeljau, Schellfisch, Rotbarsch und Scholle. Die Seefische stellen ein hochwertige? Nahrungsmittel dar. Ihr Muskelfleisch enthält biologisch voll wertiges Eiweiß. Die fetten Fische, vor allem Heringe, ent halten beträchtliche Mengen Lipoide, Cholesterin und Lizithin und sind reich an Vitaminen. Wegen ihres Iodgehaltes ver dienen die Seefische als Nahrungsmittel besondere Beachtung- Unkersd^ Hauptversammlung. Der Gesang verein „Einigkeit" hielt jetzt seine Iahreshauptversaaun- ab. knien A ^scheinen ^hresber Cv« uni "w durch cierein vc kirchlichen rin Eebu khle Liek Äiftungs Mchmiih rin Bunt veranstalt wag blei ilhlm a Mag die Aussi Assest Niihjahr- bÄ eine kn. Na< ätzende l herzlich z "es Vere "m, Pas die VM Motto: „ Bur der die ü Perne ur Serneinde Seboren, Ü832, r ^Mkenß Aaust Wurden 'Personen Hlt, w Segen 19 U9 RM M, 16 en Gus ^,15 R verein 7r einer ele °en für i Mre 1l Errufe ok -D bei ^euerrü «uggadei Miebl Kirche I Bur iainmlun echg gab herein z lein Du vrbeiislb "ch aus > 188, M. un M,48 ? -er neu, !°wt 24h v°n 236 '«Wintern Nau Kc er als Kererin, hierin, dMche iür Gro »el. Na Arroalst Kantor vnstaltest vral die genehme^ dankte d !ahl Kv gliedern entliehen Spende werter Z >n der i deganger Wil „Si Lau uauenve » Rei . Gri Halle" p Ver Tm dnrmlun , vrt Uhr „ . Bei „Löwen- „ Ve« „Adler" "5- Ian Mg. P valurabk ^tk siz schell, «rieb aus vcht de ^vrben