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- . . . OGt«t WEvd»». rd »it Wonnen. nen, Wertangabe nach dem Ausland maß- Bon Hermann A. Hahne, Berlin. glei^ mit dem, was Fernando Ma, so berichtet rms der damalige Gel« de» am men , In«, Mau ging »ft bwttS-chend« iftudftgmvahl«». In einer Belanntmach. «vgd« Sesamtmtnisterium» heißt es: Ser Landtag hat in der Sitz« wrg vom 14. September 1922 sein» AuflLsung beschlossen. Die Neu- mchl wird gemäß Art. S Abs. 2 der Verfassung des Freistaates Sach- s« auf Sonntag, den 5. November ftstgesetzt. 8» Krsts- Wphlleiten» werden bestellt: Für den 1. Wahlkreis Dresden— Bautzen: btt Seh. Regterungsrat Dr. Weißwange, al» Stell vertreter d« Seh. Regierung»«» Dr. v. Heygendorfs; bet bei den Postanschrift: Kreishauptmannschaft Dresden-A. 1, Friesengasse 8, H., Fernsprechnummern: 20 145. Für den S. Wahlkreis Leipzig: der Seh. Rrgierungsrat Freihett v. Oer, al» Stellvertreter der Ober-Regierungsrat Hempel; bei beiden Postanschrift: Kreishaupt mannschaft Leipzig, Fernsprrchnummern 19 411 bis 19 418. Für den 8. Wahlkreis Ehemnitz—Zwickau: der Stadtrat Dr, Härt wig, al» Stellvertreter der Stadtrat Dr. Scheuffler; bei beiden Postanschrift: Ehemnitz, Rathaus, F«nsprechnummer: Rathaus- zentrale. Der Kreiswahlletter im 1. Wahlkreise wird zugleich zum Lanb«»«ahlleittt ernannt; sein Stellvertreter hat ihn auch in diesem Amt, zu vertreten. Die Wählerlisten oder Wahlkarteien sind vo« 8. bi» mit 15. Oktober Sfsentlich auszulegen. Di« WahlvorschlSge find bi, spätestens Sonntag, den 15. Oktober bei den Kreilwahlleitern »inzureichen. daß di, Reift muß. Mit F, die Reis« noch ber werben im UV »-ich «ich» m Esch-b-nm ^bildet, di» den allen wichtig«« » Kmn»Won«n !e aus Oelsnitz wird -ft Frage Frauenoerrink" Frau : „Di« Wurzeln gebend. S tschecho-' «ewrfft Genau« ' Infotz« Erhöhung d« Fahrpreift wird für di« Zett vom 28. bi« 89. September die Gültigkeit der Fahrkarten dahin beschränkt, daß di«—Reift am 4. Lag« der Geltungsdauer ang«tretrn werben ahrkarten für b«n 28. und 29. September kann jedoc bi» zum 8K S«vt«mber angetreten werden. Mr Okto September Fahrkarten nicht ausgegeben. Au», 18. Sept. Heut« beginnt der verkauf des unter städtischer Beteiligung eingeführten Gefrierfleische». Das Fleisch ist nach dem Urteile Sachverständiger von allerbester Qualität. Der Preis ist unter.Mitwirkung der Verwaltung, insbesondere unter Be- tciligung des Vorsitzenden bet Preisprüfungsstelle Aue auf 1" l für das Pfund festgesetzt worden. «4, 18. Sepk. Der «akk alnD heut« da« IübilLmr ftin« 25jährigen Tätigkeit bei b« Firma Erdmann Kircheis. Der Jubilar wurde von Seiten der Firma «w von srtrr« Mitarbrttttn beglückwünscht und beschenkt. Ahnitz, 18. Sept, vefftntliche Städtverordnetensitzung am Iß. September. Anw»k«d: 14 Stadtverordnete. Pom Rat« anwesend: Bürgermstr. Lauscher, Stadträt« Gottschald und " Den Vorsitz ckührt Vorsteher Kuhnert. Du Stund« Kehr- und Schsuerfrauin in ber Schul« und im Rathaus Wirkung ab 1. August d. I. auf 10 Mk f»stg«s«tzt und bei Mitwirken . und Seworb» und für Landwirtschaft, «t« und di» Handel»- und Landu>irtschast»ranun«rn. Von ein« Ittbeworftiluno der Verbraucher wich also kein« Red« «n«br sri» können, da ja oft, Konfunrententreift jetzt ftöbst G»l»a«. he« hab«» werden, di» Preis« zu ermitteln und sich davon zu «der- zeua«r> daß die Pveisfestsetztmg in genau geordneter Weis* vor sft «ar. Um ein Eingreifen örtlich« Organ«, dft fich benachteilig «landen, zu vermeiden, »ich der Iustizmintst« dft Stvafverfol«mgs- vchörde« mit d« Anwessung v»rfeym, bet «in« normalen Markt- hdg« für Kartoffeln bei cktnhaldmg d« «Mich notierten Markt, preise vdn einem Einschreiten wogen Preistreiberei abzufthen. * D« Lohnung-zuwach, in Lachse» stellt sich im zweiten Vierteljahr 1922. auf 1230 Wohnungen. Im Juli wurden 130 (gegen 128 im Juni) Neubauten mit SS7 (SS2) Wohnung«» «»»geführt un baupolizeilich abgenommen, darrmter 58 (87) Einfamilienhäuser Durch um-, An» ober Aufbauten wurden 185 (129) Wohnungen ge en. Dagegen war «in Wohnungsabgang van 6 (7) «u vsrzeiä . so daß btt Juli einen Reinzuwach» von 548 (475) Wohnunge bracht«. * Angeineffen« Preksauffchlag auf Leaerware. Die Landes- ! preisprüfungsstelle hat an dft örtlichen Preisprüfungsstellen ein Rundschreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt: .Unter den jetzigen MrtschastsverhaltnisseN erscheint es recht und billig, Handel und - Industrie auch für Lagerware eine Kalkulation zu Durchschnitts- lpreisen zuzugestehen, wenn der fest« Kauf einer neuen gleichartigen * Der Verband mittler« Post- und T^egraph«ndttmte» hielt in Berlin seinen 85. Derbandstag ob. Der einleitend» Vortrag des 1. Berbandsvorsitzenben Schneider (Berlin) gab ein «schöpfende» Bild von der allgemein« Not, in dir die mittlere Postbeamtenschaft auf personalpolitischem, wirtschaftlichem, sozialem und organisato rischem Gebiete gesunken ist, anderseits von der Fülle her großen Problem«, vor die sich diese Beamtenschaft in ihrem Kampfe um ihre Selbsterhaltung und um die Verteidigung de« Berufebeamtentums in Verbindung mit einem neuzeitlichen Deamtenrecht gestellt sieht. Ueb» da, neue deutsche Deamtenrecht hielt der BeSandssyndikus Walg« «inen Vortrag, der die Forderungen der Beamten scharf hrr- ausstellte. Allgemein wurde die Notwendigkeit der wirtschaftlicheren Gestaltung der Postverwaltung anerkannt, anderseift aber zu diesem Zwecke gefordert, daß da« den mittleren Postbeamten, insbesondere au» ber givilanwärterlaufbahn, zugefügte Unrecht nunmehr schleu nigst gutgemacht werde. Hierbei handele es sich nicht so sehr um eine rein materielle, al« vielmehr um eine ideelle Frage, d. h. um dl« Be seitigung ber sozialen und kulturellen Degradierung der Post-gioil- anwärter nach dem Grundsätze von Recht und Gerechtigkeit. Ganz besonders wurde diese Forderung im Hinblick auf die im Interesse de» Wiederaufbaues unserer Verkehrsbetriebe in Aussicht genommene Abgabe von Postbeamten an andere Reichsvrrwaltungen gestellt; Voraussetzung hierfür sei die Regelung ihrer personalpolitischen Ver hältnisse, d. h. di« Gleichstellung der Post-Zivilanwärter mit den Supernumerarbeamten der anderen Verwaltungen. Darüber hinaus wurde gefordert, daß vor Abgabe von Beamten dir übergroße Zahl von Helfern auf da» geringste Maß verringert werbe und daß auch höhere Postbeamte abgegeben werden. Im Sinne dieser Ausfüh- rungen, die durch längere Darlegungen der Vertreter de» Reichs- postminisierium» ergänzt wurden, nahm der Vervandstag eine Reihe von Entschließungen und Anträgen an. In der Besoldungsfrage for derte der Verbanditag eine von der Arbeiterlohnpolitik völlig unab hängige Besoldungspolitik und eine zum Existenzminimum tatsächlich «forderlich«'bökere Bemessung der Bezüge nach dem System der glet- enden Gehaltsskala. Sachsen sind ihr« Ausdehnung nach weinyer groß al» anderswo. Usbevdies treten wir zum Austausch an vier Punkten TeÄe unseres - Gebietes und ein« gewiss« Zahl vvn Gemeinden an Sachsen ad; 'idnm wir wollen Sachsen gegenüber dasftlbe Vrimzip an wenden wie für an». E» handelt fich hier nm die Vereinfachung der Demar- katioaMuft und um lokal« Berkchrointerrffen; da» ist der Grund, daß wir gewisse Gemeinden verlangen und eine gewisse Zahl von Gemeinden an Sachsen ckbtreten. Im ganzen handelt es sich um stoben Abschnitte, an denen die Rektifikationen vorasnommen werden sollten und wo st« nicht zwei oder drei Kilometer Lieft überschreiten. Die solcherweise an Sachsen abgetretenen Gemeinden zählen 10 000 Einwohn«, während dft angealiederten kaum Lie Hülste zählen. Im Abschnitt 2 «ar vovgeschlagen, dft Telle rh Luser in tschechisch«» Gebiet, in Abschnitt 3 Neugeschrei und Weipert an Sachsen ficklen « lass»«. Im 4. und 5. Abschnitt sollen u. v. Satzung, Neuwett und Reitzenhain zu Böhmen, Brandau zu Sachsen, Ober« lochmühle, Oberseiffenbach, Seiffen, Heidelberg zu Böhmen fallen, ebenso ftn 8. Abschnitt Reheftkd, Seovgenftld, Zr und Flftfienwalde zu Böhm«». Der 7. Äbschnit darauf hinaus, GlMna zu Böhmen zu schlagen. Schwarzenberg, 18. G«pt. Der Landwirtschaftlich« Krrivvtttü» im Erzgebirge veranstaltet hier am 24. September für den B«riül der Aintshauptmannschaft Schwarzenberg «ine Dezirrstterschail, Mit der «ine Ausstellung landwirtschaftlicher Maschinen und «in« auf drei Lage berechnete Obst- und Geflügelausstellung verbunden sein werden. Sosa, 16. Sept. Der neueste Ministerlalerlaß, wonach in der Schule außerhalb der Religionsstunden gar keine Religionsübungen erlaubt sein sollen, erregte auch hier die Herzen. Es wurde eine Eingabe an das Landeskonstitorium ausgesetzt, worin es gebeten wirb, mit allen Kräften auf die Aufhebung oder wenigstens Milde rung jener Verordnung hinzuwirken. Zn wenigen Lagen hatten sie von den ca. 2200 evangelischen Einwohnern etwa 1000 unterzeichnet (Kinder waren natürlich ausgeschlossen), woraus der Schluß gezogen werden darf, daß da« Ministerium mit seiner Verordnung dem Empfinden des evangelischen Volke» nicht recht entgegengekommen ist. Viele empfinden sie als einen Aaustschlag. " Lengenfeld. Die Inhaber Ler GchaMokale wollen ihr« Lokale nur Sonntags und an drei Wochentagen öffnen. Au«, 16. Sept. Der »Bund der Christlichen ffrauenveveine im Schneeberger Kirchenkreft* «ranstattet am 12. und 18. Oktober im Nicolaipfarrhanfe einen Lehrgang für di« Frauen- vereine zur Vertiefung ihrer Arbeit, um die Frauenwelt zu rüsten und tüchtig zu machen für die Aufgaben der christlichen Frau in unserer Zelt. Frau Pfarrer von Funck , " beantworten: »Wie gestalt« und ftite ich Len Frau«! Pfarrer Skmge aus Dresden wird sprechen über: unser» Kraft." D»r Geistlich« de« Frvuendienstes in Sachs«», Pafft» Drevrs, wird sprechen über di« Fvag«: »Wie «d« und entgegne ich im Frauenverein?'', über den „Christlichen Fvauendftnst in V«n Note» der Zeit"; außerdem wird «r an beiden Tagen dft Morgen andachten und von Donnerstag, den 12. Oktober, abend« 8 Uhr, eine Evangelisation in der Nieolaikirche hatten. Möchte der Lchrgang und die Evangelisation regster Teilnahme begegnen. A«, 18. Sept. Sin kirchlicher Gemeindeabend fin det morgen abend 8 Uhr aus Anlaß des 400jährigen Bibeljubiltium» in der Nieolaikirche statt. Pfarrer Zenk», der Über unsere Bib«lnot spricht, «Kd die Gemeind» auch mit der Auerbach« Bibel umschreibung bekannt machen. Alft hervorragenden Männer ber Gegenwart bringen der Auerbocher Bibelumschreibung ihre gustim- mung und lebhaftes Interesse entgegen. Sie bezeichnen sie al» ein hochbcdeutsames Work. Die Auerbach« Bibelumschreibung ist keine Ncuübersetzung der Bibel, sie will auch die Lutherbibel nicht ver drängen, sondern möchte die evangelische Christenheit gerade wieder in dft Lutherbibel hinelnführen und sie ihr verständlich und lieb machen. Der Redner ist selbst langjähriger Mitarbeiter und Kom- missionsmitglied der Bibelumschreibung. Er wird die bisher erschie nenen Heft« zum Verkauf mitbringen. Niemand versäume, einzeln« Hefte sich zu kaufen. Darum Geld nicht vergessen. Auch Gesangbuch mitbringen. Der Abend wird auch musikalisch viel Schönes bieten. Wer eine alte und schöne Bibel hat, bringe sie mit zu einer Bibel ausstellung auf dem Altarplatz. Bar« «wck nicU vorlftat, btt L«iog «euer War« «Seb stach btt Mi Art dtt'»<schqÄ«trieb^ außer -»»«,.!,sicht. Für tta« wissenhast« Kaufmann ist » unter di«s«r voraLschung nÜ schwer, «inen Durchschnitt»pr»ft w» «r«chn«n, d» zualiich «in«» an -«mess«« Verdienste» den verkauftprei» ergibt. Dieser deckt sic! nicht und darf -ch nach dtt bich«io«n Stillungnahm« de» Reichs- «irtschaftsminifftrtum« nicht decken mit dem VitterveschaffnnMrei», trägt aber der Geldentwertung in cmgemeff«»« Weift Rechnung/ * D« Ankauf von Sold für das Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 18. bis 24. September unverändert -um Pretft von 5000 Mark für 1 Zwanzigmarkstück, 2500 Matt für 1 Zehnmarkstück. Der Aickauf von Rcichsstlbermünzen durch die Reichsbank und Post erfolgt bis auf weitere» zum 100ftchen Betrag« dtt Nennwerte». * Dtt deutsche Gegenwert dtt Soldsranken bei der Gebühren- erhebung im Auslands^aket-Telegramm- und Zeitungsverkehr ist vom 16. September an auf 800 Mark festgesetzt worden. Diese» Um- Die erste Amse«l«ng -er Sr-e. Zum 400. Gedächtnis»-« ihrer glücklichen Beendigung am 8. Sept. S» ist auffallend und bedeutungsvoll, mit wieviel höherem und gewaltigem Snttztsiasemw -ft Zeitgenossen Fermrdo Mayellans Ex pedition, di« asst» Erdumseglung, würdigten und feierten, al» di« Fahrten ein« Eslumdu», b«» Entdecker» der neuen Well, oder eine» Daseo de Gama, de» Pionier» des Seeweg« nach Indien. Als am 8. September 1b22 der Nachfolger be» Erdumsegler» del Cano mit seinen Getreuen in Sevilla ankmn, da ergriff dir Bevöl kerung eine Erregung ohnegleichen. Es waren nur 18 Mann, die ßkksüykUNKkN NNO KUM vH- D-VUWsk«« VEA VtHLn-A »«Md DM ME vAk l Erst HO Jahre später gelang es de« Engländer Fkanei» Drake, al» Zweiter die Weltumseglung zu wiederholen. Die Ausführung der Expedition war für Magellon durchau» niSt lcickt. Da sein- Volksgenossen in seiner Heimat Portugal nicht» davon wissen wollten, mußte er sich nach Spanien wenden. Mit 5 Schiffen segelte er am 15. August 1519 vo» Sevilla lo». Die Eifersucht der Kapitän« machte dem kühnen Erdumsrgler vt«l Ungeftgenheit. Schon an der Küste Patagonien» hatte er eine Meu terei seiner Mannschaft zu unterdrücken, während « vom 81. Mat bi» 24. August in Puerto San Iulia überwintert«. Am L. Oktober 1520 gelangte er bis an das Vorgebirge de la» Virgines am Eingang der von ihm entdeckten und nach ihm benannten Magellansstraße. Am 6. März 1521 wurde er der Ladronen (Mariannentnsel) ansichtig, und kam dann an den Archipel von St. Lazarus vorbei, schließlich zu den MolÜken. Er fiel in einem Gefecht a»«n dm Beherrscher d« Insel Matan am 27. April 15«. Lein «an wurde von ftkwu: Frrund« del Gano zu End, gasührtz Vie für praktisch« Zick« üb«nommmi Erbumft-kuug bracht» nicht nur den erhofften materiellen Gewinn, sondern «rast« fich auch als äußerst fruStbringend für di, Wissenschaften, in «ster Ltnft sür die richtigere Erkenntnis der Gestaltung bn Erdobufläch^ In der Geschichte der Entdeckungen wird Magellan^ ck al» M« res war damals nicht zu erfahren, Mnal oft BechoMnngm Ml Ergebnis kamen. Jetzt -ringt -ft Prag« „Bohemia* ungen, venm wir -ie für uns interessierenden Vorschläge -er Regierung zur Neuregelung Ler sSchsisch-LSHmischen Grenze «y. Zur Rektiftkatlon -er Greine de» Erzgebirge» schlug echische Regierung vor: Dft Rektifikationen -er Grenzen mit selbständigen Festsitzung dieser Löhn» ermächtigt. Der Beschaffung! von 10 Stück neuen Schttbengardtnm und 2 Vitragrnschälen für -a» Direktorzimmer der alten Schuft anstell» d»r unbrauchbar geworv«- nen stimmt man zu. Ebenso bewilligt man auch dt« 746 Mk. bittt- genden Kosten kür da» im Wanderbuch« «Da» Oberer-Mira«' auf- gegeben«, di, hiesig« Stadt «mpfthftnd, Inftrat. Di, Pir dft um errichtete Dadem«isterstelle notwendigtn Mttt«l, die sich nach dm Tarifsätzen für angelernt« S,m,tndearb«it«t und für U«b»rstUndm mit 20 Prozrnt Zuschlag berechnen, sowie die für di, Kassiererfftlft beim Stadtvad« vorgefthenm Kosten sinken Bewilligung. Lon den Stadtarbeiterstundenlohnerhöhungen nach den Rundschreiben Nr. 21 und 22 d« Arbeitgeberverband« Sächs. Gemeinden und dm Erhöh ungen ber Beamtengehülter mit Wirkung vom 1. August brzw. 1. September 1922 an aus Grund ber Ministerialverorbnungen vom 22. August und 7. September 1922 wird »usttmmmb Kennmt» gmom- men. Die erforderlichen Baulichkeiten im Grundstück Riebergraben Nr. SO sind auf Stadtkosten aeaen Sichttuna d« Bauaufwand« vor zunehmen. Lon dem Raftveschluß über Umbmennuna d«j«nigm Straßen, die an die Zeit ber Monarchie erinnyn, wird Kmntnt» ge nommen. Ebenso gelangt da» Rundschreiben Nr. 69 d« Vorstand« de» Giroverband« und dir Kreditanstalt Sächs. Gemeinden vom 5. August d. 3. zur Kenntnl», bas den Gemeinden empfiehlt, ketnerftt neue Aufgabe zu beschließen, eh« fi« nicht Pir dm von dtt nm»» Aufgabe erforderten Geldbedarf eine bindende Zusag« für ei» lang fristiges Darlehen erlangt haben. Dem .Rhelnlamdank*. der dtt großen Notlage der Rhein- und Saarländer, besonder» auch auf cha- ritativem Gebiete, durch eine tatkräftig» FÜrsorgr abhelftn will und dazu der Unterstützung des ganzen deutschen Volke« bedarf, wer den 1000 Mk. aus städtischen Mittel r bewilligt. G» soll versucht wer den, auch von privater Seite Unterstützungsbeträa« erlangen. De« 10. Nachtrag zum revidierten Regulativ der Sparkasse »u Lößnitz, der den Beitritt ber Sparkasse zur öffentlichen Lebensverlicherungsanstalt der Sparkassen im Freistaate Sachsen rmelt, findet Zustimmung. Di« Mitglieder des Girokreditausschusse» sollen, da di« Btmühungm auf Abschluß einer Haftpflichtversicherung bisher vergeblich waren, km entstehenden Verlusten aus Personalkrebttgeschästen nicht persön lich haftbar gemacht werden. Da» Gesuch de» Bolksbildungiaus« chusse» um Genehmigung zur Anbringung von Fenstervettunk«» ungsrahmen und Rückenlehnen an Bänken dtt Turnhalle und Ge währung einer Beihilfe hierzu findet teilweise Genehmigung. Dtt Erhöhung des Wasserzinses ab 1. Juli auf 8 Mk. für 1 com und d« Wassermeffcrmieten auf 12 Mk. vom gleichen Zeitpunkt ab wird z» gestimmt. Die Zimmer Nr. 7, 14 und 21 der neuen Schuft soll« mit elektrischem Licht ausgestattet werden. Die Mittel für di« no- wendigen Instaadsetzuoaen in der alten und neuen Schule, sowft in der Turnhalle während be^ Herbstftrien werden bewilligt. Da» Stadtgut in Niederaffalter soll bedingungsweise vrrkauft werde». Al« Notstandsarbeiten für eine «vt. eintrrtend« Arbeitslosigkeit werb«» nach Beschluß des Rates die Herrichtung der Hartensteiner Straß« vom Echützenhaus ab bis an den Wald un- die Inangriffnahm, ber Entlastungsstraße von dtt Wiesenstraße nach ber Hospitaltirche vor- irsehen. Der alte unbrauchbar gewordene Küchenherd in der Krm»- enhausverwalterwohnung soll als Alteisen verkauft un- durch ein« neuen Kachellllchenherd ersetzt werben. Der Erhöhung d« L«u«- rungezuschlages zu der Grundgrbllhrenordmmg de» Schornst«in- egers auf SOO Prozent ab 15. September unter Beibehaltung d« »maligen Kehrens wird zugrstimmt. Mehrer« Anfrage inbezug auf da» Staotbad finden Beantwortung. Ts wird hierbei di« Bornahm« riner Sammlung für da« Stadtbao unter der Bürgerschaft angeregt. Es folgt nichtöffentliche Sitzung. * Transnevtuniich« Planeten. Seit der Entdeckung des NM- Dis DSNENNRNg NrvLNl-rMSk Planeloi-en. tun auf Grund der Uranusstörungsbttechnungen Leverriers durch Gall« im Iahte 1844 hat die Astronomie schon den Gedamen ver- treten, auf dem gleiche» Wege au» Störungen des Neptun durch noch sonnenfernere, unbekannte Planeten, deren Ort am Himmel gleicher weise zu berechnen, um dftse Körper dann ausfinden zu können. Bis heute ist — wie bekannt — Neptun der äußerste Grenzwächter des Sonnenreich« geblieben, d. h. dis praktischen Versuche haben jeden falls noch zu keiner. „Entdeckung' geführt. — Nichtsdestoweniger läuft der unbekannte transneptunische Planet, bezw. laufen mehrere solche unentdeckte Körper bereit« auf den Rechentischen verschiedener be kannter Astronomen. Wir wollen hier nur kurz die drei Wege skiz zieren, welche solchen Berechnungen ihre Berechtigung geben. Grund legend ist dabei immer b«r Gedanke, durch dft mechanischen Wirkun- gen d« unbekannt« Planeten diesen selbst zu errechnen. Man kann dabei nun entweder aus die Störungen zurückgehen, welche der Un- bekannte im Läuft des Neptun oder des Uranus hervorbringt. Nep tun liegt ihm näher, die Störungen werden daher stärker sein, da aber Neptun von uns ferner ist, ist uns sein« Bahn nicht hinreichend scharf bekannt, scheint es nicht minder aussichtsreich, die Störungen der Uranusbahn zu benützrn. Ein dritter Weg ist endlich in den Kdm»t«nsamilt«n geg«b«n. Mr müssen « der Zukunft überlassen, zu entschriben, welcher erfolgreich ist. " Chemnitz. In der Stadtv«rordnetensitzung kam es zu Skoat- dalszenen. Stadtv. Anding begründet- eine d-utschnationaft Anfrage betreffend die Beschränkung der Religion im Schulunterricht und di« .Säuberung' der Schulbüchereien. Als ber Redner an die Besei tigung geschichtlicher Denkmäler erinnerte, ertönt« links der Zuruf: Wilhelm der Ausreißer! Diesen Ruf wehrte Stadtv. Anding mit 130 Mar! der Antwort: Exzellenz Ebert beim Kaoputsch! ab. Im Nu drangen I Mitglieder brr sozialdemokratischen uns kommunistischen Partei aus "» Di» Anzahl der kleinen Planeten, jenes Schwarms von Welten, der sich zwischen der Marr- und JupiterLcchn um die Sonne be- wegt, ist seit Beginn de» 20. Jahrhunderts so stark gewachsen, daß eine Bezeichnung ber Weltkörper mit einem Namen schon auf ziem- liche Schwierigkeiten stößt. Die ersten entdeckten Planetoiden wur- dm mit altgriechischen Namen, z. B. Palla», Asträa, Eeros, Juno, Vesta usw. belegt. Al» aber dann die Astronomen Wolf (Heidel berg), Charlois (Nizza), Palisa (Wien) und besonder» die amerikani- scher» Astronomen mit einer systematischen Durchmusterung des Lim- mel» nach diesen Weltspltttern begannen, mehrte sich die Zahl der Entdeckungen in erstaunlichem Maße. Bi» zum 30. Juni 1921 waren nach einem Bericht d« Astronomischen Recheninstitut» in Berlin- Dahlem rund 9V0 Planeten entdeckt und bearbeitet worden, so daß wir also wohl bald da» Jubiläum der Entdeckung des tausendsten Planetoiden ftiern können. Daß hiermit die Zahl oer Entdeckungen abgeschlossen ist, scheint nicht denkbar; vielmehr wird eine Berbeffe- «ag unserer opttschen Mittel die Entdeckung noch lichtschwächerer Planetoid« zur Folge hab«. Wirb nun ein neuer Planetoid ent» d«tz so «Hütt er «in» provisorische Bezeichnung, die sich au» der Zahl d« Entdeckung^jahr« und zwei Buchstaben zusammr-setzt. Bei- mt«»«eis» 1911 M. L., der übrigens ein wegen seiner eigentümlichen Dehn bekannter Planetoid ist. Zn letzter Zeit ist man von einer Nameubueichnung, di» erst nach der Bahnbestimmurm eingeführt immen; man bezeichnet vielmehr di« Planeten nur 751, 944 üsw., aber dennoch versucht »an die send durchwifühe«. So hat «an zu Ehren tronom« Barnard dm Planeten 819 mit de« Ramm .—...arRana' beftgt, den Planet« 987 mit dem Ra- wda .al» Erinnerung an die verstorben« Frau Barnard», iracht d« Verdienst« dr» Pros. Dr. Brrndel um die Theo- eine« Planeten ist der Planet 761 (1913 So.) mit dem Na- kchaka? benannt wttS«. Wenn die Entdeckung dtt klein« weÜxhtn «^-KnRftftnHrtttm vowvärt» schreitet, so „Viktoria" war so bedeutend, daß diese einzige Schifftladuna nicht nur genügte, die Kosten der aan">n Expedition zu deck«, sondern noch ein ansehnlicher Gewinn für ^ie spanische Krone Mrig blieb. -Die Mühen und Gefahr« des Odysseus waren nichts im ver- gleich mit dem, was Fernando Maaellans erduldet und bestanden", so berichtet rms ber damalige Gelehrte Gomara. Zn groß« Zahl sind rms wertvolle poetische und prasassche Memoiren über dft Hel den dieser aufsehenerregenden Schiffahrt zugegkmgsn und tatsächlich war es auch eine grundlegende Tat auf dem Gebiet« der Entdeckungs reisen. All« Völker «fuhren ea nun handgreiflich, daß die Lrd, rund sei. Die Kosmogrctphen begannen di« verschiedenen auf der Fahrt angestellten Beobachtungen zu erklären. Sin neuer Kreft von kühnen Seefahrern trat mit der ersten Reise um die Erd« ins Leb«, die Klasse der „Weltumsegler".