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»SS> A>« »r« Pmlete«. Verhaft«»- zu« Schetdemanr-Attentat. Der amerikanisch« Eisenbahnerstreik. Oertttchr Angelegenheiten. »sichtlich stärkeren ir Verhütung der , bereitsi i Di» Gepäckstück« sind fest zu virpacken und aut zu verschnüren. Auch I mut jede» Stück die «enau« und bauerhast befestigt« Adresse de« Aet- Berlin, 16. Juli. Der Reichstag wird voraussichtlich am Don nerstag seine Lomm'-rfsrien beginnen, noch dun acn Dion-tog und Mittwoch die Llvn« g^teste in zwei er Lesung und ani Donnerstag Schutz- und Lteuerac^'v« in dutier Lesung verabschiedet sind. ft, »eit von R» auf 1666 klettern. Selbst ^n verdoppeN« Sohn würbe dann für die Bergleute und die übrig, Bevölkerung nicht »«hx so viel Kaufkraft haben wi, jetzt/ Sturz des neuen polnischen Kabinetts. j Warschau, 10. Juli. Der polnische »Sejm* hat mit 201 Stim men der Rechten und eines Teiles des Zentrums gegen 165 Stimmen der Linken und des anderen Teiles des gentrums da» von den Natio- nald«mokraten eingebrachte Mißtrauensvotum für das neue Kabinett Sliwinski angenommen. i Wieder «tue Ara» km besetzte perschwuudem Bingen a. «h.,10. Zul». Roch ist d«r Aall von Selsingen bei Bingen, wo ein achtjährige, Mädchen abhanden kam, nicht aufge klärt, und schon wieder ist ,ine Frau, und »war die ledige Elis« Wei- ner au, Kempten bei Bingen, 40 Jahr, alt, »«schwunben. St, wollt, über bi« -eilburabrüSt nach de» Krankenhaus» in Setsenheim, ist dort ab« nicht »ing,troff«, und auch nicht mied« »urüog«k«hrt. i Frankfurt «. M., 10. Juli, v« i« Reich,tag vom Abg. Lelo erwähnt, Agent, der schon vor dem Attentat aus Scheidemann, Mit- Heilungen üb« »inen geplanten Mordversuch auf Scheidemann und Rathenau gemacht hatte, ist in der Person des Gärtners Brüdigam au» Hanau ermittelt und in Arier verhaftet worden. Sein» U«v«r- führung nach Berlin ist brreit» «folgt. »« A«b«rfall a«f Harb»«. Berlin, 16. Juli. Ueber da» Attentat auf Harden veröffentlichen die ,P. P. N/ einen sensationellen Bericht, durch den »in gewiss»» Grenz, der in Oldenburg «inen Handel mit antisemitischen Schriften betrieb und Leiter der deutschvölkischen Organisation in Ost-Fries land ist, belastet wird. Es geht daraus hervor, daß Dren- mit Mün- chen« Deheimorgnnisattonen in engster Verbindung stand und die bei den Attentäter zur Ermordung Harden, versVnlich gedungen und ver pflichtet hat. Grenz hat z. B. einen Brief aus Frankfurt a. M. er halten, in dem r, heißt: «Nach Ausführung der Tat würden ihren beiden Leuten eine weitere Summe geznli' werden, welch« die anlie- send« erheblich übersteigt. Außerdem beiden Leuten, fall» sie Wert daraus legen, durch Vermittlung -Wellung tm bayerischen Staatsdienst l>) in Aussicht gestellt/ Berlin, 10. Juli. Die Abteilung 1 a de, Polizeipräsidium, hat eine Belohnung von 10 600 Mark auf die Ergreifung de» Kaufmann, Ankermann, der bet dem Ueberfall auf Harden beteiligt «ar, aua- gesetzt. * Weitere Vereinsverbote. Da? Ministerium des Innern hat auf Grund der Verordnung zum Schutze der Republik den Deutschnationalen Ossizierobunb mit alten Bezirks- und Ortsgruppen verboten und aufgelöst. * D« Landesbürgerrat gegen Minister Lipinski. Der Landes- bürgerrat Sachsen veröffentlicht folgende Erklärung: „Der Landes- bürgerrat Sachsen mit seinen 180 angeschlossenen Bürgorbünden er- hebt schärfsten Protest gegen die Vorgänge in Zwickau, gegen da» par teiische Verhalten der Regierung und gegen die jeder Staatsautarität holmsprechcnde Erklärung des Ministers Lipinski im Sächsischen Land, tage. Wüste Zerstörung, Plünderung, Totschlag bedrohten die Stadt Zwickau und ihre Bewohner. Pflicht des Staates und seiner Beauf tragten wäre der Schutz der Gesetze und der Staatsbürger und die Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung. Minister Lipinski aber erklärt, es gäbe nur Re Alternative „Entweder ans den Vorschlag des Aktionsausschusses elnzugeben, oder mit vastem Einsatz der .straft die Autorität des Staats herzustellen/ Angesichts dieser Alter native entscheidet sich der Minister Lipinski für Zurückziehung der staatlichen Machtmittel und für Verhandlung mit einem Aktionsaus schuß. der sich an« eigener Machtvollkommenheit eingesetzt hat und des sen angemaßte Rechte kein Gesetz, keine Verfassung kennt. So tritt der Mann, der als oberste Behörde die Verfassung zu walsren und für di« öffentliche Ordnung zu sorgen berufen Ist. die Staatsautorität mit Füßen, Dis staatliche Polizei wird von Aufrührern entwaffnet, aber der Minister für öffentliche Ordnung fordert keine Rückgabe'Ker geraubten Waffen, sondern sichert dem Aktionsausschuß die Zurück nahme her Polizei zu und Hilst sorgen,, dost den Ausständigen die Streiktage vostbemhlr werden. .Möns das sächsische Volk entscheid», ab eine solche Regierung auf die Dauer erträglich ist, ob nicht jede W.e.gts- autorität und aste öffentliche Ordnung durch' ein solches Verhalten eines Staatsminisiers völlig untergraben wird/ * Aonkcrungen de? Erbschssis- und Eiirkammenstenerjätz«. Der Steuerguoschuß des Reichstage» hat bei Beratung des Gesetzentwurhs zur Änderung des Erb scha fts st energesetz e s fasg-nden Tarif angenommen: Die E'-i-'ckaftkstsn« beträgt für k!e Steuert ässe l 4 Pra- -ent, 77 8 Prozent. lu g Prozent, 7V 8 Prozent und V 18 Prozent. Der Steuersatz erhöbt sich, wenn der Mert des E-merbes 100 000 Mark übersteigt nm 70 Prozent und für jede weitere 100000 Mork um 70 Prozent bis zum Betrage von 8 Millionen Mark und darüber hinaus bi» zu einem Gesamtansall von 8 Millionen Mark für je weitere 400 000 Mark nm je 20 Prozent. Bei der Beratung eines Antrags auf Abänderung de» Einkommen st euergesetzes wurde felgen- Ker Entwurf beschlossen: Dis Einkammensienerarenze beträgt fü die ersten angefangenen oder vollen 100 000 Mk. de« steuerbaren Einkom mens 10 Prozent, für die weiteren 80 000 Mk. 75 Prozent, für die weiteren 50 000 Mk. 20 Prozent, für die weiteren 50 000 Mk. 25 Pro zent, für die weiteren 150 000 Mk. oo Prozent, für die weiteren 200 000 Mk. 85 Prozent, für die weiteren SOO WO Mk. 40 Prozent, für di« weiteren 800 000 Mk. 45 Prozent, für dis weitere 1 Million 50 Prozent, siir die weitere 1 Million 85 Prozent und für die weiteren Beträge SO Prozent. Ferner wurden die abzngsfähigen Stsrboknssen- bciträgc von ISO M. auf 10W Mk. erhöht und die abzngsfähigen Per- sicherungsbeiträge auf 8000 Mb erhöht. Angenommen wurde ferner ein Antrag aus Mhzngsfähigksit kor Kirchensteuer. Dis Abzüge wurden für den Steuerpflichtigen und seine Ehefrau aus ie 480 Mk. im Jahr« bei einem Einkommen bis zu 100000 Mk. und für Kinder auf je 9S0 Mark bis zu einem Einkommen von LOO 000 Mk„ für die Werbnnas- kosten auf 310 Mk. erhöht. Die Kapitalrentensten« soll bis zu 85 000 Mark Einkommen voll und bis zu 80 000 Mark Einkommen bi» zur Hälfte anoerechnet werden. * 12,2 Milliarden nene» Papiergeld. Wie der Ausweis der Neichsbank vom 80. Juni ersehen läßt, sind diesmal die zum Aalbjah- resschluß an die Neicksbank gestellten Ansprüche an Krediten und Zoh- lungsmitteln über jede» vorher erreichte Maß weit hinausgegangcn. Die gesamte Kapitalsanlage der Bank ist um 13 658,2 Mill. Mark ans 161 244.1 Mill. Mark, bi« bankmäßige Deckung allein um 16 061,5 Mill. Mk, auf 160877,5 Mill. Mark angewachscn. An Reichsbank- notcn und Darlehnskassenschetnen wurden in der kotzten Iuni-Moche insgesamt 12 206 Mill. Mk. neu ausgcgsben. Im Einzelnen hat sich in der Bericktswoche der Danknotenumlauf um 1127S,S Mk. auf 150 811,8 Mill. Mark, der Ilmlauf an Darlehnskoffenschcincn um 682,4 Mill. Mk. auf 16378,8 Mill- Mk. erhöht, Dio Ansprüche an dt« Darlehnskassen waren ebenfalls beträchtlich. Mnisteroräsident Buck führte au»: Genau so wi« Ur Genossen im Lande und auch wie di« Gegner der Regierung fühle « sich unzu- frteden mit sein« eigenen Tüttak«it. Da» lieg» nicht nur an den Schwierigkeiten durch bi, bürgerlichen Parteien und an dm Hemmun- gen durch die Retchsregierung, sondern vor ollem an b« wirtschaft lichen Vormundschaft der Entente. Wenn unser Volk am Ende der Kraft zur Erfttllungvpolitik angelangt sei, bann würde sich kein Mensch finden, der ein« Regierung übernehm«. 3n scharfer Weise äußerte sich der Ministerpräsident gegen einen von den drei sozialistischen Parteien unterzeichneten »Generalkommandobefehl', nach dem di, Arbeitgeber einfach verurteilt werden, jeden bei. den Demonstrationen entstandenen und noch entstehenden Lohnau»fall zu übernehmen; im Weigerung«, falle würden die Arbeitgeber bedroht.' Diese» »unglaubliche und ve- schämende Pamphlet* Mißkredits«« bi« Arbeiterbewegung und die Partei ^»besonder«. Sr bedauere e» außerordentlich, baß sich Partei- genossen von ihm zur Unterschrift unter etwa» so Gesetzwidriges be- reitsanben. Bezüglich b«s Volksbegehren» glaub, er nicht, daß dl, Regierung die notwendig« Dorlag« noch bis Donnerstag an den Land tag bringen könne, der Landtag müsse also nochmals zu einer kurzen Ferientagung einberufen «erden. Er halt« e» für richtig, «» nicht erst zum Volksentscheid kommen zu lassen, sondern aleich den Landtag aufzulSsen. Die S. P. D. könne nicht, wie vielfach voraeschlagen wurde, auch noch den Volksentscheid ignorieren, da ihr« Regirrung gerade dieses demokratische Gesetz geschaffen habe. In vierstündig« zum Teil außerordentlich heftig« Aussprache wurde der Berm'ttlungrantrag der Dresdener angenommen, der »eine Koalition mit der D, B. P. entschieden ab, lehnt*. Minister FeNisch wandte sich sehr scharf gegen Buck und den Parteivorstand. Die Arbeiterschaft werd« auf keinen Fall «in« Koalition mit den Stinncspartcien dulden, dt« ebenso, wie die Deutschnationale Volkspartei, zu den intellektuellen Urhebern be» Nathenau-Mordes gehörten. Iustizminister Dr. Zeigner sprach sich ebenfalls gegen Buck aus, dessen Optimismus er nicht teile. Wenn nicht eine kläre Trennungslinie zwischen S. P. D. und Deutsch« Volks- portci gezogen werde, gefährde man die schwebenden Einigung»» verhandlungcn mit den Unabhängigen. Ein weiterer Antrag Chemnitz, der die Entschließung der Leipzi ger USP.-Fuvktionäre zur organisatorischen Wiedervereinigung der beiden sozialistischen Parteien begrüßt und sehnlichst die baldige Er füllung wünscht, wurde angenommen. «rrkschaft»bi«d sich auf d»n Standpunkt ^stellt, daß auch stu Vm»«*- den Erntejahr« am S«bonk«n d« Umlag« f«stgekalt«n werd«« muß. m»pr s«ru m, v« « genau«, auch m» letzten visstr o« Zwangswirt schaft W b«s«ttigm. Mindest»«!»« tu dies« Jahr» find wir noch nicht so «rit. Ein Work zur Gekrerdeumlags. Don Staatsminister a. D. Stegerwald. Di« kommend« Setreide-Umlag«, di, seit Monaten die Gemüter in Erregung hält, hängt weder mit Weltanschauungen noch mit grund sätzlichen Erwägungen irgendwelcher Art-zusammen, sondern ist nichts mehr und nichts weniger als ein» Frage wirtschafatlicher Zweck mäßigkeit. Es ist nötig, diese Feststellung al« Bass« jek-r Betrachtung zu nehmen, weil nur dann die Möglichkeit leidenschaftsloser Stellung- nahm» gegeben Ist. Wie Negev die Dinge? Richtig ist, daß bei Beratung der vor jährigen Getreide-Umlage, auch von verantwortlicher Stelle, der Hoff- nun» Ausdruck gegeben wurk-, die Umlage für das ErntmKr 1921/83 ««de kle letzte bernrUge Maßnahme fein. Ebenso richtig ist aber auch, baß es sich nicht um »ine verbiuküche Erklärung der Neichsregio- rung, sondern nur um ein, wenn auch stark betonte Mutmaßung handelte. Auch die vorjährige Umlage ist unerfüübar, al« unerträglich und produktionshemmend hingesiellt worden. Tatsache ist jedoch, daß bis zum 17. Mai d- I. 2 478 059 To. 98 v. H. d« ans 2,5 Million,u Tonnen bemessenen Umlage abaellefsrt worden sind. Es ist also trab aller reichlich geäußerten Befürchtungen gegangen. Dabei fast nicht bestritten werden, daß das letztjährige Umlageveefghr-n technisch und organisatorisch mit großen Mängeln behaftet war. Diese Fehler sind beim diesjährigen Entwurf berücksichtigt worden und man hat ver sucht, sie zu beseitigen. Mit jeder Maßnahme zur Verfeinerung des Verfahren« und höchstmöglicher Gerechtigkeit werden Reichsrat unk Reichstag vorbehaltlos einverstanden sein. Die vorjährige Form der Preisfestsetzung war falsch. E- geht nicht an, bei unseren schwankenden WerluerhältMcn für ein ganzes Jahr im voraus einen Einheitspreis, festzusetzcn. Der DeuUckc Gc- werkschaftsbund hat deshalb -nr dieesLhügen Umlage vorgeschlagen, für jeden der vier Ablieferungstermin, dm Preis ttochzuprüsen und ihn, wenn nötig, zu ändern, Das im diesjährigen Gesetz vorgesehene Preirfcstsetznngsversghren wird die Mängel des Vorjahres beseitigen. Die Landwirtschaft kann also nicht sagen, daß auf ihre berechtigten Beanstandungen keine Rücksicht genommen ist. Andererseits muß sie stch aber damit abfinden, daß ihr privntwirtschafUiche, Interesse am jeweils höchsten Preis dem größeren Gesichtspunkt, dem der Sicherung der Brotversorgung zu erschwinglichem Preise, untergeordnet wird. Di, Landwirtschaft will zum jeweiligen Marktpreis liefern, Freier Marktpreis ist gleich Weltmarktpreis, der wegen des Tief standes unserer Valuta außerordentlich hoch ist und bleiben wird. Der «in« Weltmarktpreis würde eine Vervielfachung des Brotpreise» mit allen seinen bösen Folgen bedeuten. Dies, Situation glaubt die Reichsregierung nicht verantworten zu können und verlangt deshalb in Uebereinstimmung mit großen Parteien, daß wenigsten» ein Teil des zur Brotversorgung notwendigen Getreides unter dem Weltmarkt- preis geliefert wird. Dieses Opfer muß die Landwirtschaft bringen. Sie steht nicht allein damit. Me Hypothek,nglibcbiger der Lan dwirtschaft z, B., die »Ute Goldmark gegeben und jetzt Zino und Kapital In fast wertlosem Papiergelde erhalten, haben ein unvergleichlich größere» Opfer a«. bracht. Daß auch andere Schichten unseres Volkes — wir verweisen auf di« Hausbesitzer — gebundener Preisbildung unterliegen, darf als bekannt vorausgesetzt werden. Die Ausfuhrindustrie muß die soziale Abgabe entrichten, die in diesem Jahre ungefähr dieselbe Summe darst«llt, mit der durch da» Umlage^Setreibe bi« Landwirtschaft be lastet werden soll. Kein vernünftig« Mensch denkt daran, der deutschen Landwirt- schäft dos Leben über Gebühr zu erschweren. Die Wichtigkeit einer höMleistung»fähigen Landwirtschaft ist unbestritten; auch sie soll und muß verdienen. Da« kann di« Landwirtschaft aber auch, selbst wenn ft: n«h einmal 28 Millionen Tonnen Umlage-Getreide unter dem Weltmarktvre!« abgibt d-nn dieses Quantum ist nur ein geringer Bruchteil der lanbwirtfchastltckM Erzeugung überhaupt. Für ik« ge samt, Betreibernt» außerhalb der Umlagemena«, für Fleisch, Gemüse, Kartoffeln, Zuckerrüben, Forstwirtschaft und vergl. ist freier Markt, besteht kein Abpabezwang zum vevbilligten Preis. Da« ab« sind E"--"- »-""v die c- ertMlick mich'», einen Teil de? Erzestoung verbilligt abzugeben. Au» allen diesen Gründen heran» hat nach sorg.i MUH»- und «in-chen»« BeMÜn, d« vmüsch» «e- * Winke für den Reffeverkehr. Für den voraui.... Reiseverkehr während der großen Ferien wird zur Verhütung der sonst unvermeidlichen Stockungen bei den Fahrkartenausgabe- und Gepäckannahmestellcn der größeren Vabuböfe empfohlen, . . am Tage vor der Abreise die Fahrkarten zu lösen und die Gepäckstück« aufzugeben. Nur in denjenigen Fällen ist «in« frühere Aufgabe von G^Ack nicht möglich, in denen auf der Destimmungssta- Uon die An'*ä-'di»ung de» Ge»"cks durch den Ztmst'ibrer erfolgt. ! Park», 16. Juli. Nach einer Meldung au» Chicago sängt d«r Streik der amerikanischen Eisenbahner an, eine bedrohliche Wendung zu nehmen. In: Staat, New Jersey sind ernsthaft« Unruhen aueye- z brocken, da die Eisenbahngesellschasten Hindus eingestellt haben, um dte Ausständischen zu ersetzen. Im Staate Illinois haben die Trup- pen alle wichtigen Bahnhöfe besetzt. Die Nationalgaroe ist im Staate Missouri mobilisiert worden und in mehreren anderen Staaten stehen ähnliche Maßnahmen bevor. send« sR«* Wo-iwsch, VoHieungSh HW« IM Mm« d« HKMSH» und d« Bestimmungsstation tragen. Rach Möglichkeit ist dt« Udreff, « b« Stirnseit« d« Gepäckstück, an-ubrlnaen, weil hierdurch ft» Umlad« und da» Auffind« d« einzelnen Stück» in d« LagurS»- men sehr «leichtert wirft vorteilhaft ist e», auch t« inner« Rau«' h« Gepäckstück,» ,in« Zettel mit gleicher Aufschrift beitzaleg«, da- «tt bei Abhandenkommen b« äußer« Bezettelung und amtlich« veffnung be» G«"ckstück« sofort «in Nachwri, d« Eigtntümer» a«. funden und bas .eväck unverzüglich nachgrsandt werb« kann. Alt« Brzrttrlungen uud sonstig, Beförderungsbeztichnunaen müfs«n sorg- sälti« «tfrrnt werd«, um zu v«hüt«n, baß da» Gepäck verschleppt wird. Vie Gepäckabfertigung« verkaufen Anhängefahar« mit Bordruck für Angabe d« Absender» und Empfänger». Smpfeh- lenswert ist auch, gerade während des verstärkten Reiseverkehrs, di« Versicherung de» Gepäck», die gleichzeitig mit der Aufgabe bei der Bahn vorgenommen w«den kann. Di« B«btngungen Um» G«bührrn- iätz« sind durch Aushang an d« Gepäckschalter» bekannt gemacht. Di» Versicherung bietet besonder» Vorteile dadurch, daß bei Berlust, Min derung, Beschädigung und Lieferfristüberschreitung bis zur Höh» der Berstcheruiigssumme der voll« «ntstandene Schaden «setzt wird, wäh- rend die Bahn nur in beschränkt«« Umfange hastet. * Ehescheidungen. Im Jahr« 1920 haben die Ehescheidungen in Deutschland eine überaus große Steigerung erfahren; sie sind von 22 022 aus SS850, also um 66 Prozent angewachsen.' Dies fällt um so mehr ins Gewicht, al» schon im voraufgegangenen Jahre ein« Zu- nähme um 65 Prozent stattgefunden hatte. Die Scheidungrzisser hat damit nahezu das Dreifache der des Jahres 1918 erreicht und ist dovpelt so groß al» im letzten Jahre der Vorkriegszeit, dem dann während des Krieges ein wesentlicher Rückgang gefolgt war. Auf 106 000 Personen der Bevölkerung kamen im Jahre 1920 59,1 Ebe- scheidungen gegen 26,g im Jahre 1913. Am bedeutendsten ist die Zahl geschiebener Ehen in den Großstädten. Hamburg steht mit 223,6 auf 100 000 der Bevölkerung an der Spitze; dann folgt Berlin mit 210,7. Bon den einzelnen größeren Staaten hatte Sachsen die größte relative Ehefcheioungsziffer mit 68,8 auf 100 000 Personen. Die starke Zunahme der Ehescheidungen hängt zum großen Teil mit den übereilten Ehen d« Kriegszeit uns ersten Nachkriegszeit zu sammen. ** Adorf. Die Tretbhauewitterung der letzten Tage ließ den Pilzreichtum der obervogtländischen Wälder wie kaum je zuvor in di, Erscheinung treten. Erfahrene Pilzsammler brachten innerhalb we niger Stunden SO bis 40 Pfund korngcsm-.de St.inpilze zusammen, darunter Exemplare von 2 bis 3 Pfund Schwere und erhielren siir das Pfnckd 18 Mk. In den >bensmiitelgeschäften wird ein Preis von 20 Mr. gefordert und bezahlt. " Jahnsbach. Zn dem hi« «inlausenden Güterzug von Mei nersdorf befand sich ein mit Scheitholz beladener brennender Güter wagen. Der Ortsfouerwehr gelang es, den Brand bald nach Eintref fen des Zuges zu löschen. " Hermereodrf b. Zschopau. Dte Lclstersche Holzschleiferei ist mit sämtlichen Maschinen des Sägewerks abgebrannt. " Annaberg. Hier starb der Oberlehrer i. N. Emil Fini, der ein großer Freund des Erzgebirges war und sich als solcher auch vielfach betätigt hat. Das „Erzgebirgs-Museum* in unserer Stadt war sein Lebenswcrk, mit dem « sich für alle Zeiten ein Denkmal gesetzt hat. " Freiberg., In der letzten gemeinsamen Sitzung des Rates und der Stadtverordneten erhyven die Linksparteien heftige Vorwürfe gegen den in Bad Sulza zur km weilenden Oberbürgermeister Haupt. Oberbürgermeister Haupt soll« unverzüglich zurüclkehren, um in Gegen wart berufener Vertreter die von ihm versiegelten Amtsschränke zu öffnen, da darin Sachen vermutet werden, die das Licht der Oefsent- lichkelt zu scheuen hätten. Es wurde beschlossen, bis zur sofortigen Rückkehr des Oberbürgermeisters dessen Zimmer zu versiegeln und, falls Dienstvergehen vorliegen, das Disziplinarverfahren gegen den Oberbürgermeister einzuleitcn. Gregor Mende! unS dks VsrerSrMgslshre. Im-m«r mehr dringen die Erkenntnisse der Vererbungswissen- schast in die Kreise der pvaktisch«» LariüwiEchast «in. Seitdem Prof. Dame in Deutschland und Prof. Nilson-Lhle in Schweden und noch einige andere di« Resultate ihver fleißigen Versuche auf diesem Gebiets in Lehrbüchern veröffentlicht haben, seitdem st« nachyowiesen, bas; man sehr wohl die Ergebnisse der Mischung verschiedener Arten hei Pflanzen und Tieren berechnen kÄme, ist das prall ißt»« In-Kreff« allgemein erwacht, und manch Miner Erfolg in Key ZLchtinung neuer Typen ist diesen Wissenschaftlern zu vcrda-nLen. Die erste wirklich fwlchdlmre Anregung und Erkenntnis auf diesem Gebiet -gab aber -der AuMsiiner-msnch Gregor Mendel, der am 2V. Juli d. I. feinen 100. Geburta.ag hat und nach denn di« gesamten Erlnmtnsss« dieser Art: Mendulismns genannt worden waren. Im Dorse Heinzendorf an der mährisch-schlesischen Grenze als Sohn cinfachcr Bauersleute geboren, zeigte er früh Interesse. Seins große Begabung führt« ihn in dir höher« Bildung; er trat in das Brünner Aiigusjin-erkläster «in und Inü hier und als Natur. -geschikytÄvhrer in Brünn bald innigen Lonuex ft.it den Er scheinungen der Nutnr gefunden. Er starb als Abt seines Stiftes nm 6. Januar 1881. Kein Nrrdirnft ist es nun, höchst mühevolle Versuchs M»er di« Baslarderzedug im PflangenreM äugest-l!t zu habeic, sodaß es ihm möglich war, bechim-mte ZichlcuverhäUnlsse scstzustellcn, rm-ter welchen dir Nachkommen von Pflangcnmischlingcn, die Mendel ».Zybrtd.'n* genannt hat, in ihren verschiedenen Formen Vorkommen. Da« wichtigste Eh-Mri» ist dabei -di« Fcstftcllun'g, daß sich die ein zelnen Merkmal« Kei der Vererbung in: allgemeinen ganz selbstän dig verhalten, daß also jed« pflanzlich; Form aus selbständigen biologischen Einheiten -besteht Die Mitteilungen des bescheiden« Gelehrten hierüber gerieten jedoch dsld in Devgeffenhett. Erst 80 Jahre später gelang «s, fast gleichzeitig und unabhängig von einander, drei Forschern Coren» (Münster), von Tscherenak Mien) und de Bries (Amsterdam) das «oesentlichr der von Men-del vevrit» fest gestellten Erg/nissr neu an'Wfinden. Mit dieser Moder- entdcckimg murde für die experimentell« Moloche eine neue, überaus fruchtbare Arbeitsrichtung erschlossen, di« heute allgemein al» Mendalirmus Meichuet wird. ?>nch auf dem Gebiete der land wirtschaftlichen Tiorziichtnng hat der Mendaliswue neubeledsnd -und richtunMll eud gewirkt. Neues aus aller WsH — Ein schwerer Sturm stickte die rumänische Stabt Er novo heim. Eine große Ziegelei in der Nähe der Stadt stürzte ein und begrub unter 'ihren Trümmern mehrere Arbeiter, von denen einige erschlagen wurden. Da« Sndr elned Streit«». Aus Dortmund wird gemeldet: B«i einer Streitig?"'' mit Gästen feuerte der 25jährige Kellner Lett-en einen Nevolverichuß ab. Er verletzt« einen Gast ungefährlich, «ar aber in dem Glauben, einen Menschen getötet zu haben und tötet« stch nun durch einen Kopfschuß selbst. — Den Bnider erstochen. Im Verlauf einer Erbauseinandersetzung wurde der Küster Kohl in Biebrich von seinem Bruder, einem minder wertigen, übelbeleumundeten Menschen, mit einem Schlächtermesser «r- stochcn. — Ungewöhnlicher Borufrunfpss. Al, der Chauffeur Semrau in Berlin stch an seinem Motor zu schaffen machte, spritzte ihm Säur« in bribe Augen, so daß er nicht mehr zu sehen vermochte. Man bracht« Ihn nach der nahm Rettungsstell«, wo b« Arzt Erblindung b«tb«r Augen scststellte. — 18660 Mark im Salatkorb. Sin eigenartiger Zwischenfall er eignet« stch auk dem Wochenmarkt In Nordhausen. Lin« Bau«r»f«u v«rkauste an «tn«n Aufkäufer «inm kovb mit Salat. Erst nach ge raumer Zelt, al» »on oem Mann nicht» m«h«.'A»'fth»n war, fiÄ «4 der e ll-u Frau plötzlich ein, daß sie nn!en In dcn Ko-b 15 000 Mark .Krm berpfe auch, stolz« «U 7- onfän, der so 2S30c Wach« zielte: ftiMhl anslef man t Spese, etwa i länder Weine souder B«t d «Kd z In Jo ragend Brand trieb i Brand Recht» tung „ Kroner UnM G«HW des cm stehend den H« »u enti stand i bestohb zur Ei «chechi, haben. uen, d« Mllllo» meng« > forderli einnehn Radim» Pfund blum» Laboral dürsten, chen Lä Studier Wind« Beschaff Rucher Institu Vas sei dem ga 166 Gr ringen Wagner: »immer «8 Jahr Geschenk den rück blatte» vlar et: Zitate*, Umschla dem Ti> Siegsri« Ledebou in Deut 'daß im von Ex« aräben i schickte 1 aierungl Deutschl zuräumi glaubt k keu lasse