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' WL^eßlrk» ftz«nt») ««ist R«mf Hk», daß «< Rvslkt MM k-tast««»d<u »u m«rd«n beginn«, wa» dadurch vrwiesen wird«, daß Ä»f«V«8!bU^«i sch388«?E" ^«n Abgck)«b»« (D«».) L«t»nt die «ottomdiskott der «chaltuua dar yrrff« am kulturrllm und sozial« Gründen. Darauf ftudch d«r Antrag einstimmig «nmchm». Di» Borderat««- fSr Veava. ' Pari», S. April- Hava» «eld«t: Ma, bestätigt jetzt, baß bi» ita- Rutsch» Regiemng vorgestem dm Mächten, di, di« Konferenz von Senna beschloßen haben (Frankreich, England, Italien und Belgien), b«a Darschlag macht«, «in« Borkonsere», ab»uhalten, um sich über die riuf der Konferenz zu «greifenden Maßnahmen zu beraten. Dies» Zusammenkunft »ird ohne Zweifel am Sonntag nachmittag od« Mon tag vormittag stattfinden, da bi» französtschen Delegiert,« nicht vor Sonntag in Genua «Intreffen können. Di« Besprechung wird nicht di« Form «in« Besprechung de» Obersten Rate» haben. Wenn im Verlauf» der Konferenz die alliierten Mächte sich «rstSndigen sollten, wird «an franzöfischerseit» auf der Teilnahme von Vertretern b« Klein«» Entent« (Rumänien, Tschecho-Slowakei und Polen) bestehen. » P»E»rar«» Befstrchtnngm, Pari»^ 5. April. Oeuvre' berichtet: Potneor» befürchte, daß Lloyd S»org« in Genua verlangen «erde: 1. Sofortige Anerkennung der Sowjetregterung. 2. Beschränkung der polnischen Streitkräfte. 3. Herabsetzung der Rüstungen zu Lande. 4. Einsetzung »ine» stän digen Obersten Rate», in dem Deutschland mindesten» beratend« Stimm« haben würde. Wegen dieser Besorgnis hab« die italienische Regierung Poincar« vorgeschlagen, vor Eröffnung der Konferenz eine Versammlung »wischen den Vertretern der drei alliierten Großmächte abzuhalten. Polnear« hab» ab« geantwortet, er genehmige diesen seinen Obersten Rat nur unter der Bedingung, daß er vorbereitend s«t und daß er unter keinem Vorwand« nach Eröffnung d« Konferenz «eit« bestehe- Da» Blatt fügt hinzu, es sei traurig, daß am Bombend de» Kongresse» der europäischen Wiedergeburt die französische Politik d«n Eindruck erweck«, von Mißtrauen geleitet und von Furcht be herrscht zu sei». AmerAanisch« Peffimiomm üb« Gema. LwGon, 6. April. Di« amerikanisch« Press« schließt au» d« Red« Lloyd George», daß von der Konferenz in Genua wenig zu er warten sei und betont, daß bei der Ausschließung der Reparation»- frog« «in« Stabilisierung d« Devisen nicht möglich sei. O Gdw international, Körperschaft für de» Wiederaufbau Europa». London, 8. April. Der politische Berichterstatter der „Porkshire Evening New»' erfährt daß Lloyd George in Genua «schöpfende Vorschläge für sofortig« Errichtung einer internationalen Korpora- tion zur wirtschaftliche» Wiederherstellung Europa» unterbreiten Gl« Amlandmnleih« für Deutschland? Pari», b. April. Im Anschluß an den MN 24. Mürz ver- Lffentlichten Bericht teilt dj« Reparationelommission «inen Beschluß mit, der bchogt. e» werd« ein Sachverständig«nausschuß den Auf trag «halten- über di» Bedingungen Bericht zu «statten, zu denen di« deutsch« Regierung in» Ausland« Anleihen aufnehmen könne. Der Ausschuß werd« vor allem folgend, Punkt« auszuavbeiten haben: 1. Die Frage, unt« welchen Bedingungen di« Anleih« aus genommen werden Wune, und welchen Betrag man vernünftig«, weife in nächst« Zukunft, etwa im Lauf« bet beide» nächsten Iah«, aufz»dringen hoffen könne. 2. Welche Garantien den etwaigen Gewlethern geboten weiden könnten, ohne die'künftigen Repara- timunnttvessen zu schädigen, ö. Di« Kontrolle für di« Einnahmen und anderen Aktive», di« für den Anleihedienst zu verwenden sind, st>wi« di« zwischen der deutschen Regierung, den Vertretern der Geldlicher und der Reparatumskommissiou herzustellenden De- ziehungea. MMerung -er Eleuergesetze. Berlin, 8. April. Der vorläufige Reichswirtschastsrat hat einen Gesetzentwurf zur Abänderung des Landessteuergesetzes mit den An- trägen und Entschließungen des finanzpolitischen Ausschusses on dloo einstimmig angenommen. Nach den vom Ausschuß vorgeschlagenen Äenderungen soll die Grunderwerbssteuer ganz de« Ländern üher- last«» werden, welch« die Gemeinden mit mindesten» der Hälfte be teilig«, müssen. D« Ausschuß schlägt ferner vor, mit Rücksicht auf di« finanzielle Notlage der Gemeinden die Frag« einer Teilung d« große» Reichssteuern (Einkommen-, Körperschafts- und Umsatzsteuer) zwischen Reich, Ländern und Gemeinden gegebenenfalls mit nickwir- render Kraft besonders nachzuprüfen. Di« Kosten der den Ländern und Gemeinden übertragenen Aufgaben sollen stärker al» bisher vom Reick« übernommen werden. Der vorläufige Reichswirtschastsrat hat ferner dem Anttag zugestimmt, dem Entwurf, welcher das Gesetz gegen die Kapitalflucht vis 81. Dezember 1923 verlängert, unter der Voraussetzung zuzustimmen, daß der Betrag, welcher über die Grenz« mitgenommen werden darf, von 3000 auf 29 000 Mark er- höht wird. Rückgang d« Konkurrenzfähigkeit der deutschen Industrie? Amsterdam, S. April. In letzt« Zeit weisen Statistiker der ver schiedenen europäischen Länder auf die Tatsache hin, daß die deutsche Konkurrenz park i« Abnehmea begriffen sei und dadurch die Indu- strien and«« Länder, deren Valuta «benfall» unter Pari stehen, leb hafter« Beschäftigung fänden. In einer der letzten Ausgaben de» „American E^orter* wird dies« Auffassung, wa» Amerika betrifft, bestätigt. E» heißt darin, daß die Verteuerung der deutschen Export waren und di« langen Fristen und unsicheren Lieferzeiten dazu ge. führt hicken, daß die täglichen Order» mehr und mehr nach anderen Ladern al» Deutschland vergeben würden. Auch «in» der größten holländischen Exporthäuser bejahte diese Fragen und erklärte dazu, daß gerade in den letzten beiden Monaten bl« Konkurrenzfähigkeit der deutsch«« Industrie sichtbar nachgelassen habe. »««« Trenebttenntni, Bayern» zm» Reich«. ! München, 5. April. Im Landtag verbreitete sich Ministerpräsident Graf Lerchenfeld üb« die Fragen der inneren und äußeren Politik Unt« der Betonung, baß jede selbständige auswärtige Politik d« Länder ausgeschloffen ist, trat « für die Beibehaltung des Ministe rium, de, Aeußern «in. Bezüglich der Zusammensetzung der Regie- rung wär« zu prüf«, ob nicht ein au»schließlich mit Katholiken besetzt«, Ministerium auf die Dauer dem protestantischen BevSikerungsttil Anlaß zur Mißdeutung geben könnt«. Di« Regierung müßte bei einer «weiterten Koalition di« Zusicherung verlangen, daß ihre Politik, namentlich auch de« Reick gegenüber, gebilligt und von Partei wegen unterstützt werde. Di« Regierung werd« di« Hoheit-recht« Bayern» «ntschieden wahren, ab« auch de» Reich geb»», wa» de» Reiche, ist, und allen Bestrebungen energisch begegnen, die die Zwietracht in die deutschen Lande tragen wollen. Mitttlmeropa al, AM für englisch« Arbeitslos«. viM, S. April. Die Zahl der englischen Arbeitslose», di« auf DtzHgW-DDjH stzM Avlifcha» gitgiarung »ach P—sschnsi^s^ich »dar l«» V«utsch« Riich» zastmbt wwck«^ «mV fi» t«M «MW» IM«» S««, nimmt «nsch,t»«nd M. I» Salzburg »oh»«» i» «in«» d« «rst«» Hot«l» fttzt 100 «nglisch» Arb«tt»loft, di» täglich U Schilling, da» sind 24—Ai 000 Kron«, au»zug«b«n i» d« Log« find- Di« V«- völttrung ist üb« di« Anwesenheit dies« Säst» k«tne»w«g» «fr«ut, da st« zur v«rttu«nmg der Leb »ns- und vedarf«artik«l bett«-«». I» Kufst«i» befinde» sich «twa 00, in Innsbruck 400, in d«n dr«i Alp«uländ«n Salzburg- Tirol und Vorarlberg zusammen bi» fetzt schon mindesten» ei» paar tausend englisch« Arbeltolos» V«N»» k. April. In b« gestrig«« Sitzung de» R«ich»tag« wandt« sich b« Minister de» Innern Dr. Köster gegen die Beschuldig ung, al, ob sich da» Ministerium nicht um bi« Wolgad«utkch«a kümm««. Seg«nüb«r den Gefahren, di» unserer Volk»gesundh»it au, Rußland drohen, befinden wir un» in »in« schwierigen Lage. Wir hätten «inerseit» bl» Verpflichtung, den von der Hungeronot bettoffe nen Wolgadeutschen zu helfen, anberrrseit» müßten wir den Bedenken Rechnung tragen, die sich au, dem Hereindringen der Mafien au» dem Osten für die Gesundheit de» deutschen Volke» ergeben. Wir hätten eine Kommission entsandt, um den Strom der Wolgadeutschen abzu- dämmen. Schon da» Gerücht von ihrem Eingreifen hab« aenügt, um dl« Wolgadeustchen zu veranlassen, ihr» Wanderung nach Deutschland «tnzustellen. München, ä. April. Nach einem bei der tziesiaen Polizeidirektion au, Berlin eingelaufenen Telegramm ist d« Freiherr von Leoprecht- ling, brr Verfasser der Denkschrift üb« dm angeblich« Putsch in Bmzern, verhaftet worden. Der in Sachen der Erzberger-Moebe« in München verhaftete Rechtsanwalt Dr. August Müll«, der fick seit dem 20- Februar in Hast befunden hat, ist am Montag ans stet« Fuß gesetzt worden. Achtstundentag und Zeitlohn. Wir gaben vor kurzem die ketzerische Ansicht des Sozialdemokraten Kaliski über den Achtstunden- tag wieder und verweisen heute auf den in den «Sozialistischen Monatsheften* unter der Üeberschrift „Achtstundentag und Zeitlohn* erschienenen Artikel de» Herrn Dr. Hugo Lindemann, Universitätsprofessor in Köln. Da der Verfasser Sozialist ist, dürften seine nachstehend wieder- gegebenen Ausführungen besonderem Interesse be gegnen. Er schreibt: „Als wir in der Vorkriegszeit den Achtstundentag forderten, gingen wir alle von einer voll leistungsfähigen Arbettskraft und einem in voller Entwicklung befindlichen Produktionsapparat aus. Wir glaubten ein Sinken der Produktionsmengen durch Intensivierung der Arbeit, Aende- rung des Prozesses, Einführung von neuen Maschien usw. verhindern zu können. Es bleibe dahingestellt, ob wir bet der Untersuchung de» Problems uns nicht zu einseitig auf die Fabrikindustrie eingestellt und die großen außechalb liegenden Erwerbszweige vernachlässigt hatten. Ist aber die Produktiv!- tät der Arbeit durch Intensivierung der Arbeit nicht zu steigern, wi« das heute der Fall ist (und ihr steht der Er- nährungs- und psychflsche Zustand der Bevölkerung entgegen, der die gesteigerte körperliche und psychische Leistung einfach nicht zuläßt), so gibt es nur die Alternative: entweder den Arbeitstag vorübergehend wieder zu ver- länger« und so das Produktionsquantum zu vergrößern oder die Lebenshaltung dem verringerten Produktionsquantum anzupassen, das heißt, den Hungerzustand chronisch zu machen. Es ist in der Fabrikindustrie für den ge- schwächten Körper ohne Zweifel leichter möglich, bei geringerem Tempo mit Einsetzen von Arbeitspausen längere Zett als acht Stunden -u arbeiten, als bei gesteigertem Tempo unter Zu- sammendrangung der Arbeitszeit in einen kürzeren Arbeits tag die acht Stunden durchhalten. Wir müssen aber einen Weg suchen, auf dem wir zu einer stärkeren Produktion ge langen, wollen wir die Lebenshaltung wieder erhöhen und (das ist ein neues Moment, das hier in seiner ganzen Schwere angeführt werden muß), die äußeren und namentlich auch die inneren Reparationen leisten. Der einzige Weg dazu ist größere Arbeitsleistung. Sie kann aber heute nur durch Verlängerung der Arbeitszeit erreicht werden. Die Rechnung ist sehr einfach: Dor dem Kriege war eine in den einzelnen Gewervezwetgen verschieden lange, aber im allgemeinen um 10 Stunden herumliegende Arbeitszeit nötig, um die allmählich sich bessernde, aber, wenn wir die großen Massen betrachten, gewiß nicht übermäßig hohe Lebenshaltung aufzubringen. Die Leistungsfähigkeit der Arbeiterklassen war ungeschwächt. Bei stark geschwächter Arbeitskraft, bei Zer- störung unseres Produktions-, Verkehrs- und Handelsapparates soll jetzt eine wesentlich niedrigere Arbeitszeit ausrrichen, um nicht nur bas gleich« zu schaffen, sondern auch die gewaltige Wiedergutmachung zu leisten, die nur bei einer ungeheuren Vergrößerung unseres Produktionsapparates geleistet werden kann. Ls ist unsinnig, das Unmögliche von einem Wunder zu erwarten. In dieser Lage sind alle, die dieses Wunder von dem schematisch, ohne Differenzierung der besonderen Produktionsarten, durchgeführten Achtstundentag erwarten. Es gibt in der Oekonomie kein Wunder, weder für den ein- zelnen, noch für eine Klasse, noch für ein Volk. Nur Arbeit schmiedet da» Schicksal. Nur zwei Beispiele: Unsere Industrien, unsere Haushaltungen leiden schwer unter dem Kohlenmangel. Ein großer geistiger Aufwand wird auf kohlensparende Heizungsmethoden, Erfindung von Kohlen- ersatzstoffen usw. vertan. Die Arbeiterzahl im Ruhrgebiet ist um 21 Prozent erhöht, aber die Arbeiter lehnen es ab, durch längere Arbeitszeit die Kohlen zu fördern, die unsere Wirt- schäft braucht. Wir leiden unter schwerstem Wohnungsmangel. Das Baugewerbe ist ein Saisongewerbe. Um 4 Uhr nach mittags legt der Bauarbeiter sein Handwerkzeug fort, läßt Wohnungsnot Wohnungsnot sein. Sollte er aber nicht an die Allgemeinheit, sollte er nicht vor allem an seine Arbeits- genossen denken, di« keine Wohnung finden? Die Dauer der Arbeitszeit den wirtschaftlichen Bedürfnissen des Ganzen und der einzelnen Gewerbezweige anzupassen und eine längere Arbeitszeit nicht mit Widerstreben, sondern aus der ge- gründeten Erkenntnis heraus auf sich zu nehmen, daß nur so unser Volk, daß nur so die Arbeiterklasse selbst gerettet werden kann: da» scheint mir die wichtigste Aufgabe dieser Klassen und ihrer Organisation zu sein. Eng mit der Arbeitszeitpolitik hängt di« Lohnpolitik zusammen. Auch ihre Maßregeln müssen so abgestimmt sein, daß sie die Produktivität der Arbeit steigern. Daß die De- kämpfung de» Akkordlöhne» wie der PrämienzuschlSqe durch unsere gewerkschaftlichen Organisationen unter den Be- dingungen, wie sie der Zusammenbruch geschaffen hat, ein Fehler war, hat die Einführung des Tagelohne» nach der Revolution und der mit mm verbundene gewaltig« Produktionsrückgang auf» klarste bewiesen. Gerade wenn man den Achtstundentag cinführte, hätte man durch eine aus- gleichende Ausbildung de» Lohnspstem» den An«l» Inten- HM «GM »»MMN RWnL RVH HM G» rd«mi» gesteigert« Produktion zu eine« »AltAM U» rnen*. - Oertltch« AngElegenhetten. * Dl« B«rei»h«itlick»»g in der verwalt»»« d« B«»f«- schulwesen«. Di« sächsischen Berufsschulen, also die höheren und niederen Fachschulen und di« beruflich gegliederten Fach- und Fortbildungsschulen, sind zurzeit zwei verschiedene» Ministerien unterteilt, die einem dem Wirtschaft»-, die andere» dem Unterrichts-Ministerium. Der Sächsische Beruf». schulverein,die Organisation von mehr als 1000 Lehrern dieser Schulen, also der überwiegenden Mehrheit aller Lehr« der Berufsschulen, hielt in Ehemnitz seine diesjährig« Ve»- treterversammluna ab und kennzeichnete dort seine Stellung zu diesen Verhältnissen in einer Entschließung, deren wichtigst« Sätze folgend« sind: Der Dualismus muß sofort beseitigt werden. Sämtliche Berufsschulen sind einem selbständige» Landesberufsschulamt zu unterstellen, in dem beide Ministerien vertreten sind. Anzugliedern ist diese» selbständig« Landesberufsschulamt dem Unterricht». Ministerium, dem schon jetzt die größte Zahl der Berufsschulen aller Grade und Gattungen untersteht. Seine erste, in d« Gegenwart wichtigste Aufgabe ist, den Erlaß de» längst not wendigen Derufsschulgesetze» zu erwirken. Di« Berufsschule ist Staatsschule. Sie soll engst« Fühlung mit dem Berufsleben halten. Darum sind die Fach, schulausschüsse und Fachbeiräte, die für jede Derufsgrupp« einer Schule bereits bestehen, weiter auszubauen. Durch sie ist den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern Einfluß auf die Gestaltung der Schule gewährleistet. Beim Landesberufs, schulamt soll eine Berufsschulkammer als Vertretung der an der Schule interessierten Kreise des Wirtschaftsleben» gebildet werden. So lange der Dualismus noch nicht be seitigt ist, fordert der Sächsische Berufsschulverein im Einver- ständnis mit dem Beschluß des Haushaltungsausschusses A vom Landtage, daß die Zahl der nur für da» Berufsschulwesen tätigen Referenten im Unterrichtsministerium vermehrt wird. * Die neue Wohmmgsbauabgabe. Nach den Beschlüssm de» Rechtsausschuffeo de» Landtags soll für da» Rechnungsjahr 1921 vom Staat eine Wohnungsbauabqabe von 6 v. H. des Fnedensnutzungs- werte« der vor dem 1. Juli 1918 fertiggestellten Gebäude und zu dieser Abgabe ein Zuschlag für Rechnung der Gemeinden in Höh« von 10 v. H. des Friedensnutzungswerte» erhoben werden. Insge samt betragt di» Abgabe für 1921 mithin 18 v. H. de» Frieden»- nutzunaswertes. Für das Rechnungsjahr 1922 und die folgenden Jahre hingegen soll für den Staat eine Abgabe von 28 v- H. und dazu für die Gemeinden ein Zuschlag von ebenfalls 26 v. H. des Friedens nutzungswerte» erhoben werden. Insgesamt also 60 » H. d« Friedensnutzungswerte». * Um d« Mohol. Im Reich»tag« hab« Abg«ordnet« aller Parteien den Antrag eingebracht, di« Reichsregierung zu «suchen, alsbald eingehende Ermittlungen über die wirtschaftlichen, gestuck- hritlichrn um» sittlichen Wirkungen der Alkoholverbotsgesetz- gebuna in den Vereinigten Staaten anzuftellen, dem Reichstag« die Ergebnisse dies« Ermittlungen zugänglich zu machen und zu er wägen, welche Folgerungeuaua diesem Material für di« deutsch« Gesetzgebung zu ziehen sind. , Schneeberg, «. April. Di« Ortsgrupp» km Deutsch, nationalen Handlungsgehilfenverband begeht am 2. und S. September d. I. die Feier ihres 2ö jährigen Bestehens. Im Zusammenhang damit findet der Kreistag des Kreise» Plauen—Zwickau im Deutschnationalen Handlungsgehilfen- verband statt, an dem mehrere hundert Kaufmannsgehilfen aus dem Arbeitsgebiet des Kreises hier zusammenstiLnreo werden. Schneeberg, 8. April. Am kommenden Montag, dm 10. April, abends 8 Uhr, hält der Zweigverein des Evangelischen Bundes seim Jahresversammlung im Ratskeller ab. Auf der Tagesordnung stehen Jahresbericht, Kassenbericht, Geschäftliches und Anträge. Alle Mit glieder des Bundes seien hierdurch auf diese Versammlung aufmerk, sam gemacht und zur Teilnahme eingelaben. Schneeberg, 6. April. Dieser Tage konnte Hr. Fabrik, besitzer Felix Geitner sein 25jähriges Jubiläum als Mit inhaber der weltbekannten Firma Geitner u. Eomp. feiern. Dem allseitig geschätzten und geachteten Jubilar hat es an diesem Tage an Ehrungen nicht gefehlt. Vertreter der Stadt, Abordnungen verschiedener Vereine und Korporationen und Schulen haben dem Jubilar an diesem Tage, teilweise unter Ueberreichung von entsprechenden Schreiben, ihre Glück wünsche zum Ausdruck gebracht. Von feiten des Personal wurde dem Jubilar bereits am Vorabend unter Ueberreichung einer künstlerischen Glückwunschadresse und durch Schmückung des Kontors die besondere Verehrung und Wertschätzung, deren sich der so Geehrte erfreut, bewiesen. Möge es dem Jubilar vergönnt sein, der Firma Geitner u. Lomp., die einen geachteten Platz nicht nur in der heimischen Industrie, sondern auch im Ausland einnimmt, noch recht lang« in körperlicher und geistiger Frische vorzustehen. Lößnitz, S. April. Bei der Stabtgirokass« betrgm i« Monat März die Geld-Eingänge: 4102 448^6 Mk. in 720 Posten, die Geld-Ausgänge: 4 213 201,77 Mk. in 074 Posten, die Zuweisungen im Fernverkehr: 4141418,41 Mk. in 864 Posten, die UeLerwei ungen im Fernverkehr! 4 688 894,92 Mk- in 622 Posten, die Zuweisungen im Ortsverkehr: 2 364118,12 Mk. in 666 Posten, die Ueberweisungen im Ortsverkehr: 2364118,12 Mk. in 666 Posten. Die Gesamtzahl der Ein- und Ausgänge betrug 4182 Posten. Da» Desamtguthab«, der Kund« am Monatsschluß bekug: 3 611031/12 Mk. Schwarzenberg, 6. April. Bei der städtischen Soarkass« be trugen im Monat Mär» die Einlagen 662 021,39 Mk. tn 1280 Posten, bi« Rückzahlungen 612 944,90 M. in 676 Posten. Ausgestellt ward« 49 neue Bücher, erloschen sind 61. Zschorlau, 6. April. Dir Methodistenkirch« versucht jede, Jahr den Palmsonntag zu einem außerordentlichen Festtag zu ge stalten. So wird in der Kapelle auch diese» Mal, Nachmittag 2 Uhr, ein besorckerer Festgotteedienst mit feierlicher Einsegnung der Konfir manden auf biblischer Grundlage veranstaltet. Daran schließt sich am Abend ein öffentlicher Familtenabendmit besonderem Fest programm. Der rührige Iünglingev«ein der Gemeinde hat sich gern« in den Dienst der edlen Sache gestellt und wird dabei da, schön, Deklamatorium „Mose»' von W. Knievkamp zum Vortrag bringen. Umrahmt wird der Festabend durch stimmungsvolle Musikstücke und Ehorgesäng«. Ein Besuch dürfte sich reichlich lohnen. Der Eintritt ist frei. A. Lauter, 6. April. Gestern mittaq ist di« Fischersche Bäckerii nirdrrgebrannt. Ueber die Entstehungsursache de» Feuer» konnte bisher noch nicht» Bestimmte» ermittelt werden. Reuwelt, 6. April. Vergangenen Donnerstag fand die Entlassung der Fortbildungsschüler statt. Berufsschullehrer Köhler richtete in seiner Ansprache an die Abgehenden die Mahnung: Strebet nach Selb ständigkeit, hütet Euch vor Selbstüberhebung! Durch Stiftungen b« Herren L Fröhlich, Guido und Gustav Reinwart und D. Schmidt konnten allen Abgehenden Bücher je nach Beruf oder Vahl überreicht werden. — Am Freitag Vormittag sprach in der Entlassung d« Dolksschüler Lehrer Kantor Mehlhorn über: Wesen und Wert der Freundschaft. Fünf Abgehenden konnten aus Mitteln der Loui» Krauß-Stiftun» wertvoll« Büch« ausgrhändigt w«rd«. SchullejM