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Donnerstag, den 2S. Januar 1922 75. Jahrg Nr. 22 Lchaeeberg, am 9. Januar 1922. Li, Leitung. Oesfenlliche Gemeinderalssitzung Bockau Donurrstag, beu 2«. Januar 1822, abend, 7 Uh» im Waldschlößcheu. a. ü l. i. kt l. Di« Forderungen Amerika«. Sand»«, 84. Ian. Di« Sck:icn Ve-.-Auigte Staaten der int» alliierten Obe^ommissis», deren Vorsitzender Hoover ist, veröffent licht «inen Bericht, in welchem es heißt: Bevor ein endgültige» Fortschritt in der Richtung «irrer dauernden wirtschaftlichen Wieder yerstelkmq Europa» oder der Welt erhofft werden kann, müssen zw«t Hauptproblem« gelöst werden» Kompromiß oder Krise. —l. Am gestrigen Dienstag lag das Kabinett Wirth angeblich in den letzten Zügen. Es hatte sein« bevorstehende Auflösung bereit» be kannt gemacht, indem es auf dbe Tagesordnung der Reichstag ssitzung dieses Tages den Punkt Entgegennahme olnsr Erklärung der Reichs- regterung" hatte setzen lassen. So ernst war über der Zustand in Wirklichkeit nicht, und der Patient erholte sich ganz plötzlich nach einer Einspritzung dos (dünnen) Aufgusses einer vormittäglichen inierfrak- tionellen Besprechung üb>r di« Stouerfrage. Wie lange die Medizin Vorhalt, muss die Feit lehren. Vorläufig ist also wieder einmal eine ,/gewisse Einigung* erzielt worden, d. h. man ist einen Schritt weiter auf dem Meg« der Ausam- menschusterung des Kompromisse» gekommen. Freilich stehen noch «Ine ganz« Anzahl Fragen offen. Mit welchen Mitteln gearbeitet wird, soll ein Beispiel zeigen. Eines Tags« wurde von der Seite der Linkm di« Befreiung der Genossenschaften, d. h. also in drr Hauptsache der Konsumverein«, von der Umsatzsteuer verlangt, eine Forderung, welche durch nichts begründet ist. Jetzt wird sie plötzlich zum Gegen stand des Kuhhandels gemacht. Man wird sie, dbe man sich zu diesem Zwecke aus den Fingern gesogen hatte, „schweren Herzens* au soeben, am dadurch irgend einen anderen, natürlich wichtigeren Vorteil, ein- tutauschen. So etwas nennt man dann Kompromiß. Bisher hatte das Zentrum den Plan der Zwangsanleihe über haupt abgelehnt. Man hatte auch in dieser Partei das richtige Gefühl, »aß die Beträge der Zwaugsanlcihe in dem zerfetzten Finanzsack ver- chwinden würden ohne eine Spur zurückzulassem. Würden sie aber »er Entente nnsgeliefert, so würde dies die Aushändigung eines Teils »er deutschen Industrie an Poincare und seine Eesinnnungsgenossen be- »eirten. Eigentlich sollte man es den deutschen Arbeitern nicht klar zu machen brauchen, welche Folge das bei der io freundlichen Haltung unserer Feinde haben würde. Voraussicht lich würden dann Erleichterungen nicht mehr möglich sein, wie z. B. »ie, daß jede Steuererhöhung durch Lohnerhöhung ausgeglichen wird. Venn auf den Schwindel, daß in Deutschland nur die Arbeiter Lteuern zahlen, fallen die Feinde nicht herein. Sie wissen ganz ge- wu, wo die Steuern der Arbeiter und Angestellten letzten Endes her- iommen, ebenso der Beamten. Man wird, wenn man einmal die deut sche Industrie in den Händen hat, uns leicht zwingen können, die Steuern aus der Substanz und nicht aus Einkommenserhöhungen cd hoc zu entrichten. Und die jetzt zur Schau getragene Arbeiter- Staatl. Zeichenschule für Textilindustrie und Gewerbe schule Schneeberg. Anmeldungen für die Osteraufnahm, baldigst erbet«». Ausbildung von Zeichnern und Zeichnerlnn« kür da» Textilgewerbe, Spitzen und Stickereien, »jähr. Kursus. Schulgeld 240 Mark. Gewerbl. Abteilung Wh». Kursus. Schulgeld SS bez. 72 Mark. Satzungen geg«, 2 Mark Lebühr. Aufnahm« 24. April 1922. Freundlichkeit der Entente wird nach Erreichung dos Zweckes ebenso in das Gegenteil umschlagen wie seinerzeit die Liebe für das deutsche Volk Wilsonschen Angedenkens. Der Haß gegen das inländische Kapital,und nur daraus ist schließlich die Forderung der Zwangs- anlcihe hcrzulciten, wird also schließlich dazu führen, dem ausländi schen maßgebenden Einfluß in Deutschland einzuräumen. Bezeichnend Ist übrigens, dass von der Kredithilfe der Industrie kein Mensch mehr spricht. Das Dolk sollte doch auf d.m Laufenden über die wichtigsten Angelegenheiten gcgalten werden. Aber in unserem demokratischen Staate scheint man das nicht nötig zu haben. Das souveräne Dolk hat das Maul zu halten und cs nur aufzutun, wenn es gefragt wird. Ls wird aber nicht einmal gefragt. Vorläufig ist die Krise also noch nicht beendet. E» hat keinen Zweck, etwaige Möglichkeiten einer kommenden Regierungsbildung zu betrachten. Schließlich werden doch wieder Zentrum und Unabhän- zige (die Mehrheitler sind doch nur deren Strohmänner) die Reichs- rcgicrung führen. Und da wird ein neues Kabinett genau so aus sehen wie die letztvergangenen. Der Deist Erzbergers wird in ihm herrschen. D,i .«r>de,lr»llch« wolki rcund- «ri<t>«im Molt» m» 2w»nadm< d« T-e« na» Lonn- und HcMagm w«ru,»pr«t»> mouaM» Marv >9.— durch dir Au«US,»r Iw IN« km»: durch du Poll d,zogen oirrUUSHrU» Mord SS 00. monattich Mord II 00 Auzeigenprei» (Un><dU«kl. vn,eigensten«)! Im AmIHIaN. d»uk» »er 7<aum »er No. Lownelzett« »90 Md., oud- wdr» r.ro Md.. IM amMchen Teil dMd- "eveS - Md., au-wdr» lo.—Md., dnAedlomeleU dUPeMMeS.—Md., »utwdrl» ».— Md. — Polna>«a-P»m»r velp.no Nr >2226. Sin»etg,»-4!»»ad»r lge dl, am NochmMa, »pch«nrnd« Aummn dl» «ormMog» 9 Ud' in de» kaupln,Ich» st». st,Ilm. Sin, «m>dhr ldr dl» Autnohm, dm AnjMgmr MN »org^chrtidmim Log» loml, an belstmmrm St»e» wird Mchl g^«0mi. auch alchl für dl» Alchllad»ll dm durch gmn- Ipr»ch»r aul,«,«d»n»n 1lnj»tg«n. - ALrÄachgad« unv«rlaag> »ing»iandl«r Schrstlstgch» Ilxrnknml dl» Schrlstl»ilung dein« V»rantwvrlung. - UMmdr^ungm d« ««lchdfti- lxlrird», lxgründ« d»lm AnIprLch«. B»l Iahlungdotkjag und stondur, g»ll»n AodaN» al» nlch« »Iwndarl. -a,»tg«schLki»ft,ll<» l» Lu». LdbNl». s»,«d«, »ud Schwär,endkrg. m. Bürgerschule. Anmeldung. «nabent Mittwoch, 1. Fchr., nach«. 2—8 Uhr in der Knabenschul« kam Kriegerdenkmal). Mädchen: Donnerstag, 2. Febr., nachm. 2—8 Uhr in der Mädchenschule (an der Gabelsbergerstr.). Für alle Kinder ist der Impfschein vorzulegen, für auswärts geborene außerdem die Geburt»- Ansgebol. Bei dem hiesigen Amtsgericht sind seit dem Jahre 1878 Gelder hinterlegt, welch« auf die Inkerlms-Anteil-Scheine Nr. 1, 2, v, 10, 11, 12, 18, 14, 16, 1«, 17, 18, 46, 46, 47, 48, 63, 68, 80, 70 und 71 der früheren Aktiengesellschaft für den Fürstenberg«! Marmorbruch gegen Rückgabe d«r Znterims-Anteil-Schcine auszuzahlen sind. Es wird von Amtsweaen das Aufgebotsverfahren «ingeleitet. Aufgebotstermin vor dem hiesigen Amtsgericht wird auf den 18. Februar 1922 vorn». 9 Uhr, b ist ist t» . „. . ... ., . , Die unbekannten Berechtigten werden aufqefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätesten» im Aufgebotstermine anzumelden, widrigensfalls sie mit ihren Ansprüchen an den Sächsischen Staatssiskus ausgeschlossen werden würden. Amtsgericht Schwarzenberg, den 24. November 1921. die Koalition hineingezogen werden könnte. Andere Führer wiesen darauf hin, daß man die scl;arfr Erfassung der Sacljtwerte nicht fallen lassen dürfe, denn di« geplante Awang-anleil)«, di« groß« Schwierigkeiten -bereite, entspreche zudem nicht der Auffassung der Masse. Würden sie sich mit den bürgerlichen Parteien verbinden, so drohe den Sozialdemokraten ein« Zersplitterung, wenn sie nicht gar zwischen Unabhängigen und Kommunisten zerrieben werden. Man müsse deshalb ein Kompromiß mit den Unabhängigen schließen und nötigenfalls mit dem Zentrum gegen di« Rechte regieren. Die Stimmung ist ziemlich kritisch und zeugt davon, daß inan bei den Mehrheit!«« leinen Ausweg sieht. Berussbeamte und Armeevffiziere bei -er Lan-espvUzei. Dr. Paul Adolf, der Präsident Ver Landespolizci- verwaltung, schreibt in der „Sächsischen Staatezüdüng' einen längeren Artikel mit der obigen Ueberschrift. Maa muß dem Präsidenten dankbar sein, daß «r. den Mut hat, gegen die Entstellungen der Zeitungen vorzugrhen, welche dein Polizeiminister Lipinski, seinem Vorgesetzten, und d.m Polizoimajor a. D. Müller-Brandenburg, der sich zum um bcamteten ^Sachverständigen in Polizeifragen befördert hat, nahestehen. Hoffentlich bekommt Hrn. Adolph seine objek tive Darstellung der Verhältnisse nicht schlecht. Das ist zu befürchten, denn wir loben in Sachsen in Zuständen welche die Zeiten der schwärz:sten Reaktion in den Schatten stellen. Der Präsident der Landespolizeiverwaltung führt u. a. folgendes Ueber di« Konferenz von Genua sollen später Verhandlungen ausgenommen werden; bis jetzt habe die Sowjctrcgierung di« offizielle Einladung zur Konferenz noch nicht beantwortet. Die ersten Beratungen der Konferenz in Genua sollen sich nach dein Wortlaut der Tagesordnung auf dis Möglichkeit blichen, Gnmdfätze in die Praxis umzusetzcn und -die politisch« Freiheit, im Innern Achtung vor dem Eigentum der Ausländer, die Aner kennung der öffentlichen Schulden, die Ei-ssühmi'g eines norumle« Währungssystcms, sowie den Verzicht auf jade Propaganda und auf jeden Angriff gegen Nachbarstaaten umfassen. Die scanz-ösische Regierung nerbe höchstwahrscheinlich Wort darauf -legen, sich im voraus mit den Übrigen alliierten Mächten über den Sinn der Garantien zu verständigen, deren in der Praxis diese Grundsatz« bedürfen, und werd« dementsprechend ihr« Durchführung meß ge- meinsauoer Grundlage verlangen. , «nthaNend di« «»«sichen »«kanntWUchnngen der Amtshaupimonnschasi und d«r Slaalsbehvrden in Schwarzenberg, der Staals» u. städtischen Behbrd«n in Schne«b«ra, Lbßnih, Neusiädlel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. S§ werden außerdem verdssenllicht: Vie Bekanntmachungen der Sladlrüt« zu Au« und Schwärzend«« und des Amtsgericht» zu Au«. Verlag L. M. SSrlner, Aue» Srzgeb. g-«rn sprich«» i «u» «, Sößnl» (Ami Au») 4»0, Scha«,b«r, 1», Sch»a»,«ud«r, 1». »rahtanschrlft, Au«<r,»«»sr^. 1. die Neuregelung der deutschen Reparationen auf der Grun-d- lao» innerhalb einer praktischen Zahlungsfähigkeit de» deutsche» Volk«»; 2. Bermk-drriutg der von gewissen Nationen auf -tum euro päischen Kontinent noch «usrrchtuvhattenrn bewaffneten Strettkräft«. Berlin, 24. Jan. Di« Führer -der sozialdemokratisch«» Re-ichi»- lagzfrartion, di« heute di« Gnl-scheidun-g über das Kompromiß her- Kifuhren wollten, l-atten ein« Besprechung, in der di« gegenwärtig« eolitiscbe Lag: erörtert wurde, namentlich die Frag«, wie man aus )er Zwickmühle Les StcuerlompromisM h-rrauskomiu«, r r« sich jelbst zu schaüigen. Die Parteimitglieder, soweit sie Posten in der Nepublik bekleiden, sind dalwi für einen erweiterte« Block mit ge» oissem Einschluß der Deutschen Dolkspartei eingetreten. Man ist geneigt, das Portefeuille de« Reichsfinanzministrriums dem voll»- x.rlcilichcn AlgeorLu-.üen BeLer-Heffcn auzutvegen, und nwint, Laß 'ist Deutsch, Dolk,port«i durch diese Ernennung gmoissermoß«, in - Da» Vorprogramm für Eftnpa. Parks, 24. Ian. Ueber di« gestern dem französischen Botschafter In London erteilten Weisungen für di« Fortsetzung der Verhand lungen mit der englischen Ztogierung berichtet die A-gen« Havas offiziell: Die französischen Dorschläg-o betreffend den geplanten englisch-französischen Schttz-.r-rug seien fojgend«: Di« ursprüng lich auf 10 Jahre festgesetzte Lauer des Abkommens sei nach An sicht der französischen Negierung MWrveicheud. Sie fä)Iage ein« Ausdehnung auf 15 c-drr 20 J-cchre vor. Das AMrmmen müsse den ehnvatter der Eegenssitigkeit tragen; nicht nur ein deutscher An griff auf französisches Gebiet, sondern auch ein solcher gegen- di« üliiewen Truppen in der neutralisierten Jiheinzone müsse al» feind- elig« Handlung gelten, durch die das Abkommen wirksam werd«, schließlich müsse di« m'Märi-sche Unterstützung beider A-ächte für den gegebenen Fall hinsichtlich des Umfanges und der Dauer zwar nicht in einer Militärckonoention» wie zu Unrecht bchauptet werd«, «stgesetzt. wohl aber durch dauernde Abmachungen zwiscl-en b-oiden bcnevalstäben, Ähnlich denen dos Jahre» 1912, geregelt werden. Die Orlenitfrage wird durch «ine Konferenz -der Außenmmiister Englands, Italiens und Frankreichs Anfang Februar in Pari« verhandelt. Das Mkommen von Angora steht jetzt nicht nwh-r auf der Tagesordnung. Der entscheidende Punkt der Däb-atte ist, wie die drei Mächte -oen GrI-oä-eu und Türken ihre Vermittlung Vor schlägen könnten um di« Fortdauer de» Feindseligkeiten zu ver ¬ urkunde (Familienstammbuch). Die in vergang«n«n Iahr«n zurückgestellten Kinder sind erneut «mzu-- melden. Zum Bezirke der IN. Bürgerschule gehören: Bahnhofstr. (nur dte geraden Hausnummern), Berg, straße, Blücherstr., Färberstr., Friedrich-August-Str^ Gabelsbergerstr., Gerberstr., Kronprinzstr., Löß- nitzer Str. (nur dte geraden Hausnummern), Mehnertstr., Metzschstr., Mittelstr., Oststr., Pfarrstr., Reichs straße (ungerade Hausnummern und gerade von 66 ab), Schlachthokstr^ Schulgasse, Stelnstr„ Bodelstr» Wasserstr., Wilhelmstr., Wiesenstr., Ntederpsann«nstiel« Au«, 25. Januar 1922. SAuMrÄtor Bau««. wieder -erschwert. Denn dl« Achtung der früheren Armeeosfizieve d^ der übrigen Beamtenschaft d« Landespolizei wird dadurch untergra ben. Nach fachmännischem Urteil hoben aber dies« Offizier«, die g» genwärti-g gar nicht entbehrt werden kömoc-n, nicht nur den besten Willen zur Lösung ihrer schweren Polizeiauf-gabon, sondern Haden sich auch in üon weitaus meisten Fällen bereits so in sie eingearbeitet, daß sie als ein wertvolles Dsamtenolement geschätzt werden. Der Artikel wendet sich ferner mich dagegen, daß kledungen in » schlossenen Verbänden mit Angriffen auf Gebäude usw. abgebalieu werden. Di« Landespol-izei muß ober auch für -den Einsatz -in geschlos senen Verbänden bei etwa vorkommoirdm inaeven Unruhen ansg bit- det werden. Es ist richtig, daß bei solchen UeLnmgen da und dort di» angenomnienen Degner als „Kommunisten* bezeichnet worda stnd. Aber schon lange vor dem Erscheinen de» Artikel» hat di« Landespolt- zviverwaltung versiigt, daß die Bezeichnung des angenommenen Geg ners mit den: Namen irgendeiner po-litischan Partei selbstverständlich unzulässig ist. Daß An-gchörig« der Lanbespokizel «imnak Kohlen abgesehen ha ben, ist wohl möglich, doch ist tmwvholb der Landespol-i-ei Arbeit bis her noch.nicht al« Schande angesehen wochrn-.. . Schlteßlich muß zurückgewiesen werden, daß kn don Artikel dte Fachb«amten nicht nur als einzige Sachverständige für modernes Po lizeiwesen bezeichnet, sondern schlechtweg als „Vis' Kräfte bewertet werden, die allein berufen seien, die Landes Polizei zu einer Stütz« da» Staate» und dr Republik zu machen; der Ärtikelschreiber muß selber zugebe», daß die Lösung der modernen Polizeiaufgaben auch Fälle um faßt, bn denen yerads die militärischen Erfahrungen der früher« Armoeofstzie« nützlich und notwendig sind. aus: Unter der Ueberschrift „Polizei oder Militär' veröffentlichten einige Blätter einen Aufsatz nrit ein-cr scharfen Kritik der Zu stände in der LandespoilM, der durch seine Unterschrift den Anschein erweckte, als wären „die" Polizeiberussbeamtvn seine Verfasser. Er stellte die Verhältnisse in der Lcmdespolizei durchaus schief dar. Soweit der Artikelschreiber an taffächliche Vorgänge anzuknüpfen versucht, muß zunächst ftstgestellt werdm, daß dies« Vorgänge fast durchweg weit zu- rücklivgen, inzwischen ober wesentliche Derändermrgen in der Landes polizei. besonders auch in ihrer Leitung und inneren Verwaltung, vor sich gegoangm sind. Eine besondere Roll« spielt in dem Artikel die Behanpdmg, daß dte Polizc-iberufsbeamten gegenüber anderen Deamtrnfchicht-en inner- halb^der Land-spolizoi zurückgefttzt würden. Demgegenüber sei ftst- gestellt, daß die Vertretung der Polizeiberussbomnten sofort nach den: Erscheinen des Artikels die Berechtigung jener Unterschrift („Die Po- lizdberufsb-mmlen") energisch zurü-^ewicseu rmd außevdem in einem an d-i-c «tressirnds Zeitung gesandlen Artikel die Richtigk it der aufs«, stellten Behauptungen bestritten hat. D e angebliche Zurücksetz-ung der Polizeiberussbeamten -gegenüber anderen Deamtsmschlchl-en -und beson ders -den früheren Armxoffizierrn besteht durchaus nicht. Neuerdings entstand in diesen Kre"m -der Polizeibcamten di? Bs- ürchtuna, daß sie von bvr Höheren LKzisrslausbahn ausgeschlossen verdsn sollten. Der berusen-eu Vertretung der Poiizcib«rrifsb-emnl«n ist jedoch bekannt, daß die zustäuüiasn Stellen erst neuerdings auf das wärmste dafür einyetre -sn sind, daß bei entsprechender Befähigung auch den PoliAsibevussb-eamt.'n der Aufstieg nach oben offtn steht. So sind auch -ft Osfiziersachfelstücke Len in Frag« kommenden Polizeiberufs- bsamten bereits vor «in-lger Zeit verliehen worden. Daß dies nicht eher geschehen konnte, hatte seinen Grund lediglich darin, daß eine all gemeine Neuregelung aller Abzeichen geplant war. Was den Vorwurf an-langt, daß Autos und Fahrräder zu nicht dienstlichen Zwecken, wie dem Tej-nch vc-u Pvcisschießon, bef-eimdeten Landwirten und dergleichen, benutzt worben ftien, so können diese De- sauptlm-grn nicht für jsd-en Standort ohne rr-slteves nachgeprüft wer- >m. Falls tatsächlich e-mnal ein Mistbrauch getrieben wordm sein ollte, so empfiehlt sich cine Anzeige cm die vorgesetzt« Behörde, der ofort -nachgegangm wird. AMWMWW Unrichtig ist ferner die Dehmipkmg, daß cm den dienstlichen Be sprechungen dar höheren Beamten -die aus dem Derufsvolizeibeamten- stand Hervorgoglmgenen nicht teilnehmcn. Finden solche Besprechun gen nur für einzelne Gruppen der k--etr--ffenden Beamten statt, so er streckt sich die Teilnahme mss all« Angehörigen dieser Gruppe, gleich viel ob st« Offiziere der ehemaligen Arm« oder Derufspolizeibsamt« sind. Wenn der Artikolfchreiber' auf Grund seiner irv'gm Dorausset- zungen folgert, daß bei solch-.n angeblichen Gcheimbesprechungm Or- geschverbindurtgen usw. besprochen würden, so müssen derartige, Aus- führungen al» da» -«zeichnet lveriden, was st« tatsächlich sind, nämlich eine hetzerische Unterstellung. Aehnlich verhält «» sich mit -der weiieven Behauptung, daß mit unter junge ehemalige Annrooffiziere im Alter von ungefähr 23 Jah ren „Amtsleit-r" in der Landespolizri seien. Hieran wird nun dte Behauptung aeki-üpft, solch! Ofsizftre hätten keine Ahnung vom Poli- »eidienst. In Wirklichkeit befindet sich jedoch «in Teil di-ser Beamten schon sÄt Iahvcn in PolizeisMungsn; soweit da» über nicht -der Fall Ist, wird mck ibre Auikbildu-ng im Polizeisachdimst selbstversiändlich j „Times" sagen hierzu, es könne kein Zweifel darssber baftchen-, der größte Wert g ftat. Durch derartig: unbegriurd te Angriffe wird i das all« Teile des amrrrkanischen VoKe» mit dieser Erklärung voll- dis Zusammenarbeit üm»chall> d« Land-»olft»t »um« und tmm« t komm«» üb«*ial»tmm-t», Hw» j«i« d« ArOcht. tot B»