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Mittels eines weichen Kameelhaarpinsels werden die nicht an haftenden Theilchen des Streupulvers sorgsam von der Bildfläche ent fernt. Nach vollständigem Trocknen des Bildes wird von demselben ein Galvano hergestellt, das beim Drucken einen dem künstlerisch durchgeführten Bilde vollständig gleichen Abdruck liefert. Eingänge Kockstroh c Schneider Nachf. in Dresden-Löbtau zeigen in einem wirkungsvoll ausgestatteten, von Peter Luhn in Barmen auf einer Victoria-Tiegeldruck-Presse sehr sauber gedruckten Rund schreiben an, dass Friedr. Wilh. Feld in Barmen ihre Vertretung übernommen hat. Sie benutzen die Gelegenheit, um auf die Vorzüge ihrer Victoria-Tiegeldruck-Pressen hinzuweisen, diese Darlegung wird durch das gute Aussehen der Drucksache kräftig unterstützt. Dass der ein Fachgeschäft für Buchbindereien, Stein- und Buchdruckereien usw. betreibende neue Vertreter Werth auf gute Ausstattung seiner Drucksachen legt, beweist er bei dieser Gelegenheit durch Beifügung eines Verzeichnisses seiner hauptsächlichsten Verkaufs-Gegenstände. Dies Oktavbüchlein ist ein kleines Kabinetstück aus der Wohlfeldschen Buch druckerei; solche einfache, vornehm wirkende Anordnung des Satzes und feine Farbenwahl verstehen wenige deutsche Buch drucker in gleicher Weise. Humor auf Kassenscheinen. Wie der Illustrirte Anzeiger für Kontor und Bureau mittheilt, gab die Kasse der niedersächsischen Bank in Bückeburg 1856 Banknoten im Betrage von je 10 Thalern aus, die eine Merkwürdigkeit zeigten. Einer der Bankbegründer, angeblich der betheiligte Prinz von Hohen lohe, hatte den Einfall gehabt, die einzelnen Kassenscheine so zu zieren und zur Kontrolle bezeichnen zu lassen, dass darauf Verse aus Volksliedern, bekannten Gedichten und deutsche Sprichwörter Wort für Wort niedergeschrieben standen. Eine gewisse Serie bildete den ganzen Satz, so war die Reihe 323300 bis 323307 folgendermaassen bezeichnet: Auf dem ersten Scheine trug der Revers in dem flatternden Band unterhalb des Wappens links die Nummer 323300, rechts 'das Wörtchen »Ich«. Die folgende Nummer 323301 trug »hab«, ferner 323302 »mein«, 323 303 »Sach«, 323304 »auf«, 323305 »nichts«, 323306 »gestellt«, 323307 »juchhe«! Da alle Noten der niedersächsischen Bank eigenartig gezeichnet waren, so bildete ihre Gesammtheit jedenfalls das merkwürdigste und kostspieligste Spruch- und Liederbuch der Welt. Man fand da: »Wer niemals einen Rausch gehabt, der ist kein braver Mann,« oder »Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang!« oder »Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da.« Büchertisch Glückskinder, Roman von Valeska Gräfin Bcthusij-Huc (Moritz von Reichenbach), Verein der Bücherfreunde (Schall & Grund), Berlin. Preis 3 M., geb. 4 M. Die Verfasserin erzählt in äusserst spannender Form die Geschichte zweier vom Glücke ungleichmässig begünstigter Menschenkinder. Die Heldin des Romans, deren Leben bis zum Schluss ziemlich traurig verläuft, verdient den Namen Glückskind nicht ganz, denn erst nach einer längeren Zeit schweren Kämpfens und Ringens, welche nur von einigen glücklichen Zufällen unterbrochen wird, läuft ihr Lebens- Schifflein in den Hafen der Ruhe ein. Das zweite Glückskind, dem wir gern diesen Namen lassen wollen, findet ein ruhiges und be scheidenes Glück. Auf die Charakteristik dieser beiden Hauptpersonen hat die Verfasserin grosse Sorgfalt verwendet, und es ist ihr gelungen, ihnen das Interesse und die Sympathie des Lesers zu erwerben. Der Schluss ist befriedigend, und man sieht gern einer neuen Schöpfung der geistvollen Erzählerin entgegen. Illustrirter Führer durch die Schwäbische Alb von der Teck bis zum Hohenzollern, von Gustav Hochstetter. 127 Seiten kl. 8° und eine Karte. Preis in Wachstuch gebunden 1 M. 20 Pf. Der handliche Führer auf die prächtigen Berge der schwäbischen Alb beschreibt, ohne sich viel um geschichtliche Erinnerungen zu kümmern, dem Fremden die landschaftlich schönsten Punkte der Alb in frischer, lebendiger Art. Gut unterstützt werden die Worte durch hübschen Bilderschmuck, der mit dem in der Sage berühmten Lichten stein als Titelbild beginnt. Eine sorgfältig bearbeitete und sauber gedruckte Karte erhöht den Werth des in der Buchdruckerei von Strecker & Moser tadellos hergestellten Buches. 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