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784 PAPIER-ZEITUNG. Nr. 24. Haltbarer Stärkekleister. Stärkekleister durch Hinzufügen von wenig Boraxlösung zu dem Anmachwasser haltbar zu machen, wird nach näherer Prüfung in der »Bad. Gewerbe-Zeitung« beschrieben. Es wurden zu Parallel versuchen zunächst dünne Lösungen aus gewöhnlicher Weizen stärke (Pappstärke) hergestellt, auf 100 ccm Wasser" 2 g Stärke. Die eine dieser Proben wurde mit 1 g Borax versetzt; während einer vierwöchentlichen Beobachtungsdauer im Zimmer von stets gleichbleibender Temperatur (etwa 20° C.), veränderte sich diese Stärkelösung auf keine Weise. Die Gegenprobe ohne Boraxzusatz zeigte schon nach vier Tagen beginnende Zersetzung, die sich durch das Entweichen von Gasblasen bemerkbar machte; die Fäulniss war eine vollkommene nach zehn Tagen, indem nunmehr die Flüssigkeit stark roch. Desgleichen hat sich ein mit 1 pCt. Borax versetzter Stärkekleister gewöhnlicher Konsistenz (10 Gewichts theile Stärke auf 100 Wasser) während vier Wochen ohne Zeichen einer Zersetzung erhalten, wiewohl bereits nach der dritten Woche auf der Oberfläche des Kleisters Pilzvegetationen sich entwickelten. Die (boraxfreie) Gegenprobe zeigte nach sechs Tagen Gasblasen. Tags darauf war der Kleister klumpig geworden und verbreitete fauligen Geruch. Der Vortheil der Konservirung von Stärke kleister durch Borax dürfte hierdurch hinreichend dargethan sein. Wir bemerken noch, dass sich dieselbe auch bewährte bei einem aus Stärkekleister und Leim bereiteten Klebemittel. Ein solches stellt man her, indem man 100 g Stärke mit Wasser auf ge wöhnliche Weise verkleistert und in die heisse Lösung 100 g Leim einträgt, den man zuvor in Wasser aufgequellt hatte; schliesslich wird durch Zusatz von 1 g Borax das Klebemittel haltbar gemacht und durch Umrühren eine gleichmässige Be schaffenheit desselben herbeigeführt. Dieses Klebemittel besitzt eine dem besten Leime gleichkommende Bindekraft. Dasselbe kann lange Zeit unverändert aufbewahrt werden; vor dem Ge brauche ist es jedesmal aufzuwärmen. Gummirte Papiere aller Art, von grösster Klebfähigkeit, liefert billigst Emil Seidel, Leipzig-Lindenau. 68579] Beste und billigste Bezugsquelle für Wiederverkäufer. EXPORT. Gegründet 1886. General-Vertretung für Berlin: Fritz Manasse, Berlin W. 35, Genthinerstrasse II. DREYER ROSENKRNZ & DROOP IIANNOVER •X+ Dampf-Wasser. Pump Injecforen erbliche Anlagen. eG Ventile - c Hähne,- -Schieber < L/ & hydranten, * Strassen-* Fabrik von Armaluren für Dampfkessel etet .GWassersfands-e Luft-Druck. --.c Zeiqer 9>- * *.-Hähne dHE © ' , Lesshe“ Probir-Ventile -2*8chmier-* Ä•/ dhre Gefässe. •® geg Neues automatisches Tintenfass. "4 Der Deckel schliesst sich von selbst, wenn die Feder auf die Feder ruhe gelegt und öffnet sich, wenn die Feder fortgenommen wird. Dieser Artikel verdankt nur seinem Verdienst die Gunst, die er heute besitzt. Die Tinte erhält sich vortrefflich. Das Tintengeschirr selber braucht man während einiger Monate nicht zu reinigen. Die Reinigung kann mit sehr grosser Leichtigkeit geschehen, da der Hals von keiner Metallgarnitur umgeben ist. [68925 — Preis-Liste auf Verlangen kostenfrei. — C. G. Haubold jr., Chemnitz i. S., Maschinenfabrik, Eisengiesserei und Kupferschmiede, gegründet 1837, liefert als älteste Specialität: Calander nit 3—14 Walzen bis zu 3000 mm Breite mit [67968 anerkannt besten Papier- und Hart-Walzen.