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PAPIER-ZEITUNG. Nr. 22. P.TECHRITZX.A, DRESDEN.' Miesler’s Kunst-Anstalt, Berlin S. FABRIKEN IN: [67676 empfehlen ami ' Rheindürkheim am Rhein Niederingelheim am Rhein Taennieht (Sachsen) Dohna (Sachsen) Hirschberg (Schlesien) Prima bestgebleichten Strohstoff feucht und trocken, in reiner langfaseriger Waare. Nur unsere Original Dick’s [69305 Briefkasten. 607. Frage: Auf Grund Ihres Hamburger Marktberichtes sandte ich an verschiedene Grosshändler eine Postkarte folgenden Inhalts: »Die Berliner Papier-Zeitung notirt von .Hamburg alt Papier mit 1 M. 35 Pf. pro 50 kg. Frage ergebens! an, ob Sie dergleichen abzu geben haben«. Die Berliner Grosshändler antworteten darauf, es sei ganz unmöglich, zu jenem Preise zu liefern, und die Notirung müsse auf Irrthum beruhen. Antwort: Wir haben schon mehrmals darauf hingewiesen, dass die Hamburger Börsen-Notizen bei Lumpen nicht immer maassgebend sind, sondern höchstens einen Anhalt geben. Wenn in einer der aufgeführten Sorten wenig umgesetzt wird, fragt der Herausgeber des Börsenberichts wahrscheinlich bei einem Händler nach, der vielleicht auch nicht viel darin macht und nur ungenaue Zahlen liefert, die dann benutzt werden. Wir können die Ent stehung dieser Zahlen nicht erforschen und müssen sie nehmen, weil es keine andere gewissermaassen amtliche Quelle giebt. Im vorliegenden Fall erfahren wir, dass altes Papier in Berlin zu etwa 2 M. 25 Pf. die 50 kg., also erheblich höher als die Hamburger Notirung, bezahlt wird. »Altes Papier« ist aber ein weiter Begriff und kann nach dessen Bestand sehr verschiedenen Werth haben. Wenn das alte Papier bessere Sorten noch enthält, wenn diese nicht heraussortirt sind, wenn es von fremden Stoffen wie alte Federn, Speiseresten und dergleichen frei ist, hat es z. B. mehr Werth, als wenn es nur aus Papierkorb-Schnitzeln und Unrath besteht. Wenn daher die Hamburger Notirung auf Grund von Verkäufen gemacht ist, so erscheint die Annahme berechtigt, dass die Berliner Waare besser ist. 608. Frage: Während meiner 7jährigen Thätigkeit in Druckereien und durch das Lesen der Papier-Zeitung habe ich mir gründliche Kenntnisse im Papierfache angeeignet. Wenn ich dieselben praktisch zu verwerthen auch schon öfters Gelegen heit gehabt habe, möchte ich mich doch auch noch theoretisch hierin ausbilden, wenn solches möglich ist. Auf welchem Wege könnte gewünschtes Ziel erreicht werden, wie weit könnte man es damit bringen, und welche Vortheile könnte man dadurch später haben. Auch wäre mir lieb, zu erfahren, mit welchen Personen ich mich in Verbindung zu setzen hätte. Antwort: Sie waren bisher in Buchdruckereien thätig, glauben durch Lesen der Papier-Zeitung Ihre Kenntnisse er weitert zu haben, und wünschen sich jetzt noch mehr im Papier fach auszubilden. Dieses Gebiet theilt sich jedoch in viele Berufs zweige, wie Papiermacherei, Buchdruckerei und -binderei, Tapeten- und Buntpapierfabrikation, Lithographie usw. Die gründliche Erlernung jedes dieser Fächer fordert den ganzen Mann, d. h. eine Lebensdauer, und dazu noch Fleiss und Verstand. Da wir nicht wissen, welche Schul- und andere Vorbildung Sie besitzen, noch welchen Zweig des Papierfachs Sie erlernen wollen, so können wir Ihnen auch keinen Rath geben, bemerken aber, dass Erfahrungen in guten Geschäften die beste Grundlage für weitern Erfolg bilden. Für das was Sie wissen, giebt Ihnen Niemand etwas, sondern nur das, was Sie können, was Sie mit Hilfe Ihres Wissens praktisch erlernt haben, wird bezahlt. Wir verweisen übrigens aut die von Herrn Ernst Kirchner in Chemnitz angebahnte Papiermacher-Schule. 609. Frage: Wann ist ein vom 28. Februar datirter drei Monats-Wechsel fällig, am 28. oder 31. Mai? Oder muss der am letzten Februar ausgeschriebene Wechsel am letzten Mai oder schon am 28. dieses Monats eingelöst werden? Antwort: Der vom 28. Februar datirte 3-Monats-Wechsel wird am 28. Mai, nicht Ende Mai, fällig. (Art. 32 der Wechsel ordnung.) 610. Frage: Zur Ausnutzung einer vorhandenen Wasser kraft von etwa 11/, m Gefalle mit sehr schwankender Wassermenge werden z. Zt. zwei unterschlächtige Wasserräder mit nur ein wenig gebogenen Schaufeln verwendet. Würde nicht ein anderes Wasser radsystem, Turbine ist ausgeschlossen, einen grösseren Nutzeffekt versprechen? Vielleicht ist Ihnen auch ein neueres Werk über Wassermotoren bekannt, das Sie mir nebst Angabe des Verlegers gegebenenfalls namhaft machen könnten. Antwort: Wir sehen nicht ein, warum Turbinen, die doch mehr Nutzeffekt geben, ausgeschlossen sein sollen, da es deren auch für sehr veränderlichen Wasserstand giebt. Wenn es aber unter- oder mittelschlächtige Wasserräder sein müssen, werden Sie nur ein Poncelet-Rad mit eisernen Schaufeln nehmen können. Das neuste bedeutendste Werk ist: C. Bach, Wasserräder, mit 25 Tafeln 36 M., Stuttgart bei Cotta 1886. W. Loewenthal, Brieg bei Breslau Fabrik von Geschäftsbüchern, Notizbüchern, Albums. Neue Herbarien. [6873» Censuren- und Ordnungsmappen. Copirbüeher. VEREINIGTE Strohstoff-Fabriken, Coswig, sachsen. Louisen-Ufer 44, empfiehlt: Conflrmationskarten, —n Osterkarten, d Tisch-u. Speisen V Gratulations- A Karten t . und A in grosser Auswahl. \ Jagd-Einladungskarten, Reliefs, Pathenbriefe etc. Raphaels Engel d. Sixtinischen Madonna in 17 verschiedenen Grössen als Chromo und Reliefs. [67722 Balata-Riemen ängen sich nicht, brauchen nicht nachgespannt zu werden, gleiten nicht, sind vollständig wasserdicht, können nie ausfasern,weder beimUeberkreuzlauten, noch beim Gebrauch in Ausrückern, werden in jeder Länge in einem Stück hergestellt, zeigen an keiner Stelle Zusammensetzungen, laufen daher ganz gleichmässig und schnurgerade, können mit Balatalösung zusammengeklebt und aufjede andere Weise verbunden werden. Balata-Riemen, welche nicht allen gerechten Anforderungen vollkommen entsprechen sollen, nehmen wir ohneWeiteres nach 3 Monaten zurück« Otto Köhsel & Sohn Nacht, Berlin NO., Nene Königstr. 25.