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l » S*M/We KMWsv - ! Anträge im sächsischen Landtage. Dresden, 17. März. Dem Landtag sind mehrere An träge zugegangen. Die Deutschnationalen fordern die Auflösung des Landtags und die Vornahme von Neuwahlen am Tage der Reichstogswahl, ferner die Bewilligung eines Darlehens von 1 Million Goldmark für die Landessiedlungsgesellschaft „Säch sisches Heim". Von sozialdemokratischer Seite wird die Verwen dung des vollen- Ertrags der Mietsteuer für den Wohnungsbau beantragt. Die Kommunisten verlangen Vorlegung eines Ge setzes, durch das Straffreiheit für politische Straftaten gesichert werden soll, ferner die sofortige Aussetzung von Strafen, die auf Grund des Ausnahmezustandes verhängt worden sind. Die Erhöhung der Beamtengehälter — Keine Einigung. Berlin, 17. März. Heute fanden im Reichsfinanz- ministerium die Verhandlungen mit den Beamtenspitzenorgani sationen über die Erhöhung der Beamtengchälter statt. Wie vorauszuschen war, führten sie nicht zu dem von den Beamten gewünschten Ergebnis. Die Regierung schlug den Organisationen eine Erhöhung der Grundgehälter um 10 Prozent, eine Erhöhung der Kinderzulagen um 2 Mark und eine Umwandlung des bis herigen Ortsklassenzuschlags in einen Wohnungsgeldzuschuh vor. Die Organisationen erklärten, die Vorschläge der Regierung vor ihren Mitgliedern nicht verantworten zu können und lehnten sie ab. Die Dechandlungen wurden infolgedessen vorläufig abge brochen. Quidde unter Landesuerratsanklage. Roch einer amtlichen Meldung wurde der bekannte Pazifist Professor Dr. Quidde gestern auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München verhaftet. Die Festnahme geschah im Zusammenhang mit einer Veröffentlichung in der Berliner „Welt am Montag" vom 10. März. Die gleiche Abhandlung hat Quidde auch alS Flugblatt drucken lassen und an die Presse des Auslandes gesandt. Der fragliche Artikel in dem Berliner Montagblatt trug den Titel »Die Gefahr der Stunde" und brachte eine Unter suchung über die Frage der Rüstungen. Professor Dr. Quidde kommt dabei auch auf die Geschäftsführung des Neichswehrminifteriums zu sprechen und deutet an — so wird der Artikel aufgefaßt — daß überall mit Duldung des Wehrministeriums Truppen ausgebildet würden. Damit würden die bestehenden Verträge verletzt und die Wege zum Frieden verbaut. Ablehnung des Volksbegehrens in Bayern durch den Landtag. München, 17. März. Der bayrische Landtag hielt heute nachmittag seine Schlußsitzung ab. Dabei wurde auch über bas Volksbegehren auf Verfassungsänderung abgestimmt. Für das Volksbegehren stimmten 72 Abgeordnete der Bayrischen Mittel partei und Bayrischen Volkspartei, dagegen 66 Abgeordnete der übrigen Parteien. Es war also die erforderliche Zweidrittel mehrheit nicht erreicht und das Volksbegehren somit abgelehnt worben. Der Präsident bemerkte, er werde dieses Abstimmungs ergebnis sofort dem Ministerium des Innern zuleiten. Präsident Königsbauer hielt dann eine Schlußansprache. Nechtsregierung in Mecklenburg Schwerin, 18. März. Der neue Landtag ist heute nach mittag zusammengetreten. Zum Präsidenten wurde der deutsch nationale Forstmeister Iven gewählt. Das Kabinett Stelling ist zurückgetrelen, die neue Regierung ist noch nicht gebildet. Es Vs; »eiMr iMirnesmstum. Dresden, 14. März. Anfang des Jahres hat das Deutsche Hygienemujeum die ihm vom sächsischen Staat zur Verfügung gestellten Räume in zwei Flügeln der ehemaligen Tierärztlichen Hochschule Dresden, Zirkusstr. 38/40, bezogen. Heute nachmittag fand eine Besichtigung statt. Oberbürger meister Blüher begrüßte die geladenen Gäste und wies darauf hin, daß in dem Museum nicht nur eine räumliche Verände rung, sondern eine ganz wesentliche organische vorgenommen worden sei. Das Deutsche Hygienemuseum sei aus einem Labo ratorium zu einer großen Werkstatt und Induftrieunternehmung geworden, die heute Handelsbeziehung mit allen Teilen der ge bildeten Welt unterhalte. Dieser Betrieb ist vom eigentlichen Museum abgesondert worden und hat die Form einer Aktien gesellschaft erhalten (Aktiengesellschaft für hygienischen Lehrbe- barf). Diese Aktiengesellschaft habe einen erheblichen Teil ihrer Einnahmen an das Museum abzuliefern und bilde so den Kern der Einnahmen des Museums, die im übrigen aus Beiträgen von Reich, Staat und Stadt bestehen, von denen leider nur die letzteren sichergestellt seien. Zur Zeit befinde sich eine Aus stellung auf Reisen durch die Ranbftaaten, vorbereitet werde eine Ausstellung in Wien und für das deutsche Böhmerland. Das deutsche Hygiene-museum sei also nicht eine Dresdner lokale oder sächsische Einrichtung, sondern eine solche von Bedeutung und Wert für ganz Deutschland, deren Tätigkeit sich auf den internationalen Verkehr erstrecke. Im Auslande würden die Leistungen des Hygienemuseums vielfach höher bewertet als im Inlande und es sei gelungen, durch die Ausstellungen im Aus lände auf friedlichem Wege einen sicberblick und eine achtungs volle Ueberzeugung von den Leistungen deutscher Wissenschaft und Technik dem Auslände beizubringen. Er sei überzeugt, daß das Deutsche Hygienemuseum heute für das deutsche Volk die Weltkulturpropaaanda im Auslande vollbringe. An die Be grüßungsansprache schloß sich eine Besichtigung der Räume. Im Erdgeschoß sind die Ateliers und Werkstätten zweckmäßig untergebracht, hier werden auch die Präparate herg-estellt. Der erste Stock enthält Büroräume, Hörsaal, Musterschauwaren und Laboratorien, während der zweite Stock die Schauräume enthält. Die Leitung der Einrichlungsarbeiten lag in den Händen des Stadtamtsrates Helm, während die Angaben der Farbtöne für die Innenausstattung vom Stadtbaurat Wolf erfolgt ist. Der Umzug und die Einrichtung waven nur möglich durch das außer ordentliche Entgegenkommen des bekannten Dresdner Groß- industrieellen Dr. h. c. Kaufmann, der den größten Teil des Betrages dafür gestiftet hat, während der Restbetrag zum Teil vom Sächsischen Staate, zum Teil von der Stadt Dresden heißt, daß sie nur aus 3 Ministern bestehen wird, und Mar werden folgende Namen genannt: Inneres und Justiz: von Brandenstein, deutschnational, früherer Gesandter, Vorsitzender des mecklenburgischen Landbundes; Landwirtschaft und Finanzen: Amtsgerichtstat a. D. Dietrich von Oertzen, beutschnational, Mit glied des Landbundrs; Kultus und Unterricht: Pastor Stamm, Rostock, Deutsche Votkspartei. Die endgültige Regierungsbildung erfolgt morgen nachmittag. Die Deutfchvölkischen haben sich bereit erklärt, die Regierung zu unterstützen und auch den Haushalt zu bewilligen. Entspannung in der Pfalz. Nach einer französischen Meldung aus Koblenz ist der Sonderausschuß, der von der Rheinland- kommission nach der Pfalz entsandt worden war, wieder in Koblenz eingetroffen. Er hat der Kommission über seine Nachforschungen Bericht erstattet. Der Ausschuß hatte sich im Verlauf der letzten Woche in verschiedene Städte der Rheinpfalz begeben und mit zahlreichen Per sönlichkeiten Fühlung genommen. Er hat sestgestellt, daß zwischen sämtlichen Mitgliedern der Interalliierte« Kom mission und der lokalen Ortsbehörden völliges Ein vernehmen zur Wiederherstellung der Ordnung besteht und im übrigen eine Entspan nung der Lage eingetreten sei. Die Rheinland» kommission steht die Aufgabe des Ausschusses als be endet an. Im Gegensatz zu dieser Meldung stehen Nachrichten ans Pirmasens. Die Nachtsperre von 8 Uhr abends bis 5 Uhr früh dauert an. Die Verhaftungen gehen noch fort. Freilassungen von Verhafteten werden nur vor- genommen, wenn die Verhafteten einen Revers in fran zösischer Sprache unterschreiben, von dem vermutet wird, daß mit ihm Mißbrauch verübt wird. Die Separatisten befinden sich nock» im Ratbaus. Amerikanischer Kredit für Frankreich. Die Ankunft des aincrikrnischen Finanzmannes Mor« pan in Paris hat die in jüngster Zeit lebhaft genährten HsfsnmMn an? einen amerikanischen Kredit an Frankreich ansihwesten lassen. Die Franknot und der übrige schlechte Finanzstand drücken zu sehr. Pommrs soll, wie bestimmt versichert wird, bereit sein, für einen aussichtsreichen Kredit.Amerikas, vielleicht im Bande mit England, ans einen Teil seiner bisher über triebenen ReparatwnAmsVrüche zu verzichten und noch zu fordern: Als Repnratwnsftnnme nur den wirklichen Kriegs- schaden Frankreichs. Dazu kämen die bekannten „Sicherung,smaßnahmev gegen Deutschland", deren Hintergrund die heiße Sehnsucht nach.einem Bündnis und Garantievertrag mit England ist Tas amerikanische Staatsdepartement soll geneigt sein, den Kredit an Frankreich zu unterstützen. Besteuerung der Kriegsgewinne in Frankreich Paris, 17. März. Der Senat hat heute vormittag und auch am Nachmittag weitere Artikel der Regierungsvorlage rati fiziert. sinter anderm wurde her Artikel 51 betreffend die Be steuerung Ler Kriegsgewinne, angenommen. Die Frankenhausse. Paris, 17. März. Die Frankenhausse hat sich auch heute fortgesetzt. Das Pfund Sterling wurde am Morgen mit 90 Franken angeboten,* fiel aber nach Eröffnung der offiziellen Börse auf 86,80 und sogar auf 86,45, der Dollar stand 20,20. Die französischen Industriellenkreise scheinen jedoch für den Augenblick mit keiner nennenswerten Besserung des Franken kurses zu rechnen. Am Schluß der Börse zogen die ausländischen Devisen wieder an, das Pfund auf 87,70, der Dollar auf 20,44 Franken. bewilligt worden ist. Ein Rundgang führt zunächst in das drei Räume umfassende anatomische Laboratorium, in dem besonders die durchsichtigen Präparate nach Professor Spaltholz herge stellt werden. Im Schauraum des ersten Stockes befindet sich auch die von Klinger geschaffene Büste des Schöpfers der Internationalen Hygieneausstellung Dresden 1911 und des Deutschen Hygienemuseums, des unvergeßlichen Dr. Lingners. An anderer Stelle ist die Büste des langjährigen Mitarbeiter Lingners, Geheimen Medizinalrat Professor Dr. Sudhoff aus gestellt worden, der jetzt feinen 70. Geburtstag feiern konnte. Im 2. Stock befinden sich die Schauräume, die der Bevölke rung dauernd zugänglich gemacht werden sollen. Im Vorder gründe befindet sich der Höffaal, der einen festlichen Eindruck macht und die Möglichkeit bietet, vor etwa 120 Personen Vor träge zu halten. Ein Kursraum im 2. Stock, in dem sich zur Zeit eine kleine Säuglingsausstellung befindet, dient der Ver anstaltung von Kursen für Säuglingspflege und dergleichen. Zcbutz gegen LsHM. Von Sanitätsrat Dr. E. Grae Her (Friedenau) Zurzeit grassiert die Tollwut — das steht zweifellos fest. Vor dem Weltkriege wurden solche Fälle nur ab und zu bekannt; sie blieben in der Regel vereinzelt infolge des streng durchgeführten behördlichen Eingreifens. Während des Krieges häuften sich die Infektionen, was ja leicht zu erklären ist. Aber auch nach dem Kriege besserten sich die Verhältnisse nicht, und in Ler letzten Zeit kann man mit Recht von einem „Grassieren" der Tollwut sprechen, die auch unter den Menschen nicht wenige Opfer gefordert hat und immer noch fordert. Ist es nicht möglich, dies zu verhindern? Diese Frage ist unbedingt zu bejahen. Denn gerade bei der Tollwut haben wir glücklicherweise nicht nur einen sicheren Weg, um das Umsichgreifen der Krankheit bei den Tieren zu verhüten, sondern wir sind auch imstande, den von einem tollwütigen Hunde gebissenen Menschen vor dem Ausbruch des fürchter- lichen Leidens zu schützen und ihn vor einem äußerst qual vollen Tode zu bewahren. Ersteres geschieht durch die „Hundesperre-, letzteres durch die „Wut-Schutz- impfunq". Werden diese beiden Maßnahmen überall streng durchgeführt, dann gäbe es keine Tollwutseuche mehr, dann brauchte kein Menschenleben mehr durch sie verloren zugehen. Wie sieht es damit aber heute in Wirklichkeit aus? Einer Notiz, die neulich in der Münch, med. Wochenschrift stand, entnehme ich Folgendes: „Tie in ihrer Erscheinungs form so furchtbare Seuche kann bekannsiich durch die einfache sanftätspolizeiliche Maßnahme des M aulko rb z w a n- ges der Hunde, wenn sie streng durchgesührt wird, in vcr- bältnismäßig kurzer Zeit zum Erlöschen gebracht werden. Das ist früher auch stets aelunaen. und Deutschland ist iaür- Die Umarbeitung des Berichtes der Eisenbahssachverständigen Paris, 17. März. Das Sachverständigenkomitee ist nach eingehender Prüfung des Berichts der Eisenbahnlachverständigen zu der Ueberzeugung gelangt, daß er in seiner gegenwärtigen Fassung nicht zur Uebergabe an die Reparationskommission ge eignet sei. Er sei zu ausführlich und auch zu technisch gehalten. Die Schlußfolgerungen des Berichts sollen deshalb eingehend verkürzt zu einer allgemeinverständlichen Darstellung zusammen- gefaßt werden. Man rechnet damit, daß die Umarbeitung höch stens zwei Tage in Anspruch nehmen kann. Kommende englisch-russische Konferenz. London, 17. März. Die englisch-russische Konferen) wird in der ersten Woche des Monats April beginnen. Die Mit glieder der russischen Verhandlungskommissivn sind noch nicht endgültig ernannt. Auf englischer Seite wird unter der persön lichen Regie des Außenministers Macdonald an erster Stelle der Unterstaatssekretär im Außenamt von Tonsonbry an den Verhandlungen teilnehmen. Die Rückkehr der „Orduna". Neuyork, 18. März. Der britische Dampfer „Orduna" hat heute nachmittag die geforderte Bürgschaft von 1 Million Dollar erlegt und die Rückreise nach Europa in der Richtung Cherbourg angetreten. Wilsdruff-Dresden, 18. März 1924. MeMatt für üen iy. Mär; r^bnnenaufgans 6' l! Mondaufgang 4° 8t. v-anenuntergang 6° ff Monduntergang V. 1813 Afrikasorscher David Livingstone geb. — 1W3 Lust» pieldichter Paul v. Schönthan geb. — 1873 Komponist Maz »eger aeb. * Schnee und immer wieder Schnee! Man hoffte bereits! Nachdem er einige Tage regelrecht vom Dache getropft, auch die Sonne ab und zu durch die Wolken geblinzelt hatte, hoffte man nun endgültig auf den Frühling. Man hörte nicht nur die Stare pfeifen, nein, auch schon die Lerchen zwitschern. Aber statt der Lerchen ziehen wieder die weißen Flocken durch die Luft und die Veilchen schlummern weiter unter der Schneedecke. Doch gemach. Allweise Wetterkundige haben erforscht, woran der Fehler liegt- Es fehlt an — Wärme. Nur einge Grad wärmer und der Schnee würde Regen und Wasser werden. Hoffen wir weiter auf diese Wärmegrade und das Dichterwort: Es muß doch Frühling werden! Heimatfest Wilsdruff 1924. Die rege Anteilnahme aus den weitesten Kreisen der Bevölkerung an dem vorjährigen Schützen- Volks- und Heimatfest gab der privilegierten Schützengesellschast Veranlassung, auch für das diesjährige Fest die Vorbereitungen in die Hand zu nehmen. Aus diesem Grunde hatte Herr Baum- schulenbösitzer Rich. Quantz, der Präsident der Schützengilde ! und Vater des Gedankens, die maßgebenden Behörden und die Vorsitzenden der Vereine, welche Jugend- und Volks- wohifahrt, Pflege des Gemein- und Bürgersinns auf ihre Fahne geschrieben haben, zu einer erstmaligen Besprechung für gestern abend 8 sihr nach dem „Löwen" eing^laden. Nach Begrüßung der fast vollzählig Erschienenen gedachte Herr Ouanh des schönen Verlaufs des vorjährigen an Erfolgen reichen Festes, an dem Arm und Reich, Groß und Klein von Wilsdruff und der ganzen weiten simgegend sich beteiligten. Es entsprach dem allgemeinen Wunsche und wird als bleibende Einrichtung nur zum Wohle und Nutzen der Stadt und der Bevölkerung dienen. Deshalb richtete er die Bitte an alle, auch an die simgegend, und be-' zeymeiang von Tollwut so gut wie frei gewesen. Daß die Seuche sich diesmal so lange zu halten vermag, hängt offen bar mit der schlechter funktionierenden Polizei und mit dem Unverstand der Bevölkerung zusammen. Dem Maulkorbzwcmq wird hartnäckiger passiver Widerstand sei tens der Hundebesitzer entgegengesetzt, und der Polizei sehlt s es am Willen und an der Kraft, diesen Widerstand zu brechen." — Ob und wie sehr ein Versagen der behördlichen Organe im Spiele ist, kann ich nicht beurteilen. Aber die Angriffe der Hnndebesitzer und Hundeliebhaber geaen die Hnndesperre werden in Flugblättern und Protestversamm- lungen verbreitet und die Hundesperre als „Unsinn" und als Tierguälsrei hingestellt. Beides entspricht absolut nicht der Wahrheit. Die Hunde sperre ist das einzige sichere Piittel,der Seuche rasch ein Ende zu machen, und wenn die Polizei gegen freilaufende 5>unde unv deren Besitzer rücksichtslos vorgeht, dann hat ja die „Tierquälerei" ebenfalls bald ein Ende. Letztere ist aber lange nicht so arg, wie es hingestellt wird, wenn auch di« Maßnahme selbstverständlich für die Tiere und deren Be sitzer sich unangenehm fühlbar macht. Auch die „Wut-Schutzimpfung" ist keine ange nehme Maßnahme, aber auch sie ist unbedingt er forderlich, wenn auch von unverständigen Laien immer wieder behauptet wird, man könne auch auf andere Weise „die Wut vertreiben", oder man könne mindestens mit der Impfling warten, bis die Tollwut bei dem betreffenden Tiere festgestellt sei, oder gar, bis sich die ersten Erscheinun gen beim Gebissenen zeigten. In letzterem Falle aber, das haben die Erfahrungen gelehrt, führt die Impfung nicht mehr zum Ziel: sie ist keine „He il"-I m p fu n g, son dern eine „Schutz-Impfung". Der „Schutz" kommt aber in der Regel auch nicht mehr zustande, wenn gewartet wird, bis der Hund als tollwütig tierärztlicherseits festge stellt ist, sondern die Impfung hat so früh wie mög - lich, womöglich am ersten oder höchstens zweiten Tage nach dem Bisse geschehen. Später kann sie zwar auch noch nützen, aber der Erfolg ist nicht mehr so sicher. Kann man vorher irgendwie eingreifen? Man kann versuchen, die Bißwunde wenigstens zum Teil noch von oem Tollwutgif tzu befreien: aber nicht durch Aussaugen, sondern, indem man die Wunve einige Zeit bluten läßt, dann auswäscht und endlich aus- brennt. Das ist aber zwecklos, wenn es nicht wenig« Minuten nach dem Bisse geschieht. Und auch dann bleibt cs nur ein V e r s u ch, und die S chu tz i m p f u n g h a t ft e tÜ so rasch wie möglich nachzufolgen. Noch eines wäre zu erwähnen. „Tollwut" befällt zww in den allermeisten Fällen Hunde und wird durch sie ast Menschen übertragen. Diese Übertragung kann aber auck durch den Biß von Katzen, Pferden, Ziegen, Rindern Schafen und Schweinen erfolgen, die in vereinzelten Fälle« tollwutkrank werden sondi sich < zu st Heb: freut in di fern, »Brr des s Bürj nicht samir siebe ihre durch Arbe wahr bilde« Auss meng halbe dieser an b 28. 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