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ttv^ k 1S1S I:477i !. Dio >r mi» » 8 ». Uwe? -alle. , tt 73. Iahrg Sonntag, den 24. Oktober 1920 Nr. 248 Schwarzenberg, den 23. Oktober >920. Ser «al -er Sla-k Johanngeorgensta-k, am 22. VKIober 1920. Ser Sla»lral» Sperrgebiel ist das verleuchle Gehöft, Ortsl-Nr. >d, Wildenau. Deobachlungsgeblel ist der gesamte Stadtteil Wildenau. Gr gelten die gleichen Bestimmungen wie In der Bekanntmachung der Vmfshaüplmannschasl Schwarzenberg vom 28. Mai >920, ovgedruckt in Nr. >23 des Erzgebirgifchen Bolksfreundes oo» 28. Mai >920, aus die ausdrücklich hingewiesen wird. ^öhänngeörgenstädtT^Ix^ Dewerdungsgesuche sind unter Beifügung von Lebenslauf und Zeugnissen dis zum l. Novemb« >920 hier einzureichcn. Die amlUchen Dekannlmachungen fSmMcher DehSr-en können in den Eeschäilsslellen -es „Grzgebi-gtschen Dolkssr«un»«s- in «ne, Schnee-«» Löbnitz und Schwarzenberg «ingesehen «erden. Schneeberg. Leerstehende, trockene, srostsreie KeUerräume zum Lagern von Winterkarlosscln mietet der unterzeichnete SlaSIrat. Schrillliche Angebote sind bis L8. Oktober I. in Zimmer 23 abzugeben. Schneeberg, am 22. OKtobcr 192o.Siadtrat Schneeberg. Schwarzenberg. Unter dem Viehbestand« des Herrn Guts- und Kalkwerksbefiher Richard Kemp el-Wildena« ist dl« Man!- und Klauenseuche amtlich seslgcslellt worden. Aue. Wasserleitung belr. Die Kauswasserleilungen find nunmehr gegen Frostgelahr zu schützen. Anleilungen hierzu kön aen gegen Erstattung der Druckkosten im Wasserwerke, Mehnerljiraße >4 bezogen werden. Aue, am 23. Oktober >920.Der Rat -er Stad». Wegen Reinigung -er VeschästsrSume können am Mittwoch, Donnerstag, Freilag und Sonnabend, den 27.. 28., 2». und S». Oktober 192«, nur -ringtichr Sachen erledigt werden. Amtshauplmnnnschaft und Bezirksverbond Schwarzenberg, am 22. Oktober 1920. Rote Mittelstandspolilik. von Syndikus Dr. Hlrt. ! Bekanntlich ist der Marxismus auf der Idee von -er „selbst- tätigen Konzentration des Kapitals" aufgebaut, wobei dem Kapitals- begrifs besonder» mich die Gesamtheit der Produktionsmittel angehängt wurde. Der sozialistische Theoretiker geht von der An nahme aus, bah die gewerblichen Unternehmungen, ebenso wie dis des Handel» und der Landwirtschaft, immer umfangreicher und zu gleich zahlenmäßig immer geringer werden, daß die Kleinbetriebe den Konkurrenzkampf nicht aushaltcn können und zugrunde gehen, daß also der Mittelstand allmählich zerrieben wird und in» Proletariat hinabsinkt. Die Abstufung der Stände würde sich verlieren und schließlich würde nur ein« Klasse weniger Niesenuntcrnchmer und eine Klaffe der proletarischen Arbeitermassen Lbrigbleibcn. Daraus fußend behauptet denn auch der erste Satz des sozial demokratischen Erfurter Programm» vom Jahre >891: „die ökono misch« Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft führt mit Natur- inotwendigkeit zum Untergang des Kleinbetriebes". Zn ganz ähnlicher Weise spricht sich Karl Kautsky aus: ,^hne mtwickclten Großbetrieb ist der Sozialismus unmöglich. Wo da- gegen der Großbetrieb in ausgedehnterem Maße vorhanden, ist es für di« sozialistische Gesellschaft ein Leichtes, in ihm die Produktion zu konzentrieren und den Kleinbetrieb raschesten» l o » z u w e r d c n". Praktisch hat sich jedoch diese Konzentration des Kapitals durchaus nicht in dem von der Sozialdemokratie prophezeiten und gewünschten Umsange vollzogen. In der Landwirtschaft trat sogar di« entgegengesetzte Tendenz immer stärker hervor und auch eine ganz« Anzahl anderer Gewerbenrten zeigte keinerlei Neigung zum Großbetrieb. Das Handwerk hat ein große» Gebiet behalten, in dem es die überlegene und einzig mögliche Betriebssorm bleibt, so gar neue, handwerksmäßig durchgesührte Gewerbenrten bildeten sich. Der Revisionist Eduard Bernstein war denn auch ehrlich genug, auf Grund einer von ihm selbst veröffentlichten Statistik diese Tatsache zuzugestehen und selbst Kautsky gibt seiner Enttäuschung mit den liebenswürdigen Worten Ausdruck: „nimmt der Klein betrieb nicht absolut ab, so beweist das bloß, daß die'Zahl der Ruinen, die das proletarisch« Regime wegzuscgen haben wird, noch «ine beträchtliche ist". Daraus ergibt sich, daß die Sozialdemokratie zur Erreichung ihre» Endziele» suchen muß, der von Ihr gewünschten Entwicklung" — na chzuh elfen, d. h. die Existenzbedingungen der Kleinbe triebe aus jede Weise zu untergraben. Wie geschieht das? Einmal dadurch, daß sie sich planmäßig allem widersetzt, was auf E'.h-ltung und Kräftigung de» Mittelstandes, speziell des Handwerks, abziclt. Wie ff« früher gegen dl« Duchergesetze und gegen das Gesetz zur Be kämpfung des imlantercn Wettbewerbs gestimmt hatte, so stimmte sie am 21. Juli 19l9 In der Nationalversammlung aeaen Artikel 101 der Verfassung, der besagt: „Der selbständig« Mittelstand In Land wirtschaft, Gewerbe und Handel Ist In Gesctzaelmng und Verwaltung zu fördern und gegen lieber!nstung und Aussauguuq zu schützen". Eie lehnte am 15. Januar 1920 einen dcutfchnationalen Antrag ab, wonach erst bei 10 Arbeitern (statt 5, wie der Entwurf wollte), ein Detriebsobmann in Betrieben des Handwerks und Kleingewerbes gewählt werden soll. Aber auch auf positivem Weae wird die Scküidigung des gewerblichen Mittelstandes dadurch erreicht, daß man mit Hilse der Verbände, die leider dem Handwerk gefühlsmäßig noch immer nicht eng genug verbundene Gehilfenschaft anstachelt, den Meistern auf jede nur mögliche Weise das Leben schwer zu mach'». Es Ist überaus charakteristisch, daß Kautsky eine Unterstützung der Streiklust von Etaatswegen empfiehlt (wir haben es erlebt!). Auch die soziaidemokratisckien Konsumvereine, di« sich in Immer steigendem Maße nicht nur des Warcnhandel», sondern auch der Warenproduktion bemächtigen, bilden zweckbewußt geschaffene Kampsorganisatlonen gegenüber dem gewerblichen Mittelstand. Im vergangenen Jahr bemerkte der sozialdemokratische Staats sekretär Müller: „für die Rückständigkeit einer sogenannten Mittel standspolitik ist im neuen Deutschland kein Spielraum mehr übrig" und ähnlich äußert« sich der Nevoiutlonsminister für Milttärwesen in Sachsen, Herr Fleißner, indem er in der Volkskammer -I« Worte oussprach: ,Hie ganz« Mittelstandsretterrl Ist vrrschlt; unser Wirt schaftssystem muß umgcstnltct werden und dann kann der Mittel- stand ts ter dsoherigen Form überhaupt nicht mehr fortbestehen. Diese sogenannt« Selbständigkeit hat keinen Sinn und Zweck, sie muß aufhören". Nun, man hat solche Worte in Taten umzusetzen gesucht, die tätlichen Haß sprühen gegen alle bürgerliche Individualität (V«- triebsrätegesetz, Beibehaltung der Zwangswirtschaft um des Prinzip» willen, Achtstundentag, Ausschaltung des Handwerks im Be- klcidungs-, Dau-, Dcstattungswesen u. a.), denn viel mehr als das jüdische Großkapital, das international und ihr im Grunde wcf.ms- verwandt ist, haßt die Sozialdemokratie den strebsamen, urteils fähigen Mann des Mittelstandes und seine bescheidene, aber feste, bodenständige, national empfindende Selbständigkeit. Das sächsische Handwerk wird am 14. November seine Antwort erteilen —. Es ist gelungen, für den Chemnitzer Wahlkreis in den Deuttch- nationalen Dr. Eberle und dem Bolkspartciler Glaserobermeistcr Mitschke eine parlamentarische Vertretung unseres gewerblichen Mittelstandes zu sichern, wie sie namentlich im Hinblick auf die be vorstehende Neuordnung des Gewerbcrechts und die Hineinarbeitung praktischer Gcwcrbeerfahrnng kaum glücklicher gedacht werden kann. Einst gab es ein Wahlrecht — wer spricht im Zeitalter des gewaltigsten wirtschaftlichen Kampfes noch davon? Das furchtbar zwingende Gebot der Selbstcrhaltung hat uns die Wahlpflicht in die Seelen gehämmert. Einst verbürgte die parteilose Krone den gleichmäßigen Schutz aller Staatsbürger, lbrer wohlerworbenen Rechte und ibrer Lebens bedingungen. Das ist anders geworden, niemand hilft uns jetzt mehr als wir selbst. Unter der republikanischen Staatsform wird ein einziaer unglücklicher Mahlausfall uns immer und imm^r wieder zurückwerfen In die wirtsck-aftlichen und geistigen Fesseln, die wir durch die Neichstagswahl erst halb zerbrochen haben. ... —. Der Reichshaushallplan. Berlin, 22. Okt. Dem Nelch'tage ist der Rei-l^hausbaltsplan für 1920 zuaeaangen. Er sieht im ordentlichen Haushalt 89 891 592 780 M. an Einnahmen und 85 843 047 032 M. an fort- dauernden und 4 547 915 701 M. an einmal'aen Au-gaben und im außerordentlichen Haushalt 52 579 319139 M. an Einnahmen und Au^nben vor. Der Reickssinan-minister wird ermächtigt zur B«- strettuna «'nmaN-mr außerordentlicher Ausgaben 32 841 550115 M. durch Anleihen flüssig zu machen und zur vorüberaebenden Stär kung der ord-ntlicken ^ettttbsmittcl der Rcich°ha"ptkasse Staats- auwettunaen bis »u 0090 Millionen Mark ausztwoben, welche nach 3 4 ebenso wie Schuldverschreibungen und Ncichswechscl auch auf ansländifck>e oder glc!ck"eiiig auf in- und au-ländische Währung, sonne im Ausland zahlbar ausaeste"t werden können. Koushalts- übe-schreitnugrn und außervlnnmäßiae Ausgaben sind an d'e vor herige ?',siimmnna des Neick'ssinanzmlnisters gebunden, L'e nur in besonders luearü'detm Ausnahmefällen ereilt werden de'ch Beamt«, die Hau«hal's"cherlchreitungen planmäßig oder fahrlässig vemm'gchrn, sind de« Nel-bekasse a^a'nübcr Haltbar. Der Teue-uvna. zuVt'ag w'r.d gemäß 8 17 des Besoldungsgesetzes auf 50 v. Z. fest- aestdt. Altp-ullonär« und AttbinttrbNelen«, deren Bezüge noch nickt ans Grund des genannten Ge'ebcs umgerechnet sind, erholim «'nen Anschlag von der halben Höbe ihrer oeseblicken B-zsig« als Vorschuß auf di« gesetzliche Regelung ihrer gesamten Bezüge. Der Forderungswahnsinn der Entente. ! Zu den Mehlicserunaen an d-e Entente wird mtt^eteilt, daß bis zum 30. September 105 511 Stück Rindvieh voracfübrt wurden, abaenommen da-wn bat die Entente nur 133 400 Stück. Die anderen wurden wogen Oualitätsichwäcl^e znrückgewiesen. Doraesührt wur den ferner 153 572 S^ale. davon abgenommen 130 302, 19 222 Zielen, davon 17 222, 53 577 Bserde. abaenommen nur 29 704. Wie von zuständiger Stelle mttaeteilt wird, sind mir überhaupt nM in der Lage gewesen, die verlangten Pferde innerhalb des Reichsge biete» aufzu bringen, da unser gesamter Pferdebastand aar nickt so hoch Ist, nm solck-e Abgaben zu erlauben. DI« benötigten Pferde sind deshalb teilweise ans dem An»lande rinacführt worden, wo durch unsere Valuta ganz beträchtlich heraboedrückt wurde. Die Kosten dieses Verluckes ha^en gezeigt, daß es oanz auraescklossm ist, Ibn zu wiederholen. Die enormm Transvorte, dis erforderlich gewesen sind, hallen naturgemäß die Tier« geschädigt und »iMassen- erkrankungcn aeführt. So sind denn auch viel« tausend Stück «in- ergangen. Wettere 10 090 sind krank "«.worden. Der Milcksckwn"d ist infol"odcffcn ungeheuer. D'r Ausfall an Fleisch rmd Milch läßt sich überbaupt nickt sckäben. Di« Grenz« d«s Erträolicken ist schon sillersckritten. Bei d'e'er Lag« der Dina« stellt -i« Entent« da» Verlangen aus rund 800 000 weiter« Milchküh«. Ilm die Abstimmung kn Oberschkesi«». Mrlin, 22. Okt. Im vorigen Monat hat da» volnlsch« Pl«h>szit- komlfsariat den Entwurf «ine» Reglement» sü« di« v«ll»ab» stlmmnng in Oberschlesien vorgelegt. Es hat seinen Standpunkt nun noch einmal in einer Denkschrift dargelegt. Zu beiden Aus« arbeitungen des polnischen Kommissariat» nimmt da» Leutsch» Pcbiszitkommissariat in einer gemeinsam mit jenen polnische» Veröffentlichungen hcrausgegebencn Aeußerung Stellung. Deut scherseits ist vorgrschlagen: Bestellung der Gemeinde - Ausschüsse spätestens vier Monate vor der Abstimmung, ferner die Zusammen fassung aller Berechtigten in einer einzigen Liste. Dies ist entgegen der polnischen Auffassung technisch möglich und im Bezirke Marien werder so gehandhabt worden. Lebhaften Widerspruch erhebt Deutschland gegen den ungeheuerlichen Vorschlag der Polen, daß bis dahin der Eisenbahnpersonenverkehr nach Oberschlesien völlig gesperrt wird. Die deutsch« Kommission wünscht ferner gegen Terror und Gewalttat Zuchthausstrafe und empfiehlt das Abstrm- mungsrcglement von Marienwerder hierin zur Nachahmung. Der deutsche Protest wegen Eupen und Malmedy abgelehnt. Parks, 22. Okt. Der Völkerbund beschäftigt« sich Donnerstag vormittag mit dem Protest der deutschen Regierung wegen der Zu weisung ter Kreise von Eupen und Malmedy an Belgien. Di« deutsche Regierung hatte erklärt, daß es dem Willen der Bevölke rung entsprechen würde, deutsch zu bleiben. Der Völkerbund b«ruft sich aber daraus, daß Li« Ergebnisse Ler Volksabstimmung diesem Argument widersprechen, weshalb «r entschied, daß d«n deutsche» Einspruch keine Folge zu geben sei. Dke Entwaffnung. Berlin, 22. Okt. Im allgemeinen hat die Snkwaflnungsaktion befriedigt und mehr Waffen zutage gefördert, als ursprünglich an genommen war. Nur die Herde früherer kommunistisä>er Putsche, o Berlin N., Sachsen, Nuhrrevier gehören zu den Bezirken, die an- cheinend Wassen noch verborgen halten. Im November werden des halb all» verdächtigen Bezirk« nochmal» nach Waffen abgesucht werden. Dke Unkosten der Relchsgetreidestell«. München. 22. Okt. Im Wirtschaftsausschuß Les Landtages gab Land wi rt s ä)af t sm inist er Wurzclhofer folgende bemerkenswerte» Aufschlüsse: Die Unkosten 1919/20 betragen 82 828 007 M., di« Un- kosten der Verwaltungsabtcilung 2 637 955 M. Di« Geschäftsabtei- luug der RcichsgctrmdesteNe beschäftigt zusammen 4912 Personen mit einem Gesamtaufwand von 72 088 331 M. Im Wirtschaftsjahr 1919/20 wurden von der Rcichsgetrcidestell« erfaßt an Inlandae- treide 51314 000 Zentner, an Auslandgetreide annähernd 10 Mill. Zentner. Auf jeden Zentner der erfaßten Getreidcmengen entfallen von den durch die Geschäftsabteilung erwachsenden Unkosten 1,35 Mark. In Bayern kostet die Verwaltung L«» Brotgetreide» über haupt nichts. Dl« belgischen Rüstungen gegen Deutschland. DasÄ, 22. Okt. Das „Echo de Belge" berichtet, daß km bel gischen Budact für Las Kriegsministerium für 1921 «in Mehrbetrag von 1100 Millionen gegenüber dem Vorjahre vorgesehen ist. Dies» Summe soll verwendet werden für Len Dau von strategischen Eisen- bahnlinien zwischen Frankreich und Belgien und nach der Ost- grenze, ferner für Befestigungsvcrbesscrungen für Lüttich und Ratz mur und der Brückenköpfe gegen Deutschland, ferner für den Aus- bau der Sechäf-n Ostende und Antwerpen und schließlich für di« Errichtung von neuen Landstrich- und Seeflugstntionen. Dr. Hormes gerechtfertigt. Ve^ln, 22. Okt. Auf Beschluß des Neichskabinckts hatte -er Reichskanzler den Reichrjustizminister und den Neichsfinanz- Minister damit beauftragt, di« Sach- und Rechtslage hinsichtlich der gegen die Person des Neicheernährungsministers und sein« Ge schäftsführung erhobenen Vorwürfe festzustellen. Auf Grrmd ihr«s Berichtes kam da, Kabinett einstimmig zu dem Ergebnis, daß Li« persönlich« Ehrenhaftigkeit des Ministers außer allein Zweifel steht. D!« Kartoffrlsrage. Berlin, 22. Okt. Aus Bochum wird gemeldet, daß die 4000 Mann starke Belegschaft der Zech« Matthias Stinne» beschlossen habe, in den Ausstand zu treten, wenn di« Kartoffelzufuhrcn nicht so einsetzten, daß die Familien fürs erste versorgt werden können. Karlsruhe, 22. Okt. Mehrere tausend Arbeiter aus Ludwigs hafen sind in den letzten Tagen aus di« pfälzischen Dörfer hinaus- gegangen, um die Kartoffelpresse gewaltsam hcrabzudriicken. In Oggersheim wurden dabei Fabriken, Wohnungen und Scheunen er brochen und Lie Vorräte geplündert. Rücktritt der DoMlstrn au» der Wiener Regierung. Wien, 22. Okt. Di« sozialdemokratischen Staatssekretär« und Regierungsmitglieder werden gemeinsam zurücktreten. Sie wolle« nicht länger di« Verantwortung für di« Negierungsgeschäfte tragen. Der christlich-sozial« Sekretär und Vorsitzende Ler Regierung, Prof. Mayer, wird Las Staatsamt für Aeußeres, der Oberst Körner da» Staatsamt sllr Heereewrsen übernehmen. Somit treten auch Dl, Reuner und Dr. Deutsch zurück. weittre Verfchärfung de» englisch«» vergmch«!ttrstr«lk». London, 2L. Okt. Die Führer der Bergleute haben jeden Ver mittlungsversuch der anderen Gewerkschaft«» zurückgewiesen. Di« Streikleitung ist zu» große» Tris in H« Hand« voq LrtrriLllttg M» * enthüllend -le ermMchen Dekamrrmaeytmgen oer - Amlshauplmannschaflen Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Slaaks- u. SlLdlischen Behörden in Llue, Grünhain, Hartenstein, Johann georgenstadt, Löbnitz, Neuslädlel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von C. M. Gürlner, Aus, Srzge). F«rnspr«ch - Anschlüsse: Aue 8l. Lößnitz lAmt Aue) 440, Schneeberg >0, Schwarzenberg 1L Drahlanschrist: Volkssreund Aueerzgrbirge. o.«»»««»» lür »l, 0» «lachmllla, »u«», du d»r»l»a«, » Uhr I» t» Laupla^chüllch lkv«. EI» a,wüh, für dl, tlutnahm« »« «»zNavi n o«r»,Ichri»««< r«L< MI IxtU»ln Süll« «bt »lchl «u» MM l»i dl, WchttadM dm durch st«». spr«t>crUnzU-ni. — Kür Tlüchead« u»o,rl»o,> a»».i«ndln Schvftstüt, tixmlmml »I, SchryllNwug »Nu« veraulsurlu»«. - U»I«dr«dl"»»n dartrd« »«zrünt«! H»I,rüch«. Lei 3«dlun»«>«zu« »»« Kmidur, ,«>!«, RaduM al, »Ich« xrilndar«. -asstSitchasllHett«» >» «t Schwarü«»^». L« .0r,«,»>r»Uch« «alkdlr^ia»- mlchaal Ul,»ch »u «Udaadm, d« La», aach Lana, »ad K,IV°,NU »,,»,»»»«<», »onalllch Mark 4.00 dun» dl, «.arüim ft« « kau»; durch dl« «Poll d,»»,« »lntatührtich K W, »anaUtch A!ard e,öü, U»»»I,^»r«l». lm «lmlidlalllxur» d« «ama II», so PK,.. auswürl-iro PI,.. Ualchmtzn» «»- amtttch« 2<ll dl, dalb« Ü.UU Mk-, »» RUtlamilill dü 3"!r 4.00 Md. v^dna ei,, irrrer -- - ' "" -