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bei. Mit dieser Sorte wollten sie nicht zusammenkommcn Zu Hause hinter dem Spiegel wohnte auch solche dumme Liese Sie war ihnen höchst unsympathisch »Da gehen wir schon lieber schnell in dir Bücherhallc und sehen uns die Bücker an Dort ist der Struwelpeter, dort dar Blaubeermännlein da ist Robinson und Bechsteins Märchen Dornröschen und Schneewittchen sitzen auf kleinen Korbstühlen und begrüßen Werner und Ursula freundlich. »Ihr denkt wohl, wir sind gar nickt da, unsere Lebensgeschichte ist erlogen? Nein, nein, wir wohnen kier oben im Weihnachtslanöe/ »Wer wohnt denn dort in dein iroßen Schloß?" fragte Werner ein Heinzel männchen. welches qeraöe einen Stoß Fridolin-Bücher brachte. »Do wobm Knecki Ruprecht und das Christkind. Geht ruhig hinein, gleich beginnt das Erntefest, es wird sehr schön werden." Auf sammctbclcgkcr Treppe geht es hinauf in den Weihnachts saal Tausende von Kerzen brennen an grünen Tannenbäumen. Auf goldenem Tkrone sitzen Knecht Ruprecht und Christkind- lein Honigkuckcn-Damen und herrlich gekleidete Puppen stehen an den Stufen des Thrones. Eine große Anzahl Zinnsoldaten bilden Spalier Im Erker die Englein spielen himmlische Weisen Heinzelmänner und Teddys.stehen an den Fenstern. Diele Kutschen und Autos fahren vor. Der Saal wird voller und voller. Nach der Begrüßung wird getanzt Nein, wie war das schön, diese Pracht! Auf den Tischen standen köstliche Pra linen und Kuchen. Die Teddys servierten süße Schokolade. Als es dunkel ist, verabschieden sick die Kinder Freund Mond geleite! sie freundlich nach Hause und noch lauge gedenken die Kleinen an den Besuch im Weihnachtslanöe. W eibenachti Dezembernacht! Vom blassen Himmel stieben Dre weißen blocken nieder, weicb und kühl. Verebbt die Hast die uns umhergerrieben. Verrauscht des ^larktes läi inendes Gewübl. Still ruht die Srad: mu tieteiu Atemholen Von allen >Unb n des rauhen Tlllraae aus: Und lächelnd aebi am leisen leisen Sohlen Das deuliebe streben hin von a^aus zu Haus Dezembernacht' Es zieht ein feines dvlmgen Durch uns're Seele von ver- lor'nem Glück: Die alte Sehnsucht breitet ihre Schwingen, lind führt uns sacht — ins Kinderland zurück. Ins Elternhaus, wo wir ge boren waren, Wo keine Sorge unser Herz erschreckt: 'n lieben .Utenschen, die seit langet! Jahren Im Hennattal dre Ariedhofs- erde deckt. De-embernacht! Es raunen und cs wehen Illich andre Lieder voller Zuversicht: Wohl mögen unsere Lieben von uns gehen, Die Liede aber stwbi und scheidet nicht. Sie wacht und webt, und bindet alle Herzen, Und schlägt dre Lebenden in ihren Vann, Und zündet fröhlich uns die Ehristbanmkerzen In jeder deutschen WeihnachtSfiube an. Dezeuibernacbl' tL>ehelMniövolles Pbebcn Umfließt dein Vild im milden Lichlerschein: Heißte Liebe nehmen uns und Liebe geben In Liebe gam und gar versunken sein. V schenk uns Kraft. daß wir dem Streit enslichen, Der draußen uns umflutel Tag für Tag, Und laß uns dankbar vor der Krippe knien, In der gebettet einst der Heiland lag! .Nans Ludwig Lmkenbach. O O B-G- d V. V A V U-G G V G G G d G G G B Mil ^eii-luu'iuien lWu Kun Mütler. nun /^rankenderaer Tageblatt".