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97. Mr-ang Montag, den 7. Rooemder 1988 nachmittags »r. r«ö Der Aüyrer tn Weimar M«II KM« WlW scheu Parteien vor uns an Kräfte und Ideale Jin übrigen beichäf schäft hervorgerufen habe. chwierig- iigt sich das Blatt vor allem mit den die das tischen Leitartikeln oder in den Berichten ihrer Berliner Korrespondenten mit dieser Rede, die auch in Frankreich zwar allgemein großes In teresse, aber nicht allzuviel Verständnis gefunden hat. Ten in ihren Ideologien befangenen Blättern hatten die klaren Worte, mit denen der Führer die Kriegshetzer brandmarkte und die Gefahren auf- zeigtc, die diese Kreise in demokratisch regierten Ländern heraufbeschwörcn können, durchaus nicht in ihr Konzept gepatzt. Im Bericht des „Journal" heitzt es, Adolf Hitler habe in Weimar eine Rede gehalten, di« den stürmischen Beifall einer begeisterten Zuhorer- entlang. Als der Führer kurze Zeit darauf auf dem Podium hoch über den Häuptern der versammel ten Massen erschien, verdoppelte sich der Begrü- ßungssturm, der ihn bis hierhin begleitet hatte. Gauleiter und Ncichsstatthalter Sauckel, der nun die Massenkundgebung eröffnet, macht sich zum Dolmetsch der Gefühle der thüringischen Na tionalsozialisten. Er kennzeichnet das stolze Be wußtsein aller, das; noch nie ein größerer Segen auf Deutschland ausgegossen wurde, als es durch Adolf Hitler geschah. „Nie war das deutsche Volk einiger, als durch Ihre Idee der nationalsozialistischen Schicksals- und Volksgemeinschaft! — aber auch noch nie in der Geschichte war das deutsche Volk sich klarer über sich selber als heute!" Mit dem prophetischen Wort von Faust: „Ei, das Gewimmel möcht ich va, »MM««« raaebian »t das M «erWaMchan, der amtltchea B-kmintmachnng-n des «mtr-aaptmanaes za Wha md der Erne» Mra-rmeilt-rs der Stadt Srmkeader, d-därdltcherjeits de,»matte Matt es weder Besiegte noch Sieger geben sollte. Nach dem das deutsche Volk im Glauben an diese Theorien die Waffen niedsrgelegt hatte, wurde es belehrt, datz Demokratie in der Praris etwas anderes ist als in der Theorie! Wenn heut» manches Mal Parlamentarier oder Politiker in fremden Ländern zu behaupten wagen, Deutsch land hätte seine Verträge nicht gehalten, dann können wir diesen Männern nur zur Antwort geben: Ter größte Vertragsbruch aller Zeiten ist am deutschen Bolt verübt worben! Alles, was man Deutschland in jenen 14 Punkten zugesichert hatte und auf Grund deren dann di« deutschen Waffen niedergelegt wurden, ist nachher gebrochen worden! 1932 stand nun Deutschland vor dem endgül tigen Zusammenbruch. Das deutsche Reich und Volk, sie schienen verloren. Dann aber kam die deutsche Wiederauferstehung! Sie.hegann mit einer Umwandlung des Glaubens. Während aM deut- DaS La-cb aN erschein! an iedem Wcrllag HUonat- eleiunSpretS: j.»a ««., «-lbmomal ».<»<> «I »el «dtzolung In den Ausgabe, st«»«« de« «nnd-edlele» monaMM 2.00 MI., bet ^mragun, Im Stadt, gedlet r.»6 MI., Im Landgebiet r.I» MI. «»qenkarten so Pf., ainjelnummer 10 Pf.. Sannabcndnummcr IS Pfg. daß Gott nur denen Hilst, die bereit und entschlossen sind, sich selbst zu Helsen! (Stürmische Heilrufe brausen zum Führer empor.) Wir haben an die Stelle all jener internationalen Faktoren — Demokratie, Völkergewissen, Welt gewissen, Völkerbund usw. — einen einzigen Fak tor gestellt: unser eigenes Volk! Dieses Volk aber mutzte ganz von seiner Zer splitterung und Zerrissenheit befreit werden. So entstand die Nationalsozialistische Partei mit dem Befehl und der Aufgabe, dieses Sammelsurium politischer Verbände zu beseitigen und an ihre Stelle eine einzige Macht zu setzen: die Macht einer Bewegung! Die NSDAP wurde damit zur Trägerin der deutschen Volkgemeinschaft. Wir alle waren uns darüber im klaren, datz eine wahre Volksgemein schaft nicht von heute auf morgen, nicht durch Theorien «der Programme erzielt wird, sondern datz viele Jahrzehnte hindurch, ja vielleicht immer und für alle Zeiten der einzelne Mensch für diese I Millimeter Hbhe UnwaHI, 4» mm breit» «Psemiig, im TrxUtU ft---72 mm beeil) 20 Pfennig. Nnbatllmstel X. Mr Nachwei« nnd Vermittlung SS Pfennig klondergebubr. PosNehrrNnnto: Leipzi« rsrol. «emeMdegtroloMo: Jranlenderg. akernspr. U4S — arahtans^riit Tageblatt granlenbernlachlen. und sehr zurückhaltend auf die Ausführungen dos Führers. Wenn Chamberlain Frieden wolle, so werde es nicht an Mangel an Energie und gutem Glauben seinerseits liegen. Es gebe keinen an deren Weg zum Frieden, als die Wiederherstel lung des Vertrauens und die Beseitigung der Ver dächtigungen und Beschimpfungen. Was Eng land seit Jahren gewünscht habe, sei eine wirk liche Verständigung mit Deutschland, nicht in einem, andere ausschließcnden Sinne, sondern als Schlüssel zum Frieden Europas. Der „Daily Teleg raph" spricht von einer „Philippika" gegen die Demokratien und beweist in seinen weiteren Ausführungen nur seine völlige Verständnislosigkeit gegenüber den vom Führer zu diesem Thema gemachten klaren Feststellungen. „News Chrvnicle" behauptet naiv, in England gebe es keine Kriegskampagne gegen Deutschland. Weder Churchill noch Greenwood hätten jemals einen Präventivkrieg gegen Deutsch land empfohlen. (!) „Daily Mail" tritt in einem Leitartikel für die sofortige Vereinigung aller offenen Fragen zwischen England und Deutschland und für eine beide Länder zufriedenstellende Einigung ein. Paris, 7. 11. (Funkspr.) Die gesamte Pa riser Presse veröffentlicht am Montag fast durch weg einen sehr ausführlichen Auszug der Rede des Führers in Weimar. Ein Teil der Blätter be faßt sich bereits am Montag in seinen autzenpoli- Das MasiandSeOo zur Weimarer FUHrerrede Immer noch wenig Verständnis sür das Gebot der Stunde miterlebten, können nur mit Rührung zurückden- ken an diese Zeiten und an das was sich seitdem Großes ereignete. Was uns aber jetzt zurückblickend fast wie ein Wunder erscheint, ist nichts anderes! als der Lohn für eine unermeßlich: und uner müdliche Arbeit! Denn <das können wir Na tionalsozialisten wohl vor der deutschen Geschichte behaupten: noch niemals ist inbrünstiger, mit mehr Arbeit und auch mit mehr Opfern um das deutsche Volk gerungen worden, als in dieser Zeit des Kampfes unserer Bewegung um den deutschen Menschen! Nunmehr haben wir dafür von der Vorsehung den Lohn bekommen, genau so wie einst das Deutschland des Jahres 1918 seinen Lohn erhielt. Damals wurde es jener Segnungen teil haftig, die wir unter dem Sammelbegriff „De mokratie" verstehen! Das Deutschland von damals hat sich angeklammert an die Hoffnung, die vielleicht am stärksten jener Amerikaner aus sprach, der uns einen Frieden zusicherte, in den Drausendes TreuegelövniS des thnrinsisGen Volkes für den Führer GrotzdeutsGlandS „Ich bin so itolz und glücklich, datz ich euer Führer sein darf" leicht von einem Wunder sprechen, wenn inan ausgehend von der ewig gültigen Parole, sich diese Entwicklung vor Augen hält. Alle die Parteigenossen, die diesen gewaltigen Aufstieg Wie sich demokratische Blätter die geistige Abrüstung vorstellen London, 7. 11. (FunkspruchI Die Rede, die der Führer am Sonntag in Weimar ge halten hat, wird von der Londoner Presse in langen Auszügen, zum großen Teil sogär wört lich wiedergegeben. Allgemein heben die Blätter die Abfuhr hervor, die der Führer Churchill und Greenwood erteilt hat. Dabei versuchen die Blät ter allerdings die gemeingefährliche Kriegshetze dieser würdigen Vertreter der Demokratie zu be schönigen oder einfach abzukugnen. Auch "sonst muß festgestellt werden, daß ein Teil der eng lischen Presse immer noch nicht das Gebot der Stunde, die vom Führer in so überzeugenden Worten geforderte geistig« Abrüstung begriffen hat. Die „Times" beschäftigt sich in einem langen Leitartikel noch einmal eingehend mit den Zielen Chamberlains und bezieht sich mir stellenweise leiten einer Einigung über die Rüstungen und mit dem Verhältnis Frankreichs zu Italien. Im „Figaro" heitzt cs, Reichskanzler Hitler verherrliche die deutsche Macht und gebe erneut seinem Misstrauen gegenüber den demokratischen Regimen Ausdruck. Ter Berliner Berichterstatter des Blattes schreibt, die Rede stelle einen „An griff gegen die Demokratien" dar. Der Berichterstatter des „Ivur" gibt zu, nie mand könne bestreiten, daß die Reden Churchills und Greenwoods nicht gerade geeignet gewesen seien, die Begeisterung der Reichsregierung her- vorzurufen. Tas „Petit Ivurnal" greift ohne eigenen Kommentar in der Ueberschrift die Erklärung des Führers auf, wonach der Deutsche der erste aller Soldaten sein müsse. Der Außenpolitiker der „Republique" er klärt, der Reichskanzler vervollständige die List« der unerwünschten Persönlichkeiten, die der guten Nachbarschaft zwischen Berlin und London im Wege ständen. Süll Wringen reigt seine SMle Weimar, 6. November. Am Sonntag mittag fand anläßlich des Eau- tages der NSDAP Thüringen auf dem Karls platz an derselben Stelle, an der einst zu einem historischen Aufmarsch sich die Nationalsozialisten ganz Deutschlands versammelten, ein Vorbeimarsch der Kampfgliederungen der Bewegung vor dem Führer statt. Der Vorbeimarsch nahm genau eine Stunde in Anspruch. Der Führer konnte sich dabei überzeugen, daß die alte Kampfkraft der thüringischen Nationalsozialisten dieselbe ist wie damals, als sie, noch ein kleines Häuflein, auf marschierten zum Entscheidungskampf um ein neues Deutschland. Pünktlich um 13 Uhr erschien auf dem Karls platz der Wagen des Führers, der sofort, gefolgt von zahlreichen Reichsleitern und Gauleitern, so wie Obergruppenführern und Gruppenführern der SA, N, des NSKK und des NSFK, sich auf seinen Platz begab. Gleich daraus künden schmet ternde Hornsignale den Anmarsch des Gaues »n. An der Spitze marschiert Gauleiter Fritz Sauckel, der dem Führer dann die Meldung vom Anmarsch seines Gaues erstattete. Er nahm vor dem Wagen Adolf Hitlers Aufstellung, und dann marschierten, ehrfürchtig begrüßt, die Fah nen und Feldzeichen der Thüringer SA vorbei, festgehalten von harten Arbeiter- und Bauern- fäusten. Standarte auf Standarte ist in aus gezeichneter Ordnung und guter Ausrüstung vor über. Kurz daraus erstattet Reichsleiter und Korpsführer des NSKK Hühnlein dem Füh rer die Meldung vom Beginn des Vorbeimarsches der Motorgruppe Thüringen des NSKK. Die Männer des Nationalsozialistischen Kraftfahr korps machten ebenfalls einen ganz her vorragenden Eindruck. Hart und rhythmisch war ihr Schritt, wie der Gang der Mo toren, mit denen sie den Dienst für dis Be wegung im Alltag versehen. Nach der Motorgruppe Thüringen des NSKK marschierte, begleitet von den Klängen des Eebietsspiclmannszuges und Ke- bietsmusikzuges der thüringischen Hitler-Jugend , das Heer der Politischen Leiter. Tie Spitze bil dete «in großer stolzer Fahnenwald. Manch altes, verblaßtes Tuch, welches erbittertes Ringen um die Macht miterlebte, war darunter. Die Politi schen Leiter, die aus allen Kreisen und Orts gruppen Thüringens hier zusammengekommen waren, zeigten mit Stolz, daß die innere Ver waltung und Führung der Bewegung und damit des Volkes abhängt von der Persönlichkeit dos einzelnen Hoheitsträgcrs. Erakt und stramm be wiesen sie den soldatischen Geist, der in das poli tische Führerkorps des Gaues Thüringen von ihrem Gauleiter Sauckel eingepflanzt worden ist. , Ler Korpsführer des Nationalsozialistischen Fliegerkorps, Generalleutnant Christiansen, ! trat daraus an den Wagen des Führers und er stattete Meldung vom Anmarsch der thüringischen NSFK-Standarte. Die Männer zogen in ge raden Reihen, den Blick fest auf ihren Obersten Führer gerichtet, vorbei, die kleidsame Dienstmütze l aufs Ohr gezogen, die Hand am Koppelschloß. > Tie Formation'wurde von den Ehrengästen, die , sich auf den großen, festlich geschmückten Tri- . bünen auf dem Platz drängten, mit besonderer . Aberkennung bedacht. > Dann verläßt der Reichsführer N die Gruppe ' der hinter dem Führerwaqen aufgestellten Führer , der Reichssührung f-, uni dein Führer die Schutz- , stostfeln Thüringens zu melden. Spielmannszug > und Musikzug der Totenkopsstandarte schwenken , ein, zu den Klängen des harte» Marsches fallen die Tritte der Männer der A von Fulda und Werra schwer und wuchtig. Stürmisch begrüßt wird nach der allgemeinen' N die IN., in Thü ringen stehende ^-Totenkopfslmidart«. Mit auf gepflanztem Bajonett bieten sie ein vielbewun- dertes prachtvolles Bild der bewiesenen Stärke und Unüberwindlichkeit der Bewegung Adolf Hit le«. Danach schwenkt der Musikzug mit den silbernen Instrumenten ein. Pünktlich auf di« Minute ist um 14 Uhr der Vorbeimarsch beendet. Man sah dem Führer die seh'n mit freiem Volk auf freiem Grund zu steh'n schließt der Gauleiter seine kurze, packende Ansprache. Dann tritt Adolf Hitler aus dem Kreis der Neichskeiter und Gauleiter hervor, die in das erinnermigsreiche Weimar geeilt waren. Das Auge des Führers geht über das Meer des Leks unter ihm, das weit bis hinten an Hoheit der goldenen Adler brandet, welche Riesenfeld abschließen — und Freude darüber an, wieder auf dem Karlsplatz m seinem Wagen stehend, seinen Thüringer Braun- Hemden in die Äugen sehen zu können und ihre Kampfbereitschaft zu prüfen. Anschließend begab sich Adolf Hitler unter dem donnern den Jubel der die Straße säumenden Menschen zurück ins Ha« „Mphant. D?e Macht einer Vewegnng ' Weimar, 6. 11. Anläßlich di« Gaupartri- tages des Gaues Thü ingen der NSDAP sprach der Führer auf einer Großkundgebung in der thü iuglschen Laud« Ämpsbah» zu W.'inmr. Seine Ned« war Dank und Anerlennung für das deut sche Volk und «in Ausdruck des Stolzes des Füh rers, daß «r diefs Volk, das sich in den letzt«» Monaten so bemüh tr, führt. Zugleich war die Ned« des Führers em unmißv«rstSndlichtr Hin weis an gewisse Auslandskreise, daß emer Ab- _ rüstung auf al!« Fälle die Abrüstung der Kriegs- Er gedenkt der ersten vier, wie es damals schen Parteien vor uns an Kräfte und Ideale Hetze vorangchen muß. schien, großen Versammlungen des Jahres 1925, glaubten, die außerhalb des Reiches und unseräs Pünktlich 15 Uhr fuhr die Wagenkolonne des ,n Weimar, die man heute als ganz kleine Orts- Volles lagen, haben wir Nationalso.staWen uin- Führers in das große, dichtgefüllte Viereck der gruppenabende bezeichnen könnte. Man kann viel- entwegt den Glauben an unser Volk gefördert, thüringischen Landeskampfbahn ein. Ter Baden- -- weiter Marsch hatte ihn offiziell angekündigt. Unter den Klängen des Präsentiermarsches fuhr der Führer die drei Ehrenkompanien von Wehr macht, Landcspolizei und ^-Totenkopsstandarte Scharfe Worte gegen die Friedensstörer Rudolf Hetz irvernirnmt die Guvetendeutsehe Varlei