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Abbildung 2 Ländlicher Sricdhol mit Heidenmal. (Durch bewachlen« Mauer geschützt.) Abbild»,, s. «leint ländliche »eiletzunndstätte «tt deherrschenve« «al. iHcckenumbflanzler Lrahtabschl^.) ! Reich dann jährlich ans etwa 2,5 M Zuckerstcner verzichten, und dies Opi Bürokratie für die Erhaltung eines un Gewerbes viel zu hoch! ! . r suchen jeweren Verlauf der Krankheit tritt eine Ent zündung der Hörner ein, die beim Anfasfen äußerst schmerzhaft sind und sogar mitunter abgestoßen werden. Die Verdauung ist ebenfalls in Mit leidenschaft gezogen, die Schleimhaut des Maules ist gerötet, die Tiere speicheln, der Appetit liegt oöllig danieder, es bilden sich Geschwüre in der Maulhöhle, so daß der Atem übelriechend wird. Durchfall oder Verstopfung begleiten die Krankheit. des kleinen Mannes fließt, dem schon eine kleine Einnahme etwas bedeutet. Nach G. v. Ebert ist nun die Zahl der Bienenvölker von 1900 bis 1922 von 2605350 Stück auf 1831005, also mit 1463345 um über 50 A, zurückgegangen. In weiteren 22 Jahren, also einer sehr kurzen Spanne Zeit, steht uns das völlige Verschwinden der Bienen zucht bevor, wenn es im bisherigen Tempo weitergehen sollte, ein Ereignis, das die ganze Nation aufs schwerste treffen würde. Es hat also jedermann ein Interesse daran, daß dies nicht eintritt, um so mehr, als nach dem Gesagten höhere Erträge der Landwirtschaft wieder ge wonnen. Da die Bienen aber zur Befruchtung unserer Blüten unentbehrlich sind, so stehr uns ein Ernteausfall bei Obst, Ölfrüchten, Buchweizen und Handelsgewächsen in de: Höhe von jährlich etwa einer halben Milliarde bevor, die gegen 40 Millionen direkten Nutzens aus der Bienenzucht gar nicht gerechnet. Dazu komm: noch,, daß letzteres Geld fast ausnahmslos in die Hände Die deutsche Bienenzucht in Gefahr. Von Edgar Boedicker. Von der deutschen Öffentlichkeit wenig beachtet, spielt sich seit einigen Jahren ein erbitterter, aber bei der derzeitigen Lage der Dinge fast hoffnungs loser Kampf ab, den die deutsche Bienenzucht um ihren Bestand zu führen hat. Im vorigen Jahr hundert auf moderne Betriebsweise umgestellt, nahm sie infolgedessen einen großen Aufschwung, der sich aber seit Anfang dieses Jahrhunderts in einen starken Rückschritt verwandelt hat. Man könnte vielleicht einwenden, der Rückgang und das mögliche Verschwinden dieses Gewerbes sei eben infolge anderer Bodennutzung nicht abzu wenden, und was auf der einen Seite durch Verschwinden der ihrer besten Weidegründe durch intensivere Landwirtschaft beraubten Bienenzucht verloren gehe, das werde auf der andern durch der Staat auf feine Kosten die Bienenzucht Über nehmen müßte, wie Prof. Zander vor längerer Zeit schon aussührte Was kann nun zur Rettung der Bienenzucht geschehen? Die Jmkerschaft hat in der letzten Zeit oen Kampf tatkräftig ausgenommen, aber immer wieder wird dieser Kampf durch Un verständnis und mangelnde Kenntnis ihrer volks wirtschaftlichen Wichtigkeit gehemmt. Einer der Hauptpunkte ist der Honigmarkt. Hier herrschen zum Teil sehr böse Zustände, von denen in der Öffentlichkeit so gut wie gar nichts bekannt ist. Ein Deklarationszwang für Auslandthonig würde hier sehr viel verbessern. Besonders schlimm ist der völlige Mangel eines Schutzes für das Wort und den Begriff „Honig", wie er sich z. B. im Margarinegesetz für die Butter findet. Es ist auch immerhin eigentümlich, daß etwa 10 der Kunst-„Honig"-Fabriken gleichzeitig mit Honig handeln. Seit über vierzig Jahren schon fordert die Jmkerschaft ein derartiges Honigschutzgesetz, ohne daß indessen die Reichsregierung sich bisher dazu hat entschließen können. Ein anderer wunder Punkt ist das Fehlen eines Gesetzes über die Bienenseuchen, deren Verbreitung zur Zeit kein wirklicher Riegel vor geschoben werden kann. Gerade die Seuchen schädigen die Bienenzucht aber außerordentlich. Das Seuchengesetz wurde ebenfalls schon vor langen Jahren gefordert, und als die Reichs regierung endlich vor einigen Jahren einen Entwurf vorlegte, war er für die Imker völlig unannehmbar. Unterdessen geht das Verderben weiter seinen Gang. Erwähnt sei noch endlich, daß auch neuerdings die Rechtsprechung sich höchst bienenfeindlich zeigt und nachbarrechtliche Streitigkeiten in einer für. die Imker recht ungünstigen Weise zu entscheiden beginnt. In ganz besonderer Weise wird die Imkerei durch das mangelnde Entgegenkommen des Reichs- finanzmimsteriums benachteiligt. Atan Pflegt nämlich den Bienen einen Teil ihres Winterfnttcrs in Gestalt von Zucker zu reichen. Als Honig wird solcher Zucker aber nicht verkauft, was aus drücklich betont sei. In manchen Gegenden und in manchen Jahrgängen ist dies überhaupt das einzige Mittel, die Bienenzucht noch lohnend zu erholtem Während nun der deutsche Weinbau steuerfreien Zucker erhält, uni ihn seinem Wein zu- zusetzen, verweigert man ihn der deutschen Bienen zucht, die ihn regelrecht verbraucht, ohne daß er in anderer Form wieder auf den Markt käme. Dubei ist die Bienenzucht genau solch ein Lotterie- spicl wie der Weinbau. Allerdings müßt? ^rs Die Milch geht schon im Anfang zurück und ver flecht schließlich. Im Urin findet man häufig Blut. Bei schwerer Erkrankung bekommen hochtragende Mhe eine Frühgeburt. Gehirnentzündung, die öfters Tobsuchtsanfälle zur Folge hat, und Lähmungen vervollständigen das Krankheitsbild. Auch die äußere Haut wird von der Krankheit mitergrissen, und zwar zeigen sich Bläschen und Knötchen darauf. In leichten Fällen beträgt die Krankheitsdauer etwa drei bis vier Wochen, in schweren erfolgt der Tod schon nach drei bis fünf Tagen. Die Sterblichkeit schwankt zwischen 50 bis 90 Zß. Die Behandlung erstreckt sich auf gründliche Stalldesinfektion, wobei in Stallungen, in denen das bösartige Katarrhalsieber häufig auftritt, der Untergrund des Stalles desinfiziert und dräniert werden muß. Der Nasenausfluß ist häufig zu entfernen und zu desinfizieren. Auch sind die kranken Tiere von den gesunden abzusondern. Auf alle Fälle ist bei dem bösartigen Katarrhal fieber des Rindes ein Tierarzt möglichst bald zuzuziehen. Die Anwendung von Mitteln, die von guten Freunden oder Nachbarn empfohlen werden, ist zwecklos und verzögert nur den Krank heitsverlauf, ohne zu helfen. W ist also durchaus berechtigt, wenn die deutsche Jmkerschaft die Öffentlichkeit um mehr Verständnis und um mehr Entgegenkommen bittet, als dies bisher geschehen. Besonders dem imkernden Nachbarn gegenüber fehlt es hieran oft zuweilen gänzlich, ja, man zeigt bisweilen regelrechte Böswilligkeit. Man halte es sich aber immer vor Augen, daß ein völliges Verschwinden der Bienenzucht jeden, aber auch jeden Deutschen schwer treffen wird, so daß es sich hier nicht um eine Privatangelegenheit der Beteiligten handelt, sondern um eine nationale von größter Bedeutung. Neues ans Stall und Hof. Fütterung von Selkuchenschrot an Rind vieh. Wenn verschiedentlich wiederum Mischsutter empfohlen wird, ruti dem Hinweis, daß doch auch die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft solches handle, so handelt es sich hierbei denn docy um etwas ganz anderes als um das Mischsutter im üblichen Sinne. So verkauft die genannte Gesellschaft drei Arten von Oel- uchenschrot. Das erste enthält 40 Teile Sojaschrot, 30 Teile Kokoskuchen und 30 Teile Palmkuchen. Es ist besonders geeignet, den Fettgehalt der Milch zu erhöhen. Die zweite Oelkuchenmischung enthält 40 Teile Erd- nußkuchen, 40 Teile Sojaschrot, 20 Teile Rapskuchen, sie erhöht die Milchmen^e. Das letzte Futterschrot enthält 35 Teile Sesam kuchen, 30 Teile Leinkuchen, 35 Teile Soja- sthrot und ist für die Aufzucht von Jungvieh bestimmt. Die genannten Oelkuchenschrote sind von einwandfreier Beschaffenheit und vor züglicher Wirkung und können nach den bisher damit gemachten Erfahrungen aus das beste empfohlen werden. vr. W. kolikarlige Erscheinungen bei Haussäugelieren können auch durch starke Lerfütterung von hartem Haserstroh hervorgerufen werden, besonders aber dann, wenn es von saurem Boden stammt. Die Darmwände werden dann ständig gereizt, und kolik artige Erscheinungen sind die Folge. Hier Hilst ein Futterwechsel ost überraschend schnell, bei dem an die Stelle des harten Haferstrohs weiches Gerstenstroh verabfolgt wird. I—W. Eitergeschwüre bei Kaninchen kommen seltener vor. Sie können aber durch Bisse und Verletzungen entstehen. Man schere die Haare an der Stelle ab und ösfne mit einem Messer das Geschwür, das dann gut ausgewaschen und mit Chinololpulver ausgestreut wird. Auch Waschungen mit Chinosol sind zu empfehlen. Mau löfe eine Chiuosolpastiile in ein Liter Wasser auf. Als Futter gebe man Löwenzahn und Mohrrüben. Sollten die Tiere sehr mager sein, reiche man Spratts Kaninchen futter. W. B. Gicht und Gichtknoten beim Geflügel kommen gn den Zehen und Zehengelenken, am Fußballen verhältnismäßig häusig vor. Vielfach erzielt man dadurch Heilung, daß man die Gichtknoten öffnet und den Inhalt entfernt und dann den Raum mit Jodlanicetpulver ausstreut. Man erzielt aber auch ohne Mesfer vollkommene Heilung, wenn man die Knoten mit Rheumasan täglich mehrmals längere Zeit einreibt. Sehr viel zur Vermeidung der Ballengeschwülste kann man beitragen dadurch, daß man, namentlich bei schweren Rassen, die Sitz stangen nicht höher als 60 cm vom Boden an- brlngt und den Fußboden hoch (15 bis 20 cm) mit Torfmull bestreut. Kl. Eine llnkraulverkilgung aus der Mstskälle findet nur dann statt, wenn der Mist hier richtig behandelt wird. Dazu sind einmal gut angelegte Miststätten erste Bedingung, dann ist erforderlich, daß der Mist auf ihr festlagert und ständig sest- getreten wird. Bei fester Lagerung Ist er auch feucht genug, weil bei ihm in den engen Zwischen räumen dis Feuchtigkeit von unten nach oben emporsteigt. Der Dung darf nicht in der Jauche schwimmen. Er darf aber auch nicht trocken lagern, denn dann trocknen die Unkrautsamen in ihm nur ein und behalten ihre Keimfähigkeit. In einem richtig behandelten Stallmist hingegen wird durch die Gärung und Fäulnis der Unkrautsamen zer stört. Selbst der widerstandsfähige Kornblumen samen und Wild- oder Flughaser gehen dabei zugrunde. Daher auch die Tatsache, daß auf einem Felde, das mit gut verrottetem Stallmist abgedüngt worden ist, längst nicht die starke Ver unkrautung sich bemerkbar macht wie auf solchen Stellen, die frischen oder nur kurze Zeit ge ¬ lagerten Stallmist erhalten haben. Solch frischer Dung darf allenfalls noch zu Hackfrüchten, aber niemals zu Getreide gegeben werden. Die Tatsache der Unkrautvermchtung durch gute Pflege des Stallmistes spornt dazu an, diesem die größte Pflege durch feste Lagerung zuteil werden zu lasten. Sz. Neues aus Seid und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Neueres über unsere Phosphorsänredünge- mirtel. In dem irrigen Glauben, daß in den meisten Böden genug Phosphorsäure enthalten sei, sind wir nach dem Kriege bezüglich der Phosphor säuredüngung vielfach Irrwege gegangen und haben falsche Richtungen eingeschlagen. Das hat sich bitter gerächt. Die Erträge unserer phosphor- säurehungrigen Pflanzen gingen in jedem Jahre mehr zurück. Das bekannte Gesetz vom Minimum, wonach derjenige Nährstoff, der in geringster Menge den Pflanzen zur Verfügung steht, die Höhe des Ertrages bestimmt, Hai wieder einmal seine volle Richtigkeit erwiesen. Bei der Suche nach ge eigneten Phosphorsäuredüngemittelu sinken wir einen wertvollen Anhalt durch neuere, von H. Niklas, A. Strobel und K. Scharrer in der Um gebung von Weihenstephan auf vier verschiedenen Bodenarten durchgesührte Versuche. Sie verdienen die Beachtung im vollsten Maße, zumal sie sich über vier Jahre erstrecken. Es betrug bei jedem Versuch die einfache Phosphorsäuregabe 30 kg, die doppelte 60 kg je Hektar. Auf die Versuche näher einzugehen, verbietet der Raum. Hier kann nur das Ergebnis mitgeteilt werden. Eine Wirkung der Phosphorsäure war auf sämtlichen Böden vorhanden, rind es wurden dadurch zum Teil ganz enorme Ertragssteigerungen erzielt. Es heißt dann auszugsweise aus den „Landw. Jahr büchern", in denen diese Versuche veröffentlicht worden sind: Superphosphat, Rhenania-Phosphat und Dikalziumphosphat haben das Jugend wachstum der Pflanzen sehr günstig beeinflußt, weniger gut Thomasmehl. Superphosphat und Rhenaniaphosphat haben sich als gleichwertig erwiesen. Beide haben unter den ungewandten Düngemitteln die höchsten Ertragssteigerungen ge bracht. Dikalziumphosphat steht hinter Super phosphat und Rhenaniaphosphat zurück. Thomas mehl reiht sich an letzter Stelle hinter Super phosphat, Rhenaniaphosphat und Dikalzium phosphat ein. Vergleicht man diese Versuche mit den früheren, so gelangt man zu dem Ergebnis, daß der neuerdings gefundene Wert der Phosphor- fäure in Superphosphat, Thomasmehl und Dikalziumphosphat mit den in den ersten Jahren gefundenen Werten vollkommen übereinstimmt. Bei Rhenaniaphosphat ist dies nicht der Fall. Rhenaniaphosphat hat in den vorliegenden Ver suchen besser abgeschnitten als in denen der vorher- gegongenen Jahre. Es hat sich dem Superphosphat ebenbürtig gezeigt. Hierzu kommt noch, daß die Streusähigkeit des Rhenaniaphosphates jetzt sehr gnt ist; es backt nicht mehr zusammen. Und vr. O. 'Nolte und vr. R. Leonhards-Berlin äußern sich in Heft 34 der „Mitteilungen der D.L.G." folgendermaßen: Das neue, seit kurzem im Handel befindliche Rhenaniaphosphat enthält neben 24« bis 30 prozentiger zitratlöslicher Phosphorsäure etwa 40 0/, Kalk und steht also auch hinsichtlich des Kalkgehaltes^dem Thomasmehl nicht nach. Bei neuerdings vorgenommenen vergleichenden Prüfungen mit Thomasmehl und Superphosphat hat es sich vollauf bewährt. W. Rosenkohl ist für gewöhnlich winlerharl, besonders im milden Klima und bei nicht zu strengen Wintern. Wer aber sicher gehen will, sollte ihn dennoch aus dem Lande herausnehmen und mit Wurzelballen in bis 1 m tiefe Gruben einschlagen. Bei gutem Wetter bleibt die Grube offen. Bei eintretender Kälte wird sie mit Brettern und etwas Laub bedeckt. Wo kein Mangel an Nadelholzreisig besteht, kann auch eine starke Lage hiervon iibcrgedeckt werden. Zu achten ist darauf, daß mit eintretendem Tau. weiter die Deckung nicht sofort obgenommen wird, fondern die Pflanzen samt Balle» wüsten all mählich auftauen. Rz. Um das Kahmigwcrden von eingcsSuertem Gemüse, wie Kohl, zu verhindern, gibt es ein einfaches Mittel, das die Ursache des Kahmig- werdenS, den Zutritt von Luft und die Bildung von Kahmhefen, verhindert, und dieses Mittel besteht daet«. sie QberMhe »e» «»-«kä^rrtcn Gemüses mit «tue» Gchtch, ,men Sala» öles zu bedecke«. I« artwvllld»: dadurch k« Zutritt von Luft and Lahmst wnbindnt ist, desto bester hält sich »er ctngesSuert? Kohl. DaS Oel ist jvLter letch» p- mfterneu. M. W. Tie Zimmarpal»«-» gtetzr man im Herbst und Winter rechr vorsichtig und mäßig, und zwar nur dann, wenn dis Oberfläche der Tvpferde auszutrocknen beginnt. Das zu verwendende Gießwasser muß abgestanden sein und die Tem peratur der Zimmerluft besitzen. Das Ver pflanzen der Palmen besorgt man stets im Frühjahr, niemals im Winter, und schont dabei den Wurzelballen. —dt. Neues aus Haus, Rüche und Retter. Ölfarbe aus Türklinken. Für die Enrfernung der Ölfarbe von Türklinken bedient man sich am besten eines Breies von Kalk und Schmierseise, der auf die Flecken ausgestrichen werden muß. Der Brei weicht die Ölfarbe auf, so daß sie sich leicht abwischen läßt. Nachher putzt man das Metall mit irgendeinem der bekannten Putzmittel. Will man einen besonderen Hochglanz erzeugen, so reibt man hinterher mit gemahlenem Putzkalt (Wiener Kalk) nach. K. I. Um das Brechen der Lackschuh« zu ver hüten, empfiehlt es sich, sie hin und nücder mit Vaselin einzureiben. Man läßt es einige Zeit einwirken und reibt es dann Mit ebnem weichen Tuche ab. G. S. HasenfiletS mit Wildsoße. 6 Personen, 2 Stunden. Man löst die beiden Rückenstreisen eines Hasen behutsam von den Knochen, ebenso die Fleischteile der Keulen, häutet sie und legt alles °/, Stunde vor dem Anrichten in zerlassene Butter, stellt die Psanne in den Ofen und läßt das Wildbret unter öfterem Begießen gar braten. Die Knochen hackt man möglichst klein, gibt sie in 30 A zerlassene Butter, fügt eine geriebene Zwiebel, geschnittenes Wurzelwerk und etwas Wasser und Essig dazu und kocht die Hasenknochen masse gehörig darin aus. Dann streicht man sie durch ein Sieb, fügt einen Löffel Lrüffelwürfel dazu, die ein Weilchen mitkochen müssen, schmeckt die Soße ab, würzt sie mit 6—8 Tropfen Maggi's Würze und gießt sie über das in Scheiben zerschnittene Hasenwildbret. M. A. Reisäpfel. 250 g guter Taselreis wird ge- waschen und gebrüht, mit einem Stück Butter, Salz und Zucker nach Geschmack, und etwas Zitronenschale in Milch weichgekocht. Dann rührt man 2 bis 3 Eier unter die Masse und läßt sie erkalten. Nun nimmt man von der Masse einen Eßlöffel voll ab, legt einige eingemachte Kirschen darauf und rollt es in Form eines Apfels zu sammen. Wenn so alle Apsel fertig sind, werden sie in Ei und Semmel gewälzt und in Backfett hellgelb gebacken. Man reicht sie dann mit Vanillentunke oder mit geschmortem Obst zu Tisch. Ba. Neue Bücher. Land-Kalender 1927, Abreißkalender für den deutschen Landwirt. Verlag I. Neumann- Neudamm. 168 illustrierte Blätter Großformat, Preis 3,— Kkä. Es ist eine Art besonders reichillustriertes Lehr buch, das an einer ausfallenden Stelle der Wand hängt und fowieso alle Tage mehrmals beachtet und deshalb auch gelesen, oft geradezu studiert wird. Die Landfrau ist außerdem noch mit Re zepten und Winken aus jedem Blatte bedacht. Im allgemeinen sind die landwirtschaftlichen Maschinen, die Zug. und Nutztiere, in erster Reihe das Ge flügel betont. Die mehr oder weniger ausführ, lichen Texte entstammen Praxis und Wissenschaft. — Der bekannte Landwirtschafts-Verlag bürgt ohne weiteres für solide, geschmackvolle, sachliche und preiswerte Ausstattung. vr. R. Bl. Jagd-Abreißkalender 1927. Herausgegeben von der „Deutschen Jäger-Zeitung". Verlag I. Neumann-Neudamm. Preis 3,— vkk, auch in Buchform zum Preise von 5,— kiki erhältlich. Der beliebte Abreißkalender erscheint wieder in alter, schmucker Gestalt mit reichem Bilder schmuck und Jagd-, Fischerei- und Tierkunde und mit außerordentlich mannigfaltigem Text. Ei« belehrender, unterhaltender und erfreuender Kamerad jeder Tierliebhabers. vr. L.