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IWgWM». Segelflieger Diplomingenieur Mariens. 1. Für die Entwicklung der Kraftfahrzeuge im Deut- aterlaud Richard Dehmel. Menschheit. Berlin, 17. 11. Der Führer und Reichs kanzler hat dem Prinzen Ludwig von Hessen seine aufrichtige Anteilnahme an dein tragischen aung wurden dann auf Gr« NiLiiqk«<i und Noll- itSndlgkeit hin gevrüll. Die bbr in Frankenberg qezeiqten Leistungen sind im allgemeinen als be friedigend zu bezeichnen. Mdansstellana Berlin verlängert Die I"t-rnationle Iaadaüsst-llung Berlin 1937 Ist bis 28. November 1937 verlängert worden. Stenografisches Leistangsschreiben DI« Deutsche Arbeitsfront veranstaltet gemeinsam mit der deutschen Stenoarasenlchast in de», zwei ten Hälfte des Monat« November für das ganze Deutsch, Reich ein großes Leiftungsschreiben In Kurzschrift. Für den Gau Sachsen war dafür der gestrige Bußtag feftgeiegt worden. Auch in Fran kenberg fanden sich 9 Uhr vormittag« 100 Arbeit«- kameraden und -kameradinnen ein, um Ihr knrp lchristltche« Können unter Beweis zu stellen. Nach einer Richtigschreibprobe begann da» Echnellschrei- ben, da« in den Geschwindigkeiten von 60 bi« 160 Silben in der Minute durchaeführt wurde. Flink eilten die Griffel über da« Papier, um nach der Ansage da« Geschriebene in Langschrift zu über tragen. Da» Richtigschreiben und di« Uebertra- Erlass ibrer Bestimmungen ein vom Reichsver- kehrsnrinister «berufener Beirat zu hören. Die Einheit der drei neuen Verordnungen stellt wannen werden. Wer sein alte« Los weiterspielen will, muh es noch vor Ziehungsbeginn bei feinem Etaatrlotterie-Einnehmer erneuern lassen. 3s1 Ihr Name richtig gedruüt? Wir machen nochmal« darauf aufmerksam, dah im Fenster unserer Geschäftsstelle bis morgen, Frei tag, abend die Slbzügedesneuen Einwohner- buche« aushängen, di« die Familiennamen Acker bi« Lorche enthalten. Haben Sie schon nachge- sehen, ob Ihr Name richtig gedruckt ist? Straften oerkehrs-Verordimngswerkes ist ein Zei chen dafür, dass die Straßenbahnen nicht nur nach dem Buchstaben des Perfonen-Beförder-uqs- Buhtag in Sonne und Schnee Man muh schon weit in die Erinnerung zurück- gr-Ifen, um sich eine» solchen Buhtages wie des gestrioen In Schnee und LI» zu enttinnen, über d?m die Sanne wie an einem echten Mtntertaq glitzerte. Meist war er ia ein trüber, regendurch- veiüchter Novembertag, dessen Stimmung in der Natur ganz ans den Ernst des Tages und der Tage zwischen Bußtag und Totensonntag eingestellt war. Gestern aber lockte der Taa zum Wandern in Gottes kreier Natur, die über Nacht ein blendend weiße« Winterkleid angelegt hatte. Die reiche Schönheit unserer Umgebung lag wie ein vorzei- tige» Weihnachtsgeschenk vor unseren Augen, die sich nicht satt sehen konnten an den Wunderwerken der winterlichen Natur. MnstlubNälim Von der Nachrichtenstelle de« Ersten Bürger meisters zu Frankenberg i. Sa. wird folgender mit- gebilt: Am 17. November 1937 war es dem Maschinisten Bernhard Thtemia vergönnt, aus eine Söjährlge Tätigkeit bet den Städtischen Bciriebswerken «u- rückzublicken. Au« diesem Anloh wurde ihm vom Ersten Bürgermeister ein Glückwunschschreiben nebst Ehrengeschenk überreicht. In den Betriebswerken wurde der Jubilar von Direktor Fiicher und den Gefolgschastsmitglledern beglückwünscht und mit einem wertvollen Geschenk geehrt. Eltern besuchen den Schulunterricht Im Schuljahr 1937/38 ist nach einer Verord nung des Sächsischen Ministeriums für Volks bildung vom 8. November den Ellern Gelegenheit gegeben, di« Arbeit ihrer Kinder durch Besuch des plan mäßigen Unterrichts der Klassen kennen zu lernen, die ihre Kinder besuchen. An den höhe ren Schulen werden diese Taye in den Monat November 1937 gelegt, an den Volks- und beruflichen Schulen dagegen auf das Ende des laufenden Schuljahres. Hinsichtlich der Volks-und beruflichen Schulen ist darauf Bedacht genommen, dich die Besuchstage der Volksschulen mit denen der beruflichen Schulen möglichst nicht zusammen fallen. Von den Schulleitern sind auch die Führer des Deutschen Jungvolk und die Führerinnen der Deutschen Jnngmädel zum Besuch der Klassen einzuladen, in denen sich Angehörige ihrer Einheit befinden, sofern sie nicht Schüler einer höheren Schule «der einer beruflichen Schule sind. Wäh rend der Veranstaltung sind Arbeiten aus dem Zeichen-, Merk- und Nadelarbeitsunterricht aus- znlegen. Jetzt ist höchste Zett! Am 22. November beginnt bereit« die Ziehung der 1. Klasse vrr 212. Sächsisch«» Landeslotierie nach dem neuen, noch verbesterten Gewinnplan, soooo NM. können bereit» in der 1. Klass« ge- Bestrafung, sondern auch in der vorbeugenden Belehrung und Eruiohnung der deutschen Volksge nossen. Aus diesen, Grundsatz aufbauend, ent hält die Verordnung die Verpflichtung zur Teilnahme an einem öffentlichen Verkehrs unterricht für alle Vrrkehrsteiln-hmcr, welche die Verlehrsoorschriften nicht beachtet haben. Um Arbeitsausfall für die Teilnehmer zu vermeiden, wird dieser Unterricht grundsätzlich in den Morgenstunden des Sonntag abgehalten. Weiter erhält der Neichsführer ff und Chef der deutschen Polizei die Erinächtigung, durch all gemeine Anordnungen zu bestimmen, dasz Verlehrs- teilnehmer, welche wiederholt die Verkrhrsvor. schristen nicht beachten, durch Polizeiverfügunaen besonderen Maßnahmen unterworfen irerden. Die Eintragung von Geldstrafen über 5 Reichsmark AsberfMtmg nach Deutschland ln die Wege gekettet Brüssel, 16. 11. Ein Vertreter der deut schen Gesandtschaft in Brüssel hat sich Dienstag abend nach Ostende begeben, um die Überführung der deutschen Opfer des Flugzeugunglück nach Deutschland in die Wege zu leiten. Der Bruder des verunglückten Erbprinzen Georg, Prinz Lud wig von Hessen, der der deutschen Botschaft in London angehört, wird im Laufe des Mittwoch in Ostende eintreffen. Die verwitwete EroftheHogin von Hessen, Erb- groftherzog Georg von Hessen und seine Frau, eine geborene Prinzessin Cecilie von Griechenland, so wie deren beide Söhne, die bei dem Flugzeug unglück in der Nähe von Ostende ums Leben ge kommen sind, befanden sich auf dem Wege nach London, um an der für Sonnabend angesetzten Hochzeit des Attaches an der deutschen Botschaft Prinz Ludwig von Hessen mit Mi ft Margaret Campbell Geddes teilzunehmen. Prinz Ludwig von Hessen hat bekanntlich vor kurzem erst seinen Vater, den Eroftherzog Ernst Ludwig von Hessen, verloren. Erbgrostherzogin Cecilie von Hessen ist eine nabe Verwandte des zur Zeit in London wei lenden Königs Georg von Griechenland und eine Kusine der Herzogin von Kent, einer geborenen Prinzessin Marina von Griechenland. Der ver unglückte Erbgrohherzog war ein Enkel der Köni gin Viktoria von England. Betriebsordnung beschränkt sich auf die Festle gung der wichtigsten, im Interesse der Verkehrs sicherheit zu fordernden Normen. Die Verbr i- terunc, dieser Normen durch weitergeh-n''« Ein zelvorschriften ist vom Reichsverkehrsn in'stn in die Hand der Reichsverkehrsaruppe Sckimen- bahnen gelegt worden. Tie Anordnungen der Reichsverkehrsgruppe Schienenbahnen bedürfen dr Zustimmung des Reichsverkehrsministers; >es ist vor Unglück, das die Gros,herzogliche ^Fami-i: betrof fen hat, zum Ausdruck gebracht. Mettnahme der enEGen Presse London, 17. 11. Das furchtbare Flugzeug- icnglück in Ostende, bei dem fast dis gesamte Familie des ehemaligen Erofther-ogs von Hes sen den Tod fand, wird von der gesamten Londo ner Frühpresse an hsroorranender Stelle und mit großer Anteilnahme verzeichnet. Die Blätter sprechen dem Hauptleidtragenden, dem Attache an der Londoner Botschaft, Ludwig von Hef- sen, ihre besondere Anteilnahme aus. Dis Ver mählung Ludwigs von Hessen mit der Eng länderin Mift Margaret Campbell Geddes, die ursprünglich Dr Sonnabend angesetzt war, und zu der sich die verunglückten Mktglftder der groft- herzoglichen Familie nach London begeben woll ten, findet bereits heute statt, doch sind alle Feierlichkeiten wegen des Unglück abgesagt mor den. Der „Daily-Telegraph" schreibt in einem Ar tikel zu diesem Unglück, dem Nachkommen der Königin Viktoria und beliebten Mitglied der deutschen Botschaft in London Prinz Lu düng von Hessen bezeugten seine Freunde in England bei diesem tragischen Verlust tiefst« Sympathie. Auch die „Dally-MaÄ" sagt, den Angehöri gen der VerüngUMen werde überall herzliches Mitgefühl entgegengebracht. Grosser Anteil ln Belqlev Brüssel, 17. 11. Tie FluWSugikatastrophe bei Ostende hat in Beloöm gröftte Antci'nabme und aufrichtiges Mitempfinden hervorgerufen. Aus allen Kreisen sind dem deutschen Gesandten über aus herzlich gehaltene BsikeidsVuNdgebungen zu- gegaugen. In Abwesenheit des Königs hat der Graf von Flandern seinen Adjutanten nach Ostende ent sandt, um Kränze an den Särgen niederrulegen. Die Königinmutter lieft durch ihren Oberhof- Ureister ihr Mitgefühl auskmechsn. Verkehrsmi nister Zaspar hat sich in einem Senderflugzeug an die Unglücksstelle begeben, um die Bergungs arbeiten persönlich zu leiten. Belgischer Verkehrsflugzeug bei Sftende verunglückt u rote, darunter s Mitglieder der hessischen zWenhause» Aus Helmut und Frankenberg, 16. November 1937 Morgenappell dec schattenden deutschen Mead am 19. November 1937 Ein bitzch«» Güte von Mensch zu Mensch ist besser al« alle Liebe zur ist die Prüfung der Typen bedeutsam. Durch Gründung einer „Neichsstelle" für Typprüfung 1 von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen" l TellNayMe deS FSHkekS Kurze Politische Tagesschau „Deutscher Verlag Aktiengesell schaft." Die Hauptversammlung der Ullstein» Aktiengesellschaft vom 15. November hat beschlossen, die FirmLnbezejchnung in „Deutscher Verlag Ak tiengesellschaft" umzuändern. Die Aenderung tritt sofort in Kraft. Der bulgarische König bei Lebrun. Der König von Bulgarien hat am M'ttwoch dem Präsidenten der 9tepubiik, Lebrun, seinen Al»- schiedsbesuch gemacht. Im Laufe des Nachmittags empfing der König den stellvertretenden Minister präsidenten Blum und Kriegsminister Daladier. Der König wird Paris am Donnerstag verlassen. Herzlicher Empfang der deutschen Arbeiter in Rom Mittwoch abend trafen in Rom die 200 deutschen Arbeiter ein, die an den morgigen Feiern anlässlich des zweiten Jah restages des Sanktionsbegiuns bi'mhmen wer- den. Die deutsche Abordnung, die mit Sonderzug von Neapel kam, wo sie gestern mit 1500 anderen KdF-Fahrern an Bord der KdF-Schiffe einge troffen war, wurde bei ihrer Ankunft vom Lcö ter der italienischen Jndustrpverbände, Cianetti^ begrüftt. Auf der Fahrt durch die Stadt brachte sine grofzs Menschenmenge den deutschen Gästen herzliche Kundgebungen dar. Kommunistische Parteileiter inder Schweiz verhaftet. Im Zusammenhang mit einer Aktion gegen kommunistische Häuptlinge in der Schweiz sind am Mittwoch in Zürich zwei kommunistische Parteileiter auf Veranlassung des Militärgerichtes verhaftet worden. Es sind dies der kommunistische Nationalrat Ernlst Walter- Zürich und der Präsident der kommunistischen Partei in der Schweiz, Humbert-Droz aus Neuenburg. Beide hatten für Mittwochabend in Zürich eine .Protestversammlung angefetzt, auf der sie gegen dis kürzlich erfolgte Verhaftung des kommunistischen Nabionalrates Bodenmann sprechen wollten. Mit der Verhaftung Walters befinden sich nun beide kommunistischen Mitglie der des Parlaments in Haft. In der Woh nung Walters fand auch e-'ne Haussuchung statt, desgleichen in den Redaktionsräumen der „Zü richer Freiheit", wo Briefe und Manuskripte be schlagnahmt wurden. Ministerialrat Berndl in Wien. Amtlich wird Egetcilt: „Ter stellvertretende! Pressechef der Reichsregierung Ministerialrat Al fred Ingemar Berndt ist zum Besuch des Vorstan des des Bundesprefssdienstes, Bundeskommissär Walter Adam, in Wim eingetrofsen, um die vorgesehenen regelmäßigen Besprechungen in Presseangeleg-nheiten durchzuführen," vaben Ske eigentlich gute Augen? Daun machen Sie bitte mal folgenden Versuch: Setzen Cie sich in einem dunklen Zimmer an einen Tisch, schalten Sie eine kleine Tischleuchte ein, nehmen Sie einen Bleistift und ein Blatt Papier und schreiben Sie einen Brief. Nach einiger Zeit lassen Cie einen bereilgehaltenen Nadier- gumml vom Tisch fallen und gehen Eie ihn suchen, ahne die Allgemeinbeleuchtung des Zim mers einzulchalten. Wozu das gut ist? Sehr einfach! Eie werden feststelleu, daft man in einem solchen Fall zunächst so gut wie nichts außerhalb des Lichtkegels der Tischleuchte sieht. Erst lang sam sieht man mehr. Kehrt man aber mit dein gefundenen Radiergummi wieder an den Arbeits platz zurück, richtet die Auge» auf das hell be leuchtete Papier, so ist man geblendet, und man braucht wieder einige Zeit, um das Geschriebene ohne Anstrengung der Augen lesen zu können. Das ist ein ganz einfacher Versuch; und doch beruhen auf ihm viele beleuchtungstechnischr Ar beiten. Selbst in grauen Zeilen hat man schon eins gewisse „Beleuchtungstechnik" getrieben. Das leh ren uns die vielfältigen Formen der Beleuch tungskörper, Laternen und Etandleuchten, wie wie Aegnpter, Griechen und Römer sie besahen. Eie muhten: eine Leuchte taugt nicht für alle Zwecke! Es ist etwas anderes, ob man sie unter wegs milführen oder dabei arbeiten, einen Hof oder einen Festsaal damit beleuchten will. Viel weiter ging das Missen nicht, und noch Jahr hunderte danach ist man — abgesehen von d:r Schusterkugel — nicht weiter gekommen. Weil man nämlich nicht vom Auge, also vom Seh vorgang, ausging. Dabei lehrt schon der oben geschilderte einfache Versuch, wie wichtig dieser Aus gangspunkt ist. Denn er besagt: arbeitet jemand au einem Hellen Platz in einein sonst dunklen Naum, fo muh sein Auge jedesmal, w.mn es aus dem Hellen ins Dunkle und wieder aus dem Dunkeln ins Helle blickt, eine Umstelkungsarbeit leisten. And diese Arbeit strengt an. Folglich: wenn man die Allgemeinbeleuchtung spart, mutz dos Auge dafür büßen. Die gleiche Ueberbean- spruchung fritt aber auch ein, wenn man von« Auge feine oder feinste Arbeit bei ungenügender oder falscher — z. B. blendender — Beleuchtung verlangt. Das Auge verweigert dann den Dienst es flimmert oder schmerzt, Kopfschmerzen, schnel les Ermüden, Nervosität stellen sich ein. Es gibt aber wissenschaftlich errechnete Werte für die für jeden Arbcitsgrad notwendige Beleuchtungsstärle; auftcrdem ist man neuerdings dazu übergegcmaen, zur Erzielung dieser Werte allgcmeinverst'ändli.hO Angaben für den Wattanfwcmd zn veröfßentMei^ So gelten z. B. l>n Haushalt folgende WaOstäv- ken: zum Lesen bei der Sckänderlenchte: 100 Wattr , zum Schreiben, je noch Lsuchtenart: KO bis 7» lung von Kraftfahrzeugen als allgemeine Ver- kehrserziehungsmaftnahme werden geprüft. Die neue Verkehrsordnung wurde eingeleitet durch Einrichtung der neuen motorifierten Gendarmerie, die zur Ueberwuhung des Verkehrs auf den Land- straften außerhalb der Städte eingesetzt wird. Es folgte die Einführung der motorisierten Verkehrs- bereitschasten der Schutzpolizei innerhalb der Großstädte, die auf schnellen Solomaschinen über all den gleitenden Verkehr zu überwachen haben. Falls die weitere Entwicklung des Verkehrs and«:« polizeiliche Neueinrichtungen notwendig macht, wird auch dieses geschehen. Der Apparat der Polizei im nationalsozialistischen Staat ist so wendig, dah>«r binnen kurzem aus neu erwachsende Ausgaben eingestellt werden kann. Durch Gesetz vom 10. August 1937 ist dem Reichsverkehrsminister die Gesetzgebung über die Zulassung von Person«» und Fahrzeuge» zum Straßenverkehr, dem Reichsminister des Innern dir Regelung des Verhallens im Straftenverkehr übertragen wor den. Zugleich mit Verkündung der neuen Verkehrs- vrdming durch General der Polizei Daluege kommt «ine neue Verordnung des Reichs Verkehrs Ministers heraus, die soeben im Reichsgesetzblatt veröffent licht wirk Die neuen Dinge sind hier hauptsäch lich folgende: ' wird für di« einheitliche, gleichmäßig« und plan mäßige Entwicklung der Typen gesorgt. Die neue Neichsstelle soll eine Zusammenarbeit der Behörden und der Wirtschaft, der Praris und der Wissenschaft fördern. Der Umfang der Typprüfung wird über Fahrgestelle und An- triebsmaschfnen hinaus auf alle verkehrswkchtigen Teile der Fahrzeuge ausgedehnt werden. 2. In das Zulasfungsverfahren für Kraftfahr zeuge werden die Anhänger einbezogen. Damit wird für deren Betriebssicherheit und für ihre Eifassung zn Zwecken der Landesverteidigung die nötige Grundlage geschaffen. 3. Zeder Führer eines Kraftfahrzeuges >— auch der bisher sogenannten führerscheinfreien Kleinkrafträder und andere — muh künftig eine Prüfung über seine Kenntnisse der Verkehrs- vorschristen machen. Diese Prüfung soll einfach sein. Wer die Prüfung besteht, erhält einen Führerschein Klasse IV. Er gilt für Kraft- fahrzeug« mit einem Hubraum bis zu 250 ccm und solche mit nicht mehr als 20 Kilometer stunden Höchstgeschwindigkeit. Dom 1. Oktober 1938 an gibt es keine sührerscheinfreien Kraft fahrzeuge mehr. 4. Für die Verkehrssicherheit der Kraftfahr zeuge und Anhänger soll künftig dadurch noch besonders gesorgt werden, daft die Zulassungs- fieNen die Fahrzeuge zu regelmäßigen Nachprü- flingen auf ihren vorschriftsmäßigen Zustand vorladen können. 5. Zn den Bou- und Betriebsvorschriften sind zahlreiche Neuerungen enthalten. Vorweg ist zu beachten, dost die neuen Anforderungen an die Beschaffenheit der Fohr^uge nicht von heut« auf morgen durchgeführt werden sollen. Wäh rend die Verordnung im ganzen am 1. Januar 1938 in Kraft tritt, sind für viele Bauvorschrif ten Uebergangsbestimmungen gegeben, die ihr Inkrafttreten befristen und sie teilweise auf Fahrzeuge beschränken, die nach einem bestimm ten Zeitpunkt erstmals zugelassen werden. Zm einzelnen handelt <s sicb um Verschär fung der Bedini! ungcn über di: Brea scn von Kraftfahrzeugen und besonders von Anhän gern, aber auch von Fahrrädern. Das Gesamt gewicht von Anhängern wird begrenzt. Das Milführen von Anhängern miuft bei Drmkekh.it imrch ein gelbes Zeichen in Dreckform ange zeigt werden. Für Windschutzscheiben und Schei- bzn im Innern der Kraftfahrzeuge quer zur 'Fahrtrichtung wird Sicherhheitsglas vorge schrieben. Tie Vorschriften über dir Beleuch tung von Kraftfahrzeugen werden teilweise ge ändert. Kraftwagen müssen zwei rote Schluß lichter führen. Auch an Anhängern nM,ten die Sck^us^ und Bremslichter angebracht werden, die für die ziehenden Kraftfahrzeuge vorgeschrie ben sind. Zusätzlich wird ein roter Rückstrahler gefordert. Gräfte und Anbringung der Fahrt- richiungsanzeiger und der Rückspiegel wird ge regelt. Tie amtlichen Kennzeichen an Kraftfahrzeu gen sollen allmählich auf solche mit weifter Schrift auf schwarzem Grande umgestellt w^:- den Zugleich mit der Straßenverkehrsordnung Md der Straftenverkehrszulasjungsordnung ist die «st« für olle Straßenbahnen de» Deutschen Reiches gültige Straßenbahn-Bau- und Vetriebrordnung «lassen worden. Ihr Erscheinen ürnechalb des gcScmrten neuen Brüssel, 16. 11. Zn der Nähe von Ostende verunglückte an, Dienstag nachmittag ein drei motorisches belgisches Verkehrsflugzeug. Bei dem Unfall kamen acht Fluggäste und die dreiköpfige Besatzung ums Leben. Unter den Toten befinden sich die Gattin des verstorbenen Eroftherzogs Lud wig v. Hessen, der Erbgrostherzog, seine und Freiheitsstrafen in den Führerschein bleibt gefetzes mit den Kraftfahrzeugen ein» Ein-eit bil den, sondern daft auch ihr Bäu und iUre Detrpbs- weise im Zeichen der Gemeinschaft aller Stra^en- verkehrsmiitek stehen. Darüber hinaus wollen die neuen Vorschriften die technische Fortentwick lung der Straßenbahnen fördern. Für den Straftenbahnbeuutzer wird dies seinen besonde ren Ausdruck finden darin, >dah die Straßenbah nen künftig schneller fahren und sich so dem , . allgemeinen Verkehrsfluß im Straftnrraum besser I somit den gesamten Straipnverkchr als bisher «tnfügen. Die Stvaftenbahn-Bau- und I scheu Reich auf modernste Grundlagen.