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BL KankenbeUer Tdgeblatt «t- W. Zahrion» zreitaz. de» lO. Septemder M7 nachmittags Nr. r» Nr. GoevvetS grotze AvreGnung mit den voisttzewiftistyen »ervreGern Ein aufriittelnSer Mwe» an die gesittete Wett t. ls vor dem t i tischen Korps ein. Sie wurden von Reichsstatt- halter nnd Gauleiter Robert Wagner und Mitgliedern der badischen Regierung sowie Ver tretern des Staates und der Stadtverwaltung empfangen. Der Oberbürgermeister der Stadt r er- rt- 5: ell hl. n» t« !>- i- S er Stark- Aea-tung der Goebbels« und DlelM'Rede in Paris Paris, 10. 9. (Funkfprnch). Der Nürn berger Parteitag findet auch weiters in starke Beachtung. Im Mittelpunkt der heutigen Be trachtungen der Pariser Preise stehen die Re den von Dr. Goebbels und Dr. Dietrich. Da bei wird mit zum Teil nicht gerade freund lichen Bemerkungen — die aber kmmerli, da von zeugen, daß die Redner verstanden wor den sind — bervorgehoben, Dr. Goebbels und Dietrich hätten kein Blatt vor den Mund genommen, um an den weltlichen Demokratien und an der Internationalen Presse Kritik zu üben. Die In- is: em «n. illt )u- 1m ria er- -rS us 7.* pe- en. as -rs m»- ich- er- Vie Pattettogsaäste aas der Diplomatie besuche» de» Schwartwald Die Serbert'Norlus«8ahne na- Mrn« bera gebracht Berlin, 10. 9. (Funkspruch.) Die Herbert- Norkus-Fahne, das höchste Ehrenzeichen der Hit lerjugend, wurde von den Nürnberg-Fahrern der Berliner HI, die in der Nacht zum. Frei tag die Neichshauptstadt verliefen, um Mitter nacht feierlich eingeholt und zur Stadt der Reichsparteitage mitgeführt. Dort wird das alte Ehrenzeichen den aus den HJ-Fahnen des gairzen Reiches gebildeten Fahnenhügel krönen. La» ra,«»Iatt «Nch-Mt an plxm A<r«»g: w»o>>al»-««»»g»prel» : 1.S0 Mr. Sei «»doluan In d-n «u»g-»kftrll-n dk« Landzrdlctci l« Pf,. m«»r. d-i N»lran»na Im Sindt,-diel I» Pfg.. Im «andgebl-t ,0 PIg. »°t-nladn. »ochenkarten so Vs-, Vnt«lnummtr la PI.. Sonnabendnnmmrr lS PI. für die Eristenz der ganzen europäischen Kul tur klarzulcgen. Die grobe Ankläger-«de fand ihren erschüt ternden .Höhepunkt, als der Redner die ent- setMi-n Greuel und Verbrechen der spani- schon Bolschewisten an Hand von einwandfrei n Zeugnissen und Belegen schilderte, und Ent- setlen erfüllte alle Zuhörer. Fast Nhmend wirkte dieses kn der Weltgeschichte wohl ein zig dastebende Register an Verbrechen und Scheusslichkeiten. Der leidenschaftliche Wilke zum Kampf um die Erhaltung von Kultur und Sitte, der in den aufrüttelnden Worten Dr. Goebbels lag, übertrug sich auf die Zehn tausend« und rich sie schliesslich zu lebhaften Kundgebungen hin, als der Redner darlegt«, warum wir die Pflicht haben, die Welt auf diel« Bedrohung der Menschheit aufmerksam zu machen. Tie'« Kundgebungen gestalteten sich zu einer gewaltigen Demonstration, als der Redner der Welt den aufrüttelnden Appell „Europa erwach«!" zurief und dem verbreche i» schon Judentum die Maske von seiner Fratze rik. Ist es zu verwundern, dasz ein Sturm dank baren Jubels durch die Halle brauste, abs Dr. Goebbels zum Schluß seiner großen Rode dem Führer dafür dankte, daß er Deutschland vor dem Verbrechen bewahrte, das jetzt an der« Teile Europas bcimincht? Immer und immer wieder tosten die Stürme des Beifalls und der Zustimmung durch di« Halle und kündeten so der Welt, daß das, was Dr. Goebbels ihr in dieser denkwürdigen Stunde ins Gewißen gerufen hatte, dem Wollen und dem Glaub«» des ganM deutschen Volkes entsprang. Lange dauert« es, bis nach dein Abschluß der Rede diese einzigartigen leidenschaftlichen und begeisterten Kundgebungen und der Dank der Kongreßteilnehmer an Dr. Goebbels für seinen aufrüttelnden Ton nnd seine gründlich« Abrechnung mit dem Bolschewismus langsam verebbten. Den Wortlaut der bedeutsamen Rede müs sen wir aus technischen Gründen bis morgen zu rüDellen. Offenburg begrüßte das Diplomatische Kor-s und übermittelte den Gälten die be'ten Wünsche kür den Verlauf ihrer Fahrt in die schönsten Teile des Schwarzwaldes, die von Offenburg ihren Ausgang nimmt. Nach einem kleinen Imbiß traten die Diplo maten in Kraftwagen des NSKK die Fahrt in den Schwarzwald an. Die Bevölkerung von Offenburg, die die Straßen bei der Abfahrt umsäumte, spendete den Gästen freundlich« Hul digungen. Sa» Franienberger raoeblatt ist dar zur Berössentllchua» der amtlichen Belanntmachungen »es «mtsi>a»»tmia»es zu zwha und des Ersten Bürgermeisters der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt An,»»««»»»,»*! I MIlllmkIrr Höhr rtnIpalUg «S mm hr«U) S PIrnnI,. Im rrptrU (—7» mm drcU) »0 Pscnn!,. RadaUN-»-I L. Nür Noawel, und vrrmIUIun, »» PUnnI« «oudrr^dUhr. woMchrMowo! e-UP, -»XU. «ruirlnd^trolonlo: granUnd-rg. N»r»N»r. N«» — »ravtanlchrMi Ta,«»lau NranUnbkralackl««. MM Tagesspiegel Reichsminister Dr. Goebbels sprach Donnerstag nachmittag auf dem Parteikongreß über das Thema „Die Wahrheit über Spa nien". Seine überzeugend« Abrechnung mit den bolschewistischen Verbrechern ist eine War nung an die Welt. Auf dem Parteikongreß sprach Donnerstag Reichsminister Dr. Frank über das Thema „Rechtsleben und Justiz des nationalsozialisti schen Reiches". Nach ihm ergriff Reichsleiter Dr. Dietrich das Wort. Der nächtliche Fackelzug der 22-000 Politischen Leiter vor dem Führer bilde'« den Abschluß des Donnerstags in Nürnberg. Generaloberst Göring empfing den österreichischen Staatssekretär für die Auswär tigen Angelegenheiten Dr. Guido Schmidt in seinem Haus in der Schorfheide. Der französische Handelsminister gab Donnerstag einen Empfang für Staats sekretär Funk, an dem 200 Vertreter von Kunst und Wirtschaft teilnahmen. Die italienische Regierung wird die zweite fom etrussische Note nicht beantworten. Die englische Presse melde! in gvo^zer Aufmachung die Nichtbsteiligung Deutschlands an der Mittelmeerkonferenz. ,,E « inq Stand ard" schreibt, England solle sein« eig«"«n Wege gehen und seine Schiffe im Mittelmeer selbst beschützen. Die Vereinigten Staaten beabsich tigen nicht, ihre Truppen oder ihre Kriegs schiffe aus China während der derzeitigen Un ruhen xurückzuziehen. Nürnberg ein Lichtermeer Der Aackelzug und Vorbeimarsch der Politischen Leiter Chef der deutschen Polizei Himmler. Nach dem der Chef der deutschen Ordnungspoli ei, General Daluege, dem Führer Medung er stattet hatte, schritt dieser unler den Klängen des Deutschland- und des Horst-Wessel-Lie'es die angetretenen Formationen ab. Reichssiihrer nnd Chef der deutschen Polizei Himmler begab sich sodann zur Rednertribüne und führte folgendes aus: „Mein Führer! Kameraden! Im vergangenen Jahre am Reichsparteita«« 1936 marschierten zum ersten Male Angehörig« der Polizei, nämlich die Blutordens- und Ehren- zeichcnträger der deutschen Polizei an Ihnen, mein Führer, vorüber. In diesem Jahre haben Sie, mein Führer, erlaubt, daß außer den Blutordens- und Ehrenzeichenträpern 3000 Mann der neuen einheitlich im Reich organi sierten Polizei vor Ihnen antreten und vorbei marschieren dürfen. Die Polizei weiß sehr wohl, daß keine Einrichtung des Staates in den 14 Jahren von 1919 bis 1933 sich soviel Ab neigung und Mißachtung zugezogen hat, wie di* Führer standen die Massen in vielen Zehntausenden und grüßten mit jubelnder Begeisterung den Führer, als er beim Herannahen des Fackel- zuges auf den Balkon trat. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley erstatte« dem Führer Meldung. Dann zogen die Poli tischen Leiter aller Gaue an ihrem Führer vor über, der den ganzen langen Zug mit erhobener Rechten grüßte. Rot leuchtete das Tuch der Hakenkreuzfahnen im Schein der Fackeln. Das Germanische Museum im Lichte der Scheinwerfer und der unzähligen roten Kerzen bildete ein« wundervolle Kulisse bei diesem festlichen Er eignis. Am Adolf-Hitler-Platz löst« sich der Fackelzug auf. Auch hier bot sich ein märchen haft schönes Bild. Zehntausend« von roten Flämmchen warfen ihr Licht auf den phanta stisch schönen Schmuck der Häuserfronten und vereinten sich mit dem Licht der Scheinwerfer, die den schönen Brunnen des Portals der Frauenkirche anstrahlten. Der Tag der Polizei in Nürnberg Der Mrer weiht 3S Fahne» Fortsetzung des vartelkonareskes Nürnberg, 9. September. Am Donnerstag nachmittag wurde in der Kongreßhalle dar Parteikongreß fortgesetzt. Nachdem der Stellvertreter des Führers, Ru dolf Heß, stürmisch begrüßt von den Tau send«», die wieder die riesige Halle bis zum letzten Platz füllten, mit dem FLHrerkor"S der Partei erschienen war, und nach dem Ein marsch der Standarten wurde die Sitzung von Beethovens majestätischer „Conolan"-Ouoer- türe, gespielt vom Neichssinfonieorchester, ein geleitet. Mit fieberhafter Svanniinq wartete nun alles auf die angekündigte Ankunft des Führers und es dauerte nicht lange, bis man von draußen das Brau'en des Ju bels hörte, der dann den weiten Naum selbst erfüllt«, als der Führer die Halle betrat. Der Stellvertreter des Führers eröffnete die Sitzung und erteilte das Wort dem Neichsbi- 1er Dr. Goebbels zu seiner großen Rede über dos Thema: „Die Wahrheit über Spanien". Stürmischer Jubel begrüßte Dr. Goebbels, als er das Rednerpult betrat. Dann aber folgte atemlose Stille im dichtgefül'ten Naum, in dem Dr. Goebbels Stimme wie cine War nungsfanfare an die Welt erklang. Die große M «chnung m t den moskowiik' hen Brandstiftern, die Ausrollung des grauenhaf ten Sündenregisters und die Schilderung des Leidensweges Spaniens übten die stärkste Wir kung auf die Teilnehmer am Parteikongreß aus. Als Dr. Goebbels zum ersten Mal den Namen des Generals Franco nannte, und als er dann betonte, daß unsere wärmsten Sym pathien bei diesem Manne stehen, kam cs zu stürmischen Kundgebungen, in denen die An teilnahme des deutschen Volkes am Schicksal des erneuerten Spanien überzeugend und ein deutig zum Ausdruck gebracht wurde. Auch die Abrechnung mit den Helfershelfern des Bolschewismus in intellektuellen und kirch lichen Kreisen fand den stärksten Widerhall. Dr. Goebbels verstand es meisterhaft, die unab sehbare Bedeutung der Vorgänge in Spanien Zwei Millionen Lichter Nürnberg, 9. 9. Am Donnerstag abend war die Stadt der Reichsparteitag« ein einziges riesiges Lichtermeer. Zahlreiche Scheinwerfer strahlten die historischen Baulichkeiten an, und bei Einbruch der Dunkelheit flammten überall in den Fenstern Nein« rote Lämpchen aus. Es gab kein Haus, kein einziges Fenster, das nicht festlich illuminiert war. Es müssen rund zwei Millionen Lichter gewesen. sein, die die Nürn berger Bevölkerung an diesem Abend entzündete. Auf der Deutschherrenwwiese traten um 20 Uhr die Politischen Leiter zum Fackelzug und Vorbeimarsch vor dem Führer an. In Zwöl- feneihen marschierten sie, vi«'« Tausend Fackeln mit sich führend, zum Hotel des Führers, zum Deutschen Hof. In allen Straszen, die der kilo- meterlange Zug nahm, stand außerdem ein un unterbrochenes Fackelspalier und Hinter ihm Hunderttausende von Menschen, die Zeugen dieses großartigen Schauspiels sein wollten. Fast 2000 Ortsgruppenfahnen und die Fahne der Ordensburg Vogelsang wurden im Zuge mit getragen. An der Spitze marschierten die Gau« Berlin und Kurmark, am Schluß die Männer von der Ordensburg Vogelsang. Den groß artigen Höhepunkt bildete der Vorbeimarsch vor dem Führer am Deutschen Hof. Auch hier Starker Widerhall in Polen Warschau, 10. 9. (Funllvruch.) Die Rede des Reichsministers Dr. doebbels, die die kommunistisch: Gefahr kür Europa aufzeigt, wird in der polnischen Presse stark beochet. Fast sämtliche Blätter veröffentlichen in großer Aufmachung den Bericht der polnischen Tele- graphen-Agentur und kennzeichnen in ihren lleberschriften die in der Rede geschilderte Ge fahr und den Avvell an alle europäischen Staa ten. In dem Bericht der polnischen Te e ra>- phen-Agentur wird festgestellt, daß Dr. Goeb bels zahlreiche und beredte Tatsachen und Zif fern anführte, die ein anschauliches Bild von der Blutherrschaft des Bolschernsmus in Spa nien geben. Der Bericht«rsta1 er der „Gazeta Polska" schreibt, das Ziel der Rede sei oe wesen, zu zeigen, wie beständig und logisch die vom Führer bestimmte Linie der deutschen Außenpolitik sei. Der diesjährige Neibsper ei- tag solle zeigen, daß die Methoden der deut schen Außenpolitik vor allem durch die Sorge um die Größe und um das Wohlergehen der deutschen Nation diktiert werden. Moskau aber werde auf feine revolutionäre Agitation in Europa nicht verzichten und darum auch eine Entspannung zwischen den Großmächten nicht zulassen wollen. Nürnberg, 10. 9. (Funkspruch). Den Auf takt der Veranstaltungen des Freitags auf dem „Reichsparteitag der Arbeit" bildete d-r Aufmarsch der deutschen Polizei. Während im vergangenen Jahr nur die Blutordens- und Ehrenzeichenträger der Polizei am Füh er vor- . beimarschierten, nahmen in diesem Jahre 3000 Polizeioffiziere und -Mannschaften, unter ihnen wiederum die 168 Blutordens- und Ehrenzei chenträger, an dem Aufmarsch auf der Deutsch herrenwiese teil. Der Aufmarschplatz, der ringsum mit den Fahnen des Dritten Reiches geschmückt war, bot ein überaus festliches Bild, da Polizei- vffiziere und -Mannschaften in ihren prächtigen Paradeuniformen anqetreten waren. Un'er den zahlreichen Ehrengästen, die zu dem Festakt der Fahnenweihe erschienen waren, befanden sich - auch Polizeioffiziere aus Polen, Italien, China und Japan. Kurz vor 9 Ikhr traf der Führer unter den stürmischen Heilrufen der vieltausendköpfigen Zuscha er und den Klängen des Präfentiermarsches ein. In seiner Begleitung befanden sich Reichsinnen minister Dr. Frick und Reichsführer und Offenburg (Baden), 9. 9. Am Donners- tag vormittag trafen in zwei S-onderzügen die Partritagsgüste des Führers aus dem Diploma- Aezirks-M Anzeiger