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Hrsnkonbvrgor LrzSKIv« VotUzgv z«m GUmVzrtrdrL-rH Eagoblatt 14. Juli 1S37 S (Nachdruck vtrbokn.j Ein «lick von allen Seiten .. . di« Straße war tte». Und mit der Gewandtheit des jede Schwierigkeit üvs^- Sstndenden Bergsteigers enterte Sepv Andernacher über das hohe Gitter. Sprairg von oben in den Garten, blieh zwei, drei Sekunden stehen, um sich zu vergewissern, daß dar Eindringen unbeobachtet geblieben wat, und PÜrschfe sich dann vorsichtig auf den Palast zu. Sein Blick glitt über di« Fassade hin. _ Sein« Sippen spitzten sich zu einem MhSr-«ren Pfiff, Ar hatte gesunden, was er sucht». Da war ein offenes Fenster. Tin Blick nach rückwärts . . , von Set SikaGt äflS amte man ihn jetzt nicht sehens Inzwischen war es auch schon bedeutend dunkler ge worden. als sich auf Die nächste Tür Asfn«1« er und stand in einem -v Züchteten Raum. Das Licht blendete ihn «inen Äugen« Slick. Gr blinzelte. Das schien eine Art Diel« zu sei». Ak den Wanden Gentalds, hie» und Ai -M-M- .GEL Sepp wrang und umklammerte mit seinen Händen, die zuzupacken verstanden, daS Fenstersims. Stand «kn« hakde Minute später ist einem dunklen -immer. Wartet«, bis sich sein» Augen ein wenig an di« Dunkel« deit gewöhnt hatten, Ünd schlich dann aus eine Tür zu, die «vorsichtig öffnet-. Ein anderes Zimmer, größer alS das Sepp Andernacher sah sich um. FrgenMo MW« sied hochnäsige Kerl doch geblieben sem. tzr wollte auf die Treppe zuschr-ltett, einmal eine Tür aus der anderen Seite öffn«-, Noch nie in seinem Leben machte Sepp Andernachs» «inen so gewaltigen Sprung wi« jetzt. Gr stand vor dem Diener, noch bevor de» den Mund zu einem Schrei austun könnt». Satt« seine Handgelenke gepackt, hi«tt ihn eisern fest und sah ihm an, daß der Aermste sein letztes Stündlein gekommen glaubt«. ,,WN Laut, uüd . , «Was . , . wäs wollen Sie?" stammelt« sie» völlig herdattert« Diener, der in diesen Schrecksekunden so gär nichts Kammerherrliches mehr an sich hatte. »Sprechen Sie deutsch?- kragte Sepp mit gedämpfter Stimm«, in der aber Wolkenkratzer von Drohungen lauerten. Der Diener konnte nur mit entsetztem Gesicht nicken, ,Ha, dös is ein vernÜnstigesMortt Jetzt hören S* aut zu. I tua Ihnen nix, außer, wann S' schreien, dann gnad« Ihnen Gotti I will von Ihnen nur wiss«n, waH intt Sie mich da draußen net anLschaut hab'n? „Ich . . . ich . . ." „Lassen S'... t will's schon net mehr wissen! I hab koa Zeit, mit Ihnen lang z' reden! Oo gnd-r Mal unter« halten wir uns darüber! Sein S' stad!" Der Diener versuchte, seine Handgelenk- frei zu machen, mutzte aber erkennen, daß es vielleicht leichte» war, eng« Handschellen abzustreifen. „I will wissen, ob Sie heut' vormittag Besuch Hattens" „Be . . Besuch?" Der Diener schien sich entschlossen zu haben, zu antworten, wahrscheinlich in der stummen Hoffnung, den gefährlichen Menschen dann bald wieder syszuwerden. „Nein! Seitdem de» Herr dieses Hauses tot ist, gibt es reine Besuch« mehrl" „Der Mann, den ich meine, halt« kein« Ahnung, daß der alte Wengraf tot isi Er wollt'zu ihm!" De» Diener halt« immer noch Schreck in den Augeis. „Es ... es war nur ein Mann da, der behauptet», der Nefs« Mister Wengrafs zu sein!" sagt« er stockend. , „Seh'n S', den mein' i! Aber der Mann behauptet« döS net nur, sondern er war es auch! Wo ist der Mann?" Als der Diener das Funkeln in den Augen des Eiitz« dringlings sah, fuhr ihm neues Entsetzen in die Glieder, Ein Mensch, der so brutal zupackt, so rücksichtslos hier el>6 bricht, ist ru allem käbia! Sraf sei vor drei Wachest verstorben . 1 »Zonst nix?" fragt« Sepp Andernacher drohend'. den Advokaten Miste» Ma« Mister Wengraf als Nachlaßverwan« bestimmt worden ist!" » Nachlabverwalter l Is oa großer Nach- len?" Der Diener nickte eingeschüchtert, „Und der Mann is zu diesem A »V lortgegange» ... ich nehm« au, daß er dort hin ging!" „Und wo wohnt de» Advokat?" „462 Michigan-Avenue!" Sepp Andernacher ließ den Diener los, dee «inen Schritt zurückwich und mit ziemlich wehmütigen Blickest Pine Handgelenke musterte, die prachtvolle FickgerabdrÜckS Sepp Andernachers aufwiesen. „Sehen S', dös hätten S' gleich draußen haben können, wann S' weniger hochnäsig g>wesett wär'»? (gchte Sepp. „Und nun wollen wir uns noch oa biskerl vernünftig unterhalten. Haben S' oa Zlgaretterl Set dek Hand?'' Der Diener griff hastig in die Tasch« seines Jacketts und reichte dem gefürchteten Ginonngling sein Etuk Sepp bediente sich. „Is der verstorben« Mister Wengraf eigentlich ver, heiratet g'wesen?" fragte Sepp Andernacher in «1n«m fl -emüttic^cn Ton, daß der Diener erlöst aufatmets. ^Unb was g-schieht mit dem Geld, daS «, hinterlaffen hat?" »ktst^A ^t, soviel ich orientiert bi», S« ei»»»-« 8«ss« „Ohal Also b«» N»fft st, «„Nni" , „Da schaut's h«r!" lacht« S«pv Andernach«», VefRe« diat von der Erkenntnis. W fein- Bermlttungkk zuzü, treffen schi-nett. „Sind Wohl o« Paa« ganz schön« Mil« Nonen, nett?" „Es ist «in bedeutendes Berufnenantwottet« bet Dienrr, der sich immer mehr Söst btm Schrecken «holt», si«N ihm Sepp «iniagt», „Und da der Reff« feit Jahren nix von dem Onkel hör« und wahrscheinlich öa nH von krinem Tove erfahren wüid«, gibt's oa paar ander-, dir dn Millionen schlucken wollen!" ^«rzeihung ... Mister Mac O'ReM bat sich melnes ^i^ens bereits »iit dem Refft» Mister Wengraf« in Ber- „Davon woatz der N»fft allerdings noch nir!" Der Diener schien sich allmählich zu de, Ansicht durÄ« ««rungen zu haben, daß eS das beste sei, diesem Strolch, o«r ein« so energische Sprache redet«, ausführlich Aus kunft zu geben, um ihn möglichst rasch loszuwerden. „Mister Wengraf trug sich in den letzten Jahren mit der Absicht, nach Deutschland zurückzukehren. Gr löste nach und nach alle geschäftlichen Verbindungen, zog sich von seinem Unternehmen zurück, das in ein« Korporation um« gewandelt wurde, und l«gte den größten Teil seines Bar vermögens in deutschen Banken an . . ." „Was, dös Geld is in Deutschland!" i „Zum großen Teil, ja!" „Dann wird döS Geld also, das de, N«ffr erbt, auch kn Deutschland auSgezahlt?" , „Es dürft« so lein!" ! „Und das besorgt dieser Advokat Ma« O'Neill?" „Ja, soweit ich unterrichtet bin, weilt Mister Mtft O'Neill zur Zeit in Berlin zur Regelung der Angelegen heit." „Woas, der Mister O'Neill is goa» n«t sich und Si- schick-n den Neffen doch hin?" „Mister Mae O'Neills Vertreter wird jede Auskunft geben können. Der Mann, der hier war und sich als Neff- oes Verstorbenen bezeichnete, vermochte sich nicht aus zuweisen, und . . ." „Jetzt hören S' oamal guat zu! I hab Ihn« schon g'sagt, der Mann, der hier war, ist der Neff«. Daß er sich net ausweisen konnte, is net seine Schuld. I bin der Freund von diesem Neffen, verstehen S', der Freund! Schauen S' mi net fo mißtrauisch an. Freunderl, die Lumpen, die t anhab, sind ... sind g'wifsermaßen Kriegs- kleidungl In Wirklichkeit seh t ganz anders aus! Den Neffen hat man aus Berlin verschleppt und nach Amerika gebracht! Merken S' was? Bei der Auszahlung der Erb« schast in Berlin kann man ihn net g'brauchen! In Amerika sitzt er ohne oan Cent und ohne Ausweispaptere, und nie« mand glaubt ihm, wer er in Wirklichkeit is! Jetzt hat sich her Mann nach Chikago durchg'schlagen und wollte seinen Onkel aussuchen. Kommt an . . . und der Onkel ist tot! I wart heut' den ganzen Tag aus lein« Rückkehr ... und er läßt sich net blicken. Die Leut', die ihn aus Deutschland abgeschoben haben, habe» ihn wahrscheinlich wi«der auf« g'spürt und . . ." Ein« bezeichnend« Bewegung vollendet« dir Erklä rungen Sepp Andernachers. Der Diener blickte ungläubig auf den Tramp. Er schien der Geschichte, di« jener berichtete, nicht so recht zu trauen. „Was g'schieht hier mit Ihnen?" fragt« S«pp. „Nach dem Willen Mister Wengrafs hab« ich hi«r im Hause zu bleiben, bis der Erbe endgültig bestimmt, was damit zu geschehen hat!" „Na also, da haben S' ja dös größte Interesse daran, ihm zu helfe», net? Passen S' auf, i mutz wissen, wo de» Erbe g'blieben is. Durch ein A«ußeres bin i aber kolossal -'hindert. Haben S' net oa bisserl was zum Anziehen für mich da?« Der Diener zögerte. Dann mochte er an di« Schraub« stöcks denken, die sein« Handgelenke marterten. „Mister . .. Mister Wengraf hatte ungefähr Ihr» Figur!" „Also los ... kommen S'! Aber machen S' koa Dummheiten, St«! Dös würd' Jhna schlecht bekommen!" Ein« Viertelstunde später stand Sepb Andernachs» vor einem Spiegel und sah sich in einem Anzug, wi« er ihn in seinem Leben noch nie besaß. Ein fabelhafter All* zug war das, in den Achseln zwar ein bisserl zu eng ... auch d«r schneeweiße Kragen zwängte den Hals bedenklich ein; aber wer ihn jetzt sah, hält« den Tramp von vorhin kaum wiedererkannt. Schwierigkeiten bereitete die Besorgung von Schuhe». Di« des toten Mister Wengras erwiesen sich als zu klein. „Schaffen S' oan Paar Schuh' her!" befahl Sepp Andernacher. Und der Diener präsentiert« ein Paar seiner eigenen, dk« vorzüglich paßten. , Sepp Andernacher spaziert« einig« Mal« in dem großen Zimmer auf und ab. „I komm' mir jetzt bald selbst vor wie oa amerika nischer Millionär!" lachte er. „Aber Salt . . . oans fehlt mir noch! I hab koa Geld in der Taschen! Leihen V mir hmrdert Dollar ... t geb' Jhna eine Quittung. Wan» wir die Erbschaft haben, kriegen S' zwoahundert zurück!'' Der Diener stotterte irgend etwas. Mit einer großartigen, aber nicht mißzuverstehende» Händbewegung unterbrach ihn Sepp. „Also i sag's Ihnen im guten: wann t in oan« Mtz nuten net hundert Dollar von Ihnen g'llehe» krieg, dann können S' was erleben!" Di« hundert Dollar waren zur Stell». Mit großen, ungelenken Buchstaben malte Sepp Andernacher etwas, das er ein« Quittung nattttt«. „Sol Und jetzt werden wir oamal schau», was mein Freund Wengraf bet dem Advokaten . . . oder in seisteüt Büro erlebte! I geh Jhna den guat«n Rat, sein S' schöü stad . . . dann werden S' dös Nachher, wann wir g'ervk haben, net zn bereuen haben!" Mit den Schritten eines Mannes, der nicht daran zweifelt, ganz Chikago erobern zü köiiken, kbenn er Wollte, verließ Sepp Andernacher daS HauS. De» Di«ner wuht- thn bis zu dem Tor begleiten, mußt« aufschltetzen. Einest Finger an di« MÜtz« legend, grüßt« Sepp und ging rasch davon. Der Diener ließ seinen ängstlich«» Blick nach r«chtS und links gletttn. Niemand war in d«r Straß« zu sehest, Mit vor HM bebende» Hand ichloß tx dk« Gitte»tüi » L UV« Polizei verbind«». Berichtete mit sich überstürzender Stinnn», köa» «Sen tm Hause Mister Weugrass geschehen war. „Waruül haben Sie den Mann nicht s-ftgehalftstZ- kantete dis Frage des Polizisten am Apparat. , Entsetzen sprang in das Gesicht des Diener-, ,M«r . . . d«r Mann . . . eik Riese ... Vs» häffl mich ja ermordet, wenn ich . . . wenn ich mich zur W«hH gesetzt hätte!" „Und haben St« «in» Ahimng, wohin «» stch grwanvk haben könnt«?" „Gr ist von hi«, aus in daS Büro de- Advokaf-fß Mae O'Neill in der Michigan-Avenue!" , Efn Lachen vom andern End« der Leitung. „Danke, dann werden wir ihn gleich haben! Es kvirR ^o^rt Kiltes veranlaßt^ um ihn dort in Empfang U Der Tag, an dem Kur* Seydlitz sich vorgenomnM HUI-, Rolf Wengraf auf jeden Fall ju stellen, begann für ihn mit «iner Sensation. Morgens, wenn er kein« WM yüng verließ, kaufte er stch von dem Zeitungshändker <M de» Ecks der Barbarossastrahe sein« Zeitung. Ein« Zeitung, die gewöhnlich in flammend« SHM dem vorbeieilenven Leser irgendeine aufsehenrrregtnvh Neuigkeit mitzuteilen Pflegte. Als Kurt Seydlitz, die Zeitung in der Hand, W-ft-L- schritt, fiel sein Blick auf diese große rote UeberschrifA ! „Gin« Riessnerbschaft kommt nach Berlin!" „Was HE ich davon!" dachte Kurt Seydlitz lftH allste das Blatt auseinander. „Ander« Leute erb«n untz rben und unsereins könnte es gut gebrauchen und v«« ügt über kein« Srbtant«, die man bet Lebzeiten ver- voynen dürft«! Das Schicksal ist höchst ungerecht!" Da blieb sein Blick haften auf einer zweiten klein««» ^^^r^Berliner Fabrikant Rolf Wengraf erbt 18 HM klonen Dollar!" Na, das war doch » »> Kurt Seydkttz blieb flehen und las aufgeregt, NaH Vl Son der Riesenerbschaft mitgeteilt wurde: „Erst jetzt wird — und das auch nur durch ein«, Zufall — aus gut unterrichteter Quelle bekannt, baß vö'» etwa dr«t Wochen der amerikanische Millionär Willian» Wengraf starb und ein Barvermögen von etwa 18 Mil lionen hinterließ. Die Hinterlassenschaft dürft« alles dings diese Rtesensumm« noch bei weitem übersteigen, d« der Verstorbene, einer der reichsten Männer von Chikagy, auch über große Besitztümer in Amerika verfügt« und M verschiedenen Unternehmungen in den Staate» beteiligt war. Das Interessanteste an der ganzen Sach« ist, yqß William Wengraf dies« 18 Millionen Dollar nach um» nach auf deutschen Banken festleat», weil « sich mit dem Gedanken trug, in der nächsten Zett schon fü, immer nach Deutschland zurückzukehren, von wo er vor einem Men schenalter auswanderte. Wie wir erfahren, geht dk« ganze Erbschaft nnget/M auf den einzigen nahen Verwandten des Verstorbenen, ym Fabrikanten Rolf Wengraf in Berkin, über. Rolf Wengraf hatte mit seinem Onkel in Amerika feF Jahren keine Verbindung und wurde von dem GlÜckSfall im wahrsten Sinne des Wortes überrascht. Vor kurzem ist der Chikagoer Advokat Mae O'Neill t» Berlin eingetroffen, der als Testamentsvollstreck« dte AlM gäbe hat, dem Erben einen genauen Ueberblick Wer di» Hinterlassenschaft zu übergeben und die Auszahlung d« aus deutschen Banken liegenden 15 Millionen Dollar an den Fabrikanten Rolf Wengraf, der im Testament aus drücklich zum Universalerben bestimmt wurde, zu veran lassen. Wir wir hören, werden heute vormittag vo» dem Amtsgericht Berlin-Wilmer-dorf die letzten Formalität«» erledigt, so daß der Fabrikant Rolf Wengraf noch henke in den endgültigen Besitz der Erbschaft kommt!" Kurt Seydntz las den Artikel noch ein zweite- MM bis er begriffen hatte, daß Rolf Wengraf nun vielfach-ij Millionär war, der — hier war die Erklärung für die Aufhebung des Verlöbnisses und für die vergeblichen V»?e suche, ihn sprechen zu wollen! — mit armen, gewöhnlichen Sterbenden natürlich nichts mehr zu tun haben wollt«, Kurt Seydlitz faltete die Zeitung zusammen. Und setzte sich wieder in Bewegung, Solange Rolf Wengraf ver kleine Fabrikant MiH war ihm die Besitzerin eines bekannten MoveMons M Kurfürstendamm als Verlobte gut genug. Er hatt« nichts dagegen, ab und zu mit dem Hilfsarbeiter W Justizministerium Kurt Seydlitz und der Direktrice AmtN marie Koch sich abzugeben. Hm . . . jetzt natürlich, im Besitze von fünfzehn lionen Dollar . . ., das waren . . . wie stand den» oes Dollar heute eigentlich? — das waren ungsfähß ,» i hm . . . rund 35 Millionen Mark! 35 Millionen Mark ... na ja , . , 35 Million« Mark können einen Charakter schon verderben! Aber eine grenzenlos« Gemeinheit war es dochf Halt! Die Zeitung schrieb, beute vormittag kam» Hi« Sache vor dem Amtsgericht Berlin-Wilmersdorf zum ÄK schluß. Der amerikanische Rechtsanwalt würde also » Kurt Seydlitz kam an einer Telephonzells Vorvek Trat mit einem plötzlichen Entschluß ein und ließ sich miß seiner Dienststelle verbinden. „Herr Regierungsrat Schmitz?" ,^ier ist Seydlitz, Herr RegierungsratI" sagte «kN« ungemein wehleidig« Stimme, di« einem Mann« ge hören schien, der schon halb uiit dem Tode rang. „Herr Regierungsrat, ich bitte sehr um Entschuldigung . , . se» gestern abend ftihle ich mich so kraM daß ich . . . -atz ich beim besten Willen keinen Schritt gehen kann!" „Ist gut, lieber Seydlitz!" kam ein« Stimme zurück. „Dann bleiben Sie zu Haus , , . «n« schlecht« Jahreszeit ist das, die Grippe geht um!" ,Ha, dis Gripp«, Her» Regirrungsrat!" krächz?« KU»? Seydlitz. „Und da sie außerdem ansteckend ist, denk« ich,^<? „Gewiß, gewiß, lieber Seydlitz, also gut« Besserung? Der „Todkrank«" legt« den Hörer auf. L üchelt« M» warf ein anderes Zehnpftnnigstück in den Spalt, Nahm den Höver wieder ab und dreht« br« Numm«»M Weibe. (Fortfttzung folgt.)